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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern eines Containers, insbesondere
auf einem Containerschiff, an einer festen Struktur und ein Verfahren
dazu.
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Dieses
Laschsystem dient u. A. zum Sichern von Containerstapeln an Deck
von Schiffen, die mit sogenannten Laschbrücken ausgerüstet sind.
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Auf
großen
Containerschiffen werden bis zu max. acht Lagen von Containern an
Deck auf den Lukendeckeln übereinander
gestaut. Das Gewicht eines solchen Stapels kann bis zum 140 t betragen. Die
Container haben standardmäßig eine
Breite von 8 Fuß und
eine Höhe
von 8,5 Fuß,
9,0 Fuß oder
9,5 Fuß.
Die Container auf den freien Decks müssen gegen die Seegangsbewegungen
des Schiffes im Seegang untereinander gesichert werden. Zusätzlich werden
sie durch weitere Zurrsysteme gegen Kippen gesichert.
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Das
Sichern der Container untereinander erfolgt durch Twistlocks in
den vier Containerecken. Diese Twistlocks werden bereits an der
Pier beim hieven des Containers von den Laschern unter die Ecken
in die Eckbeschläge
gesetzt. Der Container wird anschließend mit den Twistlocks auf
die bereits an Deck stehenden Container oder auf die schiffsseitigen
Fundamente gesetzt. Das Einsetzen der Twistlocks auf der Pier erfolgt
nach den OSHA Regeln, nach denen es weltweit nicht mehr erlaubt
ist, dass sich ein Lascher an Bord direkt im Staubereich der Container
oder auf den Containern selbst aufhält. Damit ist ein ganz wesentliches
Unfallrisiko ausgeschaltet.
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Zusätzlich wird
jeder Containerstapel durch diagonale Zurrungen jeweils an den Stirnseiten
der in Schiffslängsrichtung
aufgestellten Container – bestehend
aus Spannschraube und Laschstange – gesichert. Üblicherweise
werden hierfür
kurze Diagonallaschungen verwendet, die jeweils in den Containereckbeschlägen eingehakt
werden und mittels Drehen an der Spannschraube vorgespannt werden.
Sie erstrecken sich vertikal über
eine Containerhöhe. Weiterhin
können
auch lange Diagonallaschungen vorgesehen werden, die sich über zwei
Containerhöhen
erstrecken. (Siehe 16) Ein Nachteil derartigen
Diagonallaschungen ist, dass sich aufgrund der Laschung vertikale
Kraftkomponenten ergeben, die den Containerpfosten belasten. Da
die zulässigen Druck-
und Zugkräfte
eines Containers limitiert sind, nützen bei bestimmten Bewegungsbedingungen,
denen das Schiff ausgesetzt ist, derartige Diagonallaschungen wenig.
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Im
schweren Seegang bewegt sich ein Schiff räumlich in allen drei Achsen.
Diese Bewegungen und Neigungen ergeben ebenfalls Kraftkomponenten und
Beschleunigungskomponenten in und um alle drei Achsen. Je nach Beladung
der Container wirken die Massen- und Kraftkomponenten im Container
auf den gesamten Containerstapel, wobei die Kräfte, die auf die Struktur des
Containers wirken, in den unteren Containerlagen umso größer werden.
Die Struktur des Containers kann nur begrenzte Kraftkomponenten
aufnehmen. Würden
die zuvor genannten Sicherungsmaßnahmen unterbleiben, würde für die Container
der unteren Lagen schnell bei Bewegungsbelastungen die Gefahr des
Kollabierens bestehen.
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Die
maximalen Kräfte
infolge Seegangs treten beim Rollen eines Schiffes auf. Die Vorschriften geben
einen Rollwinkel von max. 30° vor.
