DE1929421A1

DE1929421A1 - Befestigungshaken fuer Container

Info

Publication number: DE1929421A1
Application number: DE19691929421
Authority: DE
Inventors: Oedin Nils Per Gunnar
Original assignee: Seasafa Transp A B
Current assignee: Seasafa Transp A B
Priority date: 1968-06-17
Filing date: 1969-06-10
Publication date: 1969-12-18
Also published as: US3601866A; GB1232723A; DK129976B; NO131717C; NO131717B; NL6909227A; DK129976C; SE318827B

Description

Patentanwalt

München 22, Steinsdorfstr. 21-22 Eck· Zweibröckenstr., Tel. 2.98462

SEASAFE TRASTSPORiE AB
Stockholm / Schweden

Befestigungshaken für Container.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Befestigungshaken zur Verwendung als Verbundstück für Containerecken "beim Stapeln und Verzurren von Containern auf Schiffsdecks o.dgl.

Derartige Container sind Gegenstand der international anerkannten ISO-Normen, die sich auch auf die Ausgestaltung der Containerecken beziehen. Diese Container ecken sind mit Eckkästen versehen. Diese Eckkasten haben dreierlei verschiedene Löcher, nämlich teils fast runde Löcher für die Stirnseiten, teils stehende Langlöcher für die Längsseiten und teils liegende Langlöcher für die Ober- und Unterseite dieser Container. Die grosse Achse der letztgenannten Löcher verläuft dabei parsllel zu den Längsseiten. Die Normen für diese Eckkasten wurden verschiedentlich geändert. Bezüglich der Löcher in der Stirnseite

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und Oberseite der oberen Eckkästen und der Löcher an der Unterseite der unteren Eckkästen wurden die Formen jedoch, nicht geändert und da der erfindungsgemässe Befestigungshaken nur diese Löcher betrifft, passt er sowohl für alte als auch neue genormte Containereckkästen.

Zum Stapeln und Verzurren derartiger Container ist ein System vorbekannt, welches mit den Löchern in der Ober- und Unterseite der Eckkästen korrespondierende Verbundstücke und Wantschrauben verwendet. Dieses System ist in Fig. 1 dargestellt, die dabei verwendeten Verbundstücke usw. in Fig. 2a bis 2f, während Fig. 3a, 3b und 4- erfindungsgemässe Befestigungshaken zeigen, die einen Teil der bekannten Verbundstücke ersetzen.

Zunächst sei das bekannte System kurz beschrieben:

Fig. 1 zeigt vier Stapel mit jeweils vier Containern, die mit aneinanderliegenden Längsseiten gestapelt sind. Das Verzurren erfolgt hier durch mit Haken versehene Stahlseile und Want schrauben 5, wobei mehrere solche Stahlseile zusammengehakt sind und diagonal bzw. vertikal verlaufende Zurringen bilden, die jeweils unten in eine Kette übergehen, in der der Haken einer am Schiffsdeck befestigten Vantschraube in ein passend liegendes Kettenglied eingeführt ist - siehe auch Fig. 2e. Durch Anziehen der Wantschraube wird das zugehörige Stahlseil gespannt, wodurch man den Container verzurrt. Jeder einzelne Stapel besteht aus vier aufeinander gestapelten Containern. Der erste, d.h. der unterste Container ist unten an jeder Ecke durch ein in Fig. 2f gezeigtes Deckverbundstück in Seitenrichtung auf den Deck des Schiffladeraumes verankert - siehe Position 6 in Fig. Zwischen zwei aufeinander stehenden Containern ist bei 4 ein einfaches Zwischenverbundstück eingelegt, das - wie aus Fig. 2d hervorgeht - dazu vorgesehen ist, in das liegende Langloch sowohl an der Oberseite des unteren Containers als auch an der Unterseite des oberen Containers einzugreifen.

Auf analoge Weise greift zwischen neben- und übereinanderliegende Container - beispielsweise bei 3 in Fig. 1, siehe auch Fig. 2c - ein doppeltes Zwischenverbundstück, das somit gleichzeitig nebeneinanderliegende Stapel zusammenhält und aufeinanderliegende Container in Seitenrichtung haltert.

