DE10004359A1 - Einhakbeschlag zum Einhaken einer Zurrstange in einen Beschlag eines Containers sowie Zurrmittel mit einem solchen Einhakbeschlag - Google Patents
Einhakbeschlag zum Einhaken einer Zurrstange in einen Beschlag eines Containers sowie Zurrmittel mit einem solchen EinhakbeschlagInfo
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- B63B25/28—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for deck loads
Abstract
Bekannte Einhakbeschläge zum Einhaken einer Zurrstange (14) in einen Eckbeschlag (28) eines Containers (20) können nicht in obere, bereits mit einem vollautomatischen Verbindungsbeschlag (30) für übereinander angeordnete Container (20, 29) belegte Eckbeschläge (28) eingehakt werden. Zur Vermeidung dieses Nachteils ist der erfindungsgemäße Einhakbeschalg (10) durch einen Finger (15), der in ein Auge (33) des Eckbeschlages (28), nämlich in einen Spalt (34) zwischen einer Einhaknase (32) eines Verbindungsbeschlages (30) für zwei übereinander angeordnete Container (20, 26) und einer ersten Wandung (35) des Auges (33), eingreift, gekennzeichnet. Das erfindungsgemäße Zurrmittel zum Zurren eines Containers (20) auf einem Schiffsdeck (22) mit einer Zurrstange (14) und einem an der Zurrstange (14) angebrachten Einhakbeschlag (10) zum Einhaken der Zurrstange (14) in einen Eckbeschlag (28) des Containers (20), ist dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einhakbeschlag (10) ein Finger (15) angeordnet ist, der in ein Auge (33) des Eckbeschlags (28), nämlich in einen Spalt (34) zwischen einer Einhaknase (32) eines Verbindungsbeschlages (30) für zwei übereinander angeordnete Container (20, 26) und einer ersten Wandung (35) des Auges (33), eingreift.
Description
Die Erfindung betrifft einen Einhakbeschlag zum Einhaken einer Zurrstange in einen
Eckbeschlag eines Containers. Ferner betrifft die Erfindung ein Zurrmittel zum
Zurren eines Containers auf einem Schiffsdeck mit einer Zurrstange und einem an
der Zurrstange angebrachten Einhakbeschlag zum Einhaken der Zurrstange in
einen Eckbeschlag des Containers.
Ein solcher Einhakbeschlag sowie ein solches Zurrmittel sind in der
DE 30 50 557 C2 offenbart. Ferner wird eine Zurrstange mit einem solchen
Einhakbeschlag von der Anmelderin unter den Typenbezeichnungen R-KS, R-KV,
R-ES oder R-EL vertrieben und sind im Hauptkatalog der Anmelderin aus dem
Jahre 1999 "SEC going for the long run" dargestellt.
Auf Containerschiffen werden 20-Fuß-Container üblicherweise in Paketen von
mehreren Containern übereinander und nebeneinander sowie zwei Container
hintereinander transportiert. Zwei hintereinander angeordnete 20-Fuß-Container
sind dabei üblicherweise mit einem Abstand (Ladespalt) von 3 Zoll mit den
schmalen Stirnseiten zueinander, also mit den Tür- oder Vorderseiten bzw. den
Rückseiten zueinander angeordnet. In der Fachsprache wird üblicherweise von
einem "3"-gap-loading" gesprochen. Bei dieser Art der Ladung sind Beschläge der
Container, die dem Ladespalt zugewandt sind, nicht zugänglich, so daß Zurrmittel
an diesen Eckbeschlägen nicht angebracht werden können. Übereinander
angeordnete Container werden aber üblicherweise an allen vier Ecken durch
geeignete Verbindungsbeschläge miteinander verbunden. Hierzu dienen zum
Beispiel an den auch in der Ladeposition auf dem Schiff noch zugänglichen
Eckbeschläge semi-automatische Drehbeschläge (Twistlocks), wie sie von der
Anmelderin unter der Typenbezeichnung TL-A oder TL-GA vertrieben werden. An
den nicht zugänglichen Eckbeschlägen werden vollautomatische Mittenbeschläge
(Midocks) verwendet, die die Anmelderin unter der Typenbezeichnung TL-ML
vertreibt. Diese Beschläge (je ein semi-automatischer Twistlock an den
zugänglichen Eckbeschlägen und je ein Midlock an den im Ladezustand auf dem
Schiff nicht zugänglichen Eckbeschlägen) werden an der Unterseite eines auf dem
Schiff zu ladenden Containers in die vier unteren Eckbeschläge von einem Stauer
eingehakt und rasten beim Aufsetzen des Containers auf einen bereits auf dem
Schiff befindlichen Container in dessen vier obere Eckbeschläge bzw. in ein
Fundament auf dem Schiffsdeck automatisch ein. Beim Löschen des Containers
werden die semi-automatischen Drehbeschläge vom Stauer an den frei
zugänglichen Eckbeschlägen manuell gelöst, so daß sie aus den Eckbeschlägen
des unteren Containers herausgleiten können. Beim Anhiefen des Containers
gleiten die vollautomatischen Mittenbeschläge aus den Eckbeschlägen des unteren
Containers heraus, wobei der Container durch das Anhiefen leicht verkippt wird. Die
Drehbeschläge und die Mittenbeschläge können sodann vom Stauer manuell aus
den Eckbeschlägen des oberen, entladenen Containers entfernt werden.
Um die Container zusätzlich sicher auf dem Schiff zu verzurren, werden sie an ihren
zugänglichen Stirnseiten zusätzlich mit Zurrstangen, in der Fachsprache Lashing
bars genannt, verzurrt. Die Zurrstangen werden über Einhakbeschläge in die
zugänglichen Eckbeschläge der Container eingehakt und über ein Spannmittel
(Turnbuckle) in ein auf das Schiffsdeck aufgeschweißtes Zurrauge (Lashing point)
eingehängt und verspannt. Die an den zugänglichen Eckbeschlägen eingesetzten
Drehbeschläge (Twistlocks) erlauben aufgrund ihrer Gestaltung, daß sowohl in die
unteren als auch in die oberen Eckbeschläge Zurrstangen angebracht werden
können.
Bei besonders schwerer Ladung ist es aber zum Teil erforderlich, daß die Container
an beiden Stirnseiten mit Zurrstangen gesichert werden müssen. Einige
Containerschiffe erlauben es daher, daß die Container sowohl mit dem "3"-gap-
loading" als auch mit einem breiteren Zurrgang zwischen zwei hintereinander
angeordneten Container transportiert werden können. Aufgrund der Gestaltung der
Mittenbeschläge (Midlocks) ist es jedoch nur möglich, an die jeweils unteren
Eckbeschläge der Container eine Zurrstange anzubringen. Die oberen
Eckbeschläge sind durch den Mittenbeschlag (Midlock) belegt, so daß hier die
bekannten Einhakbeschläge nicht eingehängt werden können. Wollte man dies tun,
müßten an dieser Stelle ebenfalls Drehbeschläge (Twistlocks) eingesetzt werden.
Dies würde aber bedeuten, daß das Schiff sowohl mit Mittenbeschlägen (Midlocks)
als auch Drehbeschlägen (Twistlocks) für diese Eckbeschläge ausgerüstet werden
müßte, da die Zurrmittel immer beim Schiff bleiben und speziell für das Schiff
ausgelegt sind. Dieses wäre entsprechend teuer und würde Stauplatz für die gerade
nicht benötigten Verbindungsbeschläge beanspruchen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung das Problem zugrunde, Eckbeschläge und
Zurrmittel der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sie auch in die
oberen, mit einem Mittenbeschlag (Midlock) belegten Eckbeschläge eines
Containers eingehängt werden können.
Zur Lösung dieses Problems ist der erfindungsgemäße Eckbeschlag durch einen
Finger, der in ein Auge des Einhakbeschlags, nämlich in einen Spalt zwischen einer
Einhaknase eines Verbindungsbeschlags für zwei übereinander angeordnete
Container und einer ersten Wandung des Auges, eingreift, gekennzeichnet. Das
erfindungsgemäße Zurrmittel ist dadurch gekennzeichnet, daß der Einhakbeschlag
einen Finger aufweist, der in ein Auge des Eckbeschlages, nämlich in einen Spalt
zwischen einer Einhaknase eines Verbindungsbeschlages für zwei übereinander
angeordnete Container und einer ersten Wandung des Auges, eingreift.
Der erfindungsgemäße Eckbeschlag ist demnach so ausgebildet, daß er neben der
Einhaknase eines Verbindungsbeschlages, konkret eines Mittenbeschlages
(Midlock) in den Eckbeschlag des Containers eingehängt werden kann. Die
Zurrstange kann somit auch in obere Eckbeschläge des Containers, die mit einem
Mittenbeschlag (Midlock) belegt sind, befestigt werden, so daß die Container sicher
sowohl an ihren oberen als auch, wie bisher ausschließlich üblich, ihren unteren
Eckbeschlägen an beiden Stirnseiten verzurrt werden können. Zusätzlich wird durch
den Finger des Eckbeschlags ein vertikales Spiel durch den Spalt zwischen der
Einhaknase des Verbindungsbeschlages, also des Mittenbeschlages, und der
Wandung des Auges des Eckbeschlages vermindert, so daß durch den
Verbindungsbeschlag, also den Mittenbeschlag, die übereinander angeordneten
Container besser untereinander verbunden sind. Der Spalt, in den der Finger
eingreift, ist beim Stand der Technik erforderlich, damit der Container bzw. der
Mittenbeschlag während des Anhiefens beim Löschen automatisch aus dem
Eckbeschlag des darunter befindlichen Containers herausgleiten kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der Einhakbeschlag unterhalb des
Fingers eine Nase auf, so daß der Einhakbeschlag mit dem Finger und der Nase die
Einhaknase des Verbindungsbeschlages maulartig umgreift. Sowohl der
Einhakbeschlag als auch der Verbindungsbeschlag, also der Mittenbeschlag
(Midlock), sind hierdurch in dem Eckbeschlag mit noch weniger Spiel, also mit noch
mehr Sicherheit verankert.
Bereits durch die erfindungsgemäße Maßnahme sitzt der Einhakbeschlag sicher im
Eckbeschlag des Containers bzw. in dessen Auge. Dieses gilt vor allem, wenn nach
fertigem Verzurren die Zurrkräfte auf den Einhakbeschlag wirken. Damit der
Einhakbeschlag aber auch während des Verzurrens, also wenn noch nicht die
endgültigen Zurrkräfte auf den Einhakbeschlag wirken, nicht aus dem Eckbeschlag
herausfallen kann, ist der Finger an seinem freien Ende zusätzlich mit einer
Sicherungsnase versehen. Diese bietet aber auch bei fertiger Verzurrung unter
ungünstigsten Seebedingungen eine zusätzliche Sicherung der Ladung, also des
Containers. Die Einhaknase ist vorzugsweise an die Kontur des Auges, konkret an
dessen erste Wandung, angepaßt.
Weiterhin weist der Eckbeschlag vorzugsweise eine Kontur auf, durch die er in einer
Arbeitsposition links (die Zurrstange verläuft vom linken Eckbeschlag des
Containers nach rechts unten), rechts (die Zurrstange verläuft vom rechten
Eckbeschlag des Containers nach links unten) und gerade (die Zurrstange verläuft
vom Eckbeschlag des Containers gerade nach unten) in den Eckbeschlag des
Containers gehängt werden kann. Gleich ausgebildete Einhakbeschläge können
somit in jeder an Deck eines Schiffs vorkommenden Arbeitsposition eingehakt und
der Container so verzurrt werden. Der Stauer braucht nicht darauf zu achten, für
bestimmte Arbeitspositionen bestimmte Einhakbeschläge zu verwenden.
Nach einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung ist unterhalb der Nase eine
Hohlkehle angeordnet, die unter Zuglast auf die Zurrstange einen Drehpunkt auf
einer der ersten Wandung gegenüberliegenden, zweiten Wandung des
Eckbeschlages für den Einhakbeschlag bildet. Hierdurch ergibt sich ein
größtmöglicher Hebelarm zu einer Druckkraft auf den Finger bzw. dessen
Sicherungsnase, so daß größtmögliche Haltekräfte auf den Einhakbeschlag, die den
Einhakbeschlag im Eckbeschlag des Containers halten, wirken.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß seitlich am Finger des
Einhakbeschlages, vorzugsweises seitlich an der Sicherungsnase des Fingers, ein
Ohr angeordnet ist. Dieses Ohr hinterschneidet das meist als Langloch oder oval
ausgebildete Auge des Eckbeschlags und bildet so eine zusätzliche Sicherung
gegen Herausfallen im verzurrten Zustand. Der Container ist so auch unter
widrigsten Wetterbedingungen auf See und maximalem Ladungsgewicht sicher
verzurrt. Besonders vorteilhaft ist es, an beiden Seiten des Fingers bzw. der
Sicherungsnase je ein Ohr vorzusehen. Eines der beiden Ohren ist somit in der
Anschlagposition links oder rechts des Einhakbeschlags wirksam, so daß derselbe
Einhakbeschlag für beide Anschlagpositionen verwendet werden kann.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Finger des Einhakbeschlages
durch einen Buckel vom Hauptkörper des Einhakbeschlages abgegrenzt. Der Finger
ist so noch besser an die Kontur des Auges des Container-Eckbeschlages
angepaßt.
Eine für den Einsatz an Bord des Schiffes und auch schmiedetechnisch besonders
günstige Ausführungsform liegt in einem Einhakbeschlag, der an der dem Finger
gegenüberliegenden Seite des Hauptkörpers einen Haken zum Einhaken des
Einhakbeschlages in den Eckbeschlag aufweist. Der Eckbeschlag kann in diesem
Fall wahlweise mit dem Finger oder dem Haken in den Eckbeschlag eingehakt
werden. Der Einhakbeschlag, der an der Hakenseite wie ein herkömmlicher
Einhakbeschlag ausgebildet sein kann, kann somit sowohl für einen mit einem
Midlock als auch mit einem Twistlock belegten Container-Eckbeschlag universell
eingesetzt werden, wenngleich selbstverständlich auch die Fingerseite zum
Einhaken in einen mit einem Twistlock belegten Container-Eckbeschlag geeignet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Einhakbeschlages mit den
Erfindungsmerkmalen in Seitenansicht,
Fig. 2 ein Zurrmittel mit dem Einhakbeschlag gemäß Fig. 1 in Arbeitsposition,
Fig. 3 ein Detail des Zurrmittels gemäß Fig. 2,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Einhakbeschlages mit den
Erfindungsmerkmalen in Seitenansicht,
Fig. 5 ein Zurrmittel mit dem Einhakbeschlag gemäß Fig. 4 in Arbeitspositon,
Fig. 6 ein Detail des Zurrmittels gemäß Fig. 5,
Fig. 7 einen Vertikalschnitt in der Ebene A-A durch das Detail des Zurrmittels
gemäß Fig. 6.
Der in Fig. 1 dargestellte Einhakbeschlag 10 ist einstückig beispielsweise als
Schmiedeteil hergestellt. Er weist einen Hauptkörper 11 auf, in dem etwa mittig ein
Auge 12 für einen Befestigungsbolzen 13 (Fig. 3) angeordnet ist. Mit dem
Befestigungsbolzen 13 ist der Eckbeschlag an einer Zurrstange 14 schwenkbar
befestigt, wobei der Befestigungsbolzen 13 gleichzeitig die Schwenkachse bildet.
Der Einhakbeschlag 10 weist ferner einen Finger 15 auf, der, wie gesagt, einstückig
mit dem Hauptkörper 11 verbunden ist. An seinem freien Ende weist der Finger 15
eine leicht hakenartig nach oben gebogene Sicherungsnase 16 auf. Unterhalb des
Fingers 15 ist eine Nase 17 angeordnet, unterhalb derer sich wiederum eine
Hohlkehle 18 befindet. Die Hohlkehle 18 trennt die Nase 17 von einem
Anschlagzapfen 19. Der Anschlagzapfen 19 verläuft etwa senkrecht zum Finger 15
und ist nach unten gerichtet.
Fig. 2 und 3 zeigen den Einhakbeschlag 10 in Arbeitsposition. Im konkreten Fall ist
ein unterer Container 20, von dem hier lediglich die normalerweise beim fertig
beladenen Schiff nicht zugängliche Stirnseite 21 gezeigt ist, direkt auf einem
Schiffsdeck 22 verzurrt. Das Schiffsdeck 22 weist zu diesem Zweck an sich
bekannte angehobene Fundamente 23 auf, auf die der Container mit seinen unteren
Eckbeschlägen 24 aufgesetzt wird. Über einen Drehbeschlag 25, beispielsweise
einen Buttom Twistlock TL-BL oder TL-BQ oder einen Fixed Base Twistlock TL-S
oder TL-GS der Anmelderin wird der Container 20 durch seinen unteren
Eckbeschlag 24 mit dem Fundament 23 verzurrt.
Auf dem so auf dem Schiffsdeck 22 verzurrten Container 20 wird ein weiterer,
oberer Container 26 aufgesetzt, von dem wiederum nur die normalerweise nicht
zugängliche Stirnseite 27 gezeigt ist. Die in den normalerweise nicht zugänglichen
Stirnseiten 21 bzw. 27 angeordneten, nicht zugänglichen oberen Eckbeschläge 28
des unteren Containers 20 und unteren Eckbeschläge 29 des oberen Containers 26
sind durch einen Mittenbeschlag 30, im vorliegenden Fall einen Midlock TL-ML der
Anmelderin, als Verbindungsbeschlag miteinander verbunden. Da bereits zum
Stand der Technik gehörend, ist in Fig. 2 und 3 nicht gezeigt, daß in dem unteren
Eckbeschlag 29 des oberen Containers 26 eine Zurrstange angebracht ist. Diese
greift mit einem Einhakbeschlag in ein hinteres Auge 31 des Eckbeschlags 29.
Wie in Fig. 2 und 3 gut zu erkennen ist, greift eine Einhaknase 32 des
Mittenbeschlags 30 so in das hintere Auge 33 des oberen Eckbeschlags 28 des
unteren Containers 20, daß Einhakbeschläge nach dem Stand der Technik hier
nicht mehr angebracht werden können.
Der erfindungsgemäße Einhakbeschlag 10 greift mit seinem Finger 15 in das Auge
33, nämlich in einen Spalt 34 zwischen einer Einhaknase 32 und einer ersten,
oberen Wandung 35 des Auges 33. Der Einhakbeschlag 10 kann so trotz des
Mittenbeschlags 30 bzw. dessen Einhaknase 32 in den oberen Eckbeschlag 28
eingehängt werden.
Wie in Fig. 2 und 3 weiterhin zu erkennen ist, umgreift der Einhakbeschlag 10 mit
seinem Finger 15 und der Nase 17 die Einhaknase 32 maulartig. Wie ebenfalls gut
zu erkennen ist, ruht die Hohlkehle 18 auf einer Kante einer der ersten Wandung 35
gegenüberliegenden unteren Wandung 36.
Die Zurrstange 14, an der der Einhakbeschlag 10 schwenkbar angebracht ist, ist an
ihrem anderen Ende in ein Spannorgan 37, das seinerseits in ein Zurrauge 38,
welches auf dem Schiffsdeck 22 aufgeschweißt ist, eingehängt ist, eingehakt. Durch
Spannen des Spannorgans 37 werden Zurrkräfte auf die Zurrstange 14 übertragen.
Diese Zurrkräfte bewirken ein Verdrehen des Einhakbeschlags 10 im
Gegenuhrzeigersinn gemäß der in Fig. 2 und 3 gezeigten Darstellung. Drehpunkt ist
dabei der Auflagepunkt der Hohlkehle 18 auf der Kante der unteren Wandung 36.
Der Finger 15 drückt hierdurch gegen die obere Wandung 25 des Auges 33, so daß
der Einhakbeschlag 10 sicher im oberen Eckbeschlag 28 des Containers 20
eingehakt ist.
Solange die Zurrstange 14 mit dem Einhakbeschlag 10 noch lose im oberen
Eckbeschlag 28 hängt, greift die Sicherungsnase 16, die zu diesem Zweck an die
Kontur der oberen Wandung 35 angepaßt ist, hinter die obere Wandung 35 und
verhindert ebenfalls sicher ein Herausfallen des Einhakbeschlages 10. Aber auch
nach fertiger Verzurrung, also wenn Zurrkräfte auf die Zurrstange 14 und den
Einhakbeschlag 10 einwirken, bildet die Sicherungsnase 16 auch bei schwersten
Seebedingungen eine zusätzliche Sicherung gegen Herausfallen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Einhakbeschlag 10
ist in Fig. 4 gezeigt. Ein Zurrmittel mit diesem Einhakbeschlag zeigen Fig. 5 bis 7.
Da sich die Einhakbeschläge 10 gemäß Fig. 1 und 4 in einigem entsprechen, ist
gleiches hier mit denselben Bezugsziffern bezeichnet, so daß insoweit auf die
vorstehende Beschreibung verwiesen wird.
Zusätzlich zum Einhakbeschlag 10 gemäß Fig. 1 weist der Einhakbeschlag 10
gemäß Fig. 4 seitlich am Finger 15, konkret seitlich an der Sicherungsnase 16 ein
Ohr 39 auf. Wie in Fig. 7 zu erkennen ist, ist zu beiden Seiten der Sicherungsnase
16 je ein Ohr 39 angeordnet. Fig. 7 zeigt links eine gerade Position für die
Zurrstange 14, in der der Einhakbeschlag 10 in das Auge 33 des Eckbeschlages 28
eingehakt werden kann. Diese Position entspricht auch der geraden
Anschlagposition des Einhakbeschlages, in der die Zurrstange zuweilen auch
angeschlagen wird. Rechts in Fig. 7 ist die sogenannte Anschlagposition links
gezeigt, in der die Zurrstange vom linken Eckbeschlag nach rechts unten zu einem
Zurrauge 38 auf dem Schiffsdeck 22 verläuft. Das linke Ohr 39 hinterschneidet in
dieser Position das Auge 33 des Eckbeschlages 28 und bildet so eine zusätzliche
Sicherung gegen Herausfallen des Eckbeschlages 10.
Nicht dargestellt ist eine sogenannte Anschlagposition rechts, in der das rechte Ohr
39 das Auge 33 des Eckbeschlages 28 hinterschneidet. Diese entspricht aber der
dargestellten Anschlagposition links analog.
Beim Einhakbeschlag 10 gemäß Fig. 4 ist der Finger 15 durch einen Buckel 40 vom
Hauptkörper 11 abgegrenzt. Hierdurch ist der Einhakbeschlag 10 noch besser an
die Kontur der obere Wandung 35 des Auges 33 angepaßt, so daß der
Einhakbeschlag 10 noch besseren Halt hat.
Auf der dem Finger 15 gegenüberliegenden Seite ist am Hauptkörper 11 zusätzlich
ein Haken 41 angeordnet, dessen Kontur im vorliegenden Fall der Kontur eines
herkömmlichen Einhakbeschlages nach dem Stand der Technik entspricht. Auf
diese Weise ergibt sich zum einen eine nahezu symmetrische Materialverteilung
des Einhakbeschlages zu einer senkrechten Ebene durch den Mittelpunkt des
Auges 12 für den Befestigungsbolzen 13, so daß symmetrische und damit
günstigere Schmiedkräfte bei der Herstellung des Einhakbeschlages entstehen.
Zum anderen kann der Einhakbeschlag sowohl in Verbindung mit einem Midlock als
auch, wie gewohnt, mit einem Twistlock eingesetzt werden. Zwar ist es auch
möglich, die "Fingerseite" in Verbindung mit einem Twistlock zu verwenden. Durch
den Haken wird aber immer (auch) die gewohnte Konfiguration vorgefunden.
10
Einhakbeschlag
11
Hauptkörper
12
Auge
13
Befestigungsbolzen
14
Zurrstange
15
Finger
16
Sicherungsnase
17
Nase
18
Hohlkehle
19
Anschlagzapfen
20
Container
21
Stirnseite
22
Schiffsdeck
23
Fundament
24
Eckbeschlag
25
Drehbeschlag
26
Container
27
Stirnseite
28
Eckbeschlag
29
Eckbeschlag
30
Mittenbeschlag
31
Auge
32
Einhaknase
33
Auge
34
Spalt
35
Wandung
36
Wandung
37
Spannorgan
38
Zurrauge
39
Ohr
40
Buckel
41
Haken
Claims (22)
1. Einhakbeschlag (10) zum Einhaken einer Zurrstange (14) in einen
Eckbeschlag (28) eines Containers (20), gekennzeichnet durch einen Finger (15),
der in ein Auge (33) des Eckbeschlages (28), nämlich in einen Spalt (34) zwischen
einer Einhaknase (32) eines Verbindungsbeschlages (30) für zwei übereinander
angeordnete Container (20, 26) und einer ersten Wandung (35) des Auges (33),
eingreift.
2. Einhakbeschlag (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb des Fingers (15) eine Nase (17) angeordnet ist, derart, daß der
Finger (15) und die Nase (17) die Einhaknase (32) maulartig umgreifen.
3. Einhakbeschlag (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
am freien Ende des Fingers (15) eine Sicherungsnase (16) gegen Herausfallen
angeordnet ist.
4. Einhakbeschlag (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherungsnase (16) an die Kontur des Auges (33) angepaßt ist.
5. Einhakbeschlag (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine Kontur, durch die der Einhakbeschlag (10) in Arbeitspositionen links,
rechts und gerade einhakbar ist.