Das ergibt eine maximale Querkomponente resultierend aus der Gewichtskraft
F des Containers beim Rollen von 0,50 × F, d. h. 50% des Gewichtes
wirken in Querrichtung. Weiterhin ergeben sich bei dem dynamischen
Rollen auch Beschleunigungskräfte,
die in der Größenordnung
von bis zu 0,20 × F
auftreten können.
Insgesamt beträgt
somit die Querkomponente ca. 0,70 × F. Bei maximal acht Containern übereinander
in einem Stapel summieren sich die Querkräfte vom obersten Container
nach unten.
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Um
höhere
Belastungen kompensieren zu können,
besitzen die großen
Containerschiffe Laschbrücken,
einstückig
und zweistückig,
die die Zurrebene von dem untersten Container um eine oder zwei Containerhöhen nach
oben verlagern. Somit können insgesamt
höhere
Gewichte in den Containern gestaut werden und es können auch
höhere
Gewichte in den oberen Lagen gefahren werden.
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Von
der Laschbrücke
aus am Container angebracht wird der Container einmal durch eine
kurze Diagonallaschung gesichert (Siehe 15, 16). Dabei
nehmen die Zurrungen anteilige Kräfte aus den Containern auf,
da sich einmal der Container auf Grund der quer wirkenden Kräfte verformt
und die Zurrung durch die Kräfte
ebenfalls gedehnt wird. Der Containerrahmen bzw. die Containerendwand
wird durch die Zurrung entlastet. Die Zurrung bewirkt aber nicht
nur eine Entlastung der quer wirkenden Horizontalkräfte auf
die Containerstruktur, sondern es treten gleichzeitig die zuvor
bereits genannten Vertikalkomponenten auf, die die Containerpfosten
zusätzlich
belasten. Diese Pfostenlasten dürfen
einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten, ansonsten kollabiert
der Pfosten. Das ist in jüngster
Zeit sehr häufig
der Fall und die Versicherungen sind über diese Entwicklung sehr
beunruhigt. Grund ist, dass häufig
wohl zu schwere Container in den oberen Lagen gestaut werden und
beim Rollen des Schiffes so sehr große Kräfte auftreten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zu schaffen, die eine Container derart sichern, dass einer beim
Rollen entstehenden auf die Container einwirkenden Kraftkomponente
kompensierend entgegengewirkt wird, um damit ein Stauen von schwereren
Containern in höheren
Lagen des Stapels zu ermöglichen und/oder mehr
Container pro Stapel zu ermöglichen.
Gleichzeitig soll die Vorrichtung einfach und schnell während des
Stauens zu platzieren sein.
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Gelöst wird
diese Aufgabe hinsichtlich der Vorrichtung dadurch, dass wenigstens
ein der festen Struktur zugewandtes erstes Verbindungselement und
wenigstens ein dem Container zugewandtes zweites Verbindungselement
vorgesehen sind, dass die Verbindungselemente gelenkig miteinander
verbunden sind, dass am zweiten Verbindungselement ein Sicherungselement
vorgesehen ist, dass wenigstens einer auf den Container wirkenden
Kraftkomponente, die durch Bewegung des Containers im Raum hervorgerufen
wird, entgegen wirkt, dass das erste Verbindungselement gelenkig
mit der festen Struktur verbunden ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
bewirkt eine Entlastung des Containerrahmens, da eine horizontale
Sicherung beibehalten wird, die Vertikale Spannungskomponente aber
entfällt.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
schnell und einfach einzusetzen. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird der Container zusätzlich
zu der Diagonallaschung gesichert und es besteht die Möglichkeit,
höhere
Stapelgewichte zu fahren oder höhere Containergewichte
in den oberen Lagen zu stauen.
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Eine
vorteilhafte Lehre der Erfindung sieht vor, dass es sich bei der
festen Struktur um eine Laschbrücke,
bevorzugt eines Containerschiffs, handelt und dass die Container
bevorzugt auf Deck des Containers gestaut werden, hier besonders
bevorzugt auf den Laderaumabdeckungen des Containerschiffes.