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Derartige Zwischenverbundstücke werden im vorliegenden Beispiel nach Fig. 1 zwischen der ersten und zweiten, der zweiten und dritten sowie dritten und vierten Containerschicht vorgesehen.

Oben auf dem Container sind bei 1 in Fig. 1, d.h. an den äusseren Ecken, einfache - siehe auch Fig. 2a - und bei 2 in Fig. 1, d.h. zwischen nebeneinanderliegenden Containern- siehe auch Fig.2b - doppelte, aus zwei einfachen Verbundstücken gebildete, durch ein Glied zusammengehaltene obere Verbundstücke vorgesehen. Diese oberen Verbundstücke sind bei dieser vorbekannten Ausführung mit kräftigen Bügeln zum Einhaken der Haken der Zurringen versehen. Die oberen Verbundstücke müssen ein bedeutend kräftiges Flanschblech als die Zwischenverbundstücke haben, um die Bügel mit zufriedenstellender Haltbarkeit daran befestigen zu können. Soll ein weiterer Container auf den Stapel aufgesetzt werden, müssen ausserdem erst die oberen Verbundstücke und die Zurringen entfernt, Zwischenverbundstücke eingelegt, danach der oberste Container aufgeaäbzt, die oberen Verbundstücke auf die zu verzurrenden Ecken des obersten Containers aufgesetzt und die Zurringen wieder angebracht werden.

Die vorliegende Erfindung hat zum Zweck, dieses Verzurrungssystem für Containe-r dadurch zu verbessern und vereinfachen, dass verschiedene neue Verbundstücke vorgeschlagen werden, wie sie durch die Patentansprüche gekennzeichnet sind.

Die Erfindung schlägt somit die Verwendung neuer, in Fig. 3a und 3b gezeigter Einfach-Verbundsbücke mit Haken bzw. in Fig. 4 gezeigter Doppel-Verbundstücke mit zwei Haken anstelle der in f±Q. 2a und £b bzw. 2c und 2d dargestellten oberen und Zwischenverbundstücke vor.

Das neue Einfach-Verbundstück besteht aus einem Haken und einem Flanschblech. Der Haken ist zusammengesetzt aus einem Hakenhals, einem vorzugsweise senkrecht hierzu gebogenen Mittelteil sowie einer vorzugsweise mehr als rechtwinklig im Verhältnis zum Mittelteil gebogenen Hakenspitze. Das Flanschblech ist auf dem Hakenhals senkrecht zur Längsachse des Halses angebracht. Der Hakenhals ist weiterhin mit zwei einander diametral gegenüberliegenden, axial verlaufenden Flacheisen versehen, die vorzugsweise in der gleichen Ebene wie Hakenhals und Mittelteil liegen und sich zu letzterem hin erstrecken. Das eine Flach-

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eisen - beim dargestellten Ausführungsbeispiel das der Hakenspitze zugewandte - dient hierbei als Anschlag gegen die der Stirnseite zugewandte Kante der oberen öffnung des Eckkastens und hindert das Verbundstück daran, zu weit nach aussen zu gleiten. Das Mittelteil zeigt unten ein Sperr- oder Rastorgan, welches zur Anlage gegen die Aussenseite des Containereckkastens vorgesehen ist, und zwar an der Unterkante der Eckkastenöffnung an der Stirnseite. Das Sperr- oder Rastorgan erhält zweckmässigerweise die Form eines Absatzes oder Ansatzes auf der dem Hakenhals und der Hakenspitze abgewandten Seite des Mittelteils. Um bei Eckkästen nach den ISO-Normen in das Loch auf der Stirnseite eingeführt werden zu können, muss das Mittelteil einschliesslich Absatz bzw. Sperr- oder Rastorgan eine Dicke aufweisen, die 64 mm unterschreitet. Ebenso muss der Hakenhals zusammen mit den Flacheisen - gesehen in einer parallel zum Flanschblech verlaufenden Ebene - eine Länge bzw. Breite haben, die 124 bzw. 64 mm untersteigt. Zwei erfindungsgemässe Einfach-Verbundstücke können zu einem Doppel-Verbundstück mit zwei Haken in einem gemeinsamen Flanschblech yemnigt werden. Der Mittenabstand zwischen den Haken wird hierbei grosser als 178 mm gewählt, um für ISO-genormte Containereckkästen zu passen.