6. Einhakbeschlag (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb der Nase (17) eine Hohlkehle (18) angeordnet ist,
die unter Zuglast auf die Zurrstange (14) einen Drehpunkt auf einer der ersten
Wandung (35) gegenüberliegenden, zweiten Wandung (36) bildet.
7. Einhakbeschlag (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß seitlich am Finger (15) ein Ohr (39) angeordnet ist.
8. Einhakbeschlag (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ohr (39) seitlich an der Sicherungsnase (16) des Fingers (15) angeordnet ist.
9. Einhakbeschlag (10) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zu beiden Seiten des Fingers (15) je ein Ohr (39) angeordnet ist.
10. Einhakbeschlag (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Finger (15) an seinem Übergangsbereich zu einem
Hauptkörper (11) einen Buckel (40) aufweist.
11. Einhakbeschlag (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der dem Finger (15) gegenüberliegenden Seite des
Hauptkörpers (11) ein Haken (41) zum Einhaken des Einhakbeschlags (10) in den
Eckbeschlag (28, 29) des Containers (20, 26) angeordnet ist, derart, daß der
Eckbeschlag (10) wahlweise mit dem Finger (15) oder dem Haken (41) in den
Eckbeschlag (28, 29) eingehakt werden kann.
12. Zurrmittel zum Zurren eines Containers (20) auf einem Schiffsdeck (22) mit
einer Zurrstange (14) und einem an der Zurrstange (14) angebrachten
Einhakbeschlag (10) zum Einhaken der Zurrstange (14) in einen Eckbeschlag (28)
des Containers (20), dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einhakbeschlag (10) ein
Finger (15) angeordnet ist, der in ein Auge (33) des Eckbeschlags (28), nämlich in
einen Spalt (34) zwischen einer Einhaknase (32) eines Verbindungsbeschlages (30)
für zwei übereinander angeordnete Container (20, 26) und einer ersten
Wandung (35) des Auges (33), eingreift.
13. Zurrmittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Einhakbeschlag (10) unterhalb des Fingers (15) eine Nase (16) angeordnet ist,
derart, daß der Finger (15) und die Nase (17) die Einhaknase (32) maulartig
umgreifen.
14. Zurrmittel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß am
freien Ende des Fingers (15) eine Sicherungsnase (16) gegen Herausfallen
angeordnet ist.
15. Zurrmittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherungsnase (16) an die Kontur des Auges (33) angepaßt ist.
16. Zurrmittel nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einhakbeschlag (10) eine Kontur aufweist, durch die der Einhakbeschlag
(10) in Arbeitspositionen links, rechts und gerade einhakbar ist.
17. Zurrmittel nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Einhakbeschlag (10) unterhalb der Nase (17) eine Hohlkehle (18)
angeordnet ist, die unter Zuglast auf die Zurrstange (14) einen Drehpunkt auf einer
der ersten Wandung (35) gegenüberliegenden, zweiten Wandung (36) bildet.
18. Zurrmittel nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich am Finger (15) des Einhakbeschlags (10) ein Ohr (39) angeordnet ist.
19. Zurrmittel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Ohr (39)
seitlich an der Sicherungsnase (16) des Fingers (15) angeordnet ist.
20. Zurrmittel nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß zu
beiden Seiten des Fingers (15) je ein Ohr (39) angeordnet ist.
21. Zurrmittel nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Finger (15) an seinem Übergangsbereich zu einem Hauptkörper (11) des
Einhakbeschlags (10) einen Buckel (40) aufweist.
22. Zurrmittel nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einhakbeschlag (10) auf der dem Finger (15) gegenüberliegenden Seite
des Hauptkörpers (11) einen Haken (41) zum Einhaken des Einhakbeschlags (10) in
den Eckbeschlag (28, 29) des Containers (20, 26) aufweist, derart, daß der
Eckbeschlag (10) wahlweise mit dem Finger (15) oder dem Haken (41) in den
Eckbeschlag (28, 29) eingehakt werden kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000104359 DE10004359A1 (de) | 2000-02-02 | 2000-02-02 | Einhakbeschlag zum Einhaken einer Zurrstange in einen Beschlag eines Containers sowie Zurrmittel mit einem solchen Einhakbeschlag |
EP01101710A EP1122163A1 (de) | 2000-02-02 | 2001-01-25 | Einhakbeschlag zum Einhaken einer Zurrstange in einen Beschlag eines Containers sowie Zurrmittel mit einem solchen Einhakbeschlag |
Applications Claiming Priority (1)
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