DE1927090C3 - Separator für einen alkalischen Akkumulator - Google Patents
Separator für einen alkalischen AkkumulatorInfo
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Description
Die Gründung betrillt einen Separator für einen
alkalischen Akkumulator, der die Form einer selbsttragenden dünnen Folie haben kann oder als Überzug
auf einen Träger aufgebracht sein kann.
Ils ist bekannt, daß in alkalischen Akkumulatoren
bestimmte aktive Materialien der FJektroden, wie /. B.
Silhemxid, in dem alkalischen F!ek!r;)!y!cr>
!eich! !iislieh sind. Deshalb können innerhalb des alkalischen
Elektrolyten Metallionen und/oder kolloidale Teilchen der aktiven Massen enthalten sein und auf der Elektrode
mit cnlgegengeset/tcr Polarität niederschlagen,
wodurch ein Kurzschluß und eine Selbstentladung des Akkumulators hervorgerulen wird.
Das übliche Verfahren zur Vermeidung dieses Problems
besteht darin, einfach zwischen die FJektroden einen Separator einzuführen. Fin solcher Separator
ist für die Elektrolytioncn /war durchlässig, er hat jedoch nur eine begrenzte Durchlässigkeit für die
Metallionen und kolloidalen Teilchen Als Separatormaterial wird in der Repel ein Celluloscmalerial, gegebenenfalls
in Mischung ;nit einem Bindemittel oder einem Kalionenaustauscherhar/. verwendet. Diese
Separatoren haben jedoch den Nachteil, daß die Metall-H men und/oder kolloidalen Teilchen der aktiven Masse
der Elektroden, die in dem Elektrolyten enthalten sind, diese Separatoren dennoch durchdringen und ihre
Oxidation beschleunigen und damit ihre Zerstörung verursachen. Eines der Produkte der Redox-Reaktion
/wischen dem Ccllulosegrundmalerial des Separators und den Mctalhonen der aktiven Masse ist das elementare
Metall, das hocnleiifähig ist und dazu neigt, eine
Kutvschlußverbindung durch den Separator hindurch zu erzeugen. Eis sind bereits viele Versuche unternommen
worden, um die Oxydationsbesländigkeit von Ceiluloseseparatoren zu verbessern. Keiner dieser
Versuche hai sich in der Praxis bisher jedoch als völlig zufriedenstellend erwiesen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen verbesserten Separator für einen alkalischen
Akkumulator zu finden, der die in dem alkalischen Elektrolyten enthaltenen Metallionen oder kolloidalen
Teilchen des aktiven Materials nicht durchläßt und damit die Nachteile der bekannten Separatoren nicht
mehr aufweist.
Es λ-urde nun gefunden, daß diese Aufgabe gelöst
werden Xann durch einen Separator für einen alkalischen Akkumulator, der dadurch gekennzeichnet ist,
daß er besteht aus
a) Cadmiumsulfid,
b) einem thermoplastischen Harz als Bindemittel Tür das Cadmiumsulfid und
c) einem Kationenaustauscherharz.
Der erfindungsgemäße Separator hat gegenüber den bekannten Separatoren den Vorteil, daß er für die in
dem alkalischen Elektrolyten enthaltenen Metallionen und kolloidalen Teilchen des aktiven Materials weitgehend
undurchlässig ist, wodurch auf wirksame Weise ein Kurzschluß verhindert wird. Er ist in dem alkalischen
Elektrolyten unlöslich, und er reagiert mit den Metallionen und/oder kolloidalen Teilchen der aktiven
Masse in dem alkalischen Elektrolyten unter Bildung eines Reaktionsproduktes, das in dem alkalischen
Elektrolyten ebenfalls unlöslich ist. Außerdem ist er elektrisch nichtleitend. Er verleiht den alkalischen
Akkumulatoren, in denen er verwendet wird, eine längere Cycluslebensdauer (vgl. die weiter unten folgenden
Ausführungsbeispiele), und es wird eine höhere Gesamtkapazitäl erzielt. Besonders vorteilhafte Ergebnisse
werden in wicderaufiadbaren alkalischen Akkumulatoren erzielt, in denen als positive aktive Masse
Silberoxid verwendet wird. Der erfindungsgemiiße
Separator ist besonders vorteilhaft in alkalischen Akkumulatoren, die erhöhten Temperaluren ausgesetzt werden,
da die höheren Temperaturen die Auflösungsgeschwindigkeit
der aktiven Elcktroucnrnasscn erhöhen
und dadurch eine höhere Konzentration der Metallionen oder kolloidalen Teilchen der aktiven
Masse i., dem alkalischen Elektrolyten hervorrufen können. Nat-hlolgend wird die Erfindung beispielhaft
anhand eines Silber-Cadmium-Akkumulators näher erläutert.
Gi. maß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
wird als Kationenaustauscherharz ein solches
vom sauren iyp, insbesondere Polymethacrylsäure. verwendet. Gemäß einer weiteren oevorzugtcn Ausgestaltung
der Erfindung wird das Kationcnaustauscherharz in einer Menge von etwa 15 bis elwa 60 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Separators, verwendet.
Zur Herstellung eines Cadmiumsulfid enthaltenden Separators der Erfindung in form eines selbsttragenden
dünnen Filmes wird Cadmiumsulfid, das im wesentlichen unlöslich in dem alkalischen Elektrolyten ist,
mit einem thermoplastischen Harz als Bindemittel und einem Kationenaustauseherhar/ unter Herstellung
eines Gemisches vermengt. Dieses kann dann zu einem 'Kinnen Film verformt werden, der zur Verwendung
.:'s Separator geeignet ist. Das thermoplastische llar/, das als Bindemittel Tür das Cadmiumsulfid verwendet
wird, muß ebenfalls gegenüber dem Elektrolyten beständig sein, d h., es muß in alkalischer Lösung
hydrolysebeständig sein. Er ist bevorzugt, daß das als Bindemittel verwendete thermoplastische Harz eine
Schmelze mit verhältnismäßig niedriger Viskosität ergibt, wenn es unter Erwärmung und Einwirkung von
Druck mit dem Cadmiumsulfid gemischt wird, damit das Gemisch leicht verarbeitet werden kann. Beispiele
tür thermoplastische Harze, die sich als zufriedenstellend
in diesem Sinne erwiesen haben, sind Polyäthylen, Athylen-Methaerylsäure-Copolymere und
Butadien-Styrol-Copolymere.
Um die Durchlässigkeit des Cadmiumsulfid-Separators zu verbessern und damit seinen Ohmschen Wider-
stand zu vermindern, werden bevorzugt etwa 15 bis etwa 60% des Kationenaustauscherharzes (bezogen
auf das Gesamtgewicht von Cadmiumsulfid, thermoplastischem Harz und Kationenaustauscherharz) zu
dem Gemisch aus Cadmiumsulfid und thermoplastischem Harz zugegeben. Das Kationenaustauscherharz
kann entweder vom stark sauren Typ sein, wie ein Harz, das Sulfonsäuregruppen enthält. Es kann auch
vom schwach sauren Typ sein, wie pulverisierte PoIymethacrylsäure.
Es ist bevorzugt, die Teilchengröße des Kationenaustauscherharzes bis zu der eines feinen
Pulvers herabzusetzen, indem es durch eine Mikropulverisiermühle geleitet wird, bis es in das Gemisch
aus Cadmiumsulfid und thermoplastischem Harz eingearbeitet wird. Außerdem kann ein wasserlösliches
Kunstharz, wie Polyäthylenoxid oder ein anderes Polymerisat auf Basis von Äthylenoxid, zu dem Gemisch
aus Cadmiumsulfid und thermoplastischem Harz zugegeben werden, um dessen Plastizität zu erhöhen,
das Mischen zu erleichtern und während der Äquilibrierung Platz zu schaffen für die Ausdehnung des
Ionenaustauscherharzes. Diese wasserlöslichen Zusatzstoffe erhöhen nicht die Widerstandsfähigkeit des
Separators, da sie nach der Verformung weitgehend aus dem Gemisch entfernt werden, da dieses einer
Wasser-Auslaugungsbchandlung unterworfen wird.
