DE1556455C - Abdichtband zum Abdichten der Außenseite eines Unterwasser-Sektionsstoß-Bereiches eines Schiffes bei Brennschneid- oder Schweißarbeiten - Google Patents
Abdichtband zum Abdichten der Außenseite eines Unterwasser-Sektionsstoß-Bereiches eines Schiffes bei Brennschneid- oder SchweißarbeitenInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Abdichtband von U-förmigem
Querschnitt zum Abdichten der Außenseite eines Unterwasser-Sektions-Bereiches eines Schiffes
bei Brennschneid- oder Schweißarbeiten.
Zum Herstellen großer Schiffe ist es notwendig, entweder neue Einrichtungen zu schaffen, welche
den größeren Abmessungen angepaßt sind, oder die. vorhandenen Einrichtungen entsprechend zu vergrö-Bern.
In beiden Fällen sind die entstehenden Investitionen und Unterhaltungskosten beträchtlich. Um
diese Investitionen und Unterhaltungskosten zu senken, sind verschiedene Verfahren zum Herstellen
kleinerer Abschnitte, sogenannter Sektionen, des Schiffsrumpfes unter Benutzung bestehender Einrichtungen
und anschließender Verbindung der getrennt hergestellten Sektionen im schwimmenden Zustand
entwickelt worden. Bei diesem bekannten Verfahren ist es notwendig, den Unterwasser-Sektionsstoß-Bereich
mit einer wasserdichten Kammer zu umgeben, um darin die Brennschneid- oder Schweißarbeiten
durchzuführen zu können.
Bekannt ist ein Verfahren zum Verbinden mehrerer Sektionen eines Schiffsrumpfes, wobei ein im
Querschnitt U-förmiges Abdichtband mit seitlichen Flanschen verwendet werden soll. Das Abdichtband
soll im Bereich aneinanderstoßender Sektionen um den Rumpf gelegt und ausgepumpt werden, um das
Eindringen von Wasser in den Spalt zwischen den beiden Sektionen zu verhindern. Über diese allgemeinen
Anweisungen hinaus sind aber keine konstruktiven Einzelheiten über den weiteren Aufbau des Abdichtbandes
und seine Befestigung an den miteinander zu verbindenen Sektionen des Schiffsrumpfes bekannt
(britische Patentschrift 885 155).
Bekannt ist weiterhin von einem älteren Vorschlag der Anmelderin ein Verfahren zum Befestigen eines
U-förmigen, beidseitig mit Flanschen versehenen Abdichtbandes für die Überdeckung mindestens des Unterwasserbereiches
einer Trennlinie eines schwimmenden 'Schiffskörpers oder der Verbindungslinie zwischen zwei Teilstücken eines Schiffskörpers. Dabei
sollen am trockenen oder schwimmenden Schiff bzw. den Teilstücken entlang der Trenn- bzw. Verbindungslinie
Löcher in die Außenhaut gebohrt werden, in die Befestigungsglieder eingebracht werden.
Die Befestigungsglieder verschließen abdichtend die Löcher und ragen nach außen hervor, um das Abdichtband
an ihnen befestigen zu können. Das Abdichtband selbst soll aus elastischem Material hergestellt
sein, es soll an seiner Innenseite mit Paßstücken zur Beibehaltung der Form gegen äußeren Druck armiert
sein und an seiner Außenseite Halterungselemente aufweisen, um damit an den aus dem Schiffsrumpf
herausragenden Enden der Befestigungsglieder befestigt werden zu können (deutsche Auslegeschrift
1295 398).
Schließlich ist von einem weiteren älteren Vorschlag der Anmelderin eine Seilzug-Haltevorrichtung
für ein im Querschnitt U-förmiges Abdichtband bekanntgeworden, bei welchem an der Innenseite von
Dichtungsflanschen Längsnuten mit darin befindlichen Druckschläuchen angeordnet sind (deutsche
Auslegeschrift 1 506 193).
