DE2949341A1 - Kautschukmasse - Google Patents

Kautschukmasse

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DE2949341A1 DE19792949341 DE2949341A DE2949341A1 DE 2949341 A1 DE2949341 A1 DE 2949341A1 DE 19792949341 DE19792949341 DE 19792949341 DE 2949341 A DE2949341 A DE 2949341A DE 2949341 A1 DE2949341 A1 DE 2949341A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L31/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid or of a haloformic acid; Compositions of derivatives of such polymers
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description

— O —
Die vorliegende Erfindung betrifft Kautschukmassen mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften und Beständigkeiten, wie Hitzebeständigkeit, ulbeständigkeit und Witterungsbeständigkeit, die durch Vernetzen eines Copolymeren eines Vinylcarboxylats und eines Alkoxyalkylacrylats als Hauptkomponenten erhalten werden.
Für Kautschukteile, beispielsweise Teile von Kraftfahrzeugen und anderer Maschinen, werden gute mechanische Eigenschaften, z.B. hinsichtlich Zugfestigkeit und elastischem Verhalten, sowie ein hohes Maß an Beständigkeit gegenüber beispielsweise Hitze, Ol und Witterung gefordert. In letzter Zeit haben sich die Anforderungen hinsichtlich der Beständigkeiten erhöht.
Bisher wurde für Kautschukteile, die eine ulbeständigkeit aufweisen sollen, gewöhnlich ein Chloroprenkautschuk oder ein Nitrilkautschuk verwendet. Die Anforderungen bezüglich Wännebeständigkeit und Witterungsbeständigkeit (Ozonbeständigkeit) haben jedoch weiter zugenommen. Es wurden daher Acrylkautschuke oder Epichlorhydrinkautschuke verwendet, welche diese Eigenschaften aufweisen. Der Acrylkautschuk weist jedoch den Nachteil auf, daß er in HeIzOl in hohem MaBe quillt und demgemäß nicht für solche Teile verwendet werden kann, die eine hohe Heizölbeständigkeit aufweisen sollen. Andererseits weist ein Epichlorhydrinkautschuk den Nachteil eines geringen Fließwiderstandes auf und wird durch Erhitzen erweicht. Ein Kautschuk, welcher gleichzeitig ausgezeichnete mechanische Eigenschaften und gute Beständigkeiten aufweist, ist bisher nicht bekannt. Die Erfinder haben daher verschiedene Kautschukarten hinsichtlich ausgewogener mechanischer Eigenschaften und Beständigkeiten untersucht.
0 33 9/0598
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kautschukmasse zu schaffen, die ausgezeichnete Beständigkeiten, wie Wärmebeständigkeit, Olbeständigkeit (Heizölbeständlgkeit) und Witterungsbeständigkeit, sowie ausgezeichnete mechanische Eigenschaften aufweist. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man eine Kautschukmasse schafft, die durch Vernetzen eines Copolymeren, umfassend die im folgenden genannten Komponenten, erhalten wird.
15 bis AO Gew.Teile eines Vinylcarboxylats der Formel (i); 60 bis 85 Gew.Teile eines Alkoxyalkylacrylats der Formel (II); 0 bis 15 Gew.Teile Äthylen; (100 Gew.Teile der Gesamtmenge der genannten drei Komponenten);
0 bis 5 Gew.Teile Komponenten der Formeln (III), (IV) oder (V);
Typ II
15 bis 55 Gew.Teile eines Vinylcarboxylats der Formel (I); 5 bis 20 Gew.Teile Äthylen; ein Alkylacrylats der Formel (II·); ein Alkoxyalkylacrylats der Formel (II) (100 Gew.-Teile der Gesamtmenge der genannten vier Komponenten und mit einem Gewichtsverhältnis von Alkoxyalkylacrylat (II) zu Alkylacrylat (II.1) von mehr als 0,8);
0 bis 5 Gew.Teile Komponenten der Formeln (III), (IV) oder (V)
(I) RCOO-CH=CH2
wobei R für eine C1-pZf-Alkylgruppe steht;
(II) CH2=CHCOO-R1-0-R2
wobei R1 für eine C1_^-Alkylengruppe steht und R2 eine C^^-Alkyl- oder Alkoxyalkylgruppe bedeutet;
(III) CH2=CHCOO-R6
wobei R^ für eine C, 8-Alky!gruppe steht;
0 3 : :· 3 9 / 0 5 9 8
.β-
(III) CH5=C-COO-CH9-CH-CH9
K3 0
wobei R, für ein Wasseretoffatorn oder eine Methylgruppe steht;
(IV) R.-O-CH9-CH-CH9
wobei R4 für eine Vinyl-, Allyl- oder Methallylgruppe steht;
(V) CH2=CH-0-Rr
wobei Rc fUr eine CH2Cl-CH2- oder CH^l-CO-Gruppe steht.
Die Vinylcarboxylate weisen die Formel
R-COOCH=CH2 ' (I)
auf, wobei R für eine C1_^-Alkylgruppe steht. Geeignete Vinylcarboxylate umfassen Vinylacetat, Vinylpropionat und Vinylbutyrat. Falls Vinylcaproat (R » Cc-Alkylgruppe) verwendet wird, wird keine zufriedenstellende ölbeständigkeit erreicht.
Die Alkoxyalkylacrylate weisen die Formel CH2=CHCOOR1-0-R2 (II)
auf, wobei R1 für eine C1-Zf-Alkylengruppe steht und R2 eine C^-Alkyl- oder Alkoxygruppe bedeutet. Geeignete Alkoxyalkylacrylate umfassen Methoxyäthylacrylat, Methoxymethylacrylat, Äthoxyäthylacrylat, Butoxyäthylacrylat, Methoxyäthoxyäthylacrylat und Äthoxyäthoxyäthylacrylat.
Die Alkylacrylate weisen die Formel CH2-CHCOO-R6 (II»)
auf, wobei R^ für eine C, 8-Alkylgruppe steht. Geeignete
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Alkylacrylate umfassen n-Butylacrylat, n-Hexylacrylat, n-Octylacrylat und 2-Äthylhexylacrylat.
Bei Typ I umfaßt das Copolymer als Komponenten 15 bis 40 Gew.Teile eines Vinylcarboxylats (I), 60 bis 85 Gew.Teile eines Alkoxyalkylacrylats (II) und O bis 15 Gew.Teile Äthylen, wobei die Gesamtmenge der drei Komponenten 100 Gew,-Teile ausmacht. Falls der Gehalt an Vinylcarboxylat geringer als 15 Gew.Teile ist, sind die mechanischen Eigenschaften der Masse schlecht und unbefriedigend, während andererseits bei einem Gehalt von mehr als 40 Gew.Teilen die Kältefestigkeit der Masse unbefriedigend ist. Unter "Kältefestigkeit" werden in der Beschreibung die Eigenschaften bei tiefen Temperaturen verstanden.
Falls der Gehalt an Alkoxyalkylacrylat geringer als 60 Gew.Teile ist, ist die ülbeständigkeit der Masse unbefriedigend, während andererseits bei einem Gehalt von mehr als 85 Gew.Teilen die mechanischen Eigenschaften der Masse schlecht und unbefriedigend sind.
Äthylen wird nicht immer einverleibt. Um die Kältefestigkeit der Masse zu verbessern, kann Äthylen in einem Verhältnis von weniger als 15 Gew.Teilen einverleibt werden. Falls der Gehalt an Äthylen mehr als 15 Gew.Teile beträgt, ist die Unbeständigkeit der Masse ungenügend. Der Gehalt an Äthylen liegt vorzugsweise unter 10 Gew.Teilen.
Bei Typ II umfaßt das Copolymere als Komponenten 15 bis 55 Gew.Teile eines Vinylcarboxylats (I), 5 bis 20 Gew.Teile Äthylen und ein Alkylacrylats (II1) und ein Alkoxyalkylecrylats (II), wobei eine Gesamtmenge von 100 Gew.Teilen der vier Komponenten gebildet wird und das Gewichtsverhältnis von Alkoxyalkylacrylat (II) zu Alkylacrylat (II1)
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mehr als 0,8 beträgt. Falls der Gehalt an Vinylcarboxylat (I) weniger als 15 Gew.Teile beträgt, sind die mechanischen Eigenschaften der Masse schlechter und unbefriedigend. Wenn andererseits der Gehalt mehr als 55 Gew.Teile beträgt, ist die Kältefestigkeit der Masse unbefriedigend.
