DE192799C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE192799C DE192799C DENDAT192799D DE192799DA DE192799C DE 192799 C DE192799 C DE 192799C DE NDAT192799 D DENDAT192799 D DE NDAT192799D DE 192799D A DE192799D A DE 192799DA DE 192799 C DE192799 C DE 192799C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bellows
- magazine
- valve
- regulating
- valves
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 17
- 210000002105 Tongue Anatomy 0.000 description 7
- 210000000038 chest Anatomy 0.000 description 4
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 3
- 230000002522 swelling Effects 0.000 description 2
- 210000003127 Knee Anatomy 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10B—ORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
- G10B3/00—Details or accessories
- G10B3/16—Swell chambers; Accentuating means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Pinball Game Machines (AREA)
Description
auftitit b-<yt Sanvnvviwia
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 192799 KLASSE 51 α. GRUPPE
GUSTAV SCHULZ in FRANKFURT a. O.
Expressionsvorrichtung an Saug- und Druckwindharmoniums.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Expressionsvorrichtung für Saug-
und Druckwindharmoniums, welche sich von den bisher angewendeten und von den in Patentschrift 150862 dargestellten Vorrichtungen
dadurch unterscheidet, daß bei vorliegender Erfindung das Magazin b iff Tätigkeit
bleibt, wogegen bei den bisher angewendeten Expressionsvorrichtungen das Magazin b
außer Tätigkeit gesetzt wird. Durch die Ausschaltung des Magazins b kommen die
Zungen r mit den Schöpf bälgen dd in direkte Verbindung. Das An- und Abschwellen jedes
angeschlagenen Tones oder Akkordes hängt dann von dem Druck der Füße auf die Trittbretter
j j ab. Da aber bei vorliegender Erfindung das Magazin b nicht ausgeschaltet
wird, sondern das An- und Abschwellen durch Regelungsbälge tt mittels Kniehebel 7 ausgeführt
wird, so ist ein besonderes Treten bei Anwendung vorliegender Expressionsvorrichtung
nicht erforderlich.
Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung besteht in der Anordnung zweier Regelungsbälge
tt; der linke ist für die Baßhälfte und der rechte für die Diskanthälfte bestimmt.
Werden nun die Ventile 87 und 811, welche
sich über den direkten Windkanälen η befinden, freigelassen, so verschließen sie die
Windkanäle« zum Magazin b. Das Magazin wird aber trotzdem nicht außer Tätigkeit gesetzt,
aber es beginnt die Wirkung der Regelungsbälge 11. Diese stehen mit den Kniehebeln
7 in Verbindnng. Im Innern der Regelungsbälge befindet sich je ein Doppelventil,
das aus zwei aufeinanderliegender Ventilen ν und χ besteht. Das kleine Ventil
χ auf dem großen Ventil ν bewirkt durch · eine Feder das selbstregulierende piano-Spiel.
Der Regelungsbalg in Verbindung mit dem kleinen Ventil läßt nur so viel Wind durch,
als zu den angeschlagenen Tönen gebraucht wird. Soll nun eine Verstärkung des Tones
eintreten, so müssen die Kniehebel 7 nach außen gedrückt werden. Dadurch wird der
Regelungsbalg auseinander gedrückt, das Ventil läßt nun mehr Wind durch und die Zungen ertönen dadurch stärker. Wird der
Kniehebel wieder zurückgelassen, so ertönen die Zungen wieder schwächer. Da bei Einschaltung
des ,Regelungsbalges derselbe nicht direkt mit den Schöpfbälgen in Verbindung
steht, sondern mit dem Magazin, welches unter gleichmäßigem Winde steht, so ist
ein stoßweises Ertönen der Zungen durch ungleichmäßiges Treten vollständig ausgeschlossen.
Bei vorliegender Erfindung ist ein besonderes Einüben im Treten ganz beseitigt und
trotzdem können Baß und Diskant gleichzeitig verschieden stark zum Ertönen gebracht
werden.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Querschnitt durch das ganze Instrument.