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Eine
weitere vorteilhafte Lehre der Erfindung sieht vor, dass an einem
Verbindungselement ein Arretierelement zum Arretieren der Vorrichtung
an der festen Struktur in einer Ruheposition vorgesehen ist. Auf
diese Weise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung bei Nichtgebrauch
sicher arretiert.
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Weiterhin
ist vorteilhaft, dass ein Unterstützungselement zum Bewegen der
Vorrichtung zwischen einer Ruheposition und einer Einsatzposition vorgesehen
ist, wobei es sich bei dem Unterstützungselement bevorzugt um
ein Federelement handelt. Eine weitere vorteilhafte Lehre der Erfindung sieht
vor, dass das Unterstützungselement
zwischen der festen Struktur und einem an einem Verbindungselement
angeordneten Aufnahmeelement angeordnet ist. Auf diese Weise kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit minimalem Kraftaufwand von seinem Bediener in Position gebracht
werden und wieder zurück.
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Eine
weitere vorteilhafte Lehre der Erfindung sieht vor, dass das erste
Verbindungselement mit einem Scharnierelement, bevorzugt selbstschmierend, mit
der festen Struktur verbunden ist. Weiterhin ist vorteilhaft, dass
das erste Verbindungselement fest mit der festen Struktur verbunden
ist. Auf diese Weise ist eine sichere und dauerhafte Anordnung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
an der festen Struktur möglich.
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Eine
weitere vorteilhafte Lehre der Erfindung sieht vor, dass das erste
Verbindungselement mit einem Scharnierelement, bevorzugt selbstschmierend, mit
dem zweiten Verbindungselement verbunden ist. Weiterhin ist vorteilhaft,
dass das erste Verbindungselement fest mit dem zweiten Verbindungselement verbunden
ist. Auf diese Weise ist eine sichere und dauerhafte Anordnung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
an der festen Struktur möglich.
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Eine
weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass die Vorrichtung eine
definierte Länge
aufweist. Dadurch entfallen Anpassungsmaßnahmen wie Sie bei Diagonallaschungen
notwendig sind und Zeit kosten.
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Eine
weitere vorteilhafte Lehre der Erfindung sieht vor, dass das erste
Verbindungselement eine im Wesentlichen dreieckige Struktur aufweist.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass die breite Seite der festen Struktur zugewandt
ist, und/oder dass in der dreieckigen Struktur eine Aussparung vorgesehen
ist. Dadurch können
die horizontal wirkenden Kraftkomponenten aus beiden Richtungen
optimal in die feste Struktur eingeleitet werden.
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Weiterhin
ist vorteilhaft, dass das zweite Verbindungselement ein im Wesentlichen
rechteckiges Element mit einer Aussparung als Sicherungselement
ist. Dadurch können
die horizontal wirkenden Kraftkomponenten aus beiden Richtungen
optimal in die feste Struktur eingeleitet werden.
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Alternative
ist auch vorteilhaft, wenn das zweite Verbindungselement ein gelenkig
drehbar am ersten Verbindungselement angeordnetes buchsenförmiges Element
ist, in dessen Inneren das Sicherungselement beweglich geführt ist.
Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass das Sicherungselement
ein Stift oder Bolzen ist, bevorzugt mit rechteckigem Querschnitt.
Diese Ausführungsform
lässt sich
nach dem Stauen des Stapels arretieren und erlaubt damit das Anbringen
der Sicherung zu einem beliebigen Zeitpunkt.
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Weiterhin
wird die erfindungsgemäße Aufgabe
durch ein erstes Verfahren gelöst
mit den Schritten Absetzen eines Containers auf eine Unterlage, Freisetzen
eines zuvor beschriebenen Lascharms, Auflegen des Lascharms mit
dem dem Container zugewandten zweiten Verbindungselement auf einen oberen
Eckbeschlag des Containers, Aufsetzen des nächsten Containers mit in den
unteren Containereckbeschlägen
eingesetzten Twistlocks auf die Oberseite des darunterliegenden
Containers, wobei die Twistlocks durch das Sicherungselement des Lascharms
hindurch in den jeweiligen oberen Eckbeschlag des darunterliegenden
Containers eingesetzt werden und verriegelt werden oder sich verriegeln.