Falls der Gehalt an Äthylen unter 5 Gew.Teilen liegt, ist die Kältefestigkeit der Masse unbefriedigend. Falls andererseits der Gehalt mehr als 20 Gew.Teile beträgt, 1st die ölbeständigkeit der Masse unbefriedigend. Der Gehalt an Äthylen liegt vorzugsweise in einem Bereich von 5 bis 10 Gew.Teilen.
Das Gewichtsverhältnis von Alkoxyalkylacrylat (II) zu Alkylacrylat (II*) beträgt mehr als 0,8. Falls es weniger als 0,8 beträgt, ist die ölbeständigkeit unbefriedigend.
Das Alkylacrylat (II*) wird dem Copolymeren einverleibt, um der Masse eine überlegene Kältefestigkeit zu verleihen, verglichen mit einer solchen Masse, der nur Alkoxyalkylacrylat einverleibt wird. Dabei wird das Alkylacrylat (II') in einen Verhältnis einverleibt, um eine befriedigende ölbeständigkeit der Masse zu gewährleisten. Der Gehalt an Alkylacrylat (II1) liegt vorzugsweise in einem Bereich von 10 bis 35 Gew.Teilen, speziell 15 bis 35 Gew,-Teilen.
Das Alkoxyalkylacrylat wird dem Copolymeren einverleibt, um ihm eine überlegene ölbeständigkeit zu verleihen. Der Gehalt des Alkoxyalkylacrylats liegt gewöhnlich in den genannten Bereich und vorzugsweise in einem Bereich von 15 bis 65 Gew.Teilen.
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Sowohl bei Typ I als auch bei Typ II werden 0 bis 5 Gew.-Teile der Komponenten mit den Formeln (III), (IV) oder (V) einverleibt. Geeignete Verbindungen der Formel (III) umfassen Glycidylacrylat und Glycidylmethacrylat. Geeignete Verbindungen der Formel (IV) umfassen Vinylglycidylather, Allylglycidylather und Methallylglycidylather. Geeignete Verbindungen der Formel (V) umfassen Vinylchloracetat und 2-Chloräthylvinylather.
Die Verbindungen (III), (IV) und (V) schaffen die Vernetzungsetellen in der erfindungsgemäßen Masse, wodurch das Vernetzen der Masse mit einer polyfunktionellen Verbindung, wie einem Polyamin, sowie Peroxiden durchgeführt werden kann. Das Vernetzen kann in heißer Luft durchgeführt werden. Falls der Gehalt an den Verbindungen (III), (IV) oder (V) zu hoch ist, ist Jedoch auch der Vernetzungsgrad zu hoch, um eine befriedigende mechanische Festigkeit zu erreichen. Daher liegt der Gehalt an den Verbindungen (III), (IV) oder (V) gewöhnlich in einem Bereich von 0 bis 5 Gew,-Teilen und bevorzugt 0,3 bis 3 Gew.Teilen. Falls mehr als 5 Gew.Teile verwendet werden, ist der Vernetzungsgrad zu hoch, um noch eine befriedigende mechanische Festigkeit des Produktes zu erhalten.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Copolymere kann durch Copolymerisation von Monomeren hergestellt werden, wobei die Monomeren im wesentlichen in gleichen Verhältnissen wie die Bestandteile der Masse vorliegen. Die Copolymerisation kann mittels Emulsionspolymerisation, substanzpolymerisation, Polymerisation in Lösungsmitteln oder dergl. durchgeführt werden. Vorzugsweise werden die Copolymeren durch Emulsionspolymerisation hergestellt.
Um ein Copolymeres mit einer Äthylen-Komponente herzustellen, kann die Polymerisation in einer ÄthylenatmosphMre
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unter Druck durchgeführt werden. Die Polymerisation wird gewöhnlich nach einem Verfahren durchgeführt, das ähnlich dem der herkönunlichen Copolymerisation von Äthylen-Vinylacetat ist. Auf die detaillierte Beschreibung des Polymerisationsverfahrens wird verzichtet.
Das Copolymer weist bei 1000C eine Mooney-Viskosität (ML1+/f) von 35 bis 50 auf, gemessen mit dem Mooney-Viskosimeter (hergestellt von Toyo Seiki K.K.). Das Vernetzen wird durchgeführt, indem man dem Copolymeren 0,3 bis 10 Gew.#, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Copolymere, eines Vernetzungsmittels einverleibt. Falle der Gehalt an dem Vernetzungsmittel geringer als 0,3 Gew.% ist, wird keine befriedigende Vernetzung bewirkt, während andererseits bei einem Gehalt von mehr als 10 Gew.% ein Übermaß an Vernetzung oder ein Anvulkanisieren bewirkt wird. Geeignete Vernetzungsmittel umfassen Peroxide, wie Benzoylperoxid, 2,4-Dichlorbenzoylperoxid, 1,i-Di-(t-butylperoxy)-313»5-trimethylcyclohexan, n-Butyl-4,4-bis-(t-butylperoxy)-valerat, Dicumylperoxid, Di-t-butylperoxy-diisopropylbenzol, 2,5-Dimethyl-2,5-di-(t-butylperoxy)-hexan, 2,5-Dimethyl-2,5-di-(t-butylperoxy)-hexin-3, usw..
Als Vernetzungsmittel für ein Copolymerisat, welches irgendeine der Komponenten (III), (IV) oder (V) aufweist, kann ein epoxidringspaltendes Mittel verwendet werden. Geeignete Mittel zur Aufspaltung des Epoxidrlngs umfassen Polyamine, wie Tetraäthylenpentamin, Hexaäthylentetramin, Hexamethylendiamlncarbamat, N,N'-Dicinnamyliden-1,6-hexandiamin, und thermisch zersetzbare Ammoniumsalze, wie Ammoniumbenzoat, Ammoniumeitrat und Ammoniumtartrat. Das Vernetzungsmittel kann mit einem Dithiocarbamat (Metallsalzen), einem Thiuraro oder Schwefel und dergl. kombiniert werden.
Π 2 :: / G 5 9 8
-13- 29A9341
Um den Kautschukprodukten besonders vorteilhafte Eigenschaften zu verleihen, werden der Kautschukmasse vorzugsweise Füllstoffe mit Verstärkerwirkung einverleibt. Derartige Füllstoffe umfassen Ruß (carbon black), Kieselsäureanhydrid ,Kieselsäurehydrat, harten Ton, oberflächenbehandeltes Calciumcarbonat und Mikrotalkum. Die Füllstoffe werden in einem Verhältnis von 10 bis 200 Gew.Teilen und speziell 30 bis 100 Gew.Teilen/100 Gew.Teile den Copolymeren zusammen mit dem Vernetzungsmittel der Kautschukmasse einverleibt.
Um die Bearbeitbarkeit und andere Eigenschaften zu modifizieren, kann man der Kautschukmasse ein Gleitmittel, wie Stearinsäure und deren Metallsalz; einen Füllstoff, wie weichen Ton, ausgefälltes Calciumcarbonat, gemahlenes Calciumcarbonat und Talkum; einen Weichmacher vom Petroleumtyp; einen Weichmacher, wie z.B. einen synthetischen Polyester, einen Polyoxyäthylenester oder einen Weichmacher vom Äthertyp; und ein Antioxidans einverleiben.
Wenn die Copolymerisation dadurch ausgeführt wird, daß man mit der Verbindung (V) die Vernetzungsstellen bildet, kann ein Stearinsäuresalz die Funktion eines Vernetzungsmittels übernehmen. Es ist jedoch bei dieser Kombination Vorsicht geboten.
Als Antioxidans kann eines der zur Stabilisierung von Polymeren üblichen Antioxidantien verwendet werden. Geeignete Antioxidantien umfassen Antioxidantien vom Amintyp, wie N-Phenyl-N'-isopropyl-p-phenylendiamin, Phenyl-a-naphthylamin, Acrylsäureester mit einer aromatischen Aminkomponente, (NOCRAC G-1, hergestellt von Ouchi Shinko Kagaku K.K.), ein polykondensiertes Trimethyldlhydrochinolin-Produkt; Antioxidantien vom Phenoltyp, wie 3,5-Dl-t-butyl-A-hydroxy-
'■■> ■ . .; 9 / 0 5 9 8
toluol, 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)-benzol, Octadecyl-3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat, 4,4·-Thio-bis-(6-t-butyl-3-methylphenol); Antioxidantien vom Dithiosäuretyp, wie Nickeldlbutyldithiocarbamat und Dilauryldithiopropionat; Antioxidantien vom Phosphorsäureestertyp,wie Tris-(nonylphenyl)-phosphit und dergl.. Man kann ein oder mehrere Antioxidantien einverleiben.
Das Einverleiben der verschiedenen Additive in die Copolymermasse kann nach herkömmlichen Knetverfahren, wie sie in der Kautschukindustrie gebräuchlich sind, durchgeführt werden. Gegebenenfalls ist es möglich, ein Naß -Masterbatchverfahren durchzuführen, bei dem Ruß und andere Additive einer Aufschlämmung des Copolymeren, wie sie durch die Polymerisation zur Herstellung des Copolymeren erhalten wird, einverleibt werden, woraufhin man die Mischung trocknet.
Die erfindungsgemäße Kautschukmasse kann durch Vernetzen der Mischung, welche durch Kneten des Copolymeren, der Additive und des Vernetzungsmittels erhalten wurde, mittels eines beliebigen, herkömmlichen Vulkanisation^verfahrene, wie es in der Kautschukindustrie verwendet wird, erhalten werden. Die Reaktionsbedingungen bei der Vernetzung, d.h. Vulkanisation, hängen von der Art und der Menge des Vernetzungemittels ab. Das Vernetzen wird gewöhnlich bei 120 bis 2000C während etwa 2 bis 200 Minuten durchgeführt. Das Copolymere kann mit unterschiedlichen Vernetzungsgeschwindigkeiten vernetzt werden. Dabei hängt die Vernetzungsgeschwindigkeit von der Art des Vernetzungsmittels ab. Es ist möglich, dem Copolymeren Schwefel zusammen mit dem Vernetzungsmittel einzuverleiben.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Kautschukmasse durch die Vernetzungsreaktion ist es auch möglich, d«s
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Copolymere anderen Kautschukpolymerisaten, wie EPDM, NBR, Chloroprenkautschuk, Naturkautschuk, Styrol-Butadlen-Kautschuk, Butadienkautschuk, Butylkautschuk und Isoprenkautschuk, zuzumischen. Dadurch kann die ölbeständigkeit und die Witterungsbeständigkeit der Nasse verbessert werden, während die mechanischen Eigenschaften des Kautschukpolymerisats auf einem geeigneten Niveau gehalten werden.
Die resultierende erfindungsgemäße Kautschukmasse kann vor oder während der Vernetzung mittels eines beliebigen Kautschukformverfahrens geformt werden, um Kautschukteile (Gummiteile) zu erhalten, die für Verwendungszwecke geeignet sind, bei denen eine hohe ölbeständigkeit, Wärmebeständigkeit und Witterungsbeständigkeit zusammen mit guten mechanischen Eigenschaften gefordert wird. Derartige Verwendungszwecke sind z. B. Gummiteile für Kraftfahrzeuge, insbesondere solche Teile, die wie Treibstoffschläuche eine hohe Unbeständigkeit aufweisen müssen, sowie Maschinenteile, die mit einem heißen Schmieröl in Berührung kommen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und Vergleichsbeispielen näher erläutert. In den Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die Copolymerstrukturen mittels der im folgenden beschriebenen Analysenverfahren für die Komponenten bestimmt.
Es wird eine Lösung des Copolymeren hergestellt und eine wäßrige Lösung von Natriumhydroxid zugesetzt. Dabei tritt eine Hydrolyse des Copolymeren ein. Nach der Hydrolyse wird der Gehalt an -COONa in der Lösung durch potentiometrische Titration bestimmt. Die freie Carbonsäure, der Alkohol und der Alkoxyalkohol in der Lösung werden von dem hydrolysierten Copolymeren vollständig abgetrennt. Die freie Carbonsäure wird durch Titration bestimmt. Der Alkohol wird durch Gaschromatographie bestimmt. Die Gehalte an
/0598
Vinylcarboxylat, Alkylacrylat und Alkoxyalkylacrylat werden berechnet. Falls als Komponente die Verbindung (III), (IV) oder (V) eingeschlossen ist, werden die Verbindungen (III) und (IV) durch quantitative Analyse der Epoxygruppe bestimmt, und die Verbindung (V) wird durch quantitative Analyse des Chloratoms bestimmt. Der Gehalt an der Äthylenkomponente wird durch Subtraktion der Gehalte aller übrigen Komponenten von dem Gesamtgewicht des Copolymeren berechnet.
Beispiel 1
In einen AO 1 Autoklaven werden 16,2 kg einer wäßrigen Lösung, enthaltend 530 g Polyvinylalkohol (im folgenden als FVA bezeichnet) und 21, 6 g Natriumacetat, gegeben. Daraufhin setzt man 2,16 kg Vinylacetat und 8,64 kg 2-Methoxyäthylacrylat unter Rühren zu, um die Mischung zu emulgieren. Der Autoklav wird mit Stickstoffgas gespUlt und Äthylenmonomeres von oben unter Druck eingeleitet. Der Partialdruck des Äthylens wird bei einer Polymerisationstemperatur von 65°C auf 55 kg/cm eingestellt.
Dann wird während etwa 10 h mehrmals eine 1#lge wäBrige Lösung von Ammoniumpersulfat zugegeben und die Polymerisation durchgeführt.Das restliche Monomere wird entfernt, und die resultierende Emulsion des Copolymeren wird mit einer 3#igen wäßrigen Lösung von Borax koaguliert. Dann wird das Produkt abgetrennt, entwässert und auf Walzen getrocknet, um das Copolymere zu erhalten. Die Ausbeute an Copolymer beträgt 10,4 kg. Das Copolymer weist eine Struktur auf, die 18 Gew.Teile der Vinylacetatkomponente, 76 Gew.Teile der 2-Methoxyäthylacrylatkomponente und 6 Gew.Teile der Äthylenkomponente umfaßt. Das Copolymere wird mit den folgenden Additiven vermischt. Die Mischung wird bei 40°C mit 8 Zoll (ca. 20 cm)-Walzen geknetet und
0 .: : . G / ü 5 9 8
anschließend 30 min bei 16O°C preßvulkanisiert, wobei man eine vulkanisierte Platte mit den Abmessungen 15 cm χ 15 cm und einer Dicke von 2 mm erhält. Die physikalischen Eigenschaften der Probe werden gemessen. DLe Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Gew.Teile
Copolymeres 100
Antioxidans (NOCRAC 224,Ouchishinko Kagaku) 1
Stearinsäure 1
Ruß SRF-LM 60
DicumyIperoxid 1,5
Trlallylcyanurat 2
VerKleichsbeispiel 1
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch Epichlorhydrinkautschuk (Hydrin 200, hergestellt von Goodrich Co.Ltd.) verwendet wird. Die folgenden Komponenten werden vermischt, geknetet und vulkanisiert. Die physikalischen Eigenschaften der Probe werden bestimmt und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Gew.Teile
Eplchlorhydrinkautschuk 100
Antioxidans (NOCRAC 224) 1
Stearinsäure 1
Ruß SRF-LS 60
Mennige 5
Vulkanisationsbeschleuniger
(NOCCELER-22, hergestellt von
Sanshln Kagaku Co.Ltd.) 1,3
Vergleichsbeispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch Acrylkautsch.uk (AR-31» hergestellt von Nippon Zeon Co., Ltd.) verwendet wird. Die folgenden Komponenten werden
03,. .3 9/0598
vermischt, verknetet und vulkanisiert. Die physikalischen Eigenschaften der Probe werden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1 145 Gew.Teile K 6301
Acrylkautschuk Beispiel 1 1 300 100
Antioxidans (NOCRAC 224) 67 1
Stearinsäure 107 1
Ruß SRF-IM 230 87 60
Ammoniuabenzoat 56 67 1
-2
108 Bsp.1 Verjtl.BsD.2
Phvsikal.Eigenschaft^ ' 67 40
TB (kg/cmz) +6 87 118
EB (X) -18 250
Hs 102 62
WärmebeständlKkeit-1^ 68 39
Ar (Tb) (*) +7 93
AR (EB) (X) Indus tri es tandard 66
Δ Hs 41 T„ Zugfestigkeit +7
WärmebeständiÄkelt-2 ^3 *
Ar (Tb) (X) 95
Ar (EB) <*> 64
+7
ölbeständiKkeit^^
AV (X) 77
Bemerkungen:
(1) Japanischer
bleibende Verformung
Hs Härte, gemessen mit einem Härtemeßgerät vom Federtyp (Japanischer Industriestandard)
03Ü039/0598
_19_ 29A93A1
(2) Japanischer Induetri«standard K 6301 6.3 o (gemessen nach 96 h Wärmealterung bei 130 C)
AR(Tg) prozentualer Restwert von Tg nach Wärrne alterung, bezogen auf TB vor Wärmealterung (%)
AR(Eß) prozentualer Restwert von Eß nach Wärme alterung, bezogen auf E„ vor Wärmealterung (%)
£ Hs Differenz zwischen Hs vor Wärmealterung und He nach Wärmealterung
(3) Japanischer Industriestandard K 6301 6.3 (gemessen nach 192 h Alterung bei 15(X>C)
B RB Δ Hs haben die oben angegebene Bedeutung
(4) Japanischer Industriestandard K 63OI A V prozentuale Volumenzunahme nach 48stündigem Eintauchen in ein Heizöl-C bei 200C.
Diese Definitionen gelten auch für die in den folgenden Tabellen aufgeführten Werte.
Beispiele 2 bis 4 und Vergleichsbeispiel 3
In einen 40 1 Autoklaven werden jeweils 16,2 kg einer wäßrigen Lösung, enthaltend 530 g FVA, 21,6 g Natriumacetat, 34,2 g Rongalit, 1,08 g Äthylendiamin-tetraesslgsäure und 0,54 g Eleen(II)-sulfat, gegeben. Zu dieser wäßrigen Lösung gibt man 2,16 kg des jeweiligen Vinylcarboxylats zu und rührt dabei, um die Mischung zu emulgieren. Der Autoklav wird mit Stickstoff gas gespült und auf 4f>°C erhitzt. Dann werden eine Mischung von 8,64 kg 2-Methoxyäthylacrylat und 162 g Glycidylmethacrylat sowie eine 1#ige wäßrige Lösung von Ammoniumpersulfat jeweils tropfenweise durch getrennte Einlasse zugegeben. Die Zugabe erfolgt während 8 bis 16 h, wobei die Polymerisation abläuft. Nach der Polymerisation wird das restliche Monomere entfernt und die resultierende Emulsion des Copolymeren mittels einer wäßrigen Lösung von Borax koaguliert. Das Produkt
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wird abgetrennt, entwässert und auf Walzen getrocknet, um das Copolymere zu erhalten. In Tabelle 2 sind Jeweils die Struktur (Zusammensetzung) der Copolymeren sowie deren Ausbeute zusammengestellt. Das Jeweilige Copolymere wird mit den folgenden Additiven vermischt, die Mischung wird mittels 8 Zoll (etwa 20 cm)-Walzen bei 50°C geknetet und anschließend während 30 min bei 1600C preßvulkanisiert. Dabei wird eine vulkanisierte Platte mit den Maßen 15 cm χ 15 cm und einer Dicke von 2 mm hergestellt. Von jeder Probe werden die physikalischen Eigenschaften bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Gew.Teile
Copolymer 100
Antioxidans (NOCRAC 224) 1 Stearinsäure 1
Ruß HAF 40
Tetraäthyienpentamin 1
0 3 " ■■ ? 9 / 0 5 9 8
Tabelle 2
Vinylcarboxylat Beisp.2 Beisp.3
Vinyl
Beisp.4 Vergl.B.3
Vinyl propionat Vinyl- Vinyl-
Zusammensetzung acetat butyrat caproat
(Gew.feile)
Vinylcarboxylatkomp. 21
2-Methoxyäthyl- 19 17 22
acrylatkomp. 79
Glycidylmethacrylat- 81 83 78
komp. 0,9
Ausbeute (kg) 1,0 10,6 1,1 1,0
Physik. Eigensch.. 10,5 10,1 10,2
τ« (Kg/cm / 111
EB (X) 145 170 83 85
Hs 170 64 190 130
Wärmebeständigk.-1 66 57 58
AR(TB) (X) 100
AR(EB) (X) 104 77 121 100
L Hs 71 +7 69 81
ölbeständlgkeit +9 +12 +7
Δ V (X) 35
Kältefestigkeit^5' 30 43 66
Tb (0C) -33
Ozonbeständigkeit' ' -23 keine -36 -39
keine Risse keine keine
Risse Risse Risse
Bemerkungen:
(5) Japanischer Industriestandard K 6301 14 T^ Versprödungstemperatur
(6) Die Probe wird auf Rißbildung untersucht, nachdem sie bei 40°C unter Spannung (2OX Dehnung) in einer Atmosphäre gelagert wurde, die 100 TpM Ozon enthält.
Die hier gegebenen Definitionen gelten auch für die in den folgenden Tabellen aufgeführten Werte.
o:-; " .·· ίί / ο 5 9 8
Beispiele 5 bis 8 und Vergleichsbeispiele 4 bis 6
In einen 40 1 Autoklaven werden ,Jeweils 16,2 kg einer wäßrigen Lösung, enthaltend 530 g PVA, 21,6 g Natriumacetat, 32,4 g Rongalit, 1,08 g Äthylendiamin-tetraessigsäure und 0,54 g Eisen(II)-sulfat, gegeben. Zu der Lösung wird jeweils Vinylacetat gegeben, wobei man rührt, um die Mischung zu emulgieren. Der Autoklav wird mit Stickstoffgas gespült und im Falle einer Copolymerisation von Äthylen von oben unter Druck mit Athylenmonomer beschickt. Bei den Beispielen wird der Partialdruck des Äthylens in einem Bereich von 20 bis 150 kg/cm bei einer Polymerisationstempera tür von 450C variiert. Anschließend werden eine Mischung von 2-Methoxyäthylacrylat und 162 g Glycidylmethacrylat sowie eine 1961 ge wäßrige Lösung von Ammoniumpersulfat Jeweils durch verschiedene Einlasse tropfenweise zugegeben. Die Zugabe erfolgt während 8 bis 16 h, wobei die Polymerisation abläuft. Die Gesamtmenge an 2-Methoxyäthylacrylat und Vinylacetat beträgt 10,8 kg. Nach der Polymerisation wird Monomeres entfernt und die resultierende Emulsion des Copolymeren mittels einer wäßrigen Lösung von Borax koaguliert. Das Produkt wird abgetrennt, entwässert und auf Walzen getrocknet, wobei man das Copolymere erhält. Die Struktur (Zusammensetzung) und die Ausbeute der Jeweiligen Copolymeren sind in Tabelle 3 zusammengestellt. Jedes Copolymere wird mit den folgenden Additiven vermischt. Die Mischung wird mittels einer 8 Zoll (etwa 20 cm)-Walze bei 500C geknetet und anschließend preßvulkanisiert. Dabei werden vulkanisierte Platten mit den Abmessungen 15 cm χ 15 cm und einer Dicke von 2 mm hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften Jeder Probe werden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
0 3 ;: 0 3 9/0598
Gew.Teile
Copolymeres 100
Antioxidans (NOCRAC 224) 1
Stearinsäure 1
Ruß HAF 40
Tetraäthylenpentamin 1
Tabelle 3
Bsp. 5 Bsp.6 Bsp. 7 VgIB.4 VgIB.5 VgIB
Zusammens.( Gew.Teile)
Vinylacetatkomp. 36 24 18 47 24 5
2-Methoxyäthyl-
acrylatkomp. 64 65 78 53 57 92
Äthylenkomp. 0 11 4 0 19 3
Glycidylmethacryla t-
komp. 1 .0 1.0 1.1 1.0 0.9 1.1
Ausbeute (kg) 9 .9 10.3 10.1 9.8 10.3 9.5
Physik.Eigensch.
T-n \kg/cm ) 115 121 125 123 117 97
EB (96) 240 250 220 240 260 70
Hs 58 56 56 61 53 50
Wärmebeständigkeit
AR(TB) (96) 101 108 105 106 109 117
AR(EB) (96) 63 67 61 68 65 55
Δ Hs +8 +7 +8 +6 +8 +13
ölbeetändigkeit
ΔΥ (96) 35 47 38 28 90 41
Kältefestigkeit
Tb (0C) -15 -31 -30 -5 -36 -35
Ozonbeständigkeit bei allen Proben keine Rißbildung
Beispiele 8 bis 11 und Vergleichsbeispiel 7
In einen 40 1 Autoklaven werden 16,2 kg einer wäßrigen Lösung, enthaltend 530 g PVA, 21,6 g Natriumacetat, 32,4 g Rongalit, 1,08 g Äthylendiamin-tetraessigsäure und 0,54 g
03" j 39/0598
Eisen(II)-sulfat gegeben. Zu der Lösung gibt man 2,7 kg Vinylacetat unter Rühren, um die Mischung zu emulgieren. Der Autoklav wird mit Stickstoffgas gespült und Äthylenmonomer von oben unter Druck eingeleitet. Der Partialdruck des Äthylens wird bei einer Polymerisationstemperatur von 55°C auf 50 kg/cm eingestellt. Dann werden eine Mischung von 8,1 kg 2-Methoxyäthylacrylat und Glycidylmethacrylat (die Menge variiert in einem Bereich von 60 bis 900 g) sowie eine 19iige wäßrige Lösung von Ammoniumpersulfat jeweils durch verschiedene Einlasse tropfenweise zugesetzt. Die Zugabe geschieht während θ bis 10 h, wobei die Polymerisation stattfindet. Nach der Polymerisation wird restliches Monomeres entfernt und die resultierende Emulsion des Copolymeren mittels einer wäßrigen Boraxlösung koaguliert. Das Produkt wird abgetrennt, entwässert und auf Walzen getrocknet, um das Copolymere zu erhalten. Zusammensetzungen und Ausbeuten der Copolymeren sind in Tabelle 4 zusammengestellt. Jedes Copolymere wird mit den folgenden Additiven vermischt. Die Mischung wird mittels 8 Zoll (ca. 20 cm)-Walzen bei 500C geknetet und daraufhin während 31 min bei 1600C preßvulkanisiert und in einem Geerofen 15 h bei 1500C nachvulkanisiert. Dabei werden vulkanisierte Platten
mit einer Fläche von 15 cm und einer Dicke von 2 mm erhalten. Die physikalischen Eigenschaften jeder Probe werden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Gew.Teile
Copolymeres 100 Antioxidans (NOCRAC NBC) 1 Stearinsäure 1
Ruß SRF-LM 60
Tetraäthylenpentamin 1,5
03 0 0 39/0598
- 25 -Tabelle 4
Bsp. 8 ) 23 12 Bsp. 9 Bps.10 Bsp.11 VäIB. 7
Zusammens.(Gew.T. 70
Vinylacetatkomp. 7 21 22 21 20
2-Methoxyäthyl-
acrylatkomp.
0.4 73 70 72 74
Äthylenkomp. 10,1 6 8 7 6
Glycidylmeth-
acrylatkomp.
0, 7 1.6 4,2 6,1
Ausbeute (kg) 108 10. 3 10,4 10,2 10,5
Physik.Eigenseh. 330
TB (kg/cm^) 52 117 125 121 87
EB («) 260 210 120 60
Hs 59 62 68 79
Beispiel
In einen 40 1 Autoklaven werden 16,2 kg einer wäßrigen Lösung, enthaltend 530 g PVA, 21,6 g Natriumacetat, 32,4 g Rongalit, 1,08 g Äthylendiamin-tetraessigsäure und 0,54 g Eisen(II)-sulfat gegeben. Zu der Lösung gibt man 2,7 kg Vinylacetat unter Rühren, um die Mischung zu emulgieren. Der Autoklav wird mit Stickstoffgaa gespült und Äthylenmonomer von oben unter Druck eingeleitet. Der Partialdruck des Äthylens wird bei einer Polymerisationstemperatur von 55°C auf 55 kg/cm eingestellt. Dann werden eine Mischung von 8,1 kg 2-Methoxyäthylacrylat und 216 g Vinylchloracetat sowie eine 1#ige wäßrige Lösung von Ammoniumpersulfat jeweils durch verschiedene Einlasse tropfenweise zugesetzt. Die Zugabe geschieht während 10 h, wobei die Polymerisation stattfindet. Nach der Polymerisation wird restliches Monomeres entfernt und die resultierende Emulsion des Copolymeren mittels einer wäßrigen Boraxlösung koaguliert. Das Produkt wird abgetrennt, entwässert und auf Walzen getrocknet. Man erhält 10,2 kg des Copolymeren.
030 039/0598
Die Copolymermasse umfaßt 20 Gew.Teile Vinylacetatkomponente, 73 Gew.Teile 2-Methoxyäthylacrylat, 7 Gew.Teile Äthylen und 1,3 Gew.Teile VlnyIchloracetat. Das Copolymere wird mit den folgenden Additiven vermischt. Die Mischung wird bei 500C mittels 8 Zoll (ca. 20 cm)-Walzen geknetet und anschließend 30 min bei 1700C unter der Presse vulkanisiert. Dabei erhält man eine vulkanisierte Platte mit den Maßen 15 cm χ 15 cm und einer Dicke von 2 mm. Die physikalischen Eigenschaften der Probe werden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
Gew.-Teile
Copolymeres 100
Antioxidans (NOCRAC 224) 1
Stearinsäure 1
Ruß SRF-LM GO
Tetraäthylenpentaniin 1
Tabelle 5 Physikalische Eigenschaft Beispiel 12
TB (kg/cm2)
Eg (X) 109
Hs 230
Wärmebeständigkeit 58
AR(TB) (X)
AR(Eß) (X) 110
Δ Hs 56
Unbeständigkeit +8
Δ V (X)
Kältefestigkeit 41
Tk (°C)
-24
0 3.: : 3 9 / ο 5 9 8
Beispiele 13 bis 18
Das In Beispiel 9 erhaltene Copolymere wird mit den folgenden Additiven vermischt. Die Mischung wird mittels θ Zoll (ca. 20 cm)-Walzen bei 40°C geknetet und unter den in Tabelle 6 gezeigten Bedingungen vulkanisiert. Man erhält jeweils eine vulkanisierte Platte mit den Maßen 15 cm χ 15 cm und einer Dicke von 2 nun. Die physikalischen Eigenschaften jeder Probe werden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 aufgeführt.
Tabelle 6
100 Vulkanisa tionsbediiur. 160
30
Bei spiel e 16 17 1 18
Preßvulkanisation
Temp.(6c;
Zeit (min)
150
8
14 15 1
1 Nachvulkanisation
Temp.(°c;
Zeit (min)
100 100 100
13 1 100 100 1 -
Zusammens.(Gew.Teile) 40 0,5 1
Copolymeres 1 1 1 80 1
Antioxidans
(NOCRAC TNP)
1 1 40
Antioxidans
(NOCRAC 224)
Stearinsäure 80 60
Ruß ISAF
Ruß FEF 1
Ruß FT 80 10
Calciumcarbonat 1 1
harter Ton 160
30
Weichmacher 1 150
15
1
Ammonlumbenzoat 1
Hexamethylendi-
amincarbamat
2
Triäthylentetramin 170
30
160
30
Diäthylenglykol 160
30
160
30
150
8
150
15
150
8
150
15
Π 3 (i !"· "9/0598
13 WärmebeständiKkeit 97 14 - 28 - JL i e 1 29A9341 18
AR(TB) (96) 80 Tabelle i s ρ 17
153 AR(EB) (tf) +4 162 B e 1b e 139
210 Δ Hs 120 15 100 230
Phsyik.Eigensch. 67 ölbeständißkeit 43 85 102 450 64
TB (kg/cnT) A V (96) 121 270 54
EB <*) Kältefestinkeit -25 95 150 52 100
Hs Tb (0C) 19 77 60 102 78
Beispiel +3 110 67 +2
103 63 +8
38 71 +6 35
+5 46
-13 40 -33
44 -21
-23
-22
In einen 40 1 Autoklaven werden 16,2 kg einer wäßrigen Lösung, enthaltend 530 g PVA, 21,6 g Natriumacetat, 32,4 g Rongalit, 1,08 g Äthylendiamin-tetraessigsäure und 0,54 g Eisen(II)-sulfat gegeben. Dann werden 5,4 kg Vinylacetat unter Rühren zugesetzt, um die Mischung zu emulgieren. Der Autoklav wird mit Stickstoffgas gespült und ithylenmonomer von oben unter Druck eingeleitet. Der Partialdruck des Äthylens wird bei einer Polymerisationstemperatur von 55°C auf 50 kg/cm eingestellt. Dann werden eine Mischung von 2,7 kg n-Butylacrylat, 2,7 kg 2-Methoxyäthylacrylat sowie eine 196ige wäßrige Lösung von Ammoniumpersulfat jeweils durch verschiedene Einlasse tropfenweise zugesetzt. Die Zugabe geschieht während 8 bis 10 h, wobei die Polymerisation stattfindet. Nach der Polymerisation wird restliches Monomeres entfernt und die resultierende Emulsion des Copolymeren mittels einer 396igen wäßrigen Boraxlösung koaguliert. Das Produkt wird abgetrennt, entwässert und auf zwei Walzen bei 120 bis 130°C getrocknet, um das Polymere zu
0 3 L. 0 5 9/0598
erhalten. Die Zusammensetzungen und die Ausbeuten der Copolymeren sind In Tabelle 8 zusammengestellt. Das Copolymere wird mit den folgenden Additiven vermischt. Die Mischung wird mittels 8 Zoll (ca. 20 cm)-Walzen bei 40°C geknetet und daraufhin 30 min bei 1600C preßvulkanisiert. Man erhält eine vulkanisierte Platte mit den Maßen 15 cm χ 15 cm und einer Dicke von 2 mm. Die physikalischen Eigenschaften Jeder Probe werden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 aufgeführt.
Gew.Teile
Copolymer 100 Antioxidans (NOCRAC 224) 1
Stearinsäure 1
Ruß SRF-Uf 60 Dlcumylperoxid 1,5
Triallylcyanurat 2,0 Beispiele 20 und 21 und Vergleichsbelaplele 8 bis 11
Das Verfahren und die Eigenschaftsbestimmungen werden gemäß Beispiel 19 wiederholt, wobei man jedoch das Verhältnis der Monomeren (10,8 kg der Gesamtmenge an Vinylacetat, n-Butylacrylat und 2-Methoxyäthylacrylat) und den Partialdruck des Äthylens in einem Bereich von 30 bis 70 kg/cm variiert. In Tabelle 8 sind die Ergebnisse zusammengestellt.
030039/0598
Bsp, - 30 Bsp . VgIB. VgIB. VgIE >. VgIB
19 Tabelle 8 21 8 9 10 11
Bsp.
51 20 19 62 7 75 45
Zusammens.(Gew.Teile) 19 37 15 41 8 43
Vinylacetatkomp. 32
n-Butylacrylatkomp. 23 28 38 17 44 0 0
2-Methoxyäthyl- 7 6 6 8 17 12
acrylatkomp. 10, 31 10, ,3 10,8 9,9 10, 9 10,3
Äthylenkomp. 9
Ausbeute (kg) 120 ,4 10,6 103 118 50 132 101
Phvs ik.Eigens ch. 220 250 230 310 210 320
TB (kg/cnT) 60 113 52 65 51 87 68
E5 (56) 240
HS 107 58 111 109 115 98 104
Wärmebeständlriceit 60 61 67 47 65 72
AR(TB) (Ji) +9 102 +9 +7 +15 +6 +10
AR(EB) (*) 62
AHs 23 +7 26 18 29 25 47
ölbeständickei",
Δ V (96) -11 24 -35 +1 -40 0 -20
Kältefestiekeit Beispiele 22 bis 24 und Verbleichsbeispiel 12
Tb (0C) -25
In einen 40 1 Autoklaven werden 16,2 kg einer wäßrigen Lösung, enthaltend 530 g Natriumdodecylbenzolsulfonat, 21,6 g Natriumacetat, 32,4 g Rongalit, 1,08 g Äthylendiamintetraessigsäure und 0,54 g Eisen(II)-sulfat,gegeben. Vinylacetat wird unter Rühren zugesetzt, um die Mischung zu emulgieren. Der Autoklav wird mit Stickstoffgas gespült und das Äthylenmonomere von oben unter Druck eingeleitet. Der Partialdruck des Äthylens bei einer Polymerisationstemperatur von 45°C variiert bei diesen Beispielen im Bereich von 60 bis 150 kg/cm . Dann werden eine Mischung aus n-Butyl-
030 ύ 39/0598
acrylat, 2-Methoxyäthylac/lat und 162 g Glycidylmethacrylat sowie eine 196ige wäßrige Lö3ung von Ammoniumpersulfat aus verschiedenen Einlassen tropfenweise zugegeben. Die Zugabe erfolgt während 8 bis 12 h, wobei die Polymerisation stattfindet. Die Gesamtmenge an Vinylacetat, n-Butylacrylat und 2-Methoxyäthylacrylat beträgt 10,8 kg, jedoch wird das Verhältnis der Monomeren in den Beispielen variiert. Gemäß dem Verfahren von Beispiel 2 werden die physikalischen Eigenschaften der unter Verwendung des resultierenden Copolymeren erhaltenen, vulkanisierten Platte bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 aufgeführt.
Tabelle 9
41 Bsp.23 Bsp.24 VkIB.12
Bsp.22 8
Zusammensetzung(Gew.Teile) . 35 37 23 22
Vinylacetatkomp. 16 17 32 36
n-Butylacrylatkomp. 1,0 28 28 24
2-Methoxyäthylacrylatkomp 10.8 18 17 18
Äthylenkomp. 1,1 1,0 0,9
Glycidylmethacrylatkomp. 123 10.6 10,4 10.3
Ausbeute (toc) 200
Physik.Eigenschaften 66 131 113 115
TB (kg/cnT) 230 250 240
EB (96) 115 67 67 68
Hs 58
WärmebeständiKkeit +8 110 121 114
Ar <Tb> (96) 62 61 55
AR (EB) (96) 20 +9 +9 +7
Δ Hs
ölsbeständifckeit -26 26 30 41
AV (96)
Kältefestipkeit -27 -37 -39
Tb (°c)
0 3 ; Γ 3 9/0598
29A93A1
Beispiele 25. 26 und Verglelchsbelspiele 13. 14
In einen 40 1 Autoklaven werden 16,2 kg einer wäßrigen Lösung, enthaltend 530 g PVA, 21,6 g Natriumacetat, 32,4 g Rongalit, 1,08 g Äthylendiamin-tetraessigsäure und 0,54 g Eisen(II)-sulfat,gegeben. Vinylacetat wird unter Rühren zugesetzt, um die Mischung zu emulgieren. Der Autoklav wird mit Stickstoffgas gespült und das Äthylenmonomere von oben unter Druck eingeleitet. Der Partialdruck des Äthylens variiert in den Beispielen in einem Bereich von 30 bis 150 kg/cm bei einer Polymerlsationstemperatur von 45°C. Dann werden eine Mischung von n-Butylacrylat, 2-Methoxyäthylacrylat und 162 g Glycidylmethacrylat sowie eine 1#ige wäßrige Lösung von Ammoniumpersulfat durch verschiedene Einlasse tropfenweise zugegeben. Die Zugabe erfolgt während θ bis 12 h, wobei die Polymerisation stattfindet. Die Gesamtmenge an Vinylacetat, n-Butylacrylat und 2-Methoxyäthylacrylat beträgt 10,8 kg, wobei die Verhältnisse der Monomeren in den Beispielen variieren. Nach der Polymerisation wird restliches Monomeres entfernt und die resultierende Emulsion mittels einer wäßrigen Boraxlösung koaguliert. Das Produkt wird abgetrennt, entwässert und auf Walzen getrocknet, um das Copolymere zu erhalten. Die Zusammensetzungen und Ausbeuten der Copolymeren sind In Tabelle 10 zusammengestellt. Jedes Copolymere wird mit den folgenden Additiven vermischt. Die Mischung wird mittels 8 Zoll (ca. 20 cm)-Walzen bei 40°C verknetet, 30 min bei 1700C preßvulkanisiert und 8 h bei 150°C in einem Geerofen nachvulkanisiert. Man erhält vulkanisierte Platten mit den Abmessungen 15 cm χ 15 cm und einer Dicke von 2 mm. Die physikalischen Eigenschaften jeder Probe werden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 10 aufgeführt.
0 3 P .■ .5 3 / 0 5 9 8
- 33 - 19 21 2949341 5 32
Bsp.25 Bsp.26 30 23
32 Gew.Teile 19
Copolymer es 53 17 100 26
Antioxidans (NOCRAC TNP) 20 0.9 1 1.0
Stearinsäure 17 11,1 1 11,3
Ruß FEF 10 1
Ammoniumbenzoat Tabelle 0.9 115 1 108
10,5 200 210
61 58
Zusammensetzung (Gew.T.) 129
Vinylacetatkomp. 190 100 111
n-Butylacrylatkomp. 68 83 85
2-Methoxyäthylacrylatkomp +2 +4
Äthylenkomp. 103
Glvcidvlmethacrylatkomp. 87 28 43
Ausbeute (kg) +2
Physik.Eigensch.
TB (kg/cnr)
-39 VrIB.13 VßlB.14 -38
E3 (96) 21 Beispiele 27. 28 und Vereleichsbeisüiel 1
Hs 53
Wärmebeständi&keit -11 19
Ar (I8) <*> 26
Ar (Eb) (96) 2
1.1
ölbeständißkeit 10,0
üV (56)
Kältefestiekeit 124
Tb (0C) 180
75
109
90
+2
13
-4
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 25 werden Jeweils Copolymere hergestellt, wobei jedoch Äthylen unter einem Partialdruck von 50 kg/cm bei einer Polymerisationstemperatur von 55°C eingeleitet wird und wobei die Verhältnisse von Vinylacetat, n-Butylacrylat, 2-Methoxyäthylacrylat, Äthylen und Glycidylmethacrylat variiert werden. Durch Vermischen
030039/0598
des Copolymeren mit den folgenden Additiven werden jeweils vulkanisierte Platten hergestellt und deren physikalische Eigenschaften bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 11
MMah QW* «H«* «· V Zusammensetzung(Gew.Teile) her- Gew.Teile 16 VkIB.15
Copolymeres Vinylacetatkomp. 100
Antioxidans (NOCRAC NS-6) n-Butylacrylatkomp. 1 44
Stearinsäure 2-Methoxyäthylacrylatkomp. rabelle 11 1 21
Ruß SRF-LM Äthylenkomp. Bsp. 27 60 25
Weichmacher (Emuigen 109P, Glycidylmethacrylatkomp. 10
gestellt von Kao Soap) Ausbeute (kg) 45 7 5.7
Hexamethylendiamlncarbamat Physik.Eigenschaften
TB (kg/cm2)
22 1 10,9
r EB (96) 24
Hs 9 Bsp.28 130
ölbeständi/dceit 0,7 75
Δ V (*) 10,7 49 79
Kältefestigkeit 17 '
Tb (0C) 102 21 19
260 13
57 4,1 -18
10,6
20
113
-17 160
Beispiele 29 bis 31 und Vergleichsbeispiel 72
21
-16
In einen 40 1 Autoklaven werden jeweils 16,2 kg einer wäßrigen Lösung, enthaltend 530 g PVA, 21,6 g Natriumacetat, 34,2 g Rongalit, 1,08 g Äthylendiamin-tetraessigsäure und
030039/0598
0,5Ag Eisen(II)-s\ilfat,gegeben. Die Lösung wird jeweils mit 5,A kg Vinylcarboxylat versetzt, wobei man rührt, um die Mischung zu emulgieren. Der Autoklav wird mit Stickstoffgas gespült und das Äthylenmonomere von oben unter Druck eingeleitet. Der Druck des Äthylens wird bei 45°C auf 50 kg/cm eingestellt. Dann werden eine Mischung ν ·η 2,7 kg n-Butylacrylat, 2,7 kg 2-Methoxyäthylacrylat un'i 162 g Glycidylmethacrylat sowie eine 1#ige wäßrige Lösung von Ammoniumpersulfat durch verschiedene Einlasse tropfenweise zugegeben. Die Zugabe erfolgt während 8 bis 10 h, wobei die Polymerisation stattfindet. Nach der Polymerisation wird das restliche Monomere entfernt und die resultierende Emulsion des Copolymeren mittels einer wäßrigen Boraxlösung koaguliert. Da« Produkt wird abgetrennt, entwässert und auf Walzen getrocknet, um das Copolymere zu erhalten. Die Zusammensetzung und die Ausbeuten an Copolymeren sind in Tabelle 12 zusammengestellt. Jedes Copolymere wird mit den folgenden Additiven vermischt. Die Mischung wird mittels 8 Zoll (ca. 20 cm)-Walzen bei 50°C geknetet und 30 min bei 16O°C preßvulkanisiert. Man erhält eine vulkanisierte Platte mit den Maßen 15 cm χ 15 cm und einer Dicke von 2 mm. Die physikalischen Eigenschaften jeder Probe werden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 aufgeführt.
Gew. Teile
Copolymeres 100 Antioxidans (NOCRAC 224) 1 Stearinsäure 1
Ruß HAF 40
Tetraäthylenpentamin 1
0 3 " ? 9 / 0 5 9 8
- 36 · 30 12 2949341 VkIB.16
Tabelle 28 Bsp.30 Vinyl-
Bsp.29 . 33 Vinyl caproat
Vinyl 9 propionat Bsp.31
Typ des Vinylcarboxylats acetat ] 0,9 Vinyl 27
Zusammensetzunß_(Gew.Teile) 10,5 30 acetat 27
Vinylcarboxylatkomp. 27 38
n-Butylacrylatkomp. 132 34 29 8
2-Methoxyäthylacrylatkomp 190 7 28 0,9
Äthylenkomp. 62 0,9 35 9,7
Glycidylmethacrylatkomp. 9,9 8
Ausbeute (kg) 105 1,0 72
Physik.Eigenschaften 63 115 10,1 300
TB (kg/cm2) +7 210 47
EB (#) 59 98
Hs 25 250 119
WärmebeständlRkeit 107 53 53
AR (TB) (%) -26 60 +14
AR (EB) (#) +8 112
Δ Hs 59 42
Ölbeständiflkeit 27 +11
Δ V (#) -49
Kältefestißkeit -38 30
Tb (0C)
Beispiel 32 -42
In einen 40 1 Autoklaven gibt man 16,2 kg einer wäßrigen Lösung, enthaltend 530 g PVA, 21,6 g Natriumacetat, 32,4 g Rongalit, 1,08 g Äthylendiamin-tetraessigsäure und 0,54 g Eisen(II)-sulfat. Dann werden 5,4 kg Vinylacetat unter Rühren zugesetzt, um die Mischung zu emulgieren. Der Autoklav wird mit Stickstoffgas gespült und das Äthylenmonomere von oben unter Druck eingeleitet. Der Partialdruck des Äthylens wird bei einer Polymerisationstemperatur Von 45°C
03. ; 9/0598
auf 50 kg/cm eingestellt. Sodann werden eine Mischung aus 2,7 kg 2-Äthylhexylacrylat und 2,7 kg 2-Methoxyäthylacrylat und 216 g Vinylchloracetat sowie eine 1#ige wäßrige Lösung von Ammoniumpersulfat durch verschiedene Einlasse tropfenweise eingeleitet. Die Zugabe erfolgt während 8 bis 10 h, wobei die Polymerisation stattfindet. Nach der Polymerisation wird das restliche Monomere entfernt und die resultierende Emulsion des Copolymeren mittels einer 3#igen wäßrigen Boraxlösung koaguliert. Das Produkt wird abgetrennt, entwässert und auf Walzen getrocknet, um das Copolymere zu erhalten. Die Zusammensetzung des Copolymeren ist in Tabelle 13 aufgeführt. Die Ausbeute beträgt 10,7 kg. Das Copolymere wird mit den folgenden Additiven vermischt. Die Mischung wird bei 50°C mittels 8 Zoll (ca. 20 cm)-Walzen verknetet und dann 30 min bei 16O°C preßvulkanisiert. Man erhält eine vulkanisierte Platte mit den Abmessungen 15 cm χ 15 cm und einer Dicke von 2 mm. Die physikalischen Eigenschaften der Probe werden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 13 aufgeführt.
03UU39/0598
- 38 - Zusammensetzung (Gew.Teile) 2949341 ■■ 111
Tabelle 13 Vinylacetatkomp. 420
2-Äthylhexylacrylatkomp. Beispiel 32 57
2-Methoxyäthylacrylatkomp.
Äthylenkomp. 43 98
Vinylchloracetatkomp. 21 83
Additive (Gew.Teile) 24 +3
Copolymeres 12
Antioxidans (NOCRAC 224) 1,4 30
Stearinsäure
Ruß FEF 100 -20
Calciumcarbonat 1
Triäthylentetramin 1
Phvsik. Eigenschaften 20
TB (kg/cm*) 60
EB (X) 1
Hs
WärmebeständiKkeit
AR (TB) (X)
AR (EB) (%)
Δ Η8
ölbestöndifckeit
Δ V W)
Kältefestißkeit
Tb (0C)
03ÜÜ39/0598
Es wird eine Kautschukmasse geschaffen, die ein vernetztes Copolymeres enthält, welches folgende Komponenten umfaßt: Typ I
15 bis 40 Gew;Teile eines Vinylcarboxylats der Formel (I); 60 bis 85 Gew.Teile eines Alkoxyalkylacrylats der Formel (II);
0 bis 15 Gew.Teile Äthylen; (100 Gew.Teile einer Gesamtmenge der genannten drei Komponenten); 0 bis 5 Gew.Teile Komponenten der Formeln (III), (IV) oder
(V); Typ II
15 bis 55 Gew.Teile eines Vinylcarboxylats der Formel (I); 5 bis 20 Gew.Teile Äthylen; ein Alkylacrylata der Formel (II'); «in Alkoxyalkylacrylat der Formel (II) (100 ,Gew.-Teile einer Gesamtmenge der genannten vier Komponenten, wobei das Gewichtsverhältnis des Alkoxyalkylacrylats (II) zu dem Alkylacrylat (II') größer als 0,8 ist); 0 bis 5 Gew.T.Komponenten der Formeln (III), (IV) oder (V);
(I) RCOO-CH=CH2
wobei R für eine C, ^-Alkylgruppe steht;
(II) CH2=CHCOO-R1-0-R2
wobei R1 für eine C^-Alkylengruppe steht und R2 eine C1-Zf-Alkyl- oder Alkoxyalkylgruppe bedeutet;
(III) CH2=CHCOO-R6
wobei Rg für eine C, Q-Alkylgruppe steht;
(III) CH9=C-COO-CH5-CH-CH0
R \ / R3 0
wobei R-, fUr ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht;
030039/0598
(IV) Ra-O9
wobei R4 für eine Vinyl-, Allyl- oder Methallylgruppe steht;
(V) CH2=CH-O-R5
wobei R5 für eine CH2Cl-CH2- oder OlgCl-CO-Gruppe steht.
030039/0598

Claims (11)

1A-3068 DKK-24
DENKI KAGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA Tokyo, Japan
Kaut a chukmas sβ
Patentansprüche
. 1. Kautschukinasse, umfassend ein vernetztes Copolymeres, dadurch gekennzeichnet, daß es die Komponenten des Typs I oder des Typs II umfaßt: Typ I
15 bis 40 Gew.Teile eines Vinylcarboxylats der Formel (I); 60 bis 85 Gew.Teile eines Alkoxyalkylacrylat der Formel(II); 0 bis 15 Gew.Teile Äthylen; (lOOGew.Teile einer Gesamtmenge der drei Komponenten); 0 bis 5 Gew.Teile der Komponenten der Formel (III), (IV)
oder (V); Typ II
15 bis 55 Gew.Teile eines Vinylcarboxylats der Formel (I); 5 bis 20 Gew.Teile Äthylen; ein Alkylacrylat der Formel
030039/0598
ORIGINAL INSPECTED
(II1); ein Alkoxyalkylacrylat der Formel (II) (100 Gew.Teile einer Gesamtmenge der genannten vier Komponenten, wobei das Gewichtsverhältnis des Alkoxyalkylacrylats (II) zu dem Alkylacrylat (II1) mehr als 0,8 beträgt); 0 bis 5 Gew.Teile Komponenten der Formel (III), (IV) oder (V);
(I) RCOO-CH=CH2
wobei R für eine Cj^-Alkylgruppe steht;
(II) CH2=CHCOO-R1-0-R2
wobei R1 für eine C^^-Alkylengruppe steht; und R2 eine C1-^-AIkVl- oder Alkoxyalkylgruppe bedeutet;
(III) CH2=CHCOO-R6
wobei Rg für eine C, Q-Alkylgruppe steht;
(III) CH5=C-COO-CHp-CH-CH5
R \ / R3 0
wobei R, für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht;
(IV) R.-0-CHp-CH-CH-p
wobei R^ für eine Vinyl-, Allyl- oder Methallylgruppe steht;
(V) CH2=CH-O-R5
wobei R5 für eine CH2Cl-CH2- oder CH2Cl-CO-Gruppe steht.
2. Kautschukmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere die Komponenten des Typs I umfaßt: Typ I
15 bis 40 Gew.Teile eines Vinylcarboxylats der Formel (I); 60 bis 85 Gew.Teile eines Alkoxyalkylacrylats der Formel(II); 0 bis 15 Gew.Teile Äthylen; (100 Gew.Teile einer Gesamtmenge der drei Komponenten);
0 3 0 ' '-i 9 / 0 5 9 8
O bis 5 Gew.Teile Komponenten der Formel (III), (IV) oder (V);
(I) RCOO-CH=CH2
wobei R für eine C1 -/(-Alkylgruppe steht;
(II) CH2=CHCOO-R1-0-R2
wobei R1 für eine C^^-Alkylengruppe steht und R2 eine C1_^-Alkyl- oder Alkoxyalkylgruppe bedeutet;
(III) CH5=C-COO-CH5-CH-CH5
R3 V
wobei R, für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht;
(IV) R^1-O-CH5-CH-CH5
wobei R^ für eine Vinyl-, Allyl- oder Methallylgruppe steht;
(V) CH2=CH-O-R5
wobei R5 für eine CH2Cl-CH2- oder CH2Cl-CO-Gruppe steht.
3. Kautschukmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere die Komponenten des Typs II umfaßt: Typ II
15 bis 55 Gew.Teile eines Vinylcarboxylats der Formel (I); 5 bis 20 Gew.Teile Äthylen; ein Alkylacrylat der Formel (II1)» «in Alkoxyalkylacrylat der Formel (II) (100 Gew.-Teile einer Gesamtmenge der vier Komponenten, wobei das Gewichts verhältnis des Alkoxyalkylacrylats (II) zu dem Alkylacrylat (II1) mehr als 0,8 beträgt);
0 bis 5 Gew.Teile Komponenten der Formel (III), (IV) oder (V);
030-9/0598
(I) RCOO-CH=CH2
wobei R für eine C1^^-Alkylgruppe steht; (II1) CHgCHCOO-R6
wobei Rg für eine C, Q-Alkylgruppe steht;
(II) CH2=CHCOO-R1-O-R2
wobei R1 für eine C1 /-Alkylengruppe steht und R0 eine C1_^-Alkyl- oder Alkoxyalkylgruppe bedeutet;
(III) CH0=C-COO-CH0-CH-CH0
h V
wobei R, ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet;
(IV) RA-0-CHo-CH-CH0
4 2 \ / 2
wobei R4 für eine Vinyl-, Allyl- oder Methallylgruppe steht;
(V) CH2=CH-O-R5
wobei R5 für eine CH2Cl-CH2- oder CH2Cl-CO-Gruppe steht.
4. Kautschukmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß ihr ein Vernetzungsmittel in einem Verhältnis von 0,3 bis 10 Gew.96, bezogen auf das Copolymere, einverleibt ist.
5. Kautschukmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernetzungsmittel vom Peroxidtyp ist oder ein epoxldringspaltendes Mittel ist.
6. Kautschukmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ihr ein verstärkender Füllstoff in einem Verhältnis von 10 bis 200 Gew.Ji, bezogen auf das Copolymere, einverleibt ist.
0 3·,: 3 3/0598
29A9341
7. Kautschukmasse nach Anspruch c>, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkende Füllstoff Ruß, Rieselsäure, Ton, Calciumcarbonat oder Talkum 1st.
8. Kautschukmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ihr ein Antioxidans einverleibt ist.
9. Kautschukmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Additive mittels eines nassen Masterbatchverfahrens einverleibt sind.
10. Kautschukmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Kautschuk, welcher aus der Gruppe EPDM-Kautschuk, NBR-Kautschuk, Chloroprenkautschuk, Naturkautschuk, SB-Kautschuk, Butadienkautschuk, Butylkautschuk und Isoprenkautschuk ausgewählt wird, dem Copolymeren zugemischt ist.
11 . Kautschukmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man sie durch Vulkanisation in der Presse erhält.
0 3 ■; ; ? 9 / ο 5 9 8
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