An der Hauptplatte α befindet sich die bewegliche Magazinplätte b, welche mittels
Gummituchs mit α luftdicht verbunden ist. ·
Im Innern des Magazins befindet sich eine
Feder c, welche die bewegliche Magazinplatte b von der feststehenden Platte α abdrückt.
Auf der anderen Seite der Platte a befinden sich die nebeneinander liegenden
Saugbälge d (Schöpfer genannt), welche ebenfalls mittels Gummituchs mit α luftdicht verbunden
sind. Bei den Saugbälgen ist eine Feder e auf der äußeren Seite angebracht.
Diese Feder e drückt die bewegliche Saugbalgplatte d gegen a. In der Saugbalgplatte d
befinden sich die Luftausströmlöcher //, welche auf der äußeren Seite durch bewegliche
Lederventile g g bedeckt werden. Außerdem sind noch an der Saugbalgplatte d Gurte
mittels Schrauben befestigt. Am Boden des Instrumentes befinden sich die in Gelenken
beweglichen Trittbretter j, an welche die Gurte h gleichfalls befestigt sind, die weiter
über die Rolle i laufen. Wird nun ein Trittbrett j nach unten gedrückt, so wird die
Platte d von α abgezogen. An der Platte a
befinden sich die Luftsauglöcher k k, welche im Innern der Saugbälge ebenfalls durch
bewegliche Lederventile /1 bedeckt werden, Durch Abziehen der Platte d von α wird die
Luft aus dem Magazinbalg durch die Löcher kk ausgesaugt. Am Boden m der Windlade
befinden sich die Windkanäle n, welche mit den Kanälen der Hauptplatte α des Gebläses mittels
Leder und Schrauben luftdicht verbunden sind. Ein Druck auf die Taste 0 bewirkt,
daß der Stecher ρ das Ventil q von der Tonlade abdrückt, worauf die Luft nun in Pfeilrichtung
in das Magazin strömt und die Zungen r zum Schwingen bringt. Die Zunge
klingt aber bei dem bis jetzt beschriebenen Vorgang gleichmäßig stark; es folgt nun
die Beschreibung des eigentlichen Zweckes der Erfindung, welche aus Fig. 1 bis 6 ersichtlich
ist.
Auf dem Boden m im Innern der Windlade (Fig·. 2) befinden sich zwei nebeneinander
liegende Ventile 87 und 87/. Ventil 87 ist
für die Baßhälfte, 8;/ für die Diskanthälfte
bestimmt. Auf den Ventilen 81 und 8n sind
die Hebelarme 9 angebracht, welche mit den Stechern 10 des Registerwerks in Verbindung
stehen, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. An der Hauptplatte α befindet sich noch für
jeden Regelungsbalg für Baß und Diskant eine keilförmige Zarge s (Fig. 3). Mit dieser
Zarge s ist die bewegliche Platte I des Regelungsbalges
mittels Gummituchs luftdicht verbunden. An der Hauptplätte α im Innern
der Regelungsbälge befinden sich noch die Kanäle η und μ (Fig. 3), welche von der
Windlade und dem Magazinbalg durch Unterbrechungen (Dämme) voneinander getrennt sind. Dieselben sind aber dadurch miteinander
verbunden, daß sie vom Regelungsbalg umschlossen werden. Kanal κ führt'aus der
Windlade in den Regelungsbalg und Kanal u führt aus dem Regelungsbalg in das Magazin.
Über der Öffnung des Kanals u im Regclungsbalg ist ein Ventil ν angeordnet, welches
den direkten Zugang zum Magazin versperrt; Feder 12 drückt das Ventil ν gegen Platte α..
Am Ventil ν befindet sich noch eine Öffnung w, welche mit einem Ventil χ bedeckt
wird. An dem Ventil χ ist noch eine gebogene Verlängerungy angebracht, die durch
eine Feder \ gestützt ist. Diese Feder verhindert ein vollständiges Abschließen nach
dem Magazinbalg. Um aber ein allzuweites Abtreten des Ventils χ von ν zu verhindern,
ist ein Haken 1 in das Ventil ν eingeschraubt;
durch diesen Haken wird das Ventil χ fest-, gehalten.
Durch luftdichten Abschluß des Regelungsbalges t werden die beiden Kanalöfrnungen η
und u von der äußeren Luft abgeschlossen. Wird nun der Stecher 10 durch den Registermechanismus
vom Ventilhebelarm 9 abgezogen, so schließt das Ventil 8 den direkten
Kanal zum Magazin ab. Durch diesen direkten Abschluß zum Magazin wird der Regelungsbalg mit seinem Mechanismus in
Tätigkeit gesetzt und der Wind geht nun in der Pfeilrichtung, wie Fig. 3 und 4 zeigen,
durch die Kanäle η und u in das Magazin. An der Platte t des Regelungsbalges befindet
sich noch eine Stellschraube 2, welche auf die Verlängerung y drückt. Der Regelungsbalg hat das Bestreben, das kleine Ventil χ
zuzudrücken. Die Feder \ aber drückt gegen die Platte t; es entsteht nun dadurch eine
Hin- und Herbewegung. Diese Hin- und Herbewegung hängt mit dem Verbrauch des Windes durch die Zungen zusammen.
Durch diese Einrichtung ist ein sich selbst regulierendes piano-Spiel geschaffen. Soll
eine Verstärkung des Tones eintreten, so muß der Kniehebel 7 in Tätigkeit gesetzt werden.
Der Kniehebel 7 legt sich gegen den Stift 6. Wird er nach außen gedrückt, so erfolgt
die Stellung, die Fig. 2 auf der Diskantseite zeigt.
Die Baßseite (Fig. 2) steht in piano-, die Diskantseite in forte-Stellung. Fig. 4 zeigt
einen Querschnitt der forte-Stellung, Fig. 5 einen Querschnitt der piano-Stellung. Fig. 6
zeigt das Ventil von oben gesehen. Fig. 2a zeigt, wie an der Hauptplatte α die beiden
Saugbälge d d, das Magazin b und die beiden Regelungsbälge tt angeordnet sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Expressionsvorrichtung an Saug- und Druckwindharmoniums, dadurch gekennzeichnet, daß in den Regelungsbälgen für ; die Diskant- und Baßseite je ein Doppelventil angeordnet ist, das aus zwei über-einanderliegenden Ventilen (ν und x) besteht, von denen das untere (v) durch eine Feder (12) geschlossen, das obere (x) dagegen offen gehalten wird, und die von der beweglichen Platte (t) des Regelungsbalges derart beeinflußt werden, daß beigeöffnetem Balg beide Ventile geöffnet, bei geschlossenem Balg beide Ventile geschlossen sind, wobei zur Herbeiführung eines forte - Spiels die Regelungsbälge durch je einen Kniehebel geöffnet werden können.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckeÄei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE192799C true DE192799C (de) |
Family
ID=456089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT192799D Active DE192799C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE192799C (de) |
-
0
- DE DENDAT192799D patent/DE192799C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE192799C (de) | ||
DE61563C (de) | Tastenanordnung für Musikwerke mit durchlochtem Notenblatt | |
DE137286C (de) | ||
DE152043C (de) | ||
DE249106C (de) | ||
DE181963C (de) | ||
DE82802C (de) | ||
DE22159C (de) | Neuerung an mechanischen Musikwerken | |
DE213090C (de) | ||
DE125796C (de) | ||
DE57943C (de) | Streichpianino | |
DE296095C (de) | ||
DE28057C (de) | Neuerung an Registerzügen für Accordeons | |
DE79457C (de) | Vorrichtung zum Angeben der Töne beim Stimmen von Pianofortes | |
DE228806C (de) | ||
AT85317B (de) | Fingerbalgmechanismus für pneumatische Apparate zwecks Betätigung von Tasteninstrumenten mit auf mechanischem Wege erreichter Luftdruckverstärkung und Regulierung der Oberluft. | |
DE296199C (de) | ||
DE235899C (de) | ||
DE187824C (de) | ||
DE292025C (de) | ||
DE213084C (de) | ||
DE351048C (de) | Pneumatisches Musikinstrument | |
DE226654C (de) | ||
AT24468B (de) | Selbstspieler für die Tastatur von Musikinstrumenten. | |
DE61650C (de) | Transportvorrichtung für Harmonien und Orgeln |