DE1927506A1

DE1927506A1 - Schwimmfahrzeug

Info

Publication number: DE1927506A1
Application number: DE19691927506
Authority: DE
Inventors: Porsche Ferdinand Alexander; Reinhard Koenneker
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1969-05-30
Filing date: 1969-05-30
Publication date: 1971-02-25
Also published as: ES379489A1; FR2046543A5; GB1252546A; AT306561B

Description

Dr.-lng. h. c. F. PORSCHE KG · 7 STUTTGART-ZUFFENHAUSEN · PORSCHESTRASSE 42

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Schwimmfahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Schwimmfahrzeug, welches mindestens einen aus mehreren Schwimmkörpern zusammengesetzten Schwimmer umfasst.

Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines leicht zerleg- bzw. zusammensetzbaren Schwimmers eines Schwimmfahrzeuges.

Es ist ein Schwimmer für ein Wasserfahrzeug bekannt (Deutsches Patent 272 377), der aus mehreren rohrförmigen Teilen zusammengesetzt ist, welche durch in Längsrichtung der Schwimmer wirksame Zugorgane in Lage gehalten werden. An den Verbindungsstellen der Bauteile sind Dichtelemente vorgesehen. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß die Dichtelemente und die Vielzahl der Zugorgane einen teueren Aufwand darstellen. Das Zusammen- und Auseinanderbäuen des Schwimmers erfordert komplizierte und zeitraubende Montagearbeiten. Um diese Nachteile zu vermeiden ist auch ein aus mehreren Zellen bestehendes zerlegbares Boot vorgeschlagen worden (deutsches Patent 805 244), bei dem die rohrförmigen Zellen an den Enden abgewinkelte Randteile aufweisen, in welchen Schraubglieder eingesetzt sind, die die Zellen zusammenhalten. An den Verbindungsstellen sind Dichtelemente angeordnet. Diese Art der Verbindung erschwert die freie Gestaltung von Boots- und Schwimmkörpern, da die Schraubglieder, welche die Zellen in Lage halten, nur vom Innenraum des Bootskörpers aus zugängig sind. Das Zusammenfügen ist ebenfalls umständlich und zeitraubend.

Bei beiden Ausführungen besteht außerdem die Gefahr, daß die Dichtelemente durch Witterungseinflüsse, Verschleiß oder dergleichen in ihrer Funjctionsfähigkeit nachteilig beeinträchtigt werden können, ,wodurch Wasser in das Innere des Schwimmers bzw. des Bootskörpers eintreten kann und dadurch seine Tragfähigkeit herabsetzt.

TElEFONi 89141 · TElEX 072/1871 PORSCHEAUTO STUTTGAKT

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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, . einen zerlegbaren Schwimmer für ein Schwimmfahrzeug zu schaffen, der aus leicht herstellbaren Bauteilen besteht und sich mit einfachen Handgriffen mühelos zusammensetzen bzw. auseinanderbauen läßt. Gleichzeitig sollten die den Schwimmer bildenden Teile derart ausgebildet sein, daß ein unerwünschtes Eintreten von V/asser in den Innenraum des Schwimmers ausgeschlossen ist.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß jeder Schwimmkörper durch einen allseits geschlossenen Behälter gebildet wird, der an seiner Außenfläche mit Sicken versehen ist, welche mit einer die Schwimmkörper untereinander verbindenden Vorrichtung zusammenwirken. Hierzu ist es von Vorteil, wenn die Sicken an den den Stirnwänden benachbarten Wandungen des Schwimmkörpers vorgesehen sind. Die Sicken werden vorteilhaft durch Einschnürungen in den Wandungen des Schwimmkörpers gebildet. Es ist von Vorteil, wenn die Sicken eine im Querschnitt annähernd U-förmige Form aufweisen. Die Sicken schließen vorzüglich an Endabschnitten des Schwimmkörpers an, die nach innen stufenförmig abgesetzt sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stirnwände jedes Schwimmkörpers mit Ein- und/oder Auspressungen bzw, Steckteilen versehen sind, die beim Aneinanderfügen der Schwimmkörper zusammenwirken. Vorteilhaft ist es weiter,wenn die Vorrichtung zur Verbindung der Schwimmkörper aus einem formsteifen Tragteil und einem mit dem Tragteil zusammenwirkenden Gurt aus flexiblem Material besteht. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Befestigung des Gurtes am Tragteil durch verstellbare Glieder, vorteilhaft Schrauben. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Gurt und das Tragteil Abschnitte aufweisen, die mit den Sicken des Schwimmkörpers zusammenwirken. Dem Tragteil ist vorzugsweise ein Glied zugeordnet, das zur Aufnahme von Aufbauteilen des Schwimmfahrzeuges dient. In vorteilhafter Weiterbildung sind im Gurt ein oder mehrere Zugmittel eingebettet. Diese sind vorzüglich . in den mit den Sicken der Schwimmkörper zusammenwirkenden Abschnitten des Gurtes angeordnet. Auch ist es von Vorteil* wenn die Zugmittel, innerhalb des Gurtes durch Stützglieder untereinander verbunden sind.

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. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die allseits geschlossenen Schwimmkörper ein Wassereintritt in den Innenraum derselben ausgeschlossen ist. Die an den Schwimmkörpern vorgesehenen Sicken und die damit zusammenwirkende Vorrichtung schafft eine einfache und gut wirksame Verbindung der Schwimmkörper zu einem Schwimmer. Durch die Ein- und/oder Auspressung an den Stirnseiten der Schwimmkörper ist ein lagerichtiges Ausrichten dieser Bauteile zueinander auf einfache Weise möglich. Das Tragteil und der damit zusammenwirkende Gurt der die Schwimmkörper verbindenden Vorrichtung stellen einfache Bauteile dar. Außerdem ermöglichen die Teile, daß die Schwimmkörper des Schwimmers schnell und mit wenig Handgriffen zusammen bzw. auseinandergebaut werden können. Durch das dem Tragteil zugeordnete Glied zur Aufnahme von Aufbauteilen des Schwii.T !fahrzeuges entfallen zusätzliche Befesti^;un/:steile am Schwimmkörper. Schließlich wirken die im Gurt der Vorrichtung vorgesehenen Zugmittel und Stützglieder einer unerwünschten Überdehnung des Gurtes entgegen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung bei-'spielsweise dargestellt. 3s zeigt

Figur 1 eine schaubildliohe Ansicht eines Schwimmfahrzeuges, Figur 2 eine Seitenansicht des Schwimmfahrzeuges, teilweise

im Schnitt,
Figur 5 einen Mittellängsschnitt durch die Verbindungsstelle

zweier Schwimmkörper nach Figur 1 in größerem Maßstab, Figur 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Figur 2, und Figur 5 eine Einzelheit aus der Figur 4, in größerem Maßstab.

Das Schwimmfahrzeug 1 umfasst Schwimmer 2, 2', die an gegenüber-, liegenden Seiten einer Plattform 3 angeordnet sind, welche rechteckige Form aufweist. Jeder Schwimmer 2, 2' ist aus Schwimmkörpern. 4,, 5, 6 zusammengesetzt, die lösbar miteinander verbunden sind. Die Schwimmkörper 4, 5, 6 werden durch allseits geschlossene Be-", halter gebildet, die aus einem Leichtmetall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Werkstoff hergestellt sind. Die die Endteile des Schwimmers 2 bildenden Schwimmkörper ■': und 6 sind aus str'Jviungstechnischen Gründen nach Art eines Schiffbuges ausgebildet. Es ist

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aber ouch möglich, da'3 die Schwimmkörper 4 und 6 eine dem jchwim-.ikörper 5 entsprechende Form aufweisen.

Nach Figur ~ϊ> sind die iühwi:.i lkörper ^:j, C> mit Stirnwänden 7, ü versehen, welche durch in der Zeichnung nicht dargestellte Ausdrückungen /erstärkt sind. An den den Stirnwänden 'J, ο benachbarten '.vandungen 9, 10 der Schwimmkörper 'j und 6 sind Sicken 11, 12 vorgesehen, die im Querschnitt U-förnige Form aufweisen. Die Sicken 11, 12 werden durch .-"Einschnürungen gebildet, die an Endab schnitt en lj>, 1·'! der Schwimmkörper J>, 6 anschließen. Die Sndabschnitte Ib', l--^:- sind gegenüber den Wandungen 9> 10 stufenförmig abgesetzt und laufen bogenförmig in die Stirnwände 7, ο der Schwimmkörper 3 und 6 ein. Außerdem weinen die Stirnwände 7 und 8 Einpressunken Vj und 16 und AusPressungen 17 und 1& auf, die bein Zusammenfügen der Schwir.imkörper j, C zusammenarbeiten.

Zur Verbindung der .Jchwinirnköi'per ο ^und 6 untereinander ist eine Vorrichtung 19 vorgesehen, die ein for-isteifes Tra.^teil 20 und einen Gurt 21 aus flexiblem Material unfasst. Das Tragteil ^O ist vorteilhaft aus einem './erkstoff mit niederem spezifischen Gewicht hergestellt und v/eist Abschnit se 22, 2j5 auf, die mit den Nicken 11, 12 der .jchwiia-rkörper 5, 6 suGammenviirken. Mit dem Tragteil 20 durch Kleben, Schrauben oder dergleichen verbunden ist ein Glied 2~. Das Glied 24 wird in den Ausführungsbeispiel durch ein Rohr :.iit ovalem Querschnitt gebildet und dient zur Verbindung der Schwimmer 2, 2' und ^ur Aufnahme von Aufbauteilen des Schwimmfahrzeuges 1. Der Gurt 21 der Vorrichtung 19 unfasst ebenfalls Abschnitte 25, 26, die mit den Sicken Ii, 12 der Schwimmkörper 5, 6 zusammenwirken. In den Werkstoff des Gurtes 21 eingebettet sind Zugmittel 27, 28, die im Bereich der Abschnitte 25, 26 vorgesehen sind. Die Zugmittel 27, 28 sind durch mehrere Stützglieder 29 unter einander verbunden, die durch innerhalb des Gurtes angeordnete Bauteile gebildet werden. Durch die als einschnürung ausgebildeten Sicken il, 12 und die stufenförmige Absetzung der Endabschnitte 13, 14 der Schwimmkörper 5, 6 kann die Vorrichtung 19 in vollem Umfang versenkt an den Schwimmkörpern angeordnet werden.

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Gemäß Figur 4 wird der Schwimmkörper 5 im Querschnitt durch eine Schale j?O und eine horizontal verlaufende Wandung 31 gebildet. Mit dieser Wandung 31 wirkt das Trabteil 20 zusammen, wogegen der Gurt 21 die Schale 30 umschließt. Zur Verbindung des Tragteiles PO mit dem Gurt 21 sind einstellbare Glieder vorgesehen, die vorteilhaft durch Schrauben 32 gebildet werden. Die Schrauben 32 sind an den äußeren Längsseiten des Tragteiles 20, und zwar im Bereich der Abschnitte 22, 23 vorgesehen und wirken mit den Zugmitteln 27* 28 zusammen. Es ist aber auch möglich, zur Verbindung des Tragteiles 20 und des Gurtes 21 leicht lösbare Spannversehlusse vorzusehen.

In Figur 5 ist eine mögliche Ausführung der Schraubverbindung des Tragteiles 20 und des Gurtes 21 dargestellt. Danach wird die Schraube 32 durch ein Schraubelement mit Innensechskant gebildet, die in einer stufenförmig ausgebildeten Bohrung 33 des Tragteiles 20 versenkt angeordnet ist. Die Schraube 32 wirkt mit einem Gewindestüek 3^ zusammen, das im Gurt 21 eingebettet und mit dem Zugmittel 28 fest verbunden ist.

Zum Zusammenbau eines Schwimmers werden die Schwimmkörper 5* β mit ihren Stirnseiten J, 8 aneinandergefügt und durch die Einpressungen 15* l6 und Auspressungen 17, 18 lagerichtig zueinander ausgerichtet. Sodann werden das Tragteil 20 und der Gurt in die Sicken 11, 12 der Schwimmkörper 5* 6 eingelegt und miteinander verschraubt. Die Zugmittel 27, 28 ermöglichen dabei einen guten Eingriff der Abschnitte 25, 26 des Gurtes 21 in den Sicken 11, 12 und wirken außerdem einer unerwünschten Längendehnung des Gurtes entgegen.

Die Schwimmer 2, 2' sind nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie können zum Fahrbetrieb wahlweise erweitert und zum Transport in leicht beförderbare Bauteile zerlegt werden.

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Claims

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Schutzrechtsansprüche

\ 1. Schwimmfahrzeug, welches mindestens einen aus mehreren Schwimmkörpern zusammengesetzten Schwimmer umfasst, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwimmkörper (4, 5* 6) durch einen allseits geschlossenen Behälter gebildet wird, der an seiner Außenfläche mit Sicken (11, 12) versehen ist, welche mit einer die Schwimmkörper (4, 5* 6) untereinander verbindenden Vorrichtung (19) zusammenwirken.

2. Schwimmfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (11, 12) an den den Stirnwänden (7, 8) benachbarten Wandungen (9, 10) des Schwimmkörpers (5, 6) vorgesehen sind.

J5. Schwimmfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (11, 12) durch Einschnürungen in den Wandungen (9, 10) des .Schwimmkörpers (5, 6) gebildet werden.

4. Schwimmfahrzeug nach Anspruch 1, 2 und J, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (11, 12) eine im Querschnitt annähernde U-förmige Form aufweisen.

5· Schwimmfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (11, 12) an Sndabsennitten (IJ, l4) des Schwimmkörpers (5, 6) anschließen, die nach innen stufenförmig abgesetzt sind.

6. Schwimmfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (J, 8) jedes Schwimmkörpers mit Ein- und/oder Auspressungen (15.» 16, 17, 18) bzw. Steckteilen versehen sind, die beim Aneinanderfügen der Schwimmkörper (5* 6) zusammenwirken.

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7· Schwimmfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, •da.?' die Vorrichtung (19) zur Verbindung der Schwimmkörper (3, 6) aus einem farmsteifen Tragteil (°0) und einem mit dem Tragteil (PO) zusammenwirkenden Gurt (21) aus flexiblem Material besteht.

b. Schwimmfahrzeug nach Anspruch 1 und J₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Gurtes (21) am Tragteil (20) durch verstellbare Glieder, vorteilhaft durch Schrauben (32) erfolgt.

9. Schwimmfahrzeug nach Anspruch 1 und J, dadurch gekennzeichnet, da.^!3 der Gurt (21) und das Tragteil (20) Abschnitte (22, 2;?, 25 und 26) aufweisen, die mit den Sicken (11, 12) des Schwimmkörpers (5, 6) zusam:nenv;irken.

10. Schwimmfahrzeug nach Anspruch 1 und J, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tragteil (20)· ein Glied (24) zugeordnet ist, das zur Aufnahme von Aufbauteilen des Schwimmfahrzeuges (l) dient.

11. Schwimmfahrzeug nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, da 2 im Gurt (21) ein oder mehrere Zugmittel (27, 28) eingebettet sind.

12. Schwimmfahrzeug nach Anspruch 1, 7 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel (27, 2b) in mit den Sicken (11, 12) der Schwimmkörper (3, 6) zusammenwirkenden Abschnitten (25, 26) des Gurtes (21) angeordnet sind.

15· Schwimmfahrzeug nach Anspruch 1, J, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel (27, 28) innerhalb des Gurtes (21) durch Stützglieder (29) untereinander verbunden sind.

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