Nachdem die Masse aus Cadmiumsulfid, thermoplastischem
Harz und Kationenauslauscherharz durch Erwärmen und Mahlen in einer Kunststoffmuffe
gründlich gemischt worden ist, wird es auf beliebige geeignete Art und Weise in einem liünnen Film verformt.
Typische Verfahren, die hicr/u angewandt werden können, sind das Filmgießen, Kalandrieren, Extrudieren
oder Auswalzen.
Nachdem der dünne Film hergestellt und falls erwünscht oder erforderlich auf einen Triigeraufiaminierl
worden ist, wird er in ein Wasserbad eingetaucht, um die wasserlöslichen Kunststoffe (falls solche dem Gemisch
zugcsct/t worden sind) zu entfernen. Anschließend wird der IiIm in einer alkalischen Lösung äquilibriert.
Es wurde gefunden, daß Filme mil einer maximalen Qucllung und einem möglichst geringen
elektrischen Widerstand durch eine Hochtemperatur-Aquilibrierung
in verdünnter alkalischer Lösung erhallen werden. Eine über etwa 70 C liegende Äquilibricrungstempcratur
kann jedoch eine übermäßige (^uellung hervorrufen, die sich in Blasen an der OberlläVhc
des Films äußert. Ein Äquilibrierungsbad aus einer 5%igen KOI !-Lösung, das bei etwa 50 C gehalten
wird, hat sich als zufriedenstellend erwiesen. Nach der Äquilibrierungs-Behandlung wird der Film getrocknet.
Er ist dann fertig /ur Verwendung als Separator in einem alkalischen Akkumulator.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung von Cadmiumsulfid enthaltenden Separatoren gemäß der Erfindung
umfaßt das Beschichten einer oder beider Seiten eines Trägers mit der Cadmiumsulfidmassc.
Beispiele für geeignete Trägerkörper sind Polyamid-Netze und Cellophanfilme, wie sie in konventioneller
Weise als Separatoren in alkalischen Akkumulatoren verwendet werden. Die Cadmiumsulfid-Beschichtungsmasse
enthält zweckmäßig ein härtbares Harz-Bindemittel und einen Härter dafür, um das Cadmiumsulfid
an das Substrat zu binden. Zusätzlich wird ein Kationenaustauscherharz in die Beschichtungsmasse
eingearbeitet, um die nötige Durchlässigkeit zu erzielen. Die Beschichlimgsmasse kann kalandriert oder
in anderer Weise auf dem Substrat verteilt und darauf gepreßt werden. Falls erforderlich, kann die Beschichtungsmasse
gehärtet werden, um eine feste Verbindung zwischen dem Cadmiumsulfid und dem Substrat zu
erhalten. Ein anderes Verfahren zum Beschichten eines Substrates ist die Herstellung einer Lösung
des Cadmiumsulfids in einem Lösungsmittel, die auf einen Trägerfilm durch Imprägnieren, Aufsprühen oder
Eintauchen des Filmes in die Lösung aufgetragen werden kann.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung eines Cadmiumsulfid enthaltenden Separators der Erfindung
und den Vorteil, der erzielt wird, wenn dieser als Separator in einem wiederaufladbaren alkalischen
Silber-Cadmium-Akkumulator verwendet wird, in dem wegen der hohen Sauerstoffkonzentration und der verhältnismäßig
trockenen Atmosphäre (kein freier Elektrolyt) das Problem der Separator-Oxydation besonders
akut ist.
