DE1926537A1 - Kautschukartige Masse und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Kautschukartige Masse und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Beschreibung
zu der Patentanmeldung
BRIDGESTONE TIIlE COMPANY LIMITED, No. 1-1, 1-Chorne,
Xyobashi, Chuο-Ku, Tokyo / JAPAN
betreffend:
"Kautschukartige Masse und Verfahren zu ihrer Herstellung"
Die Erfindung- Dezieht sich auf eine neue kautscnukartige
Masse .vuf .x..er Basis von Buuadlen-A-rylnitrl 1—Kopolymeren
und UUi' ein '/erfahren zu ihrer Herstellung; die erfindungsgeraärfe
icautochukartije I-Iasse ■-enthält ein stereospezifisches,
regelmäßig alternierendes Bu tacii en-Acrylnitril-•lopolymerisat
(irn folgenden kurz als regelmäßiges oder ■ alternierendes JW-Copolymer bezeichnet), worin die
Butadien-Einheiten vorwiegend in trans-1,4-Konfiguration
gebunden sind.
Bekanntlich erhält man durch die übliche Emulsionspolymerisation
regellose oder BlockcopolyHierlGate von Buta-
009S17/1774
BAD
dien und Acrylnitril, die im folgenden der Kürze halber als
NBR bezeichnet werden. Massen auf der Grundlage dieser regellosen oder Blockcopolyrneren, die noch verschiedene andere
Zusätze oder kautschukartige Copolymere enthalten, zeichnen sich aus durch gute Olfestigkeit, hohe Lösungsmittelbeständigkeit, gute Haltbarkeit in der Wärme und hohe Abriebfestigkeit,
Eigenschaften, aufgrund deren sie zu uen verschiedensten
Zwecken Verwendung gefunden haben. Diese Eigenschäften
beruhen v.ahrscheinllch auf uer Struktur von NBR,
* nämlich auf der nicht-spezifischen regellosen Konfiguration
beider Monomerer, auf dem Vernetzungsgrad, auf dem Verzweigungsgrad
u.dgl. Nach uem Vulkanisieren dieser Massen ist allerdings
ihre Verarbeitbarkeit, ihre Grünfestigkeit, ihre Zugfestigkeit Dzw. Reißfestigkeit, ihre Elastizität, ihre oleibende
Dehnung und ihre Flexibilität bei tiefer Temperatur gegenüber dem üblicherweise verwendeten vulkanisierten Naturkautschuk
nicht ausreichend, weshalb ihre Verwendbareit
notwendigerweise begrenzt ist. Es wurden daher die verschiedensten
Verbesserungsversuche unternommen, indem man bei NBR den Nitrilgehalt, das Molekulargewicht, den /ernetzungs-
und den Verzweigungsgrad variierte unu Indern man Art und Menge von Beimischungen, wie kautsehukartigen
Polymeren, Harzen, Vulkanisiermitteln, Weichmacher, Füllmittel u.dgl. abwandelte oder indem man ein ternäres Copolymer
von Butadien mit Acrylnitril- und einem dritten Mono- · meren herstellte. Wenn es jedoch gelang, gewisse Eigenschaften
zu verbessern, so wurden andere Eigenschaften umso
schlechter und es erwies sich bisher als unmöglich, "bei ..; „,.
NBR bis zu einem gewissen Umfang aie physikalischen Eigenschaften
zu harmonisieren, so daß die Ölfestigkeit und- die ·:.
js be ständigkeit in der Wärme- bestehen bleiben und di,©.
009817/17
BAD ORIGINAL
IA-36 362
Zugfestigkeit, die Elastizität, die Flexibilität bei niederer
Temperatur und die bleibende Dehnung verbessert werden. Bei der Herstellung der NBR-Massen war es außerdem schwierig,
ein NBR mit hohem Nitrilgehalt, z.B. mit einem Nitrilgehalt
von etwa 50 %, in Lösung mit anderen kautschukartigen
Polymeren zu mischen, da ein derartiges NBR einen hohen Gelanteil hat und insbesondere da nur eine begrenzte Anzahl Lösungsmittel
verwendet werden können und da die Herstellung von homogen dispergierten Kautschukmassen beschränkt war;
hieraus ergaben sich technische Probleme.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine Ölbeständige
kautschukartige Masse mit wesentlich verbesserter Zugfestigkeit,
Elastizität und bleibender Dehnung, Eigenschaften, die von den bekannten kautschukartigen Massen auf der Basis des
üblichen NBR niemals erreicht werden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung derartiger Kautschukartiger Massen, in welchen die
Bestandteile homogen verteilt sind, so daß die fertige Masse die erwähnten ausgezeichneten physikallschen«Eigenschaften,
insbesondere Olbeständigkeit und Festigkeit, aufweist.
Es wurde gefunden, daß diese Anforderungen erreicht werden
durch eine kautschukartige Masse, die ein regelmäßig alternierendes
BN-Copolymerisat enthält, das ein Elastomer mit
neuartiger und spezifischer Struktur ist.
Es wurae^Testgesteilt, daß uas regelmäßige BN-Copolymere
nicht gelaHig ist und es wurde ein Verfahren entwickelt^jnlt^
welchem sie h^e^qh. t^eJ^^^omogerTdTi ε pe r gi er t ejcau -fcs cTiukar t i ge
009*17/1774 BADORIGINAL
■ - 4 -
Masse herstellen läßt. Das erfindungsgemäSe regelmäßige EEi-Copolymer
unterscheidet sich fundamental von den bekannten NBR-Copolyinerezij, die durch Emulsionpolymerisation mit Hilfeeines
Radikalbildners erhalten werden, 'VMd regelos alternierende statistische oder Blockcopolymerisate sind. Demgegenüber
ist BN ein sfcereospesifisches alternierendes Copoly-·
merisat, worin die Butadieneinheiten überwiegend in trans~ls 4»
Struktur gebunden sind und worin die Monomereinheiten ä®B-Butadiens
und des Acrylnitrils im wesentlichen alternierend k im gleichen Verhältnis gebunden slndo Der Ausdruck 18Im wesentlichen
alternierend" bedeutet,, daß der Acrylhitrilgehalt-43
bis 45, vorzugsweise'45 bis 52 und insbesondere 48 bis 52 %
beträgt und daß der alternierende Anteil, berechnet aus dem Flächenverhältnis jedes 2rotonen~Resonanzspektrums au kern-»
magnetischem Resonanzspektrum 'mindestens 80 %9 vorzugsweise
mindestens 90 % und insbesondere mindestens 95 % beträgt.
Bei handelsüblichem NBR (Acrylnltrilgehalt 48 #), Iget sich
der Anteil an regelmäßig alternierenden Einheiten nur untere
; Schwierigkeiten messen, da Gelbildung stattfindet; er beträgt
jedoch etwa 76 $. Di.ese Tatsache kann bewiesen werden durch
das Verhalten der Massen hinsichtlich der Röntgenbeugungj,
ψ des Glasübergangspunktes u.dgl. ■
Das erfindungsgemäße regelmäßige BN-Copolymere unterscheidet
sieh, wie bemerkt, in der Struktur von NBR und daher sind
unter seinen physikalischen Eigenschaften die Glasübergangstemperatur
(Tg) und die Sprodigkeitstemperatur (T.n-70, siehe
ASTM D 746) niedriger als die gleichen Werte bei NBR; di©
Gummielastizität oleibt bei niedrigeren Temperaturen erhalten und ein Gelgehalt ist nicht vorhanden, weshalb die Verarbelt- barkeit
ausgezeichnet ist und die erfindungsgemäßen BN-Copoly-
- 5 - . 0098t7/1774
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meren lattife Zeit gelagert werden können. Wird NBR durch
Dehnung oder andere Außenkräfte verformt, so zeigt es
eine sehr schlechte Kristallisationsfähigkeit, während das erfindungsgemäße alternierende BN-Copolymere ohne weiteres
kristallisiert. Dies kann gezeigt werden an Röntgehbeugungsbildern der verschiedenen Butadien-Acrylnitril-Copolymeren,
die in den Fig. 5 bis 8 wiedergegeben sind. Auf der kristallisierten
Struktur beruht die erhöhte Zugfestigkeit der erfindungsgemäßen Massen.
Fig. 5 zeigt ein RöntgenbeugungsbiId eines vulkanisierten
NBR mit einem Acrylnitri!gehalt von 48 % und einem
Anteil an alternierenden Einheiten von J6 %',
Fig. 6 zeigt ein RöntgenbeugungsbiId eines vulkanisierten
NBR mit einem Acrylnitri!gehalt von 49 % und.
einem Alternierungsanteil von 80 ^;
Fig. 7 zeigt ein Röntgenbeuguingsbild eines erfindungsgemäßen
vulkanisierten BN-Copolymeren mit regelmäßig
alternierenden Einheiten, das einen Acrylnitrilgehalt
von 48 % und einen Alternierungsanteil von
95 $ hat und
Fig. 8 zeigt ein RöntgenbeugungsbiId des gleichen BN wie
in Fig. 7 im unvulkanisierten Stadium.
Hinsichtlich ihrer Eigenschaften beim Vulkanisieren und nach
dem Vulkanisieren, sind die erfindungsgemäßen Massen
denjenigen aus NBR in verschiedener Richtung überlegen.
Ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Tegel-
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mäßig alternierenden BN-Copolymeren ist beschrieben in
der früheren Anmeldung P 17 70 767. 4/68. : .
Nach diesem Verfahren wird Butadien mit Acrylnitril copolymerisiert
in Anwesenheit eines Gemisches aus mindestens einer Komponente (A) in Form einer Vanadium- und/oder
Titanverbindung,, z.B. OxyvanadiumtriChlorid, und mindestens
einer zweiten Verbindung (B) in Form eines Organoaluminiumhalogenides,
z.B. von Ä'thylaluminiumdichloridj wenn nötig,
wird Acrylnitril verwendet, um ein weißes, kautschukartiges",
alternierendes BN-Copolymer zu erzeugen, bei dem die Butadieneinheiten
zu mindestens 95 % die trans-1,4-Struktur haben.
Das Mischungsverhältnis, die stereospezifischen Eigenschaften, der Prozentsatz an alternierenden Einheiten der beiden Monomeren
usw. können in dem erhaltenen Copolymeren auf verschiedene Weise festgestellt werden, z.B. aufgrund der
Löslichkeit, des Infrarotabsorptionsspektrum$,des kernmagnetischen
Resonanzspektrums, des Röntgenbeugungsbildes, der Spannungs-Dehnungskurve (stress-strain curve) u.dgl.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße
regelmäßig alternierende BN-Copolymer im unvulkanisierten
Zustand bei Zusatz eines Füllmittels in Form eines anorganischen
Pulvers eine bemerkenswert hohe Zugfestigkeit aufweist. Bei Massen aus NBR und einem Füllmittel, wie Ruß, hat sich
zwar bei dem vulkanisierten Produkt ein Verstärkungseffekt durch denFüller gezeigt, es war jedoch bekannt, daß der Füller
im unvulkanisierten Zustand keinerlei Verstärkungswirkung f
' ausübt. Ein derartiges unvulkanisiertes Gemisch konnte daher
' nicht voll die Eigenschaften eines Nitrilgruppen mit hoher
Polarität enthaltenden NBR ausüben und die Anwendung war daher sehr begrenzt. Im Gegensatz dazu wurde gefunden, daß die GrUn-
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festigkeit der.erfindungsgemlJsn Masse mit einem.Gehalt an
alternierendem BM«Copolymer und Ruß etwa das Sfaehe derjenigen
von alternierendem BN-Copolymer allein erreicht! es ist
gar nicht schwierige die.G-rünfestigkeit der erfindungsgemäßen
Masse auf über 100 kg/cm zu steigern. Dies zeigt
klar, daß bei den erfindungsgemäßen Massen Ruß eine derartig fosmerkenswerte Verstärkungswirkung aufweist,, daß dies praktisch
ausgenutzt werden kann» Im Gegensatz dazu weist Ruß in
allen bekannten.Massen, wie NEl^ SBR (Styrol.-Butadienkautsehuk),
NR (Naturkautschuk) und BR (Butadienkautsehuk) keinerlei Verstärkungswirkung
auf und bei MHB fällt die Festigkeit sogar ab und dl© Grünfestigkeit bleibt in allen Fällen unter.20 kg/cm
Auch die Dehnung der Massen auf der Grundlage von alternierendem.
EN-Copolymer mit Ruß ist holier als -diejenige der
entsprechenden MBB-Massen„ ■ . ■ . '
Wie aus diesem Verhalten oto© weiter©® ersichtlich* können
die erfindungsgemgßen kautschukartigen Massen im unvulkanisierten
Zustand als Elastomer für industrielle und technische Zwecke, Haushaitungsgegenstlnde u«dglo verwendet werden.
Die erfindungsgensgßen Massen können mit Hilfe*· der zum Vulkanisieren
oder Härten von MBR und anderen kautschukartigen Polymeren üblichen Verfahren ohne weiteres vulkanisiert
bzw. gehärtet werden. Durch das Vulkanisieren oder Härten werden die Massen verbessert hinsichtlich ihrer Zugfestigkeit
und ihrer ülbeständigkeit und erhalten gleichzeitig einige andere vorteilhafte Eigenschaften, z.B. Beweglichkeit
und gute £1genschaften bei hohen Temperaturen. Will man
also die erfindungsgemäßen Massen für Zwecke verwenden, wo diese Eigenschaften eine Rolle spielen, so können die Massen.
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vulkanisiert und gehärtet werden.
Das unerwartete Verhalten- der Massen erklärt sich vermutlich durch gegenseitige Einwirkung zwischen dem alternieren»
den BN-Copolymer mit seiner neuartigen Struktur, die sich
fundamental von NBR unterscheidetjund dem anorganischen Pulver. „ "
Bei der Auswahl der anorganischen Pulver, die den erfindungs-P
gemäßen Massen zugesetzt werden, spielen in erster Linie die Art, die Struktur und die chemischen Eigenschaften der
Pulver eine Rolle, während die notwendige Eignung für die Masse aus erfindungsgemäßemCopolymerisat als zweitwichtiger
Faktor betrachtet werden sollt.ej besonders wichtig ist allerdings
die Art und Struktur und insbesondere die mittlere Teilchengröße des Pulvers. Unter den zur Verstärkung brauchbaren
anorganischen Pulvern seien genannt! Ruß, feinverteilte Kieselsäure, künstliches Silikat, superfeines, aktiviertes Calciumcarbonat, Titan- und Zinkweiß, aktive Tonerde,
Sellait (MgFg), rotes Eisenoxid, aktiver Ton, Glimmerpulver#
aktiviertes Calciumoxid, Glasfasern oder Gemische aus zwei oder mehr dieser Substanzen. Die mittlere Teilchengröße karfh*
j bis zu etwa 2 000 mja betragen, liegt jedoch gewöhnlich unter
; 500 m Al und vorzugsweise etwa unter 300 m Ai. Je feiner das ■
Pulver, umso besser sind seine Verstärkungseigenschaftsn«
Besonders bevorzugte anorganische Pulver sind Kohlenru&i
feinverteilte Kieselsäure und künstliches Silikat mit gerin-•ger
Korngröße. Selbstverständlich kann man auch anorganische Pulver zusetzen, die keine Verstärkungswirkung haben und
nur die Verarbeitbarkeit erleichtern. -
Die Menge der erfindungsgeraäß zuzusetzenden anorgasiisalien Pulver
hängt von den gewünschten physikalischen Eigenschaften* d@ni Vef»-
-■■■■' ■".'■■' ■■■-■■-'■ " ' ·
- 9 - · 009BT7/1774 ./-.
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Wendungszweck usw. ab. Gewöhnlich beträgt der Zusatz 10 bis
I50 Gew.-teile, vorzugsweise 20 bis 100 Gew.-teile, berechnet
auf 100 Gew.-teile BN-Cöpolymer.
Es wurde außerdem gefunden,, daß kautschukähnliche Massen,
die sich zusammensetzen aus einem regelmäßig alternierenden BN-Copolymer und einem anderen kautschukartigen Polymer,
eine Vielzahl von ausgezeichneten Eigenschaften aufweisen, die mit den üblichen Massen aus NBR und einem kautschukartigen
Polymer nie erreicht wurden. Die erfindungsgemäßen Massen weisen die harmonisierten Eigenschaften auf, unter denen eine
niedrigere Härte, ein niedrigerer Modul, eine höhere Zugfestigkeit,
eine bessere Dehnung und eine höhere Elastizität genannt seien und bei ihnen sind die Flexibilität bei niederer
Temperatur, die Ölbeständigkeit, die Widerstandsfähigkeit gegen Altern in der Wärme und ähnliche Eigenschaften besonders
ausgeprägt, ohne daß andere wichtige Eigenschaften zu kurz
kommen.
Dies ist insofern wichtig, als die üblichen Massen aus NBR und
einem anderen kautschukähnlichen Polymer eine höhere Grünfestigkeit und eine bis zu einem gewissen Grade erhöhte Zugfestigkeit
sowie eine bessere Ölbeständigkeit, eine bessere Alterungsbeständigkeit u.dgl« aufweisen, jedoch hinsichtlich
ihrer Ver ar belt barkeit,, Elastizität, Flexibilität bei niederen
Temperaturen und in bezug auf ihre bleibende Verformung, verschlechtert sind, selbst wenn das dazu verwendete NBR
im wesentlichen den gleichen Acrylnitri!gehalt hat wie das
erfindungsgemäß verwendete alternierende BN-Copolymer»
Als kautschukartige Polymere* die zusammen mit den erfindungsgemäßezi
alternierenden BN-Copolymeren zum Aufbau der erf'indungs-
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gemäßen Kautschukmassen dienen, kann man natürlichen
oder synthetischen Kautschuk verwenden.
Synthetische Kautschukarten umfassen (1) Kautschuke mit ungesättigter Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung, wie Butadienkautschuk, Isoprenkautschuk, Butadien-Isoprenkautschuk, Styrol-Butadienkautschuk,
Styrol-Isoprenkautschuk, Butylkautschuk,
halogenierteri Butylkautschuk, Chloroprenkautschu^ Acrylnitrilk
Butadienkautschuk, Acrylat-Butadienkautschuk, Vinylpyridin-Butadienkautschuk
oder homologe Arten,(2) Kautschukarten mit gesättigter Kette von\Polymethylentyp, wie Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuk,
chlorsulfoniertem Polyäthylenkautschuk oder Homologe, (3) Kautschukarten mit Sauerstoff in
der Polymerkette, wie Polypropylenoxidkautschuk oder Homologe, (4) Kautschukarten mit Schwefellin der Polymer kette, wie
die unter der Handelsmarke "Thiokol" erhältlichen Multisulfidkautschuke
u.dgl. Die genannten synthetischen Kautschuke werden auf bekannte Weise hergestellt.
Die kautschukartigen Polymeren werden ausgewählt nach ihrer Verträglichkeit mit dem regelmäßig alternierenden BN-Copolymer }
nach ihren physikalischen Eigenschaften, ihrem Verhalten, dem
Verwendungszweck und nach wirtschaftlichen Gesichtspunktenj
j erfindungsgemäß werden vorzugsweise Naturkautschuk oder die
synthetischen Kautschukarten mit ungesättigten Kohlenstoff-Bindungen verwendet.
Darunter sind die am meisten bevorzugten kautschukartigen /
Polymeren Naturkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk, Butadienkautschuk,
Isoprenkautschuk, Acrylnitril-Bütadien-Kautschuk,
Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuk, chlorsulfonierter Polyäthylenkautschuk,
das oben erwähnte "Thiokol1* usw.
- 11 -»'
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Das Gewichtsverhältnis zwischen regelmäßig alternierendem
BN-Copolymer und kautschukartigem Polymer in den erfindungsgemäßen
kautschukartigen Massen beträgt gewöhnlich 5:95 bis 99*i* vorzugsweise 10:90 bis 95-L>
und insbesondere 25:75
bis 75*25.
Eine erfindungsgemäße kautschukartige Masse im vulkanisierten
Zustand (A), zusammengesetzt aus 50 % alternierendem BN-Copolymer
und 50 % SBR wurde verglichen mit vulkanisiertem
NBR allein (B), vulkanisiertemSBR allein (C) und einem
vulkanisierten, Gemisch (D) aus 50 Jf NBR (Acrylnitrilgehalt?
49 %) und 50 % SBR. Der Vergleich der physikalischen
Eigenschaften führte zu den folgenden Resultaten, die auch
aus Beispiel 8 und den Zeichnungen ersichtlich sindi
Fig. 5 zeigt eine Beziehung zwischen Mischverhältnis und
Zugfestigkeit von vulkanisierten Massen auf der Grundlage von entweder einem erfindungsgemäßen
regelmäßigen BN-Copolymerlsat oder NBR oder SBR
mit verschiedenen Mlschverhältnissenj
Fig* 4 zeigt eine Beziehung zwischen Mischyerhältnis und
Zugfestigkeit, gemessen nach 7stündigem Einbringen der gleichen vulkanisierten Masse wie in Fig. 3
in Öl (ASTM Nr. 5) bei 5O0C.
1) Zugfestigkeit:
Die Proben (B) und (C) haben eine Zugfestigkeit von I90 bis
P 2
194 kg/cm und die Probe (D) eine solche von I99 kg/cm ,
während die erfindungsgemäße Masse (A) eine Zugfestigkeit von 220 kg/cm erreicht, wie aus Fig. j5 hervorgeht. Andererseits
beträgt die Zugfestigkeit von regelmäßig alternieren-
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- 12 - -■,;■'.■;-
dem BN-Copolymer allein etwa 2j5O kg/cm , so daß der Effekt
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bewiesen werden kann. Außerdem geht aus Fig. 3 hervor, daß bei Zusammensetzungen j
mit einem verhältnismäßig breiten Mischverhältnis zwischen
alternierendem BN-Copolymer und SBR die Zugfestigkeit verbessert
werden kann.
2) Alterungsbeständigkeit in der Wärme:
Mißt man die Zugfestigkeit sowohl nach dem Altern als auch vorher,
so liegt die Masse (A) höher als eine der Massen (B), (G) und (D), woraus ohne weiteres hervorgeht, daß die erfindüngsgemäße
vulkanisierte Masse eine verbesserte Alterungsbeständigkeit in der Wärme aufweist,
3) Ölbeständigkeiti
Zum Nachweis dieser Eigenschaft wird die Festigkeit nach 70stttndigem
Eintauchen in Öl gemäß ASTM Nr. 3 gemessen. Das Resultat geht aus Fig. 4 hervor.
Die erfindungsgemäße Masse (A) zeigt einen wesentlich höheren
Wert als die Proben (B), (G) und (D). Zahlenmäßig beträgt
bei (A) die Ölfestigkeit 180 kg/cm2,während sie bei (B), (C) "
und (D) bei 162 bzw. 67 bzw. 124 kg/cm2 liegt.
4) Elastizität:
Wird der Vergleich bei 25 und 750C durchgeführt, so liegt
die Elastizität der erfindungsgemäßen Masse nach Vulkanisieren höher als diejenige der entsprechenden Massen aus
NBR und SBR im beliebigen Mischverhältnis. So hat z.B« die
Masse (A) eine Elastizität von 63 #, während die Proben
(B) und (D) nur Werte von 37 bzw. 49 % aufweisen.
- 13 009817/177/,
362
Verwendet man anstelle von SBR andere kautschukartige Polymere,
wie cis-l,4-Polybutadien oder Naturgummi, so zeigen diese *
im wesentlichen die gleiche Tendenz wie bei den obigen Resultaten.
Diese verschiedenen ausgezeichneten Eigenschaften der erfindungsgemäßen kautschukartigen Massen, waren mit den üblichen
Massen aus NBR und einem kautschukartigen Polymeren nie
zu erreichen.
Alles was dem Stand der Technik hinsichtlich der Massen aus
NBR und anderen kautschukartigen Polymeren, z.B. SBR oder NR,
zu entnehmen ist, ist lediglich die Tatsache, daß der Zusatz das Schrumpfen von NBR in Ölen etwas einschränkt und die Mätrixkosten
etwas senkt. Über die Vorteile hinsichtlich der physikalischen
Eigenschaften, des Verhaltens und der Verwendimg
ist dem Stand der Technik nichts zu entnehmen. Vermutlich lassen sich diese unerwarteten Effekte zurückführen auf die wirksame
Funktion der Struktur der stereospezifischen alternierenden
Copolymerisatej die man früher nicht kannte.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist der aktive Best
ahdteii der erfindüngsgeftiäßen käutschufcärtigen Massen das
regelmäßig iiternierende BN-Cöpölyiiierj allerdings kann man
durch Abwendung versOhiedefrer fcscnverhäitnisse zwischen
üeiö aiterniereMeft M-GOpöifmr und άέίή änderen kautschuk- :
iairtigeti !Polymer verschiedene pnysikäliscne Eigenschaften hervorinifen»
M iißt sicn ·ζ.%: eine kautScliÜfcarti^e Masse>
die ;
att'ernierendett BN^opölyWer iiestenti attr Verder
pbiichen physilcfaiisCnein Eigenscnäf^en von NA
^en, 'wilirenel eli^e 1Ma^e; ;die feauptsäenllcn 'ä&b dem anäeiren
feäÜts;e!Eteteär%ig:en Polymer ^stellt, verwendet werden katin
Z1Ar Verbesserung d%r pnysifcaiiseinen ä;igens:cn;aften ettie^
feitte gen Polymers -.
- 14 BADOR1GiNAL
IA-36 362
Im übrigen können die erfindungsgemäßen kautschukartigen
Massen mit einem leicht erhältlichen kautschukartigen Polymer, wie SHR, in weit größerem Umfang vermischt werden als
die üblichen kautschukartigen NBR-Massen, ohne daß .dabei
wertvolle physikalische Eigenschaften verlorengehen. Dies ist
selbstverständlich vom wirtschaftlichen Standpunkt aus sehr
erwünscht.
Aufgrund der erwähnten guten physikalischen Eigenschaften finden die erfindungsgemäßen Kautschukmassen eine breite
Anwendung und können nicht nur dort verwendet werden, wo
sich auch NBR eignet, sondern auch für Verwendungszwecke*
für welche die Massen aus NBR und einem kautschukartigen Copolymer bisher niemals Verwendung finden konnten. So können
sie beispielsweise verwendet werden für Schläuche, Reifen,
Treibriemen oder Laufbänder, zur Schlagdämpfung, zum Abdichten
gegen Öl, zum Verpacken, als Dichtungen, Walzen, Ringe* Öltanks, Drahtumhüllung, ölführende Rohre u«dgl»
BAD-ORIGINAL
18'? W37
- 15 - U-36 362
Die Kautschukmasse «^s regelmäßig alternierendem BN-Copolymer
und einem anorganischen Pulver und/oder einem kautschukartigen
Copolymer kann hergestellt werden durch Vermischen der Bestandteile in festem Zustand, Ggf. kann auch das alter-*
nierende BN-Copolymer im Latexzustand mit einem pulverförmiger
Stoff und, fallsnötig, beliebigen anderen Zusätzen vermischt
werden, worauf dem Gemisch Wasser entzogen wird, so daß man ein Feststoffgemisch erhält, das verwendet wird. Das gemäß der obigen
Beschreibung erhaltene alternierende BN-Copolymer bat einen
hohen Kitrilgeiialt (etwa 50 Gew.-#), unterscheidet sich jedoch
von einem NBR-Copolymer mit besonders hohem Nitrilgehalt (etwa
50 Gew.-56) und wird praktisch gelfrei erhalten. Löst man das
erfindungsgemäße alternierende BN-Copolymer daher in einem organischen Lösungsmittel und mischt in die Lösung eine Lösung
eines anorganischen Pulvers, ein kautschukartiges Copolymer und ggf. andere Zusätze ein und entzieht dann dem Gemisch das Lösungsmittel,
so erhält man ohne weiteres ein festes Gemisch in homogener Verteilung,und dies ist die bevorzugte Mischmethode.
Saß sie anwendbar 1st, ist ein besonderer Vorteil der Erfindung.
Unter den zum Auflösen des regelmäßig alternierenden BN-Copolymers
geeigneten Lösungsmitteln seien erwähnt« Tetrahydrofuran, Dioxan, Aceton, Methyläthylketon, Methylenchlorid,
Chloroform, Dichlorbenzol, Acetonitril, Acrylnitril, Benzonitril, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Anilin, Nitromethan,
Nitrobenzol, Nitropropan, vermischtes Dichlorpentan, Chlortaluol,
Äthylacetat, Trichlorethylen, Methylisobutylketon,
Trichlorätban usw. oder ein gemischtes Lösungsmittel aus zwei oder mehreren dieser Lösungsmittel oder ein .Gemisch aus diesen
Lösungsmitteln mit einem organischen Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol u.dgl. .
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1026537
- 16 - . 1A-36 362
Beispielsweise kann man eine aus einem homogenen Gemisch
von SBR und BN "bestehende Kautschukmasse erhalten, indem man SBR in einem Lösungsmittel, wie Toluol, Benzol, Hexan, Cyclohexan,
Tetrachlorkohlenstoff, Schwefelkohlenstoff, Chloroform· usw. löst und die Lösung mit einer Lösung des alternierenden
BN-Copolymers vermischt, worauf man die Lösungsmittel unter
fortwährendem homogenem Vermischen der beiden Lösungen entzieht..
Die erfindungsgemäßen Massen können mit den üblichen Zu-Sätzen
versetzt werden, wie einem Vulkanisier- und/oder einem Vernetzungsmittel, einem Weichmacher, einem Stabilisator und
dgl., die in der für NBR und andere kautschukartige Polymere Üblichen Menge eingearbeitet werden.
Das Vermischen des alternierenden BN-Copolymers mit einem anorganischen Pulver, einem kautschukartigen Copolymer, einem
Zusatz u.dgl. kann unter den üblichen Mischbedingungen durch-
man
geführt werden, wozu/irgendeinen Kautschukmischer, wie einen
geführt werden, wozu/irgendeinen Kautschukmischer, wie einen
Banburymischer oder eine offene Walze verwendet.
Die erfindungsgemäßen Kautschukmassen können mit Hilfe der bei der Kautschukverarbeitung üblichen Verfahren und Werkzeuge
W beliebig ausgeformt werden, z.B. durch Kalandern, durch Strangpressen
oder durch Druck- oder Injektionsverformung.
Die erfindungsgemäßen Massen können, nachdem sie in die gewünschte Form gebracht sind, mit Hilfe der für NBR und andere
kautschukartigen Copolymeren bekannten Verfahren und Mittel vulkanisiert oder vernetzt werden.
- 17 09817/1774
- 17 - 1A-36 362
Die in jedem Falle geeignete Kombination aus Zeit und Temperatur
bestimmt sich -je nach der Zusammensetzung, der Menge
an Vulkanisier- und/oder Vernetzungsmittel mit oder ohne Beschleuniger,
nach der Form und Größe des Formstückes, der be-^-
nutzten Apparatur, dem gewünschten Vulkanisier- bzw. Vernetzurigsgrad
usw.
Im folgenden wird die Synthese eines BN-Copolymers mit
regelmäßig alternierenden Monomereinheiten beschrieben (Probe A).
In ein getrocknetes Glasgefäß, in dem die Luft durch Stickstoff verdrängt worden war, wurde eine bestimmte Menge
Acrylnitril eingebracht. Der Reaktor wurde in trockenem Eis-Methanol auf -780O gekühlt, worauf eine bestimmte Menge Äthylaluminiumdichlorid
und eine bestimmte Menge Oxyvanadiumtrichlorid (Molverhältnis Al/V = 75) und außerdem eine bestimmte
Menge an verflüssigtem Butadien (Molverhältnis Acrylnitril/ Butadien =1,0) eingebracht wurden. Der Gefäßinhalt wurde innig
vermischt, worauf der Reaktor unter Stickstoffatmosphäre verschlossen
und 20 h bei 0° stehengelassen wurde/Dann wurde das
Ganze in eine größere Menge Methanol, in dem etwas Phenyl-ßnaphthylamin
gelöst war, ausgegossen, um die Copolymerisation zu unterbrechen,
Verwendet wurden 6,63 Mol/l Acrylnitril, 6,63 Mol/l Butadien,
0,265 Mol/l Äthylaluminiumdichlorid und 0,0356 Mol/l Oxyvanadiumtrichlorid. .
Die Ausbeute an öopolymerisat betrug nach Reinigen und
Trocknen 31 f7 f°· Das Copolymere war ein kautsehukartiges Elastomer
mit einer Mooneyviskosität von 88,und wenn dieses Cepolymer
in Tetrahydrofuran gelöst wurde, bildete es kein Gel.
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1925«?
- .18 - 1A-36 362
Die Struktur des erhaltenen Copolymeren wurde wie folgt untersucht:
a) E^ementaranalyse : C H N fo ·
berechnet: 78,45 8,47 13,08 f gefunden : 77,47 8,43 12,25 $>
b) Infrarot-Absorptionsspektrum/
Von dem Infrarot-Absorptionsspektrum des BN-Copolymers
\ wurden als charakteristische Absorptionsbanden für die Acrylnitrileinheit
2,240 cm"1 und für die Butadieneinheit 973 cm"1 gewählt.'Aus dem gemessenen Absorptionsverhältnis ergab sich
ein Molverhältnis der beiden Monomeren zu-einander von 1 ? 1,
Beim Vergleich dieses Spektrums mit einem Infrarot-Absorptionsspektrum
eines üblichen NBR mit hohem Nitrilgehalt ergibt sich,
daß die Spektren im wesentlichen gleich sind, jedoch enthält
das erfindungsgemäße Copolymere die Butadieneinheiten zu 98 $
in trans-1,4-Struktur und es handelt sich um ein stereospezifisches,
gleichmäßig alternierendes Copolymerisat mit Butadieneinheiten einer höheren trans-1,4-Struktur.
c) löslichkeit:
" Das BN-Copolymer ist löslich in Dimethylformamid, Tetrahydrofuran,
Acetonitril und Chloroform, jedoch unlöslich in Hexan und Toluol.
Man kann daraus auf eine Struktur schließen, die sich we-·
sentlieh unterscheidet von Polyacrylnitril,,das in Acetonitril,
Tetrahydrofuran und Chloroform löslich ist und von Polybutadien, das in Toluol löslich ist.
- 19 009817/177A
- 19 - 1A-36 362
d) Kernmagnetisches Resonanzspektrum (NMR):
Das erhaltene BN-Copolymer wurde in Deuterochloroform gelöst
und bei 700C und 100 Mc/sek hinsichtlich seines NMR-Spektrums
gemessen. In dem NMR-Spektrum wurde die chemische Verschiebung der zu den Butadieneinheiten und den Acrylnitrileinheiten
gehörenden protonen beobachtet. Außerdem wurde gefunden,
daß diese chemische Verschiebung völlig verschieden ist von derjenigen von Polybutadien, Polyacrylnitril und blockgebundenen Butadieneinheiten·
Pig. 1 ist ein Diagramm des NMR-Spektrums eines regelmäßig alternierenden Copolymers,und Fig. 2 ist ein Diagramm
eines NMR-Spektrums von NBR. Wie aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht,
ist bei der chemischen Verschiebung des Butadien-Acrylnitril-Copolymers für die der Butadieneinheit zuzuschreibende chemische Verschiebung ein Wert von T = 4,43 und 7,70
anzunehmen, während für die der Acrylnitrileinhelt zuzuschreibende
chemische Verschiebung ein Wert von T = ungefähr 7,35 und 8,27 beobachtet wurde; im Falle des alternierenden BN-Copolymers
wurden die anderen chemischen Verschiebungen nicht beobachtet. Wenn die gezeigten NMR-Spektren mit dem NMR-Spektrum
eines üblichen NBR (Nitrilgehalt 47 - 49 90 verglichen
werden, so zeigt sich, daß das erfindungsgemäße Copolymer ein einfacheres und schärferes NMR-Spektrum hat.<, Aus dieser Tatsache
1st zu ersehen, daß die Stereostruktur des erfindungsgemäßen Copolymers regelmäßiger ist. Die Tatsache, daß die ehemischen
Verschiebungen der beiden Monomereinheiten bei dem erfindungsgemäßen Copolymer, verglichen mit denjenigen eines
Homopolymers und eines Blockpolymers, an entgegengesetzten Seiten zu beobachten sind, ze1$, daß die beiden Monomereinheiten
abwechselnd in gleichbleibender Reihenfolge gebunden sind.
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- 20 - . 1A-36 362
Außerdem kann das Mengenverhältnis der "beiden Monomereinheiten
im Copolymer berechnet werden aus einem Flächenverhältnis des Resonanzspektrums jedes Protons im NMR-Spektrum.
Die Ansicht, daß das Copolymer ein gut bekanntes Zusammensetzungsverhältnis
hat, ließ sich bestätigen. Wurde die Zusammensetzung des erfindungsgemäß erhaltenen Copolymers auf diese
Weise analysiert, so ergab sich,, daß der Acrylnitrilgehalt 50,8 bzw. 50,7 fo beträgt,und selbst wenn die Zusammensetzung
der zugeführten Monomeren geändert wird, ändert sich damit doch k nicht immer die Zusammensetzung des resultierenden Copolymers,
und dieses ist ein stereospezifisches, regelmäßig alternierendes
Copolymer, worin das Molverhältnis der Monomereinheiten untereinander im wesentlichen 1 : 1 ist.