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Abdichten eines unter Wasser liegenden Abschnittes eines Schiffsrumpfes zu schaffen, die zerlegbar
ist, die ohne besondere mechanische Hilfsmittel montiert und demontiert werden kann und die eine
zuverlässige Abdichtung gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Abdichtband aus einer durch Querteilung entstehenden
Vielzahl formstabiler Elemente besteht, welche an Flanschen wasserdicht und beweglich miteinander
verbunden sind, und daß das Abdichtband mit einer an sich bekannten Seilzug-Haltevorrichtung anlegbar
ist.
Bei einer praktischen Ausführungsform können die formstabilen Elemente aus Stahlblech bestehen
und Querstreifen und Längsstreifen aufweisen. Die Stöße der formstabilen Elemente an den Flanschen
können mit einem im Querschnitt T-förmigen Dichtstreifen abdichtbar sein. Die Dichtung zwischen der
Außenhaut und dem Schenkel des formstabilen Elements kann durch einen in U-förmige Kanäle eingelegten
Gummi-Dichtstreifen erfolgen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, zwischen dem Gummi-Dichtstreifen
und der Außenhaut noch einen weiteren Dichtstreifen aus porös-elastischem Material an-
zuordnen. Schließlich können die formstabilen Elemente mit an den Längsstreifen über Zugstangen und
Seile angreifende Haltevorrichtungen an die Außenhaut anlegbar sein.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Abdichtband hat den Vorteil, daß es zerlegbar ist, ohne besondere
mechanische Hilfsmittel montiert und demontiert werden kann und gleichwohl eine zuverlässige Abdichtung
gewährleistet. Auf eine besondere Anpreßvorrichtung kann verzichtet werden. Das aus einzelnen
Elementen hergestellte Abdichtband hat ein geringes Gewicht für die Handhabung, und es ist ausreichend
verstärkt, um dem Wasserdruck zu widerstehen.
Die Art, in der das Abdichtband aus einzelnen Abschnitten mit dazwischenliegenden Dichtelementen
zusammengesetzt ist, gewährleistet eine bewegliche Einheit, welche sich ohne Schwierigkeiten der
Kontur des Schiffsrumpfes anpassen kann.
Im Falle der Zerstörung einzelner Abschnitte des Abdichtbandes können diese entfernt und ausgebessert
oder ersetzt werden.
Die einfache Ausbildung des Abdichtbandes und die einfache Art, in der es an den Schiffsrumpf angebracht
werden kann, verringert die notwendigen Unterwasserarbeiten beim Anlegen.
Das wasserdichte Anlegen des Abdichtbandes kann in einfacher Weise vom Innern des Schiffsrumpfes aus erfolgen.
Obwohl der Schiffsrumpf eine gewölbte Form aufweist, sichert die Beweglichkeit des Abdichtbandes
und die Verteilung seiner Dichtelemente entlang den Längskanten der Elemente ein vollkommen wasserdichtes
Anlegen.
Die vorgeschlagenen Haltevorrichtungen haben lediglich die Aufgabe, das Anlegen des Abdichtbandes
und seine Fixierung im Bereich der Trennlinie zwischen zwei Sektionen zu erleichtern und zu gewährleisten,
bis der Wasserdruck von außen nach dem Auspumpen der durch die Verbindung geschaffenen
Räume eine ausreichende Abdichtung gewährleistet.
Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Zeichnungen eines erfindungsgemäßen Abdichtbandes. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Schiffsrumpf mit auf der Außenseite befestigtem Abdichtband in der Seitenansicht,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Schiffsrumpf entlang
der Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch den Schiffsrumpf entlang der Linie III-III in F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt durch das angelegte Abdichtband,
F i g. 5 einen Schnitt durch das Abdichtband entlang der Linie V-V in F i g. 4,
F i g. 6 einen Schnitt durch das angelegte Abdichtband,
F i g. 7 einen Schnitt durch das Abdichtband entlang der Linie VII-VII in F i g. 6,
F i g. 8 ein Dichtelement für die Anordnung zwischen zwei Elementen des Abdichtbandes im Aufriß,
F i g. 9 ein Dichtelement gemäß F i g. 8 in der Seitenansicht,
F i g. 10 eine perspektivische Darstellung eines Teils des Elements des Abdichtbandes.
In der F i g. 1 ist ein Abdichtband 7 dargestellt, welches an der Außenwand eines Schiffsrumpfes A
angebracht ist. Das Abdichtband 7 befindet sich zum größten Teil unter der Wasserlinie und ist in einer
Querschnittsebene angeordnet, in welcher der Schiffsrumpf in zwei Sektionen getrennt oder in der
zwei Sektionen zu einer Einheit zusammengesetzt werden sollen. In den Zeichnungen entsprechen
gleiche Bezugszeichen gleichen Teilen, bestimmte Teile einer Haltevorrichtung für das Abdichtband
sind jedoch mit verschiedenen Bezugszeichen versehen worden, je nachdem, ob sie für eine Trennung
ίο oder für eine Verschweißung der Rumpfkonstruktion
dienen sollen.
F i g. 3 zeigt einen Raum 5, der innerhalb des Schiffsrumpf es A zwischen zwei im Abstand voneinander
angeordneter Schotten 3 und 4 und der Außenhautö gebildet wird. Der Sektionsstoß ist unterhalb
der Wasserlinie mit dem Abdichtband 7 abgedichtet.
Das Abdichtband 7 erstreckt sich an beiden Seiten
des Schiffsrumpfes A bis oberhalb der Wasserlinie.
Das Abdichtband 7 besteht aus einer Mehrzahl von Elementen 8, welche an ihren Längskanten mit der
Außenhaut6 in Berührung stehen. Jedes Elemente hat eine solche Form, daß es sich der Kontur des
Schiffsrumpfes A anpaßt, und ist im Querschnitt
U-förmig. Es besteht aus einem Steg 8 α und aus ein Paar Schenkeln 8 b. Ein nach außen gerichteter
Flansch 9 ist auf der äußeren Oberfläche jedes Elements 8 angebracht (Fig. 10). In dem Inneren der
Elemente 8 sind Querstreifen 10 angebracht, die sich
zwischen den einander gegenüberliegenden Schenkein 8 b erstrecken. Kanalförmige Längsstreifen 11
sind an den Innenseiten im Bereich der Stege 8 α und der Schenkel 8 b befestigt.
Ein Kanal 13 erstreckt sich entlang der äußeren Enden der Schenkel 8 b und bildet eine Rinne zur
Aufnahme eines Dichtungsstreifens 12. Dichtelemente 14 aus Gummi oder einem ähnlichen Material
sind an den Stoßstellen aufeinanderfolgender Elementes
zur Erzielung einer wasserdichten Verbindung vorgesehen. Wie aus den F i g. 8 und 9 ersichtlieh,
hat das Dichtelement 14 eine ähnliche Form wie der Flansch 9 und an jedem Ende einen Abschnitt
14 a, der eine Rinne 16 ähnlich der in dem Kanal 13 zur Aufnahme des Dichtungsstreifens 12 enthält. Aus
den F i g. 8 bis 10 ist ersichtlich, daß das Dichtelement 14 und der Flansch 9 mit Löchern versehen
sind, durch welche Bolzen 17 hindurchgesteckt sind, um die Dichtelemente 14 und benachbarte Elemente
8 miteinander zu verbinden. Das Dichtelement 14 bewirkt eine wasserdichte Verbindung zwischen
benachbarten Elementen 8 und ebenso eine bewegliche Verbindung, welche eine Anpassung des Abdichtbandes?
an die Kontur des Schiffsrumpf es A ermöglicht.
Genau wie das Dichtelement 14 besteht auch der Dichtungsstreifen 12 in dem Kanal 13 aus Gummi
oder einem ähnlichem Material. Ein in Längsrichtung sich erstreckender Dichtungsstreifen 18 ist zum
unmittelbaren Kontakt mit der Außenhaut 6 auf den Dichtungsstreifen 12 aufgelegt (Fig.4 und 6). Der
Dichtungsstreifen 18 besteht aus porös-elastischem Material, z. B. Schwamm, und wird benötigt, um die
wasserdichte Verbindung zwischen den Längskanten der Elemete 8 und der Außenhaut 6 zu verbessern.
In den F i g. 4 und 5 ist eine Haltevorrichtung dargestellt, die das Abdichtband 7 hält, wenn der
Schiffsrumpf A aus zwei getrennten Sektionen 1,2 zusammengeschweißt werden soll. Dafür ist durch
den Schlitz 19 in der Längsachse des Abdichtban-
des 7 eine U-förmige Öse 20 geführt. Die Biegung der
Öse 20 ist in dem Schlitz 19 angeordnet, und zwischen ihren gegenüberliegenden Schenkeln erstreckt
sich an deren oberen Enden ein Bolzen 29. Die öse 20 ist innerhalb des Elements 8 angeordnet, und eine
Zugstange 23 ist mit einer Bohrung 22 auf den Bolzen 29 aufgeschoben und erstreckt sich aufwärts
durch einen Schlitz 27 in der Außenhaut 6 in das Innere des Schiffsrumpfes A. An ihrem oberen Ende
hat die Zugstange 23 eine Bohrung 21, in welcher eine weitere Öse 24 mittels eines Bolzens 33 befestigt
ist. Ein Seil 25 ist an der Öse 24 befestigt und erstreckt sich aufwärts zu einem Verbindungselement
26, z. B. einem Koppelschloß, welches an einem mit dem Schott 3 verbundenen Arm 38 festgemacht ist (s.
F i g. 3). Auf diese Weise werden die einzelnen Elemente 8, welche das Abdichtband 7 bilden, von dem
Inneren des Schiffsrumpf es A aus gehalten. Die in F i g. 4 dargestellte Haltevorrichtung ist für die Elemente
8 vorgesehen, die auf dem im wesentlichen waagerecht verlaufenden Abschnitt des Schiffsrumpfes
A angeordnet sind. Eine ähnliche Haltevorrichtung ist für die Elementes vorgesehen, die an den
gekrümmten und senkrecht verlaufenden Abschnitten des Schiffsrumpfes A angeordnet sind, wo Seile
25 über Flaschenzüge 28 geführt und welche an dem Schott 3 befestigt sind (s. F i g. 2).
Zur Erleichterung des Anbringens des Abdichtbandes?
an den Schiffsrumpf A kann ein Schaumstoffkörper
(nicht dargestellt) auf der äußeren oder inneren Oberfläche der einzelnen Elemente 8 befestigt
sein.
Im folgenden ist beschrieben, in welcher Weise das Abdichtband 7 zu verwenden ist, wenn zwei Rumpfteile
(die Sektionen 1 und 2) zusammengeschweißt werden sollen. Zunächst wird eine Anzahl von Elementen
8 unter Verwendung der Dichtelemente 14 und Bolzen 17 zu einem langen Abdichtband 7 miteinander
verbunden. Die Dichtungsstreifen 12 werden in die Kanäle 13 eingelegt und der Dichtungsstreifen
18 daraufgeklebt. Dann wird das Abdichtband 7 mittels eines an seinen beiden Enden befestigten
Kabels 30 aufgehängt. Das Kabel 30 wird auf eine Winde 31 aufgespult und über eine Rolle 32 geführt,
welche an dem oberen Abschnitt der Sektion 1 des Schiffsrumpfes A befestigt ist. Nachdem das Abdichtband?
an die Außenhaut 6 der Sektion 1 angelegt worden ist, werden die einzelnen Elemente 8
durch Einführen der ösen 20 in die Schlitze 19 in den Längsstreifen 11 an die Haltevorrichtung angehängt.
Dazu wird die Zugstange 23 an der öse 20 befestigt und an ihrem anderen Ende mit der öse 24
verbunden, an welcher das Seil 25 befestigt ist.
Anfänglich wird das Abdichtband 7 an seinen Enden
durch das Kabel 30 gehalten und an dazwischenliegenden Punkten durch eine Haltevorrichtung.
Durch Einstellen der Verbindungselemente 26 wird das Abdichtband 7 um ein kurzes Stück außerhalb
der Sektion 1, an der es befestigt ist, gebracht. Die Sektion 2 wird dann so ausgerichtet, daß sie mit der
Sektion 1 fluchtet, und mit dieser kurzzeitig durch nicht dargestellte Verbindungsmittel verbunden.
Nachdem die Sektion 2 in der gewünschten Lage ausgerichtet worden ist, wird die Haltevorrichtung für
die Elemente 8 in dem in der Außenhaut 6 gebildeten Schlitz 27 angeordnet. Wenn die beiden Sektionen 1
und 2 sich in der gewünschten Lage befinden, wird das Abdichtband 7 gegen die Außenhaut 6 gezogen,
wobei ein wasserdichtes Anlegen der Dichtungsstreifen 18 und 12 an der Außenfläche der Außenhaut 6
erfolgt.
Da diese Operation im Wasser ausgeführt wird, sind der Raum 5 und das Innere des Abdichtbandes? mit Wasser gefüllt, welches wegen der dichten Anlage der Dichtungsstreifen 18 und der Dichtelemente 14 nicht entweichen kann. Wenn das Abdichtband? sich in der Dichtstellung befindet, wird der
Da diese Operation im Wasser ausgeführt wird, sind der Raum 5 und das Innere des Abdichtbandes? mit Wasser gefüllt, welches wegen der dichten Anlage der Dichtungsstreifen 18 und der Dichtelemente 14 nicht entweichen kann. Wenn das Abdichtband? sich in der Dichtstellung befindet, wird der
ίο Raum 5 leergepumpt. Der Raum 5 bleibt dann trokken
bzw. entwässert. Dabei genügt der auf die Außenwand des Abdichtbandes 7 vom Wasser ausgeübte
Druck, um das Abdichtband 7 gegen die Außenhaut 6 des Schiff srumpf es A zu pressen. Die
Haltevorrichtung für die einzelnen Elemente 8 kann dann entfernt werden. Es ist nicht möglich, die Sektionen
1 und 2 an der Außenhaut 6 miteinander zu verschweißen, wenn die Haltevorrichtung nicht entfernt
ist. Daher wird die Zugstange 23 längs der Linie 23 α (Fi g. 5) abgeschnitten und um den Bolzen
29 in der Öse 20 gedreht, so daß der mit der öse 20 verbundene Stangenabschnitt nach außen in die (
durch die Elemente 8 gebildeten Kammern geschoben werden kann. Nachdem die einzelnen Haltevor-
s5 richtungen in dieser Weise getrennt sind und die Verbindungsstelle
zwischen den Sektionen 1 und 2 von Hindernissen befreit ist, können die beiden Sektionen
1 und 2 miteinander verschweißt werden.
Nachdem der Schweißvorgang beendet ist, wird wieder Wasser zwischen die Elemente 8 und den
Schiffsrumpf A eingelassen, wodurch der auf das Abdichtband
7 wirkende Wasserdruck ausgeglichen wird und das Abdichtband 7 von dem Schiffsrumpf A
ohne Schwierigkeiten entfernt werden kann. Der übrige Teil der Haltevorrichtung, der sich im Inneren
des Schiff srumpfes A befindet, kann von dort leicht entfernt werden.
Wenn der Schiffsrumpf A in die Sektionen 1 und 2 getrennt werden soll, wird die in den F i g. 6 und 7
dargestellte Haltevorrichtung benutzt. Die mit den einzelnen Elementen 8 verbundene öse 20, das Seil
25 und die öse 24 in den F i g. 6 und 7 sind von gleicher Konstruktion wie die in den F i g. 4 und 5 dar- (
gestellten. Der Unterschied bei den verwendeten Tragvorrichtungen liegt in den Teilen, die sich durch
die Außenhaut 6 zum Halten des Abdichtbandes 7 durch Anlenkung an ösen 20 und 24 erstrecken.
Bei der Vorbereitung der Trennung wird das Abdichtband 7 um die Außenhaut 6 in annähernd einer
Querschnittsebene herumgelegt und mittels eines Kabels 30 mit der Winde 31 verbunden. Danach
werden die Löcher 35 in der für die Trennung des Schiffsrumpfes vorgesehenen Querschnittsebene gebohrt.
Nach Fertigstellung jedes Loches 35 wird ein Haltestab 34 in jedes Loch 35 eingesetzt und mit
einer Stopfbuchse 36 versehen, die sicher an der Innenfläche der Außenhaut 6 angesetzt wird (F i g. 6).
Der Haltestab 34 wird dann mittels einer Stellschraube 15, welche unmittelbar oberhalb der Stopfbuchse
36 angeordnet ist, festgeklemmt. Das obere Ende des Haltestabes 34 ist mit der öse 24 verbunden,
und eine Mutter 37 ist auf das untere Ende des Haltestabes 34 aufgeschraubt. An der Mutter 37 ist
eine Platte 37 a angebracht, welche eine Öffnung
zum Befestigen des Haltestabes 34 mit dem Bolzen 29 der öse 20 aufweist. Nun werden die einzelnen
Elemente 8 des Abdichtbandes 7 an den jeweiligen Haltestab 34 durch Einschieben des Bolzens 29 in
die Öse 20 und durch das Loch in der Platte 37 λ befestigt.
Nachdem alle notwendigen äußeren Verbindungen hergestellt sind, wird das Abdichtband 7 in
wasserdichte Anlage mit der Außenhaut 6 durch Anziehen der Seile 25 gebracht. Das Wasser, welches
beim Anlegen des Abdichtbandes 7 zwischen das Abdichtband? und die Außenhaut 6 eingedrungen ist,
wird herausgepumpt, so daß der Trennvorgang an
dem Schiffsrumpf A in trockenem Zustand durchgeführt
werden kann. Nun werden die Haltestäbe 34 herausgeschraubt und die Stopfbuchsen 36 entfernt.
Dann kann die Trennung des Schiffsrumpfes,4 vorgenommen
werden. Nachdem die Trennung vollzogen ist, kann der Raum 5, ähnlich wie in F i g. 3 gezeigt,
geflutet und das Abdichtband 7 vom Schiffsrumpf abgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 545/106
Claims (6)
1. Abdichtband von U-förmigem Querschnitt zum Abdichten der Außenseite eines Unterwasser-Sektionsstoß-Bereiches
eines Schiffes bei Brennschneid- oder Schweißarbeiten, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtband (7) aus einer durch Querteilung entstandenen Vielzahl formstabiler Elemente (8) besteht, welche an
Flanschen (9) wasserdicht und beweglich miteinander verbunden sind, und daß das Abdichtband
(7) mit einer an sich bekannten Seilzug-Haltevorrichtung (30, 31, 32) anlegbar ist.
2. Abdichtband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die formstabilen Elemente (8)
aus Stahlblech bestehen und Querstreifen (10) und Längsstreifen (11) aufweisen.
3. Abdichtband nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stöße der formstabilen
Elemente (8) an den Flanschen (9) mit einem im Querschnitt T-förmigen Dichtstreifen
(14) abdichtbar sind.
4. Abdichtband nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung zwisehen
der Außenhaut (6) und dem Schenkel (8 b) des formstabilen Elements (8) durch einen in
U-förmige Kanäle (13) eingelegten Gummi-Dichtungsstreifen (12) erfolgt.
5. Abdichtband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gummi-Dichtungsstreifen
(12) und der Außenhaut (6) noch ein weiterer Dichtungsstreifen (18) aus porös-elastischem
Material angeordnet ist.
6. Abdichtband nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die formstabilen
Elemente (8) durch an den Längsstreifen (11) mit über Zugstangen (23) und Seile (25) angreifende
Haltevorrichtungen (20 bis 29) an die Außenhaut . (6) anlegbar sind.
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JP2276867 | 1967-04-10 | ||
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