Ein Cadmiumsulfid-Separator wurde aus der folgenden Mischung hergestellt:
Bestandteil
Menge
Polyäthylen
Cadmiumsulfid (CdS)
Polymcthacrylsäure
Cadmiumsulfid (CdS)
Polymcthacrylsäure
24,5
20,4
55,1
20,4
55,1
Die Bestandteile wurden in trockener form (ohne Lösungsmittel) in einer Kunststofimühlc gemischt, die
bei etwa 1 20 C" gehalten wurde. Nach dem gründlichen Mischen wurde die Masse kalandriert, um Folien einer
Stärke von etwa 0,152 mm herzustellen. In diesem besonderen Fall wurde die Folie ohne irgendeinen
Träger hergestellt. Nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur wurde die Folie in einer 40%igcn Kaliumhydroxidlösung
äquilibriert. Dies führte zu einer Expansion der Folienstärke von OASl mm auf 0,483 mm.
Das Cadmiumsullld-Material des Beispiels I, das zur
Erhöhung der Durchlässigkeit ein Polymethacrylsaure-Kationenauskiuscherharz
enthielt, wurde hinsichtlich seiner Brauchbarkeit als Separator in einem alkalischen
Akkumulator untersucht und verglichen mit anderen bekannten Separator-Materialien. Zur Ausführung
dieser Versuche wurden wiederaufladbare alkalische Silber-Cadmium-Akkumulatoren verwendet.
Fs wurde ein 12-Stunden-Cydus durchgeführt. Die
Akkumulatoren wurden 10 Stunden lang bei Spannungen /wischen 1,55 und 1,60 Volt aufgeladen, wobei ein
Ladegerät mit konstanter Spannung verwendet wurde, die so eingestellt war, daß sie einen maximalen Strom
von 0,07 A zuließ. Die Akkumulatoren wurden 2 Stunden lang bei 0,15 A entladen. Dies entspricht etwa 70 %
ihrer Kapazität bei der gewählten Entladungsgeschwindigkeit.
Die Akkumulatoren wurden dem Cyclus unterworfen, bis ein Kurzschluß die Durchführung weiterer
Cyclen verhinderte. Es wurden die folgenden Ergebnisse ermittelt:
Separator
Trocken- NaIi-
FiIm- FiIm-
stärke stärke
(mm) (mm)
Gesamlder Ampere-Cvclen
slundLTi
Polyäthylen
Celiophan
Celiophan
Mit Silier behandeltes Celiophan
Faserige Wursthaut
Mit Silber behandelte faserige
Wursthaut
Wursthaut
Cadmiumsulfid
0,152
0.092
0,042
0.092
0,042
0,140
0,140
0,140
0,152
0,305
0,305
0,305
0,305
0,356
0,356
0,356
39
88
76
88
76
66
96
96
11,7
26,4
22.8
26,4
22.8
19.8
28.8
28.8
0,152 0,483 251 75,3
Diese Ergebnisse zeigen eindeutig die außergewöhnliche Überlegenheit des Cadmiumsulfid-Separator-Materials
in einem alkalischen Akkumulator.der eine positive Silberelektrode hat.
getragene Folie hatte e'ine Trocken-Filmdickc -.on
0.203 mm. Die Fuüe wurde mehrere Stunden lang (über Nacht) in ein kaltes Wasserbad getaucht, um
das Polyälhylenoxid zu entfernen, das zur Plastifizierung
der Masse während des Mischens zugegeben worden war. Nach der Kntfernung des Polyäthylenoxids
wurde uie Folie in einer 40%igen Kaliumhydroxidlösung
ätjuilibriert. Dies führte zu einer Expansion
der Folien-Slärke \on 0,203 mm auf 0,508 mm.