Eine Probe B des erfindungsgemäßen regelmäßig alternierenden BN-Copolymers wurde auf die gleiche Weise wie die Probe A
erzeugt, wobei jedoch das Molverhältnis Al/V im Katalysatorsystem 50,0 betrug und die Konzentration des Acrylnitrils
6,11 Mol/l, die des Butadiens ebenfalls 6,11 Mol/l, die des
Äthylaluminiumdichlorids 0,244 Mol/l und die des Oxyvanadiumtrichlorids
0,0487 Mol/l betrug.
) Die Intrinsikviskosität des resultierenden weißen kautschukartigen
Copolymers (Dimethylformamid, 300C) war 1,8, seine
Mooneyviskosität betrug 70. Die Konfiguration wurde wie oben
bei Probe A durch Elementaranalyse bestätigt:
Analyse:
C H N
gefunden: 77,22 8,4 12,37 $>
- 21-
009817/1774
- 21 - 1A-36 362
Weitere Bestätigungen brachten das Absorptionsspektrum, das
kernmagnetische Resonanzspektrum und dgl., so daß auch hier zweifellos ein stereospezifisches, gleichmäßig alternierendes
Copolymer vorliegt, das Butadieneinheiten mit einem hohen Ge- halt
an trans-1,4-Struktur enthält.
Auf die gleiche Weise wie die Proben A und B wurde eine
Probe C synthetisiert, wobei jedoch in diesem Falle das Molverhältnis Al/V im Katalysatorsystem 100 und die Konzentration
an Acrylnitril 6,11 Mol/l, an Butadien 6,11 Mol/l, an Äthylaluminiumdichlorid
0,244 Mol/l und an Oxyvanadiumtrichlorid 0,0244 Mol/l betrug. Die Intrinsikviskosität (Dimethylformamid,
300C) war 3»8. Die Konfiguration wurde bestätigt durch
Elementaranalyse.
Analyse: C HN
gefunden: 77,50 8,45 12,26 £
Eine weitere Bestätigung erfolgte durch das Absorptionsspektrum und das kernmagnetische Resonanzspektrum usw., so daß das Copolymerisat
als stereospezifisehes, gleichmäßig alternierendes Copolymerisat angesehen werden kann, bei dem die Butadieneinheiten
vorwiegend trans-1,4-Struktur aufweisen.
Eine Synthese einer Probe D des regelmäßig alternierenden BN-Copolymers wurde auf gleiche Weise wie diejenige der Probe A
durchgeführt, wobei jedoch das Molverhältnis Al/V im Katalysatorsystem
27 war, die Konzentration Von Acrylnitril 12,638 Mol/l, von Butadien 2,089 Mol/l, von Äthylaluminiumdichlorid
0,0627 Mol/l und von Oxyvanadiumtrichlorid 0,00233 Mol/l betrug und die Polymerisation bei 200C durchgeführt wurde; das
-■22 009817/1774
1928537
- 22 - 1A-36 362
resultierende Copolymer wurde mit Wasserdampf behandelt. Die
Intrinsikviskosität des Copolymers (Dimethylformamid, 30 C)
betrug 1,34 und -die Mooneyviskosität 85,5. Die Struktur wurde
bestätigt durch Elementaranalyse, Infrarot-Absorptionsspektrum, kernmagnetisches Resonanzspektrum und dgl.: es handelt; sich
um ein stereospezifisches, regelmäßig alternierendes Copolymer, dessen Butadieneinheiten vorwiegend trans-1,4-Struktiur aufweisen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sei auf die Zeichnung
hingewiesen.
Fig,. 1 ist ein Diagramm des kernmagnetischen Resonanzspektrums
des BN-Copolymersj
Fig. 2 ist ein Diagramm des kernmagnetischen Resonanz— spektrums von NBR;
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung, bei welcher das
Verhältnis von Zugfestigkeit zu Mischverhältnis an einer Kautschukmasse
nach der Erfindung, verglichen mit einer bekannten Kautschukmasse, gezeigt wird;
I Fig. 4 ist eine graphische Darstellung, in welcher
wiederum das Verhältnis von Zugfestigkeit zu Mischverhältnis an den gleichen Massen wie in Figo 3» die Jedoch in diesem
Falle einem Ölbeständigkeitstest unterworfen worden warenι
gezeigt wird;
die Figuren 5 bis 8 sind Fotografien des Röntgenlbeugungsspektrums
von verschiedenen Acrylnitril-Butadiencopol;ymerisa>ten.
- 23 009817/1774
1A-35 362
In den folgenden Beispielen, die der näheren Erläuterung
der Erfindung dienen, sind die Bestandteile der Massen in Gew.· Teilen angegeben.
der Erfindung dienen, sind die Bestandteile der Massen in Gew.· Teilen angegeben.
Tabelle 1 zeigt die Struktur und die physikalischen Eigenschaften
verschiedener Butädien-Acrylnitrilcopolymeren.
Tabelle 1 | 75 | physikalische Eigenschaften | 205 x 451 | -15"C | NBR | - | 180 x 450 | Emulsions | |
alternierendes | 2) 'Zugfestigkeit |
0,40C | Lösungs- ' | polymeri | |||||
Copolymer | BN-Copolymer | ^'ölbeständ igkeit | 5,5 | eut | polymeri | 0,8 | sation | ||
(Quellungsgrad)(H) A \ |
'Eigenschaften bei Tief- " Λ ■ . | sation | |||||||
Polymerisations | Bulkpolymeri- | ι temperatur (Tg) | -110C | regellos | |||||
verfahren | sation | (TR-70) | nicht al | .50C | * | ||||
Struktur | Verarbeitbarkeit | ternierend | ausreichend | ||||||
Copolymerisations— | alternierend | (etwa 76 H) | |||||||
struktur | (80 H) | 65 | |||||||
(H alternierend, | 0 | 48 | |||||||
NMR) CZ \ |
(95 H) | 49 | 0,6 | ||||||
5'Gelgehalt (H) | 0 | 1,33 | 31 | ||||||
Acrylnitrilgehalt (<■ | £) 48 | ■ - | |||||||
'Polymerisationsgrad^/i^J? 1,54 | 157 x 228 | ||||||||
ML-4 | |||||||||
2,8 | |||||||||
-120C - | |||||||||
60C | |||||||||
schlecht |
- 24 -
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k stimmt
- 24 - 1A-36 362
Anmerkungen (Tabelle 1):
1) Es wurde ein Katalysator für nicht alternierende Copolymere verwendet
2) Zugfestigkeit (Tg) χ Dehnung (EB) /~kg/cm . $_7
3) 70 h bei 10O0C in einem Öl nach ASTM Nr. 3 eingeweicht
* 4) Tg: G-lasübergangstemperatur (0C)
TR-70: Sprödigkeitstemperatur (0C)
5) 24 h in Dimethylformamid bei 300C eingelegt und
dann durch ein Sieb mit Öffnungen von 0,074 mm passiert
6) gemessen in Dimethylformamid bei 30 C
Ein regelmäßig alternierendes Copolymer wurde gemäß Tabelle 2.1 mit Ruß versetzt; die physikalischen Eigenschaften
der resultierenden Kaut-schukmasse gehen aus Tabelle 2O2 ner-r
vor.
Die durchschnittliche Korngröße des benutzten Rußes (SRF) wurde mittels des Elektronenmikroskops zu 56 bis 80 m/U be-
folgt Tabelle 2.1
00981 7/1774
Zusammensetzung | *- | 25 - | 0 | 1A-56 362 | 7·' | |
alternierendes BN-Copolymer,Probe A (Nitrilgehalt 50 <f«) |
Tabelle | 2.1 | ||||
S | (Nitriigehalt 49 1°) | Beispe | Yergleichsbeispiele | — | ||
(Nitrilgehalt 40 <fo) ■ SBR*) (Styrolgehalt 23 $) |
2 | 1 | 2 3 4 5 6 | — | ||
NR BR ; (cis-Gehalt 98 $,) |
100 | 100 | M* VB «B ^B ^B | 100 | ||
Ruß (SRF) · - ■ | - | - | 100 100, | 45 | ||
- | - | _ 100 - -■100 |
56,0 | |||
- - 100 | ||||||
45 | 45 o 45 45 45 | |||||
Anmerkungen: ' Mooneyviskosität, NBR (49$) | ||||||
NBR (AOf0) 56,0 SBR 55,0
BR 46,0
physikalische Eigenschaften
Beisp.
1
Vergleichsbeispiele 2 3 4 5 6
Zugfestigkeit(kg/cm ) 93,7 | 12,4 | 16,8 | 24,8 | 5 | 2 | 10 | 1 |
Dehnung (fo) 1300 | 1300 | 300 | 300 | 1300 | 310 | 580 | 300 |
100^-Modul(kg/cm2) 13,2 - | 7,6 | 16,8 | 14,3 | - | — | — | |
300^-Modul(kg/cm2) 19,0 | 7,5 | 13,4 | 24,5 | - | — | — | |
500^-Modul(kg/cm2) 34,5 | 6f6 | 9,5 | 18,5 | - | - | — | - |
009817/1774
- 26 -
- 26. - 1A-36 362
Wie aus den Tabellen 2.1 und 2.2 hervorgeht, ist die Masse aus alternierendem BN-Copolymer und Ruß der Masse aus alternierendem
BN-Copolymer allein überlegen (s. Vergleichsbeispiel 1). hinsichtlich der Zugfestigkeit und des Moduls; der.
Verstärkungseffekt des Rußes ist damit klar. Ein Vergleich des Beispiels 2 mit den Vergleichsbeispielen 2 bis 7 in Tabelle
zeigt, daß bei den erfindungsgemäßen Massen die Bruchdehnung
im ganzen höher ist als bei den anderen Kautschukmassen.
Die Vergleichsbeispiele 2 und 3 zeigen, daß Ruß auf NBR
^ keine Verstärkungswirkung ausübt. Die Vergleichsbeispiele 4 " bis 7 zeigen, daß NBR (Nitrilgehalt 40 fi), SBR, NR und BR in
Mischung,mit Ruß eine bemerkenswert niedrige Grünfestigkeit
haben.
Ein regelmäßig alternierendes BN-Copolymer mit hohem Molekulargewicht
und einer Intrinsikviskosität von 6 wurde in ähnlicher Weise wie in Beispiel 2 mit Ruß vermischt,und die physikalischen
Eigenschaften der resultierenden Kautschukmasse
wurden bestimmt. Die Grünfestigkeit betrug 100 kg/cm und die
Bruchdehnung betrug 400 $. Wie aus dem·Vergleichsbeispiel 2
hervorgeht, hat die Masse aus NBR mit dem gleichen Anteilen ψ Nitril wie das obige hochmolekulare Copolymer nach Vermischen
mit Ruß eine Grünfestigkeit von 16,8 kg/cm ; wenn daher auch
dieses hoch_jnolekulare Copolymer im Molekulargewicht von NBR
verschieden ist, zeigt sich doch, daß Ruß auf die erfindungsgemäße Kautschukmasse eine bemerkenswerte Verstärkungswirkung
ausübt. f
- 27 -
009 8 1.7/177
27 - 1A-36 362
100 Teile alternierendes BN-Copolymer, Probe C, wurden
mit Hilfe einer Walze von 7»6 cm Durchmesser vermischt mit 25 Teile pulverisierter/Organischer Stoffe, die in Tabelle
aufgeführt sind, worauf das Gemisch mittels einer Presse von · etwa 5 cm Durchmesser verformt wurde ο Die physikalischen Eigenschaften
der erhaltenen Masse wurden gemäß dem in JIS K 6301 beschriebenen Härte- und Zugfestigkeit bestimmt und ergaben
die in Tabelle 3 aufgeführten Resultate.
Kieselsäure— Ruß Zink- Ton- kein hydrat · (ISAP) weiß erde Zusatz
mittlere Korngröße(nyu)
Härte ,(.*?)
2 Zugfestigkeit(kg/cm )
16 | 21 | 310 | 1700 | 47 |
60 | 60 | 60 | 62 | 30 |
122 | 79 | 40 | 51 | 770 |
590 | 320 | 450 | 300 | 9 |
16 | 19 | 12 | 17 | 11 |
53 | 71 | 24 | 51 | |
Dehnung ) 100^-Modul (kg/cm2)
500^-Modul (kg/cm2)
Wie aus Tabelle 3 hervorgeht, haben/organische Stoffe
Mit einem Teilchendurchmesser von weniger als etwa 2000 m/U
auf die unvulkanisierte Masse eine Yerstärkungswirkung, wobei
diejenigen mit einem geringen Teilchendurchmesser besonders wirksam sind» ,
Mit Hilfe einer Walze von 7»6 cm Durchmesser wurden
100 Teile gleichmäßig alternierendes BN-Copolymer (Probe C)
vermischt ωit 25»50 bzw. 75 Teilen Kieselsäurehydrat, worauf
das Gemisch in einer Presse von rund 5 cm Durchmesser verformt
wurde. Die physikalischen Eigenschaften der so erhalte—
- 28 009817/177A
1A-36 362
nen Masse wurden gemäß der Vorschrift in Beispiel 4 dem Zugfestigkeits-
und dem Härtetest unterworfen. Die Resultate
gehen aus Tabelle 4 hervor.
gehen aus Tabelle 4 hervor.
Tabelle 4 | 25 Teile | 50 Teile | 75 Teile | |
kein | 60 | 78 | 82 | |
Zusatz | 122 | 215 | 219 | |
Härte *(°) | 47 | 590 | 880 | 170 |
Zugfestigkeit (kg/cm | ) 30 | 16 | 21 | 119 |
Dehnung ($) | 770 | 53 | 63 | _ |
100^-Modul (kg/cm2) | 9 | |||
300^-Modul (Wem ) | 11 | |||
Tabelle 4 zeigt, daß man durch Einarbeiten einer größeren Menge Kieselsäurehydrat eine wesentlich höhere Festigkeit erhalten
kann.
Einer gemäß Beispiel 2 erhaltenen kautschukartigen Masse wurde ein Vulkanisationsmittel in Form von 5 Teilen Zinkweiß,
T Teil Stearinsäure, 1 Teil Vulkanisierbeschleuniger (N-Oxydiä.thylen-2-benzothiazylsulf
enamid) und 1,5 Teile Schwefel
eingearbeitet (Teilmengen bezogen/je 100 Teile alternierendes BN-Copolymer oder anderen Kautschuk). Es wurde eine Presse von rund 7,6 cm Durchmesser benutzt,und das resultierende Gemisch wurde 60 min der Pressvulkanisation bei 145 C unterworfen.
eingearbeitet (Teilmengen bezogen/je 100 Teile alternierendes BN-Copolymer oder anderen Kautschuk). Es wurde eine Presse von rund 7,6 cm Durchmesser benutzt,und das resultierende Gemisch wurde 60 min der Pressvulkanisation bei 145 C unterworfen.
Die physikalischen Eigenschaften der so vulkanisierten
Masse wurden gemäß der oben erwähnten Vorschrift bestimmt und gehen aus* Tabelle 5 hervor.
Masse wurden gemäß der oben erwähnten Vorschrift bestimmt und gehen aus* Tabelle 5 hervor.
- 29 -
009817/177/:
• | Härte (°) | -.29 - | 1A-36 | 362 | |
* | Zugfestigkeit (kg/cm ) | Tabelle 5 | |||
Dehnung ($) | alternierendes.. BF- Copolymer Probe A |
NBR (Nitril- gehalt 49 ?°) |
NBR (Nitril- gehalt 40 Y) |
||
100^-Moäul (kg/cm2) | 73 | 86 | 64 | ||
ölbeständigkeit ' | 237 | 194 | 191 | ||
Zugfestigkeit (kg/cm | 400 | 210 | 420 | ||
Gewichtsänderung ($■)■ | 43 | 105 | 33 | ||
Elastizität ' (#) | |||||
bleibende Dehnung ($> | 2) 191 | 162 | 177 | ||
6 | 6 | 14 | |||
63,0 | 44,6 | 61,8 | |||
) 2,7 | 6,6 | 2,7 |
Anmerkung: *) bestimmt nach 22-stündigem Einlegen in
JIS Nr.3-Öl bei 1000C
**) gemessen bei 75 C mit Hilfe eines Dunlop-Tripsometers
Aus Tabelle 5 ist ersichtlich, daß das gleichmäßig alternierende
BN-Copolymer in vulkanisiertem Zustand hinsichtlich des Zugfestigkeitsproduktes dem NBR überlegen ist. Dies zeigt,
daß der auf die unvulkanisierte Masse ausgeübte Verstärkungseffekt selbst nach Vulkanisation noch wirksam ist.
Auch der Ölwiderstand, der ein Charakteristikum für NBR
darstellt, ist bei den erfindungsgemäßen Produkten höher als bei NBR und die Elastizität sowie die bleibende Dehnung, die
bei NBR zu wünschen übrig lassenp sind verbessert.
ta t J ί?
-, 30 - 1A-36 362
Zu 100 Teilen alternierendem BN-Copolymer (Probe D) wurden
5 Teile Zinkweiß, 1 Teil Stearinsäure und 1 Teil Dibenzothiazyldisulfid
als Vulkanisationsbeschleuniger zugefügt, ' · /rauf noch 1,5 Teile Schwefel, 50 Teile GPF-Ruß und 10 Teile
Tricresylphosphat mit Hilfe einer Walze von 25,5 cm Durchmesser eingearbeitet,und das resultierende Gemisch wurde 45 min einer
Druckvulkanisation bei 1550C unterworfen. Die physikalischen
Eigenschaften der vulkanisierten Masse wurden naeh obiger Vorschrift
bestimmt, und das Resultat ist aus Tabelle 6 ersichtlich.
Tabelle 6 | 73 | 1,77 | |
168 | 42,5 | ||
Härte (°) | ^alternierendes NBR BN-Copolymer (Nitrilgehalt Probe D 49 $>) |
290 | 5,75 |
Zugfestigkeit (kg/cm ) | 72 | — | in JIS |
Dehnung (#) | 189 | ||
300^-Modul (kg/cm2) | 380 | ||
Ölbeständigkeit | 164 | ||
Volumenänderung ' (#) | |||
Elastizität**^ (#) | 0,29 | ||
bleibende Dehnung (#) | 55,8 | ||
Anmerkung: * | 3,75 | ||
) gemessen nach Einlegen |
Nr. 3-Ö1, f70 h bei 1OQ0C
*♦) mit Hilfe eines Dunlop-Tripsometers. bei 60 C gemessen»
0 0 S S Ϊ1
1826537
- 31 - 1A-36 362
Tabelle 6 zeigt, daß das alternierende BN-Copolymer im
vulkanisierten Zustand, selbst wenn es die übliche Menge Weichmacher enthält, dem NBR-Copolymer hinsichtlich des Zugfestigkeitsproduktes
überlegen ist. Dies beruht darauf, daß das auf· den iferstärkungseffekt zurückzuführende verbesserte Zugfestigkeitsprodukt
der ,unvulkanisierten Masse auch nach der Vulkanisation
aufrechterhalten bleibt und selbst bei Anwesenheit von Weichmachern nicht verschlechtert wird.
Im übrigen bleiben auch andere ausgezeichnete Eigenschaften des BN-Kautschuks aufrechterhalten.
In Tabelle 7 sind die physikalischen Eigenschaften einer Kautschukmasse aus alternierendem BN-Copolymer und SBR aufgeführt.
Die in Tabelle 7 aufgeführten Massen waren 60 min bei 1450C vulkanisiert worden.
folgt Tabelle 7
0 0 9 8 1 7 / 1 7 7 I,
Zusammensetzung
alternierendes BN-Copolymer, Probe B
") (Styrolgehalt 23 j>)
' (Acrylnitrilgehalt 49$) Ruß
(SRP)
Zinkweiß
Stearinsäure
Antioxidans
Zinkweiß
Stearinsäure
Antioxidans
Vulkanisationsbeschleuniger Schwefel
physikalische Eigenschaften unvulkanisiert
Zugfestigkeit (kg/cm ) Dehnung (^)
vulkanisiert
Härte (°)(JIS K 6.301) Zugfestigkeit (kg/cm ) Dehnung
100#-Modul (kg/cm2)
nach Altern in Heißluft (1200G, 24 h)
Zugfestigkeit (kg/cm )
Ölbeständigkeit (ASTM Nr0 3-Ö1) nach 70-stdo Einlegen
bei 30üC
2 Zugfestigkeit (kg/cm ) Dehnung (£)
Gewichtsänderung
Gewichtsänderung
Elastizität, gemessen bei 500C nach der Dunlopmethode
<*) (BS)
bleibende Dehnung ("S) (JIS K 6301)
926537 | 9 | 10 | |
- 32 - | 1A-36 362 | _ | |
Tabelle 7 | - | 10Ö | |
Beisp. | 100 | - | |
8 | Vergleichsbeispiele | ,45 | 45 |
50 | 8 | VJI | VJl |
50 | 1 | 1 | |
) - | 50 | 1 | 1 |
45 | 50 | 1 | 1 |
VJl | 45 | 1i | ,5 1,5 |
1 | 5 | ||
1 | 1 | ||
1 | 1 | ||
1,5 | 1 | ||
1,5 | |||
■ 1010 66 220 430
210
180 660 +20
3,7
6 | 20 | 3 |
730 | 900 | 300 |
70 | 84 | 60 |
199 | 194 | 190 |
330 | 210 | 420 |
70 | 105 | 33 |
188
124 410 +24
49 5,6
184
162 200
37 6,6
156
67 170 +64
68
2,7
Anmerkung; *) Kooney viskosität, SBR 55,0; ITBR 56,0
0098 1 7/ -33-
BAD ORIGINAL
- 33 - 1A-36 362
Aus Tabelle 7 g-^t hervor, daß die erfindungsgemäße Kautschukmasse
im unvulkanisierten Zustand eine ausgezeichnete Zugfestigkeit und Dehnung aufweist, wenn man sie mit Massen
aus IiBR und SBR (Vergleichsbeispiel 8), aus NBR allein (Ver- . ·
gleichsbeispiel 9) und aus SBR allein (Vergleichsbeispiel 10_}_ vergleicht; darüber hinaus hat die erfindungsgemäße Kautschukmasse
im vulkanisierten Zustand eine geringe Härte und eine geringe bleibende Dehnung und ist hervorragend hinsichtlich der
Zugfest:j2keit, der Wärmebeständigkeit und der Elastizität, insbesondere
hinsichtlich der Zugfestigkeit nach Einweichen in Öl.
Dies zeigt die besonders ausgeglichenen physikalischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Masse.
In Pig. 3 zeigt die BN-Kurve, das Verhältnis der Zugfestigkeit
zum Mischungsverhältnis für eine aus alternierendem BN-Copolymer bestehende Masse (Probe B) und die SBR- und NBR-Kurve
zeigt das erwähnte Verhältnis für eine aus NBR und SBR zusammengesetzte Masse. In Pig. 4 zeigt die BN-Kurve das Verhältnis
von Zugfestigkeit zu Mischverhältnis für die gleichen Massen wie in Pig. 3* wobei diese jedoch nun dem oben beschriebenen
Olbeständigkeitstest unterworfen worden waren.
Aus Tabelle 8 gehen die physikalischen Eigenschaften einer aus alternierendem BN-Copolymer und natürlichem Kautschuk zusammengesetzten
Masse hervor,.
Die Vulkanisation wurde gemäß Beispiel 8 60 min bei 145°C durchgeführt, wobei allerdings die Vulkanisation der
kautschukartigen Masse aus NR allein im Vergleichsbeispiel 12 nur 45 min bei 145°G durchgeführt wurde.
- 34 009317/ 177/»
BAD ORIGINAL
- 34 - | 1A-36 362 | 12 | |
Tabelle 8 | — | ||
100 | |||
Beisp. | - | ||
Zusammensetzung | 9 | Vergleichs | 45 |
alternierendes BN-Copolymer, | Probe B 50 | beispiele | VJl |
NR | 50 | 11 | 1 |
NBR (Acrylnitrilgehalt 49 $) | - | - | r |
Ruß (SRF) | 45 | 50 | 1 |
Zinkweiß | VJl | 50 | 1,5 |
Stearinsäure | 1 | 45 | |
Antioxidans | 1 | VJl | |
Vulkanisationsbeschleuniger | 1 | 1 | 12 |
Schwefel | 1,5 | 1 | 560 |
physikalische Eigenschaften | 1 | ||
un vulkanisiert | 1,5 | 56 | |
Zugfestigkeit (kg/cm ) | 43 | 296 | |
Dehnung ($) | 780 | 540 | |
vulkanisiert | 9 | 25 | |
Härte (°)(JIS K 6301) | 66 | 810 | |
Zugfestigkeit (kg/cm ) | 254 | ||
Dehnung ($) | 510 | 68 | |
100^-Modul (kg/cm2) | 37 | 181 | |
370 | |||
50 |
nach Altern in Heißluft(i20°C, 24 h) Zugfestigkeit (kg/cm )
Ölbeständigkeit (ASTM Nr.3-Ql)
nach 70-std.Einlegen bei 30 "
ο Zugfestigkeit (kg/cm )
Dehnung
182
nach 22-std.Einlegen bei
2 Zugfestigkeit (kg/cm )
Gewichtsänderung ($>)
Elastizität, gemessen bei 500C
nach der Dunlopmethode ($)(
bleibende Dehnung (JIS K 6301)
61
134
47
105
C | 196 | 90 | 88 |
470 | 270 | 240 | |
0C | 118 | 70 | 64 |
*61 | +69 | +155 | |
4,4.
6,5
35
009817/ 1774
- 35 - 1A-36 362
Bei diesem Beispiel-wurden die physikalischen Eigenschaften
einer aus alternierendem BN-Copolymer und NR zusammenge-, setzten Masse im unvulkanisierten und im vulkanisierten Zustand
untersucht.
Aus einem Vergleich zwischen der Masse nach Beispiel 9 aus al'ternierendem BK-Copolymer und NR mit der Masse nach
Beispiel 11 aus NBR und NR einerseits und derjenigen aus Beispiel 12 aus HR allein kann man ersehen, daß die erfindungsgemäße
Masse (BN-Copolymer plu3 NR)'eine besonders gute Zugfestigkeit
und Dehnung aufweist und besonders hervorragende Wärmebeständigkeit und ölfestigkeit zeigt.
folgt Beispiel 10
0 9 8 17/177/,
1A-36
Es wurden die physikalischen Eigenschaften einer Kautschukmasse aus regelmäßig alternierendem BN-Copolymer und BR untersucht;
die Resultate gehen aus Tabelle 9 hervor.
Die Vulkanisation wurde innerhalb 80 min bei 145°C durchgeführt.
Tabelle | Zusammensetzung | 9 | Beisp. 10 | Vergleichs beispiel 13 |
alternierendes BN-Copolymer, Probe B |
50 | |||
BR ; | 50 | 50 | ||
NBR (Acrylnitrilgehalt 49 f>) | - | 50 | ||
Ruß (SRP) | 45 | 45 | ||
Zinkweiß | 5 | 5 | ||
Stearinsäure | 1 | 1 | ||
Antioxidans | 1 | 1 | ||
Valkanisationsbeschleuniger | 1 | 1 | ||
Schwefel | 1,5 | 1,5 | ||
physikalische Eigenschaften unvulkanisiert
Zugfestigkeit (kg/cm ) | 33 | 9 |
vulkanisiert | ||
Härte (°) (JIS K 6301) | 64 | 66 |
Zugfestigkeit (kg/cm ) | 186 | 137 |
Dehnung ($) | '420 | 350 |
100^-Modul (kg/cm ) | 39 | 47 |
Nach Altern in Heißluft
(12O0C, 24 h)
ο Zugfestigkeit (kg/cm )
190
133
0 0 9 8 17/177/,
37 -
BAD ORIGINAL
1925537
- 37 - 1A-36 362
Vergleichs-• - Beispiel 10 Beispiel 13
Elastizität, gemessen bei 500C
nach der Dunlopmethode (%) (BS) 63 49
bleibende Dehnung ($)
(JIS K 6301) 3,2 4,1
Anmerkung: *) Mooneyviskosität 46,0
Bei.diesem Beispiel .wurden die physikalischen Eigenschaften
im unvulkanisierten und im vulkanisierten Zustand untersucht. Das Vergleichsbeispiel 13 zeigt die physikalischen'Eigenschaften
einer aus NBR. und BR bestehenden Kautschukmasse, die in ihrer Zusammensetzung sonst der erfindungsgemäßen Masse entsprach.
Aus Tabelle 9 geht hervor, daß die Masse die gleichen ausgezeichneten
physikalischen Eigenschaften hat wie die Massen nach Beispiel 8 und 9·
Es wurde der Einfluß des Mischungsverhältnxsses bei einem Gemisch aus alternierendem BH-Copolymer und SBR auf die
physikalischen Eigenschaften untersucht. Die Vulkanisation erfolgte innerhalb 60 min bei 155°C* Die Resultate gehen aus
Tabelle 10 hervor. . ·
Wie aus der Tabelle ersichtlich, wirkt,sich ein Ansteigen
des G-ehaltes BN-Gopolymer in dem Gemisch von 30 auf 56 $ so
aus, daß die Zugfestigkeit und Ölbeständigkeit höher werden,
- 38 17/1774
- 38 - · 1A-36 362
während die Wärmebeständigkeit etwas abfällt und die Bruchdehnung und Elastizität im wesentlichen gleich bleiben. Im
ganzen gesehen sind jedoch die physikalischen Eigenschaften des Gemisches BN-Copolymer und SBR auch dann noch ausgezeichnet,
wenn das .Mischungsverhältnis wesentlich geändert wird·
Beim Vergleich mit den Massen nach den Vergleichsbeispielen
14 und 15, die kein alternierendes BN-Copolymer enthalten,
ergibt sich eine deutliche Überlegenheit der erfindungsgemäßen Massen, insbesondere hinsichtlich der Zugfestigkeit,
der Elastizität, der Wärmebeständigkeit und der Ölfestigkeit.
Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus ist es bemerkenswert, daß auch bei einem hohen Anteil des wirtschaftlichen SBR Kautschukmassen
mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften erhalten werden können.
folgt Tabelle 10
009817/1774
Vergleichs- Vergleichs-
Zusammensetzung Beisp. 11 beispiel 14 Beisp. 12 beispiel
alternierendes BN-Copolymer,
Probe A- 30 - 56
DBR (Styrolßehalt 23 #) 70 57 44 20
NBR*) (Acryinitrilgehalt 35#) - 43-80
Ruß (SRF) 45 45 45 45
Zinkweiß 5 5 5 5
Stearinsäure 1 1 11
ο Antioxidans 11 11
° Vulkanisationsbeschleuniger 1 1 1 1
S Schwefel 1,5 1,5 1,5 1,5 ,
-* Acryinitrilgehalt (Gew.-#) 15 15 28 28 oj
physikalische Eigenschaften
- Zugfestigkeit (kg/cm ) 170 169 196 170 '
^ Dehnung (ti) 500 510 490 530
^ Elastizität, geraessen bei
100 nach der Dunlopmethode
100 nach der Dunlopmethode
{$) 71 68 69 66
nach Altern in Heißluft
(1200C, 24 h) ->>
(1200C, 24 h) ->>
Zugfestigkeit (kg/cnT) 154 130 147 146
Ölbeständiffkeit (ASTM >
Nr.3-Öl(3OöC, 70 h) ρ ^
! Zugfestigkeit (kg/cm ) 120 II4 201 174 0^
ο · σ>' «cn
Anmerkung: *) Mooneyviskosität 59,0
1926&37
1A-36 362
Bei diesen Beispielen wurde die Auswirkung von Füllmittelzusätzen auf unvulkanisierte Massen mit einem hohen Anteil an
alternierendem BN-Copolymer untersucht. Das Resultat geht aus \
Tabelle 11 hervor. .
Tabelle 11 | 13 | Beispiele | 15 | Vergleichsbeispiele | 17 | 18 | 19 | |
• | 90 | 14 | 90 | 16 | ||||
Zusammensetzung | 10 | 90 | — | mm | - | - | - | |
alternierendes BN-Copolymer, Probe B |
— | - | - | 10 | 10 | - | — | |
SBR | - | 10 | 10 | - | - | 10 | 100 | |
NR | — | — | 90 | 90 | ||||
BR | 45 | 45 | 90 | 45 | 45 | 45 | ||
NBR (Acrylnitrilge-
halt 49 #) |
5 | 45 | 5 | 45 | VJl | 5 | 5 | |
Ruß (SRF) | 1 | 5 | 1 | 5 | 1 | 1 | 1 | |
Zinkweiß | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Stearinsäure | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Antioxidans | Ii | 1 | 1,5 | 1 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | |
Vulkanisationsbe—
schleuniger |
r5 1,5 | 1,5 | ||||||
Schwefel | ||||||||
anvulkanisiert Zugfestigkeit (kg/cm2)
85
81
14
13
Pie Tabelle zeigtK-ete& die Zugfest%keit der unvulkanisierten Massen, die man erhält, wenn man'100 Gew.-Teile eines Ge
misches aus 90 $ BN-Copolymer und 10 <fo SBR ("Beispiel 13), NR
(Beispiel 14) oder BR (Beispiel 15) mit 45 Gew.-Teilen Ruß vermischt« Vergleicht man die Eigenschaften dieser Gemische mit
BAD ORIGINAL,
1A-36 362
denjenigen der in den Vergleichsbeispielen beschriebenen Massen,
so" ist aus der Tabelle ,,ohne weiteres die Überlegenheit der erfindungsgemä'ßen
Gemische hinsichtlich ihrer Zugfestigkeit im unvulkanisierten Zustand abzulesen.
8.6XXIV47
00981 7/ 1 774
Claims (8)
1. Kautsch.ukartige Masse, die als aktiven Bestandteil ein
stereospezifisches alternierendes Copolymer aus Butadien und Acrylnitril enthält, worin die Butadieneinheiten vorwiegend in
trans-1,4-Struktur gebunden sind und worin die Butadien- und Acrylnitrileinheiten im wesentlichen in abwechselnder Reihenfolge
enthalten sind.
2. Käutsehukmasse nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an 100 Gew.—Teilen eines stereospezifischen
alternierenden Copolymers aus Butadien und Acrylnitril und 10 bis 150 Gew.-Teilen eines anorganischen Pulvers mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von weniger als 500 m/U.
3. Kautschukmasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganisches Pulver Ruß,
fein verteilte Kieselsäure oder künstliches' Silicat vorhanden ist.
4. Kautschukmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie neben dem stereospezifischen alternierenden
Copolymer aus Butadien und Acrylnitril ein anderes kautschukartiges Polymer enthält, wobei das Gewichtsverhältnis
des stereospezifischen alternierenden Copolymers zu dem anderen·
Polymer zwischen 5 : 95 und 99 s 1» vorzugsweise zwischen
10 ϊ 90 und 95 : 5, liegt.
009817/177 4
1925537
U-36 362
5. Kautschukmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß als anderweitiges kautschukartiges Polymer
ein natürlicher Kautschuk, ein Styrol-Butadienkautschuk, ein
Butadienkautschuk, ein Isoprenkautschuk, ein Nitrilkautschuk, .
ein Äthylen-Propylen-Dienkautschuk, ein chlorsulfonierter Polyäthylenkautschuk
oder ein synthetischer Kautschuk aus der PoIysulfidreihe vorhanden ist, wobei das Gewichtsverhältnis des
stereospezifischen alternierenden Copolymers zu dem anderen Polymer zwischen 25 : 75 und 75 : 25 liegt.
6· Kautschukmasse nach Anspruch 4 oder 51 dadurch gekennzeichnet , daß sie auf je 100 Gew.-Teile an alternierendem
BN-Copolymer 10 bis 150 Gew.-Teile eines anorganischen Pulvers mit mittlerem Teilchendurchmesser von weniger als
500 m/U enthält.
7. Verfahren zur Herstellung einer Kautschukmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in der die Bestandteile gleichmäßig verteilt
sind, dadurch gekennzeichnet , daß man die Kautschukbestandteile in einem Lösungsmittel löst und aus der
Lösung einen Peststoff abtrennt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß den KautschukbestandteiiLen ein Zusatz zugefügt
wird.
8647
C0S8 17/ 1
Leerseife
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3431168 | 1968-05-23 | ||
JP3431068 | 1968-05-23 |
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ID=26373085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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---|---|
DE (1) | DE1926537C3 (de) |
GB (1) | GB1263499A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2419306A1 (fr) * | 1978-03-07 | 1979-10-05 | Chrysler France | Composition elastomere utilisable pour la fabrication d'objets formes ou moules |
DE102007019942A1 (de) * | 2007-04-27 | 2008-11-06 | Continental Aktiengesellschaft | Kautschukmischung mit verbesserter Rückprallelastizität |
-
1969
- 1969-05-19 GB GB25525/69A patent/GB1263499A/en not_active Expired
- 1969-05-23 DE DE1926537A patent/DE1926537C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1926537B2 (de) | 1978-12-07 |
GB1263499A (en) | 1972-02-09 |
DE1926537C3 (de) | 1979-08-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |