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Wenn die Plattformen 15 aus Aluminium bestehen, sind sie stranggepreßt
und dann abgeschnitten, so daß die Seitenflächen 16 entstehen. Zwischen der Oberseite
19 und der Unterseite 20 sind Stege 25 vorhanden. Um Kabel entlang der Seitenflächen
16 führen zu können, sind die Stege 25 eingefräst, wie dies im Schnitt der F i g.
3 dargestellt ist. Im ausgefrästen Bereich 26 verlaufen dann die Kabel 27. Falls
die Plattform aus Stahl geschweißt ist, ist ein entsprechender Bereich zur Kabelführung
vorhanden. Um die Seitenflächen 16 nach außen zu verkleiden und die Kabel 27 zu
schützen, ist jede Seitenfläche 16 mit einem einstückigen U-Profil 28 abgedeckt,
das einen Deckteil 29, einen Seitenteil 30 und einen Bodenteil 31 aufweist. Wenn
das U-Profil 28 für eine Plattform gemäß Fig. 2 mit einer Unterseite 20, die mit
der Oberseite 19 parallel ist, verwendet wird. ist es möglich, das U-Profil durch
Abkanten eines starken
Blechstreifens herzustellen. Wird eine Plattform
15 mit konischem Verlauf, wie in F i g. 1 dargestellt, aus Aluminium oder Stahl
verwendet, so ist ein U-förmiges Formteil erforderlich, um die Seitenflächen 16
zu verkleiden.
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Die U-Profile 28 sind mit Schrauben 32 an der Oberseite 19 bzw. an
der Unterseite 20 der Plattform 15 befestigt.
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Im Fall von Aluminiumplattformen werden Blech-Schrauben und im Fall
von Stahlplattformen Gewindeschrauben verwendet.
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Sind an den an der Plattform 15 befestigten elektrischen Teilen Wartungsarbeiten
vorzunehmen, so sind die U-Profile 28 abzuschrauben. Dies bringt eine ganze Anzahl
von Nachteilen mit sich. Da die Schrauben auf der Oberseite 19 der Plattform häufig
von Transportgeräten überfahren werden, sind sie in der Regel beschädigt. Sind Blechschrauben
verwendet, so sind diese häufig festgefressen, was ein Lösen zusätzlich erschwert
Sind Blechschrauben mehrmals entfernt und wieder eingedreht, so ist das selbstgeschnittene
Gewinde zerstört.
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Ein noch größerer Nachteil ist aber der, daß beim Entfernen des U-Profils
die Lackbrücke zerstört ist, die zwischen der Oberseite 19 der Plattform und dem
Deckteil 29 nach dem Lackieren vorhanden ist. Dies sieht unschön aus und es führt
dazu, daß nach dem Zerstören der Lackbrücke leicht Wasser durch den Spalt zwischen
dem Deck teil 29 des U-Profils 28 und der Oberseite 19 der Plattform 15 eindringen
kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Profilleistenanordnung
der eingangs genannten Art anzugeben, die so ausgebildet ist, daß die Seitenflächen
der Plattform ohne Lösen der Verbindung des Deckteils mit der Oberseite zugänglich
gemacht werden können.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in den nebengeordneten
Ansprüchen 1 und 6 gekennzeichnet. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Beide Lösungen zeichnen sich dadurch aus, daß der Bodenteil als gesondertes
einstückiges Teil ausgebildet ist und daß zum Zugänglichmachen der Seitenfläche
der Plattform lediglich entweder dieser Bodenteil oder ein zwischen den Deckteil
und den Bodenteil geschobener Seitenteil zu entfernen ist. Auf jeden Fall bleibt
der Deckteil fest mit der Plattform verbunden. Dies hat den Vorteil, daß der Deckteil
fest mit der Plattform verschweißt oder vernietet werden kann, welche Verbindungen
bei Erschütterungen, wie sie bei Hubladebühnen dauernd auftreten, erheblich stabiler
sind als die bisher erforderlichen Schraubverbindungen. Es werden auch keine Lackbrücken
zwischen dem Deckteil und der Plattform mehr zerstört, was zu verbesserter Dauerdichtigkeit
an dieser Stelle führt.