Dieses Material wurde als Separator getestet in 3 alkalischen Silber-Cadmium-Akkumulatoren nach dem
Verfahren, das in Beispiel 2 beschrieben wurde. Eine einzige Schicht des Materials wurde als Separator
verwendet. Alle drei Akkumulatoren ergaben 183 Cyclen.
Dies entspricht 54.9 Amperestunden.
Aus den folgenden Bestandteilen wurde ein Cadmium
sulfid-Separator hergestellt:
Bestandteil
Menge
Um die Feststellung der Cyclus-Lebensdauer gemäß Beispiel 2 zu ergänzen, wurde ein Akkumulator unter
Verwendung des Separator-Materials des Beispiels 1 hergestellt, und dieser wurde dem Lager-Test hei erhöhter
Temperatu r ausgesetzt. Der Akkumulator wurde 3mal den Lade-Entlade-Cyclen ausgesetzt, wobei eine
OJOO-Ampere-Entladungsgeschwindigkeit angewandt
wurde. Dann wurde er in einen auf 71 C erhitzten Ofen gestellt. Nach Htägiger Aufbewahrung bei erhöhter
Temperatur wurde der Akkumulator aus dem Ofen herausgenommen, die Leerlaufspannung wurde
gemessen, und er wurde dann bei 0.100 A bis zu einer
End-Entladespannung von 0,70 V entladen. Die Kapazität am Ende dieser Lagerzeit wurde dividiert durch die
Kapazität vor der Lagerung, um die prozentuale Kapazitäts-Beständigkeit zu ermittein. Nach Htägiger Lagerung
bei 71 C (einem sehr harten Test) behielt der Akkumulator 92,3 % seiner Kapazität bei. Dies ist ein
außergewöhnlich gutes Ergebnis.
Aus den folgenden Bestandteilen wurde ein Cadmiumsulfid-Separator hergestellt:
Bestandteil
Menge
(Gew.-Vo)
Polyäthylen
Polyäthylenoxid
Cadmiumsulfid
Polymethacrylsäure
Polyäthylenoxid
Cadmiumsulfid
Polymethacrylsäure
21,4
7,2
42,9
28,5
Die Bestandteile werden in trockener Form in einer Walzen-KunststolTmühle, die bei etwa 121 C" gehalten
wurden, gemischt. Nach dem gründlichen Mischen wurde die Masse unter Bildung einer Folie kalandriert,
die auf beide Seiten eines Polyamid-Maschensiebes als Träger gepreßt wurde. Diese von einem Polyamid
Polyäthylen 16.7
.Polyäthylenoxid 5,6
Cadmiumsulfid 33.3
Kationenaustauscherharz vom 44.4
Sulfonsäuretyp
Die Bestandteile wurden in trockener Form au< einer Walzen-Kunststoffmühle. die bei etwa 121 C
gehalten wurde, gemischt. Nach dem gründlichen Mischen wurde die Ma^se unter Bildung einer Folie
kalandriert, die auf beide Seiten eines Polyamid-Maschensiebes als Träger aufgepreßt wurde. Diese
Folie hatte eine Trocken-Folienstärke von 0.229 mm. Die Folie wurde mehrere Stunden lang (über Nacht)
in ein kaltes Wasserbad getaucht, um das Polyäthylenoxid zu entfernen. Nach der Entfernung des PoIyäthylenoxids
wurde die Folie in einer 5%igen KüH Lösung äquilibriert, die bei etwa 51 C gehalten
wurde. Die Foliendicke erhöhte sich von 0,229 mm auf 0,330 mm.
Dieses Material wurde als Separator in 3 alkalischen Silber-Cadmium-Akkumulatoren nach dem in Beispiel
2 beschriebenen Verfahren getestet. Eine einzige Schicht des Materials wurde in jedem Akkumulator
verwendet. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Akkumulator Nr.
Anzahl der Cvclen
Gesami-Amperestunden
189
224
224
224
56,7 67,2 67.2
Diese Versuche beweisen die außergewöhnliche Cyclus-Lebensdauer, di>.· bei einem wiederaufiadbaven
alkalischen Akkumulator bei Verwendung eines Cadmiumsulfid-Separaiors
er/.ieii vviiL·.
Aus den folgenden Bestandteilen wurde ein Cadniiumsulfid-Scparator
hergestellt:
Bestandteil
Mcniro
Polyätii>lv;ii 17,6 |()
Polyäthylenoxid 11,8
Cadmiumsulfid 35,3
Kaiionenaustauscherharz vom 35,3
Sulfonsäuretyp
1 J
Die Bestandteile wurden in trockener Form auf einer Walzen-Kunststoffmühle gemischt, die bei etwa 121 C
gehalten worden war. Nach dem gründlichen Vermischen wurde die Masse unter Bildung einer Folie
kalandriert, die auf beide Seiten eines faserigen Poly- :n äthylen-Trägers aufgepreßt wurde. Die Folie hatte eine
Trockenfolienstärke von 0,254 mm. Die Folie wurde mehrere Stunden lang (über Nacht) in ein kaltes
Wasserbad eingetaucht, um das Polyäthylenoxid zu entfernen. Nach der Entfernung des Polyäthylenoxids
wurde die Folie heiß in einer 5%igen KOH-Lösung, die bei etwa 51 "C gehallen wurde, äquilibriert. Die Folienstärke
erhöhte sich von 0,254 mm auf 0,356 mm.
Dieses Material wurde als Separator in zwei Silber-Cadmium-Akkumulatoren
nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren getestet. Es wurde in jedem Akkumulator eine einzige Schicht dieses Materials
verwendet. Beide Akkumulatoren lieferten 283 Cyclen. Dies entspricht 84,9 Amperestunden. Diese außergewöhnlichen
Ergebnisse beweisen die Überlegenheit des Cadmiumsulfids als Separator-Material für alkalische
Akkumulatoren.
Aus den folgenden Bestandteilen wurde ein Cad- -to miumsulfid-Separator unter Verwendung eines Styrol-Butadien-Copolymerisats
als Bindemitte! hergestellt:
Bestandteil
Menge
(g)
(g)
45
Styrol-Butadien-Copolymer 100
Cadmiumsulfid (CdS) 150
Kationenaustauscherharz vom Sulfon- 300 säure-Typ
Diese Bestandteile wurden in trockener Form auf einer Walzenkunststoffmühle, die bei etwa 121C gehalten
wurde, gemischt. Nach dem gründlichen Misehen wurde die Masse zu einer Folie einer Stärke
von 0,330 mm (trocken) gepreßt. Nach dem Benetzen mit einem 40%igen KOH-Elektrolyten expandierte
diese zu einer Stärke von 0,406 mm.
Dieses Material wurde als Separator verwendet, um dann die Cyclus-Lebensdauer von Silber-Cadmium-Akkumulatoren
zu testen. Während des Tests wurde eine Schicht aus saugfahigem Polyamid-Material auf
jede Seite des Cadmiumsulfid-Separators vom Sperr-Typ neben den Silber- und Cadmium-Elektroden ge- es
legt. Der Zweck dieses saugfähigen Stoffes bestand darin, den Elektrolyten zurückzuhalten und die Elektroden
während des Lade-Entladecyclus des Akkumulators
naß zu halten. Zum Tll'uii dieser Akkumuhi
toren wurde sine andere Cyclus-Technik angewandt
Die Akkumulatoren wurden automatisch 1 Stund·,.- li\r,i
durch eine 6,1-Ohm-ttelaaiung entladen. Dies ent
spricht etwa 30% Entladung. Dann wurden die Akku
mulatoren automatisch 5 Stunder, lang bei einer kon
kanten Spannung \on 1,62VoIt parallel jedem Akku
mulator mit einem 4.0-Ohm-Wiücisuind in Serie gc
laden. Durch diesen automatischen 1-Stunden-Ent ladungs-S-Stunden-Ladungs-Cyclus waren 4 Cyclen prr
Tr;; rögüch. Alle 2 Wochen wurde von [land die
Knpa/ität geprüft. Dabei wurden die Akkumulatorer
durch einen 6,1-Ohm-Widerstand bis auf eine Span
nung von 0,i->
Volt (etwa eine 100%ige Entladung entladen. Die Akkumulatoren wurden dann 16 Stunder
lang unter den automatischer) Ladcbcdingungen aufgeladen
und ·η den automatischen Cyclus eingeführt.
In diesem Cyclus-Lebensdauer-Test mit dem oben beschriebenen Cadmiumsulfid-Separator wurden
5 Akkumulatoren untersucht, die eine durchschnittliche Lebensdauer von 780 Cyclen hallen.
Aus den folgenden Bestandteilen wurde ein Separator unter Verwendung eines Äthylen-Methacrylsäure-Copolymerisats
als Bindemittel hergestellt:
Bestandteil | Menge |
(g) | |
Athylen-Methacrylsä'ure-Copolymcr | 75 |
Cadmiumsulfid (CdS) | 150 |
Po!yäthy!enox;d | 25 |
Kationenaustauscherharz vom Si Ifon- | 300 |
säure-Typ |
Die Bestandteile wurden in trockener Form auf einer Walzen-Kunststoffmühle, die bei etwa 121 C
gehalten wurde, gemischt. Nach dem gründlichen Mischen wurde die Masse zu einer Folie verformt. Anschließend
wurde diese über Nacht in kaltes Wasser getaucht, um das Polyäthylenoxid zu entfernen.
Dieses Material wurde hinsichtlich seiner Cyclus-Lebensdauer wie im Beispiel 7 beschrieben getestet,
wobei der gleiche automatische 6-Stunden-EntIade-Lade-Cyclus
angewandt wurde. 5 Akkumulatoren wurden auf ihre Cyclus-Lebensdauer getestet. Diese hielten
mehr als 1330 Cyclen aus.
Mehrere Silber-Cadmium-Akkumulatoren mit Cadmiumsulfid-Separatoren,
die in einem Lebensdauer-Test Lade- und Entlade-Cyclen unterworfen worden
waren, wurden geöffnet, und die Cadmiumsulfid-Separatoren wurden untersucht. Mikrophotographien
zeigten, daß auf der Seite der Silber-Elekirode des Separators eine Schicht aus metallischem Silber vorlag.
Das Innere des Separators enthielt eine Schicht aus Silbersulfid (Ag2S). Die der Cadmiumelektrode zugekehrte
Seite des Separators enthielt eine Schicht aus nicht umgesetztem Cadmiumsulfid. Dieses Ergebnis
stützt die Theorie, daß das im Separator vorhandene Cadmiumsulfid die Silberionen und/oder kolloidalen
Teilchen, die im Elektrolyten vorhanden sind, abfangt und mit dem Silber unter Bildung von Silbersulfid
reagiert. Dies zeigt klar, daß die Cadmiumsulfid enthaltenden Separatoren gemäß der Erfindung besonders
wirksame Sperr-Separatoren für wiederaufladbare alkalische Akkumulatoren darstellen.
Claims (4)
1. Separator für einen alkalischen Akkumulator, dadurch gekennzeichnet, daß er aus
a) Cadmiumsulfid,
b) einem thermoplastischen Harz als Bindemittel für das Cadmiumsulfid und
c) einem Kationenaustauscherharz
besieht.
besieht.
2. Separator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dali das Kationenaustauscherharz in einer
Menge von 15 bis elwa 60 Gew.-"/,, bezogen auf das
Gewicht des Separators, vorliegt.
3. Separator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichne!,
daß das Kationenaustauscherharz vom sauren Typ ist
4. Separator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kationenaustauscherharz PoIymethacrylsäure
ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |