DE1926767A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyestern - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyestern

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DE1926767A1
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DE
Germany
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oligomers
terephthalate
polycondensation
pipes
bundle
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DE19691926767
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Heil Dipl-Ing Eduard
Fischer Dipl-Ing Dr Hermann
Beer Dr Ludwig
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/78Preparation processes
    • C08G63/785Preparation processes characterised by the apparatus used

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyestern Die Erfindung betrifft die Herstellung von linearen Polyestern mit einer Orenzviskosität bis zu 0,40 in dünner Schicht.
  • Polyester können bekanntlich dadurch h;ergestellt werden, daß man aromatische Dicarbonsäuren bzw. Dicarbonsäureester mit aliphatischen Glykolen umsetzt. Diese Reaktion, die unter Abspaltung flüchtiger Bestandteile, wie Glykol oder Wasser abläuft, wird im technischen Maßstab gewöhnlich in zwei oder mehr Stufen durchgeführt.
  • Verwendet man beispielsweise Terephthalsäuredimethylester als Ausgangskomponente, so wird dieser zunächst mit Xthylenglykol zu Diglykolterephthalat bzw, dessen oligomeren Kondensationsprodukten umgeestert. Dieses sogenannte Umesterungsprodukt wird-anschließend diskontinuierlich oder kontinuierlich in geeigneten Reaktionsgefäßen, z.B. in Rührkesseln oder RührkesselkaskadenE unter Abspaltung von Glykol zu einem zunächst niedermolekularen Vorkondensat umgesetzt, das schließlich in speziellen, der hohen Viskosität des Endproduktes angepaßten Apparativ beispielsweise in Reaktionsschnecken mit Vakuumanschluß, bis zur gewünschten Viskosität hochkondensiert wird. Diese Art der Reaktionsführung erfordert Jedoch in den meisten Fällen eine relativ lange Kondensationszeit, welche im allgEmeinen viele Stunden beträgt. Die kontinuierliche Fahrweise bietet Vorteile, wie die bessere Beherrschung größerer Produktionsçinheiten und die Erzeugung einer wesentlich gleichmäßigeren Produktqualität. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist außer von der Lage und Einstellungsgeschwindigkeit des Gleichgewichts auch noch wesentlich abhängig von der für die Verdampfung des flüchtigen Abspaltungsproduttes vorhandenen Produktoberfläche, von der Wirksamkeit einer eventuellen RUhrvorrIchtung, von der Art der Wärmeübertragung zwischen Heizmedium z d Reaktionsgemisch, der Wärme leitung innerhalb des Gemisches und der Diffusion des Spaltglykols an die Oberfläche.
  • Es ist aus der US-Patentsohrift 3 192 184 bekannt, lineare Polyester herzustellen, indem man Diglykolterephthalat in dünner Schicht an speziell konstruierten Flächen mit spiral- bzw; rippenförmigen Einbauten herabfließen läßt und die entwickelten dampfförmigen Nebenprodukte im Gegenstrom zum Polykondensat entfernt.
  • Diese Art der Polykondensation befriedigt nicht, da die speziell konstruierten Flächen mit den spiral- oder rippenförmigen Einbauten nur aufwendig herzustellen sind und außerdem die Selbstreinigung der Apparatur wegen der nicht glatten Oberfläche zu wünschen übrig läßt, so daß die Gefahr einer Zersetzung von abgelagerten Reaktionsprodukten infolge fortgesetzter Hitzeeinwirkung gegeben ist. Außerdem rührt die Entfernung der dampfförmigen Nebenprodukte im Gegenstrom zum Polykondensat zu relativ hohen Terephthalsäure -verlusten, da mit dem Glykol auch Diglykolterephthalat bzw. dessen Oligomere mitgerissen werden, bevor diese zu hochmolekularen, nicht flüchtigen Produkten polykond,ensiert werden können. Dieser Verlust kann nur mit einer zusätzlichen aufwendigen Rektifikationskolonne vermieden werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein kontinuierliches Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung von linearen Polyestern zu finden, wobei technisch einfache Mittel verwendet werden und wobei keine bewegten und deshalb dem Verachleiß stark ausgesetzte Teile benötigt werden.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, auf einfache Weise Terephthalsäureverluste niedrig zu halten.
  • Weiterhin ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zu -finden, bei denen eine gute Selbstreinigung der Apparatur erfolgt, damit nicht durch lange Verweilzeiten abgelagerter Produkte thermische Zersetzung eintritt. Diese Ausgaben werden durch die Erfindung gelöst.
  • Gegenstand der Anmeldung ist ein Verfahren zur Herstellung von linearen, mindestens 80 Gewichtsprozent Xthylenterephthalatelnheizen enthaltenden Polyestern mit einer Grenzviskosität bis zu o,4o durch Polykondensation von Diglykolterephthalat oder dessen Oligomeren, gegebenenfalls in Anwesenheit anderer p-olyesterbildender Komponenten, in dünner Schicht bei Temperaturen zwischen 240 und 7200C und bei vermindertem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man das Diglykolterephthälat bzw. dessen Oligomere an der Innenseite von stationären geheizten Rohren, die in Abständen gequetscht sind, herabfließen läßt und die entstehenden dampfförmigen Anteile gleichsinnig mit dem Produktstrom abführt.
  • Gegenstand der Anmeldung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, gekennzeichnet durch eine übliche Aufgabevorrichtung zum Verteilen des Diglykolterephthalats bzw.
  • dessen Oligomeren, durch mindestens ein Bündel von weitgehend senkrechten Rohren, die in Abständen gequetscht sind und die Jeweils von einem Heizmantel zur Aufnahme eines Heizmediumsumgeben sind, durch einen mit dem unteren Ende der Rohre in Verbindung stehenden und gegebenenfalls einem zwischen den Bündel von Rohren angebrachten Trennbehälter für das Polykondensat mit einem Vakuumanschluß und durch eine übliche Austragevorrichtung für das Polykondensat.
  • Im allgemeinen geht man von Diglykolterephthalat aus, wie es bei der Umesterung von Dialkylterephthalaten mit Glykol oder bei der Direktveresterung von Terephthalsäure mit Glykol erhalten wird.
  • Dieses Diglykolterephthalat enthält für gewöhnlich neben freiem Glykol bereits Oligomere, die unter Abspaltung von Glykol entstanden sind. Man kann aber auch von Oligomeren selbst ausgehen.
  • Neben dem Diglykolterephthalat bzw. dessen Oligomeren können andere übliche polyesterbildende Komponenten vorhanden sein.
  • Solche sind beisielsweise aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Dicarbonsäuren mit bis zu 14 Kohlenstoffatomen, wie substituierte Terephthalsäuren, Phthalsäure, Isophthalsäure, substituierte Isophthalsäure, Naphthalindicarbonsäure, Diphenyldicarbonsäure, ferner aliphatische oder. cycloaliphatische Glykole mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, wie Propylenglykol, Butylenglykol, Neopentylglykol oder 1. 4-Bis-hydroxymethyl-cyclohexan, ferner sulfonierte Dicarbonsäuren, wie 5-Sulfoisophthalsäure oder Glykole mit Sulfogruppen.
  • Diese anderen polyesterbildenden Komponenten können in solchen Mengen zugesetzt werden, daß der Polyester letztlich noch mindestens 80 Gewichtsprozent Xthylenterephthalat-Einheiten enthält.
  • Die Polykondensation wird durchgeführt, indem man das Diglykolterephthalat bzw. dessen Oligomere in geschmolzener Form bei vermindertem Druck in dünnen Schichten an der Innenseite von stationären,geheizten Rohren herabfließen läßt. Die Temperatur der geheizten Rohre liegt zweckmäßig zwischen 240 und 3200C, vorteilhaft zwischen 250 und 3000C. Da die Rohren Abständen gequetscht sind und infolgedessen Verengungen aufweisen, wird das an der Innenseite der Rohre herabfließende Reaktionsgemisch sich mit den dampfförmigen Anteilen an den Verengungen der Rohre mischen. Dadurch werden eventuell dampfförmig mitgerissene Terephthalatanteile wieder der Polykondensationsreaktion zugeführt. Nach den Verengungsstellen bildet das Reaktionsgemisch an den sich Jeweils anschließenden weiten Stellen der Rohre wieder neue Oberflächen. Nach den Rohren passiert das Produktgemisch eine Trennzone, in der die dampfförmigen Anteile, insbesonders Glykol, sich von der Schmelze des Polykondensats trennen können. Man legt an diese Trennzone und damit an die Rohre ein Vakuum von zweckmäßig 0,1 bis 600, vorteilhaft 0,5 bis 400 Torr an. Das snzulegende optimale Vakuum kann innerhalb des angegebenen Bereiches durch einfache Vorvaersuche leicht ermittelt werden.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, wenn die Spaltbreiten der Quetschungsstellen in den Rohren von oben nach unten zunehmen.
  • Die Polykondensation erfolgt zweckmäßig in Gegenwart üblicher Polykondensationskatalysatoren, wie Antimon- oder Germaniumverbindungen, in üblichen Mengen. Gegebenenfalls kann es vorteilhaft sein, eventuell noch vorhandene Umesterungs- oder Veresterungskatalysatoren, wie Zink-, Calcium- oder Manganverbindungen durch organische Phosphite, wie Triphenylphosphit, in üblicher Weise zu inaktivieren.
  • Es ist günstig, die Kondensation nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mehrstufig, bevorzugt zweistufig, durchzuführen. Man erreicht dabei in der ersten Stufe bei einem Vakuum von 100 bis 600 Torr und Temperaturen von 240 bis 2700C Je nach Zusammensetzung des Ausgangs produktes ein Vorkondensat mit einer Grenzviskosität von 0,09 bis 0,14. In einer nachfolgenden zweiten Stufe kann dieses Vorkondensat bei einem Vakuum von 0,1 bis 50 Torr und Temperaturen zwischen 270 und 3200C, vorteilhaft zwischen 270 und 3000C zu einem Produkt mit einer Grenzviskosität von etwa 0,19 bis 0,33 weiter kondensiert werden.
  • Geht man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren von vornherein von Grenzviskositäten zwischen 0,10 und 0,20 aus, so können letztlich Polyester mit einer Grenzviskosität bis zu 0,40 erhalten werden.
  • Im Prinzip ist es natürlich möglich, die Polykondensation in einem einzelnen Rohr durchzuführen. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es aber zweckmäßig, mehrere Rohre nebeneinander, d.h. ein Bündel von Rohren, zu verwenden.
  • Dementsprechend besteht die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zweckmäßig aus einer üblichen Aufgabevorrichtung zum Verteilen des Diglykolterephthalats, aus mindestens einem Bündel von zweckmäßig parallelen und zweckmäßig senkrechten Rohren, Jeweils einem Heizmantel um das Bündel der Rohre für das dampfförmige oder flüssige Heizmedium und-einem Trennbehälter für das Polykondensat mit einem Vakuumanschluß und einer üblichen Austragevorrichtung.
  • Die Rohre können dabei oben und unten durch zwei mit Bohrungen versehene Platten gehaltert werden, wobei zweckmäßigerweise-die obere Platte zugleich als Aufgabeboden für die zugeführte Schmelze dient. Die erfindungsgemäß verwendeten Rohre werden am einfachsten dadurch hergestellt, daß man gewöhnliche runde Rohre mit Hilfe einer Presse und einer geeigneten Matrize mit spaltförmigen Quetschungen versieht. Die Gesamtlänge der Rohre sowie die Anzahl der Quetschstellen richtet sich dabei nach dem angestrebten Polykondensationsgrad: mit zunehmender Rohrlänge und Zahl der Quetschstellen wird der Kondensationseffekt größer. Die Länge und Spaltweite-- der Quetschstellen beeinflußt vor allem den durch die Glykolterephthalatverdampfung bedingten Terephthalsäureverlust. Mit zunehmender Länge der Quetschstellen und abnehmender Spaltbreite zeigt dieser eine sinkende Tendenz.:Im allgemeinen wählt man aus wirtschaftlichen Gründen Rohrlängen von 50 bis 500 cm. Die lichte Weite der Rohre an den weiten Stellen beträgt zweckmäßig 10 bis 50 mm, vorteilhaft zwischen 15 und 40 mm. Die Zahl, die Länge und die Spaltbreiten der Quetschstellen können in weiten Grenzen variieren.
  • Im allgemeinen wählt man Quetschlängen von 0,5 bis 50 cm, insbesondere 1 bis 20 cm. Der Abstand zwischen den einzelnen Quetschstellen ist etwa gleich der Quetschlänge und liegt vorzugsweise bei 1 bis 20 cm.
  • Die Spaltbreite der Quetschstellen liegt im allgemeinen zwischen 0,5 und 15 mm, vorteilhaft zwischen 1 und 5 mm.
  • Es ist besonders günstig, wenn die Spaltbreiten in den Rohren von oben nach unten innerhalb der angegebenen Werte zunehmen.
  • Gegebenenfalls kann es günstig sein, wenn der Heizmantel um das Rohrbündel in zwei getrennte Zonen unterteilt ist, und die Temperatur in der oberen Zone tiefer als in der'unteren Zone innerhalb der angegebenen Temperaturbereiche ist.
  • Vorteilhaft ist eine Vorrichtung, bei der anstelle eines Bündel von Rohren mehrere, vorzugsweise zwei, nacheinanderfolgende Bündel von Rohren mit getrennten und auf verschiedene Temperaturen heizbarHeizmänte)nangebracht sind. Vorteilhaft ist ferner, wenn-an die nacheinanderfolgenden Bündeinvon Rohren verschiedene Vakua watlerbar sind. In diesem Fall wird zweckmäßig zwischen den Rohrbe1ilter bündeln Jeweils ein Trennfimit einem Vakuumanschluß zur Trennung von dampfföirmigen und flüssigen Anteilen der Reaktionsmischung angeordnet. Die Temperatur des Jeweils nachfolgenden Rohrbündels wird zweckmäßig durch das Heizmedium höher gehalten als die des vorausgehenden Rohrbündels. Das an die Rohrbündel über die Trennbehälter angelegte Vakuum wird zweckmäßig von Rohrbündel zu Rohrbündel niedriger gewählt. Die gewählten Temperaturen und Drucke liegen in den oben angegebenen Bereichen.
  • Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird bis zu Grenzviskositäten von 0,40, vorteilhaft bis zu 0,36, polykondensiert. Die so erhaltenen Polyester können in üblicher Weise, beispielsweise durch Verwendung einer Reaktionsschnecke bei Temperaturen zwischen 270 und 2900 c und bei einem Druck unterhalb von 1 Torr zu Polyestern mit für die Herstellung von Fäden, Fasern oder Filmen üblichen Grenzviskositäten hochkondensiert werden. Man erhält auf diese Weise hochwertige Produkte von farblich einwandfreiem Aussehen und hohem Schmelzpunkt. Daraus hergestellte Fäden, Fasern oder Filme zeigen nach der üblichen Verstreckung gute technologische Eigenschaften.
  • Den erfindungsgemäßen Polyestern können während oder nach der Herstellung übliche Zusätze, wie Pigmente, lösliche Farbstoffe, Stabilisatoren oder Antistatika einverleibt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zeichnen sich durch große Einfachheit aus. Die durchzusetzende Menge an Reaktionsprodukt kann durch Vergrößerung der Zahl der Rohre im Bündel bzw. durch Parallelschalten von mehreren Bündeln leicht vergrößert werden, was bei komplizierteren Apparaturen oft nicht möglich ist.
  • Die Selbstreinigung der Apparaturen ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sehr gut. Durch die gute Wärmeübertragung in den gequetschteniRohren verringert sich die Verweilzeit der Polykondensate in der erhitzten Zone.
  • Von Vorteil ist weiterhin der mit einfachen Mitteln erreichte geringe Verlust an Terephthalsäure durch die erfindungsgemäße FUhrung des Produktstromes und der dampfförmigen Anteile.
  • Die im Beispiel angegebenen Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.
  • Beispiel 194 Teile Dimethylterephthalat werden mit 124 Teilen Athylenglykol in Gegenwart von 0,025 ffi Zinkxcetat, bezogen auf Dimethylterephthalat bei 150 bis 2900C umgeestert.
  • Dieses Umesterungsprodukt, das im wesentlichen aus Diglykolterephthalat, überschüssigem Glykol und Oligomeren besteht, wird mittels einer Verteilerplatte in ein Bündel von 7 senkrechten Rohren kontinuierlich eingespeist, ,p;II 2 katzen an den nicht gequetschten Stellen eine lichte Weite von 2,5 cm. Ihre Länge beträgt 350 cm mit 30 Quetschungen mit einer Quetschstellenlänge von Je 6 cm und einem Quetschstellenabstand von Je 4 cm. Die Spaltbreite der Quetschstellen beträgt 0,1 cm. Die Rohre sind in einem von Diphyldampf durchströmten Zylinder angebracht, in dem sie auf die in der Tabelle 1 angegebenen Temperaturen erhitzt werden. Die Rohre münden am unteren Ende in einen Trennbehälter, an den die in der Tabelle 1 angegebenen Vakua angelegt werden. Aus diesem Trennbehälter wird das Polykondensat ausgetragen. Die dampfförmigen Anteile werden gesammelt und auf ihren Gehalt auf Terephthalsäure hin analysiert. Folgende Ergebnisse werden erhalten: Tabelle 1 Vers. Durchsatz Reaktions- Druck Grenzvisko- % Terephthal-Nr. kg/Std. temperatur mm Hg sität des säureverlust oC Produktes (bezogen auf Durchsatz) 1 21 260 250 0,12 0,3 2 21 260 400 0,11 0,2 3 21 260 600 0,10 0,2 4 42 260 400 0,105 0,25 5 84 260 400 0,10 0,2 Geht man anstelle von Umesterungsprodukt von Vorkondensaten des Diglykolterephthalats mit einer Grenzviskosität von 0,10 aus, wo werden die in Tabelle 2 angegebenen Ergebnisse erhalten.
  • Tabelle 2 Vers. Durchsatz Reaktions- Druck GrensvSko- % Terephthal-Nr. kg/Std. temperatur mm Hg psität des säureverlust oc °C Produktes (bezogen auf Durchsatz) 6 21 270 1 0,20 0,6 7 21 270 5 0,18 0,4 8 21 270 10 0,165 0,3 9 21 280 1 0,24 0,65 Vers. Durchsatz Reaktions- Druck Grenzvisko- ß Terephthal-Nr. kg/Std. temperatur mm Hg sität des säureverlust oc Produktes (bezogen auf Durchsat z) 10 21 280 5 0,235 0,5 11 21 280 10 0,22 0,4 Wählt man als Ausgangsprodukt ein Vorkondensat mit einer Grenzviskosität von 0,24, so erhält man nach einmaligem Durchgang folgende Ergebnisse: Vers. Durchsatz Reaktions- Druck Grenzvisko- % Terephthal-Nr. kg/Std. temperatur mm Hg sität des v reverlust °C Produktes 12 21 280 0,5 0,36 0,1 13 14 280 0,5 0,39 0,1 14 21 290 0,5 °,4° 0,15 Die Bestimmung der Grenviskosität der Polyester erfolgt in allen Fällen in einer 0,5-prozentigen Lösung in dem Lösungsmittelgemisch o-Dichlorbenzol-Phenol (2:3) bei 25°C.

Claims (3)

Patent ansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von linearen, mindestens 80 Gewichtsprozent Athylenterephthalateinheiten enthaltenden Polyestern mit einer Grenzviskosität bis zu 0,40 durch Polykondensation von Diglykolterephthalat oder dessen Oligomeren, gegebenenfalls in Anwesenheit anderer polyesterbildender Komponenten, in dünner Schicht bei Temperaturen zwischen 240 und 320 0C und bei vermindertem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man das Diglykolterephthalat bzw. dessen Oligomere an der Innenseite von stationären geheizten Rohren, die in Abständen gequetscht sind, herabfließen läßt und die entstehenden dampfförmigen Anteile gleichsinnig mit dem Produktstrom abführt.
2. Verfahren zur Herstellung vonPolyestern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polykondensation zweistufig durchführt, wobei in der ersten Stufe Temperaturen zwischen 240 und.2700C und Druckezwischen 100 und 600 Torr und in der zweiten Stufe Temperaturen zwischen 270 und 3200C und Drucke zwischen 0,1 und 50 Torr eingehalten werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine übliche Aufgabevorrichtung zum Verteilen des Diglykolterephthalats bzw. dessen Oligomeren, durch mindestens ein Bündel von weitgehend senkrechten Rohren, die in Abständen gequetscht sind und die Jeweils von einem Heizmantel zur Aufnahme eines Heizmediums umgeben sind, durch einen mit dem unteren Ende der Rohre in Verbindunge stehenden und gegebenenfalls einem zwischen den Bündel von Rohren angebrachten Trennbehälter für das Polykondensat mit einem Vakuumanschluß und durch eine übliche Austragevorrichtung für das Polykondensat.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4973655A (en) * 1988-06-15 1990-11-27 Basf Aktiengesellschaft Continuous production of linear thermoplastic polyesters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4973655A (en) * 1988-06-15 1990-11-27 Basf Aktiengesellschaft Continuous production of linear thermoplastic polyesters

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