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Weiterhin
wird die erfindungsgemäße Aufgabe
durch ein zweites Verfahren gelöst
mit den Schritten Absetzen eines Containers auf eine Unterlage, Aufsetzen
des nächsten
Containers mit in den unteren Containereckbeschlägen eingesetzten Twistlocks
auf die Oberseite des darunterliegenden Containers, wobei die Twistlocks
in den jeweiligen oberen Eckbeschlag des darunterliegenden Containers
eingesetzt werden und verriegelt werden oder sich verriegeln, Freisetzen
eines zuvor beschriebenen alternativen Lascharms, Absenken des Lascharms
bis ein Sicherungselement des Lascharms auf Höhe einer Seitenöffnung eines
Containereckbeschlags des oberen Containers ist, Vorschieben des
Sicherungselements in die Seitenöffnung
eines Containereckbeschlags.
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren
bewirken eine Entlastung des Containerrahmens, da eine Horizontale
Sicherung beibehalten wird, die vertikale Spannungskomponente aber
entfällt.
Weiterhin wird die Sicherung mit den erfindungsgemäßen Verfahren schnell
und einfach erreicht. Es besteht die Möglichkeit, höhere Stapelgewichte
zu fahren oder höhere Containergewichte
in den oberen Lagen zu stauen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels anhand einer
Zeichnung näher
erläutert,
wobei:
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1 eine
räumliche
Ansicht einer Ladeebene an Deck eines Containerschiffes mit erfindungsgemäßer Vorrichtung
zeigt,
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2 eine
räumliche
Ansicht einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt,
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3 eine
räumliche
Ansicht einer Ladeebene an Deck eines Containerschiffes mit erfindungsgemäßer Vorrichtung
und gestauten Containern zeigt,
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4 eine
seitliche Ansicht zu 3 zeigt,
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5 eine
räumliche
Ausschnittsansicht von 3 mit 8,5 Fuß Container zeigt,
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6 die
räumliche
Ausschnittsansicht von 5 mit aufgelegter erfindungsgemäßer Vorrichtung
zeigt,
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7 die
räumliche
Ausschnittsansicht von 6 mit weiteren Containern beim
Aufsetzen zeigt,
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8 die
räumliche
Ausschnittsansicht von 7 mit aufgesetzten Containern
zeigt,
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9 eine
räumliche
Ausschnittsansicht von 3 mit 9 Fuß Container zeigt,
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10 eine
räumliche
Ausschnittsansicht von 3 mit 9,5 Fuß Container zeigt,
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11 die
räumliche
Ausschnittsansicht von 10 mit weiteren aufgesetzten
Containern zeigt,
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12 eine
weitere räumliche
Ansicht zu 11 zeigt,
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13 eine
räumliche
Ansicht einer alternativen erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt,
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14 eine
weitere Ansicht zu 13 zeigt,
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15 eine
räumliche
Ansicht eines gestauten und gelaschten Containerstapel gemäß Erfindung
zeigt, und
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16 eine
vollständig
gestaute Ladebucht mit Laschung gemäß Stand der Technik zeigt.
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1 zeigt
eine einstückige
Laschbrücke 12,
die von Bord zu Bord eines Containerschiffes reicht und die zwischen
zwei Lukendeckeln 11 auf dem schiffsseitigem Querriegel
steht. An Pfosten 13 angebracht ist ein Laufgang 14,
der mit Handläufen 16 versehen
ist. Die Höhe
des Laufganges 14 befindet sich in Ebene einer Containerhöhe. Dargestellt
ist die Laderaumabdeckung 11 mit Containersockeln 41 vor
der Laschbrücke 12.
Auf diesen Containersockeln 41 stehen dann die Container 10, 100, 101, 102 und
zwischen Container 10, 100, 101, 102 und
Sockel 41 wird als Verriegelungselement ein Twistlock 40 eingesetzt,
der eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen Container 10, 100, 101, 102 und
Laderaumabdeckung 11 herstellt. Erfindungsgemäße Lascharme 20 sind
an der Laschbrücke 12 angebracht
und vertikal an den Handläufen 16 in
Stauposition gesichert. Der horizontale Lascharm 20 ist
an der Stirnseite der Laschbrücke 12 gelenkig 25 befestigt
und in vertikaler Position an der Laschbrücke gehaltert. In 3 sind
noch zusätzlich
2 Container 10 dargestellt, die auf den Sockeln 41 aufstehen
und bei denen der Lascharm 20 auf den Containereckbeschlag 103 aufgelegt
ist.
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2 zeigt
den Lascharm 20 in vertikaler Stauposition an der Laschbrücke 12.
Der Lascharm 20 ist an der Laschbrücke 12 in Ebene des
Laufganges 14 durch Bolzen an zwei Gelenken 25 mit
horizontaler Achse befestigt. Der Lascharm 20 besteht aus
einem ersten Verbindungselement 21 aus einer dreiecksförmig gebrannten
Stahlplatte mit einer Erleichterungsöffnung als Aussparung 27,
an deren Schmalseite wiederum zwei Gelenke 23 horizontal angebracht
sind, über
die ein zweites Verbindungselement 22 als gelenkig geführtes, rechteckiges
Blech durch Bolzen mit dem Dreiecksblech und damit mit dem ersten
Verbindungselement 21 verbunden ist. Das Blech und damit
das zweite Verbindungselement 22 umfasst einen Ausschnitt
der als Sicherungselement 24 fungiert. Der innere Ausschnitt
des rechteckigen Bleches und damit das Sicherungselement 24 ist
so geformt, dass dieses Blech einen Twistlock, der in einen Containereckbeschlag 103 greift,
umfasst. (siehe 4 und 6)
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4 zeigt
in einer räumlichen
Seitenansicht die tatsächliche
Situation zwischen Laschbrücke 12,
Oberkante der Container 10 in der ersten Lage, Twistlocks 40 in
den Eckbeschlägen 103 und
dem Sicherungselement 24 als übergreifender Platte des zweiten
Befestigungselements 22 über den Twistlock 40 bzw.
das Umgreifen des Sicherungselements 24 um den Twistlock 40 herum.
Am zweiten Befestigungselement 22 ist ein Anschlusselement 29 vorgesehen,
an dem eine Feder 26 angreift. Die Feder 26 ist
auf der gegenüberliegenden
Seite mit der Laschbrücke 12 verbunden.
Mit der Feder 26 wird das Bedienen des Lascharms 20 unterstützt, damit
dieser ohne großen
Kraftaufwand bewegt werden kann.
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5 bis 8 zeigen
den Ablauf des Anbringens des erfindungsgemäßen Lascharms 20 auf 8,5-Fuß Containern 100.
Der Lascharm 20 wird aus der Ausgangsposition (5)
auf den Containereckbeschlag 103 der unteren Container 10 aufgelegt (6).
Der das Sicherungselement 24 umgebende Blechrand des zweiten
Befestigungselements 22 umgreift die obere Öffnung des
Eckbeschlags 103 und legt sich auch in den horizontalen
Zwischenraum 108 zwischen den Containern. Aufgrund der
Gelenke 23 und 25 kann das Sicherungselement 24 flach
aufgelegt werden (6.) Die nächsten Container sind auf Ihrer
Unterseite und den entsprechenden Eckbeschlägen 104 mit Twistlocks 40 versehen
(7). Werden Die Container abgesenkt, greift der
untere Konus des Twistlocks 40 durch das Sicherungselement 24 durch
und in den Eckbeschlag 103 ein und verriegelt sich bzw.
kann verriegelt werden. Das Sicherungselement 24 weist
dieselbe Höhe
wie das Zwischenelement des Twistlocks 40 in Verbindung mit
der Höhe
der Containereckbeschläge 103 und 104 auf,
so dass die Container gerade stehen, trotz dass das Sicherungselement 24 in
den Zwischenraum 108 zwischen den Containern 10, 100, 101, 102 eingesetzt
ist.
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9 zeigt
das Gleiche für
einen 9 Fuß Container 101 und
die 10 und 11 für einen
9,5 Fuß Container 102.
Zur besseren Verdeutlichung sind auf der Oberseite 105 des
Containers 10, 100, 101, 102 Twistlocks
dargestellt, die beim wirklichen Stauen dort nicht gesetzt sein
dürften
bzw. könnten. Die
unterschiedliche Containerhöhe
wird durch die zwei Gelenke 23 und 25 kompensiert.
Da die Länge des
Lascharms 20 fix ist muss keine Einstellarbeit verrichtet
werden. Der Ausgleich erfolgt durch die Größe der Aussparung des Sicherungselements 24. Je
nach Containerhöhe
verschiebt sich die Lage des Sicherungselements 24 gegenüber dem
Twistlock wie in den 6, 9 und 10 gut
ersichtlich ist.
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12 zeigt
einen Containerstapel 17 in Höhe der Laschbrücke 12.
Das Sicherungselement 24 ist im Zwischenraum 108 angeordnet
zwischen den übereinander
gestapelten Containern. Dargestellt ist die Entriegelungssituation
für das
Entfernen des Containers. Hierfür
muss der eingesetzte Twistlock 40 entriegelt werden. Dieses
geschieht mit einem Betätigungsharken 44,
des sich an einem Stab 45 befindet. Der Betätigungsharken 44,
der eine S-förmigen
Haken am oberen Ende besitzt, der über den Knopf für einen
Entriegelungsdraht des Twistlocks 40 greift, entriegelt
den Twistlock 40 durch ein Ziehen des Drahts nach unten
der. Der Lascharm 20 behindert dieses dabei nicht.
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13 und 14 zeigen
eine erfindungsgemäße alternative
Ausführungsform
des Lascharms als Lascharm 30. Dieser besteht aus einem
ersten und eine zweiten Verbindungselement 31 und 32. Das
erste Verbindungselement 31 ist wiederum über Gelenke 35 an
der Laschbrücke 12 verbunden.
Die beiden Verbindungselemente 31 und 32 sind über ein Gelenk 33 miteinander
verbunden. Die Gelenke 33 und 35 dienen wiederum
zum Höhenausgleich
bei unterschiedlichen Containerhöhen.
Das zweite Verbindungselement 32 ist buchsenförmig aufgebaut.
Im Innenraum der Buchse ist ein Sicherungselement 34 in
Form eines Vierkantbolzens beweglich vorgesehen. Über ein
Aufnahmeelement 39 ist eine Feder 36 verbunden,
die genauso wie bei der ersten Ausführungsform des Lascharms 20 funktioniert.
Das erste Befestigungselement 31 ist wiederum dreieckig
ausgeführt
und weist eine Aussparung 37 und diese umgebende Schenkel 38 auf, über die
die aufgenommen Kraft der Container bei Bewegung in die Laschbrücke 12 übertragen
werden. Der Bolzen 34 wird jeweils in die unteren Eckbeschläge 104 des
oberen Containers eingeschoben und nimmt so die horizontalen Kraftkomponenten
beim Rollen des Schiffes auf.
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15 zeigt
die Situation eines Containerstapels 17, der von der Laschbrücke 12 aus
durch jeweils zwei kurze Diagonallaschungen 42 gesichert
ist und der zusätzlich
durch einen Lascharm 20 zwischen der ersten und zweiten
Lage der Container gesichert ist.
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Ist
nun die erste Containerlage aufgestellt, so wird der Lascharm 20 mit
einer Stange von der Laschbrücke 12 aus
auf eine der oberen Containerecken 103 gelegt. Zur Entlastung
des Gewichtes des Lascharmes 20 ist eine Spiralfeder 26 angebracht, die
das Auflegen und Hochziehen erleichtert. Dann folgt das Setzen des
zweiten. Containers 10, wobei die Semi-Auto-Twistlocks 40 schon
an der Pier unter die vier Ecken 104 gesetzt sind. Der
Container 10 wird nun durch die Containerbrücke (nicht
dargestellt) präzise
auf die vier Ecken 103 des ersten Containers 10 gesetzt.
Beim Entladen der Container 10 wird nun mittels Betätigungsharken 45 der
Twistlock 40 durch Ziehen nach unten geöffnet. Danach kann der Container 10 abgehoben
werden und der Lascharm 20 durch Hochziehen an der Laschbrücke 12 befestigt
werden. Danach kann dann auch der Container 10 in der ersten
Lage abgehoben werden. Die Alternative des Lascharms 30 mit
der drehbar gelagerten eckigen Buchse 32 und dem eckigen
Bolzen 34 wird erst nach dem Setzten der zweiten Containerlage
in die vordere untere Ecke 104 der zweiten Lage geschoben.
So ist der Stapel 17 neben der Kreuzlaschung zusätzlich durch
den horizontalen Lascharm 30 gesichert. Beim Entladen der
Container 10 wird der Bolzen 34 aus der vorderen Öffnung 110 der
Containerecke 104 gezogen und der Lascharm 30 wird
in vertikaler Position an der Laschbrücke 12 gehaltert.
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Durch
die Lascharme 20 und 30 ist gewährleistet,
dass im Fall der Rollbewegung eines Schiffes die seitliche Verschiebung
der Containerecke 104 durch Verformung des Containers 10 in
Querrichtung behindert werden kann und ein Teil der Horizontalkräfte in Querrichtung aufgenommen
werden können und
an die Laschbrücke 12 abgegeben
werden können.
Damit wird der Container 10 entlastet und es können entweder
höhere
Containerstapelgewichte gestaut werden oder es können größere Gewichte in den oberen
Containerlagen gefahren werden.
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- 10
- Container
- 11
- Laderaumabdeckung
- 12
- Laschbrücke
- 13
- Stütze
- 14
- Steg
- 15
- Buchse
- 16
- Gitter
- 17
- Containerstapel
- 20
- Lascharm/Vorrichtung
- 21
- erstes
Verbindungselement
- 22
- zweites
Verbindungselement
- 23
- Gelenk
- 24
- Sicherungselement
- 25
- Gelenk
- 26
- Unterstützungselement/Feder
- 27
- Aussparung
- 28
- Schenkel
- 29
- Aufnahmeelement
- 30
- Lascharm/Vorrichtung
- 31
- erstes
Verbindungselement
- 32
- zweites
Verbindungselement
- 33
- Gelenk
- 34
- Sicherungselement
- 35
- Gelenk
- 36
- Unterstützungselement/Feder
- 37
- Aussparung
- 38
- Schenkel
- 39
- Aufnahmeelement
- 40
- Twistlock
- 41
- Sockel
- 42
- Diagonallaschung
- 43
- Diagonallaschung
- 44
- Betätigungsharken
- 45
- Stab
- 100
- 8,5-Fuß Container
- 101
- 9
Fuß Container
- 102
- 9,5
Fuß Container
- 103
- Containereckbeschlag
- 104
- Containereckbeschlag
- 105
- Oberseite
- 106
- Tür
- 107
- Seitenwand
- 108
- Zwischenraum
horizontal
- 109
- Zwischenraum
vertikal
- 110
- Seitenöffnung