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Mit den erfindungsgemäßen Profilleistenanordnungen ist es auch nicht
mehr nötig, U-förmige Formteile für Plattformen mit konischem Verlauf verwenden
zu müssen. Der Seitenteil gemäß der einen Lösung kann nämlich ein einfaches Blech
sein, das in die entsprechende konische Form geschnitten wird. Bei der anderen Lösung,
bei der nur der Bodenteil leicht lösbar auszugestaiten ist, kann ein biegeweiches
Bodenteil verwendet werden, das ebenfalls leicht herzustellen und zu montieren ist.
Der Bodenteil muß nämlich keine hohen Kräfte auf Grund von Überfahren von Lastbeförderungsmitteln
aushalten. Der Bodenteil kann aus einer Gummileiste oder aus einem abgekanteten
Blech bestehen. Bei der Anwendung an einer Plattform mit konischer Seitenfläche
ist der eine Schenkel des abgekanteten Bleches in seiner Länge ungleichförmig. Bei
Wahl eines dünnen Bleches läßt sich der Bodenteil dennoch gut an
jede Form mit Biegungen
zwischen verschiedenen konischen Abschnitten der Seitenflächen anpassen.
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Die bisher geschilderten Vorteile der leichten Anpaßbarkeit und der
nicht mehr zu entfernenden Deckleiste sind beiden Ausführungsformen gemeinsam. Die
Ausführungsform, bei der Deckteil, Bodenteil und Seitenteil jeweils als einzelne
Bauteile ausgeführt sind, weist darüber hinaus den Vorteil auf, daß auch der Bodenteil
beim Zugänglichmachen der Seitenfläche der Plattform nicht mehr entfernt zu werden
braucht. Es ist dann nur noch eine Schraube zu lösen, um den zwischen Bodenteil
und Deckteil eingeschobenen Seitenteil herausziehen zu können. Es bleibt dann auch
eine Lackbrücke zwischen der Unterseite der Plattform und dem Bodenteil auf Dauer
bestehen. Dies ist in diesem Fall nicht so sehr wegen Abdichtproblemen von Vorteil,
aber dahingehend, daß die Plattform auch in geschlossenem Zustand ein gefälliges
Aussehen bietet, da ja dann ihre Unterseite nach außen zeigt.
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Die Erfindung wird im folgenden in Gegenüberstellung zum Stand der
Technik an Hand von Figuren näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Plattform mit
konischem Verlauf ihrer Seitenflächen, an der erfindungsgemäße Profilleistenanordnungen
befestigt werden können; F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer Plattform mit
parallelem Verlauf der Seitenflächenberandung, an der erfindungsgemäße Profilleistenanordnungen
befestigt werden können; F i g. 3 einen Teilquerschnitt durch eine bekannte Profilleistenanordnung;
F i g. 4 einen Teilquerschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Profilleistenanordnung; F i g. 5 eine Draufsicht auf eine Seitenfläche einer zweiten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Profilleistenanordnung; F i g. 6 bis 8 Teilquerschnitte
durch die Anordnung gemäß Fig. 5: Fig. 9 einen Teilquerschnitt durch eine Profilleistenanordnung
ähnlich der gemäß den Fig. 5-8; Fig. 10 eine Draufsicht auf die Seitenfläche einer
Plattform mit einer erfindungsgemäßen Profilleistenanordnung mit einem eingeschobenen
Seitenteil; F i g. 11 einen Teilquerschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 10; und
F i g. 12 einen Teilquerschnitt entsprechend dem von Fig. 11, jedoch für eine abgeänderte
Ausführungsform.
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Der Teilquerschnitt gemäß Fig.4 entspricht demjenigen gemäß F i g.
3 jedoch für eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Profilleistenanordnung.
Bei dieser liegt ein einstückiges Ober/Seiten-Teil 33 vor, das über Nieten fest
mit der Oberseite 19 der Plattform verbunden ist. Von den Nieten ist ein Niet 34
im Schnitt dargestellt. Der Seitenteil 30 des Ober/Seiten-Teiles 33 weist einen
nach unten geöffneten Aufnahmeraum 35 auf, in dem Kabel 27 verlegt sind. Diese werden
ins Innere der Plattform durch im inneren Steg 37 des Seitenteils 30 angebrachte
Aussparungen geführt, die jedoch nicht dargestellt sind. Der Aufnahmeraum 35 wird
nach unten durch einen gesondert ausgebildeten Bodenteil 31 abgeschlossen, der an
die Unterseite 20 der Plattform geschraubt ist. Der Bodenteil 31 kann aus Blech
oder auch aus Gummi bestehen. Wenn er aus Gummi besteht, weist er vorteilhafterweise
noch einen Steg auf, der in den Aufnahmeraum 35 zur zusätzlichen Befestigung eingedrückt
werden kann. Wird der Bodenteil als Gummiteil ausgebildet, so ist zweckmäßig, ein
relativ
starkes Gummiteil zu verwenden, das dann einen zusätzlichen
Schutz gegen das Einquetschen eines Fußes beim Absenken der Plattform bietet. Wenn
eine Profilleistenanordnung gemäß Fig.4 für eine Plattform 15 gemäß F i g. 2 verwendet
wird, weisen das Ober/Seiten-Teil 33 und der Bodenteil 31 über ihre ganze Länge
gleichförmigen Querschnitt auf.
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Soll die Anordnung gemäß Fig.4 jedoch für eine Plattform 15 gemäß
Fig.1 mit konisch verlaufender Seitenfläche 16 verwendet werden, so empfiehlt sich
eine Anordnung, wie sie in F i g. 5 in Draufsicht und in den Fig. 6-9 in Teilquerschnitten
dargestellt ist. Das Ober/Seiten-Teil 33 weist wieder über seine ganze Länge gleichförmigen
Verlauf auf. In seinem äußeren Steg 38 nahe seiner Außenfläche 39 weist es jedoch
eine Nut 40 auf. In diese Nut greift der rechtwinklig umgebogene Bodenteil 31 ein,
der über Schrauben 32 mit der Plattform verschraubt ist. Der hochstehende Steg 41
des umgebogenen Bodenteiles 31 weist ungleichförmigen Verlauf auf, wie dies aus
F i g. 5 und aus den Schnitten der Fig. 6-9 ersichtlich ist. Der Verlauf des hochstehenden
Steges 41 ist an den Verlauf der Seitenfläche 16 der Plattform 15 mit unterschiedlichen
konischen Abschnitten angepaßt. Wenn der Bodenteil 31 aus Gummi oder einem nicht
zu starken Blech gebildet ist, läßt er sich leicht in seiner Biegung an den variierenden
konischen Verlauf anpassen.
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Statt wie in den Fig. 5-8 können das Ober/Seiten-Teil 33 und der
Bodenteil 31 auch wie in F i g. 9 dargestellt ausgebildet sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist der Seitenteil 30 an seiner Außenfläche 39 eine nach unten offene stufenförmige
Aussparung 42 auf.
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Der hochstehende Steg 41 des Bodenteils 31 greift nun in diese stufenförmige
Aussparung 42 statt in die Nut 40 wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 5-8.
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Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsformen ist das Ober/Seiten-Teil
33 vorzugsweise mit der Plattformoberseite 19 verschweißt oder vernietet. Es ist
jedoch nach wie vor eine Schraubverbindung möglich. Bei dieser Schraubverbindung
kommt es aber nicht mehr darauf an, ob sie durch überfahrende Beförderungsmittel
zerstört wird oder nicht oder ob eingedrehte Blechschrauben festfressen.
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Bei den Ausführungsformen der Fig. 10-12 liegen jeweils gesondert
ein Deckteil 29, ein Seitenteil 30 und ein Bodenteil 31 vor. Der Deckteil 29 und
der Bodenteil 31 sind über Niete 34 mit der Oberseite 19 bzw. der Unterseite 20
der Plattform 15 verbunden. Bei der Ausführungsform gemäß Fig.12 sind die Verbindungen
durch Schweißnähte 49 hergestellt.
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Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 11 weisen der Deckteil 29 und
der Bodenteil 31 jeweils eine Profilnase 43 auf, die in montiertem Zustand gegeneinander
gerichtet sind. Zwischen der Endfläche der Oberseite 19 und der Profilnase 43 des
Deckteils 29 bleibt eine Führungsnut 44 frei. Eine entsprechende Führungsnut 44
besteht zwischen der nach oben bestehenden Profilnase 43 des Bodenteils 31 und dem
Ende der Unterseite 20. In die beiden Führungsnuten 44 ist der einstückige Seitenteil
30 eingeschoben. Dessen obere und untere Kante sind entweder zueinander parallel,
wenn die Profilleistenanordnung für eine Plattform 15 gemäß F i g. 2 verwendet wird,
oder die Kontur des Seitenteils 30 ist an die Kontur der Seitenfläche 16 der Plattform
15 angepaßt, wie dies aus der Draufsicht gemäß Fig. 10 ensichtliL'h ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 11 ist es schwierig, die Führungsnuten
44 durch entsprechende
genaue Anbringung des Deckteils 29 und des Bodenteils 31 herzustellen.
Einfacher montierbar ist die Ausführungsform gemäß Fig. 12. Bei dieser sind Führungsnuten
44 im Deckteil 29 und im Bodenteil 31 ausgespart und zwar jeweils in dem Teil, der
über die Oberseite 19 bzw. die Unterseite 20 übersteht. Vorzugsweise ist der Abstand
a der Führungsnuten 44 von der Seitenfläche 16 so gewählt, daß zwischen der Seitenfläche
16 und dem in die Führungsnuten 44 eingeschobenen Seitenteil 30 ein Raum verbleibt,
in dem Kabel 27 verlegt werden können. Dann ist es nicht mehr erforderlich, einen
ausgefrästen Bereich 26 vorzusehen, wie er beim Stand der Technik gemäß F i g. 3
oder beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 erforderlich ist.
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Bei den Ausführungsformen gemäß den F i g. 10-12 werden zunächst
der Deckteil 29 und der Bodenteil 31 fest mit der Oberseite 19 bzw. der Unterseite
20 der Plattform 15 verschweißt und dann wird der Seitenteil 30 in die Führungsnuten
44 eingeschoben. In der ganz eingeführten Stellung wird er dann durch eine einzigc
Halteschraube 45 festgehalten. Sind Wartungsarbeiten an hinter dem Seitenteil 30
verlegten Kabeln 27 erforderlich, so ist lediglich die eine Halteschraube 45 zu
lösen, woraufhin der Seitenteil 30 ganz aus den Führungsnuten 44 herausgezogen werden
kann. Die Verbindungen des Deckteils 29 und des Bodenteils 31 mit der Oberseite
19 bzw. der Unterseite 20 bleiben dauernd fest erhalten.
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Außer der Profilleistenanordnung sind im vorderen Bereich 46 und
unter Umständen auch im hinteren Bereich 47 einer Plattform 15 Formteile erforderlich.
Dies unter anderem aus dem Grund, daß bestimmte vorgeschriebene Mindestrundungen
an gefährlichen Kanten einzuhalten sind. Diese Formteile sind auch bei Plattform
men mit den vorstehend beschriebenen Profilleistenanordnungen noch vorhanden. Der
Seitenteil 30 gemäß der Ausführungsform von Fig. 10 wird zum Beispiel in die Führungsnuten
44 so weit eingeschoben, bis er mit seinem vorderen Ende an ein vorderes Formteil
48 anstößt, in dem ebenfalls eine Nut ausgebildet sein kann, in die der Seitenteil
30 noch ein Stück eindringt.