Eine charakteristische Eigenschaft der erfindungsgemässen Verbundstücke ist, dass sie teilweise in die Containereckkästen eingeführt werden und mit zwei der drei öffnungen der oberen Eckkästen in Eingriff stehen, während sowohl Zwischen- als auch Oberverbundstücke in der beschriebenen, vorbekannten Ausführung nur jeweils eines der genannten Löcher ausnützen. Hierdurch werden die Verriegelungsanordnungen des bekannten oberen Verbundstückes unnötig, die durch Drehen eines Drehriegels das Verbundstück an der Oberseite der oberen Eckkästen verankern und das erfindungsgemässe Verbundstück kann leichter angebracht und entfernt werden. ;

Durch die Erfindung erzielt man ausserdem folgende Vorteile:

Das erfindungsgemässe Einfach-Verbundstück mit einem Haken ersetzt die in Fig. 2a und 2d gezeigten bekannten Einfach-Ver-'bundstücke, d.h. zwei verschiedene Verbundstücke.

Das erfindungsgemässe Doppel-Verbundstück mit zwei Haken ersetzt die in Fig. 2b und 2c gezeigten Doppel-Verbundstücke, d.h. ebenfalls zwei verschiedene Verbundstücke.

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Während die bekannten Verbundstücke nach. Fig. 2a und 2b entfernt und durch Verbundstücke nach Fig. 2c und 2d ersetzt werden müssen, wenn weitere Container aufgestapelt werden sollen, kann man bei Verwendung der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Verbundstücke mit Haken weitere Container direkt aufsetzen, sobald - in Uebereinstimmung mit der bekannten Ausführung - alle Eekkästen auf der Oberseite des Containers, auf den der weitere Container aufgesetzt werden soll, mit Verbundstücken versehen ist.

Bei der bekannten Ausführung ist die Dicke des Flanschbleches verschieden bei den oberen Verbundstücken (Fig. 2a und 2b) einerseits und den Zwischen-Verbundstücken (Fig. 2c und 2d) andererseits. Bei der Erfindung dagegen hat das Flanschblech stets die gleiche Dicke, und zwar die der bekannten Zwischen- und Deck-Verbundstücke und kann somit sowohl als Zwischen- als auch Ober-Verbunds tück verwendet werden.

Das Doppel-Verbundstück nach Fig. 4- mit zwei Haken hat drei Funktionen, und zwar:

a) als Befestigung beim Verzurren von Containern,

b) als Zwischenlage beim Stapeln von Containern,

c) als seitliche Verbindungsbrücke beim Aufreihen von Containern nebeneinander, d.h. die gleichen Funktionen wie die vorbekannten Verbundstücke nach Fig. 2b und 2c zusammen.

Aufgrund der Toleranzen der Außenmaße der Container und der Ausgestaltung der Eekkästen sowie durch Verformungen, die häufig nach einiger Zeit entstehen, müssen insbesondere Doppel-Verbundstücke relativ grosse Abweichungen der Mittenabstände der Löcher zulassen, was bei dem erfindungsgemäss vorgeschlagenen Doppel-Verbundstück dadurch der Fall ist, dass die Haken schmäler als die entsprechende Öffnungsbreite der Eekkästen ausgeführt sind.

Das Einfach-Verbundstück mit einem Haken nach Fig. J hat die oben unter den Punkten a) und b) angegebenen Funktionen, d.h. die gleichen Funktionen, wie die Verbundstücke nach Fig. 2a und 2b zusammen.

Die erfindungsgemässen Verbundstücke haben ein bedeutend geringeres Eigengewicht als die Verbundstücke nach Fig. 2a und

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2b, stellen sich herstellungsmässig bedeutend billiger und sind viel leichter zu hantieren.

Die erf indungsgemässen Verbundstücke sind aus s er dem bedeutend weniger sperrig und auch, konstruktiv einfacher (z.B. keine beweglichen Teile) und ausserdem sicherer als entsprechende Ober-Verbundstücke nach Fig. 2a bzw. 2b.

Beim Verzurren mit Ketten kann beim Anmeldungsgegenstand die Kette einfach über den Haken gehängt werden, wogegen sie bei der bekannten Ausführung mit einem Endhaken versehen sein muss, der in eine Öse eingehakt wird.

Die erfindungsgemässen Verbundstücke werden mit der Spitze des Hakens von oben in die Eckkästen eingeführt, wonach die " Hakenspitze unter Schwenkung um eine ungefähr horizontale und zur Gontainerstirnseite parallele Achse durch das fast runde Loch an der Kurzseite des Eckkastens herausgeführt wird, bis der an der Unterseite des Hakens vorgesehene Absatz oder dgl. von aussen zur Anlage gegen die parallel mit der Stirnseite des Containers verlaufende Aussenseite des Eckkastens kommt. Der Ansatz hindert den Haken daran, zurück in das Loch zu gleiten, wenn er beim Verzurren des Containers belastet wird. Falls ein weiterer Container oben auf dem mit dem erf indungsgemässen Verbundstück versehenen Container sitzt, ist die Gefahr automatisch behoben, dass der Haken zurück in das Loch gleitet, auch wenn kein Ansatz o.dgl. vorhanden ist.

Dadurch, dass das Flanschblech bei den erfindungsgemässen Verbundstücken die gleiche Dicke wie bei den Zwischen-Verbundstücken nach Fig. 2c und 2d (auch Fig. 2f) hat, können die in Rede stehenden Verbundstücke des vorbekannten Verzurrungssystemes zusammen mit den durch die Erfindung vorgeschlagenen Verbundstücken verwendet werden, wogegen die schweren, schwierig hand zuhabend en und dickeren vorbekannten oberen Verbundstücke jetzt entbehrt und durch vorteilhaftere Verbundstücke ersetzt werden können.

- Patentansprüche -

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Claims

1329421 Patentansprüche.

1. Befestigungshaken zur Verwendung als Verbundstück für Container«ckkästen beim Stapeln und Verzurren von Gontainern auf Schiffsdecks o.dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der Haken zusammengesätzt ist aus einem Hakenhals, einem vorzugsweise senkrecht hierzu abgebogenen Mittelteil, einer vorzugsweise mehr als rechtwinklig im Verhältnis zum Mittelteil abgebogenen Hakenspitze, sowie einem auf dem Hakenhals vorgesehenen Flanschblech, dass der Hakenhals mit zwei einander diametral gegenüberliegenden, axial verlaufenden Flacheisen versehen ist, die vorzugsweise in der gleichen Ebene wie der Hakenhals und das Mittelteil liegen und sich zum Mittelteil hin erstrecken, wobei das eine Flacheisen als Anschlag gegen eine obere öffnung im Eckkasten vorgesehen ist, dass das Mittelteil ein Sperr- oder Rastorgan aufweist, welches zur Anläge· gegen die Aussenseite des Gontainereckkastens vorgesehen ist, sowie dass das Flanschblech in einer zum Hakenhals senkrechten Ebene liegt.

2. Befestigungshaken nach Anspruch 1, dadurch gekennz e i ohne t, dass das Sperr- oder Rastorgan die Form eines auf der dem Hakenhals und der Hakenspitze abgewandten Seite des Mittelteils vorgesehenen Absatzes oder Ansatzes hat.

3. Bexestigungshaken nach Anspruch 2, dadurch

g e k e η η ζ ei c h η e t, dass das Mittelteil zusammen mit dem Absatz eine Dickje von weniger als 64 mm hat.

4. Befestigungshaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hakenhals zusammen mit den Flacheisen, gesehen in einer parallel zum Flanschblech verlaufenden Ebene, eine Länge bzw. Breite von weniger als 124 bzw. 64 mm hat.

5. Befestigungshaken nach einem oder mehreren der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichne tj dass zwei Haken zu einem Doppel-Verbundstück mit einem gemeinsamen Flanschblech vereinigt sind (Fig. 4).

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