DE1926479A1

DE1926479A1 - Vorrichtung zum Erfassen,Heben und Bewegen von offenen Behaeltnissen,wie Flaschen,Dosen u.ae.

Info

Publication number: DE1926479A1
Application number: DE19691926479
Authority: DE
Inventors: Carlo Schaberger
Original assignee: CARLO SCHABERGER SONDERMASCHB
Current assignee: CARLO SCHABERGER SONDERMASCHB
Priority date: 1969-05-23
Filing date: 1969-05-23
Publication date: 1970-12-03

Description

Vorrichtung zum Erfassen, Heben und Bewegen ven offenen Behältnissen, wie Flaschen, Dosen, u. ä.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen, Heben und Bewegen von offenen Behältnissen, wie Flaschen, D sen, u. ä.
aus ihrem Verpackungskarton, dessen Deckel bereits entfernt ist.
In verschiedenen Industriezwigen, vorwiegend der Lebensmittelbranche, werden oftmals sehr große Mengen von flaschen und ähnlichen Behältern in sehr kurzer Zeit unter Verwendung von Füllmaschinen gefüllt. Dementsprechend greß ist auch die Menge des ven den Glashütten verpakt angelieferten Flaschen. In deg Arbeitsablauf entsteht hierbei insofern ein gewisser Engpaß, als es sehr zeitraubend und umständlich ist, die Flaschen aus ihren Verpackungskartons herauszunehmen und der Füllmaschine rasch genug zuzuführen. Die Flaschen stehen auf diesen etwz 1 qm großen Verpackungskartons dicht nebeneinandr suf Lücke.
Für das Eingreifen von Meschinen ist daher wenig Raum. Ausserdem ändern sich die Verhältnisse und Möglichkeiten des Eingriffs bei Flaschen mit anderem Durchmesser.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine billige, einfach zu bedienende Vorrichtung zu schaffen, die auch für kleinere Abfüllbetriebe geeignst und in der Lage ist, Flaschen unterschiedlicher Durchmesser in größerer Anzahl aus ihrem Verpackungekarten herauszuheben.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß eine bewegliche, waagrechte und hohle Platte mit einem perforierten unterseitig angeordneten Gummibelag vorgesehen ist, die auf die offenen Behältnisse von oben aufsetzbar ist und mittels eines im Plattenhohlraum erzeugten Vakuums über die Perforationslöcher im Gummibelag die Luft aus den oberseitig durch die Platte abgedichteten 3ehältnissen so weit heraussaugt, daß diese durch den statischen Auftrieb der umgebenden Luft an der Platte anhaften und deren Bewegungen mit-vollziehen.
Die Hohlplatte besteht zweckmäßig aus zwei den Hohlraum bildenden Hälften, von denen die untere Plattenhälfte aus tauschbar ist.
Die untere Plattenhälfte kann Gummibeläge mit unterschiedlichem rasterartigem Perforationsmuster aufnehmen.
D@e untage Plattenhälfte enthält ferner über jeder Perferatien@ngeondnete Kugelventile.
Die Ventilkugel des Kugelventils sitzt bei Va@@@m im Plattenheklramm auf einem unteren unterbroche@en @zw.
eingekertten Ventilsitz. Bei nicht entstehende V@@@um siuzt die Kugel dagegen auf einem oberen dicht schlies-@@den Ventilsitz.
Die Venti@kugel fällt auf den unteren Ventilsitz mittels ihrer Benverkraft herab und bloibt dort liegen, wogegen sie sich auf den oberen Ventilsitz mittels des dynamischen Drucke und der Reibungzkraft der an- und vorbeiströmenden Luft zubewegt und dort mittels des statischen Drucks der umgeben@en Luft anhaftet.
Die Ventilkugel besteht zweckmäßig aus einer leichten Kunststoff-Hohlkugel mit hoher Ansprech-Empfimdlichkeit.
Der hohe Raum ist klein gehalten und kann anstatt an eine Vakuumpumpe, an einen Vakuumtank angeschlossen seine des sen Druck etwa 0,2 atm beträgt, Nachfolgend wird an Hand der Zeichnung eine Ausfüiirungsform der Erfindung näher erläutert und beschriebena Es zeigen : Figur 1 t den Gegenstand in Seitenansicht, teilweise geschnitten und Figur 2 s eine teilweise Ansicht von unten.
Die Hohlplatte 1 besteht aus zwei Plattenhälften 6 und 7t die einen Hohlraum 4 einschließen. Dieser ist möglichst klein bemessen, damit möglichst wenig Luft in Richtung des Pfeils 14 evakuiert zu werden braucht.
Die Hohiplatte 1 ist in zweckmäßiger Weise mittels Ösen 12 und Hängegeschirr 13 beweglich auf gehängt und kann nach Belieben senkrecht und seitwärts bewegt werden.
Die untere Plattenhälfte 6 ist an. ihrer Unterseite mit einem Gummibelag 2 versehen, der durch eine Anzahl Perforationslöcher 5 durchbrochen ist0 Die Platte 1 wird von oben auf die dicht nebeneinander stehenden oben offenen Behältnisse 3 abgesenkt, so daß mindestens ein Perforationsioch 5 einen Zugang zum Innenraum des Behältnisses schafft. Der Gummibelag 2 dichtet die Behältnisse nach oben hin ab, so daß bei BFzeugung eines Vakuums im Hohlraum 4 die in den Behältnissen 3 befindliche Luft herausgesaugt wird, so daß die Behältnisse durch den statischen Auftrieb der umgebenden LuSt gegen den Gummibelag 2 gedrückt werden. Auf diese Weise ist es möglich, zahlreiche nebeneinander stehende Behältnisse gleichzeitig zu erfassen und in dem gewünschten Sinne gleichzeitig zu bewegen.
Wenn eins der Perforationslöcher 5 nicht in den Innenraum des Behältnisses führt, sondern zwischen zwei Behältnissen mit der Außenluft verbunden bleibt, dann tritt ein Ventilmechanismus 8 in Tätigkeit der den durch das Perforationsloch 5 einströmenden luft strom unterbricht. Wenn das Vakuum im Hohlraum 4 entstehen kannt weil das Perforationsloch 5 mit dem Innenraum eines Behältnisses in Verbindung steht, dann bleibt die Ventilkugel auf dem unteren Sitz 10 liegen, der gebrochen ausgebildet ist, so daß die in dem Behältnis 3 befindliche Luft ungehindert durch den unteren Sitz 10 an der Kugel 9 vorbeistreichen kann. Bleibt dagegen das Perforationeloch 5 mit der freien Außenluft verbunden, so wird durch das an den Hohlraum 4 angeschlossene Vakuum eine große luftmenge rasch angesaugt, welche die Ventilkugel 9 nach oben reißt und gegen den glatt ausgebildeten Ventilsitz 11 drückt, so daß der Luftstrom unterbrochen wird.
In Figl 2 ist schematisch dargestellt, daß die Anordnung der Perforationslöcher 5 in der unteren Plattenhälfte 6 und in dem Gummibelag 2 unterschiedlich sein kann und von den Ab stand sverhältnis sen y und x zwischen den Mittellängsachsen der Behältnisse 3 abhängt0 Sollen Behältnisse kleiner Durchmesser erfaßt und angehoben werden, so ist hierfür eine andere Anordnung ier und Anzahl von Perforationslöchern 5 erforderlich als bei Behältnissen mit großem Durchmesser. Zu diesem Zweck ist die untere Plattenhälfte 6 gegen eine andere mit einem anderen Perforationsmuster auszutauschen.
Die gesamte Einrichtung ist höchst einfach aufgebaut, sehr billige wirksam und an die verschiedenen Gegebenheiten anpassungsfähig.

Claims

Patentansprüche.

== ===========c= Schutzansprüche.

================ 1. Vorrichtung zum Erfassen, Heben und Bewegen von offenen Behältnissen, wie Flaschen, Dosen u. ä., dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegliche, waagrechte und hohle Platte (1) mit einem perforierten unterseitig angeordneten Gummibelag (2) vorgesehen ist, die auf die offenen Behältnisse (3) von oben auf setzbar ist und mittels eines im Plattenhohlraum (4) erzeugten Vakuums über die Perforationslöcher (5) im Gummibelag (2) die Luft aus den oberseitig durch die Platte abgedichteten Behältnissen so weit heraus saugt, daß diese durch den statischen Auftrieb der umgebenden Luft an der Platte anhaften und deren Bewegungen mitvollziehen.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlplatte (1) aus zwei den Hohlraum (4) bildenden Hälften (6, 7) besteht von denen die untere Plattenhälfte (6) austauschbar ist.
3.) Verrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Plattenhälfte Gummibeläge (2) mit unterschiedlichem rasterartigem Perforationsmuster enthält.
4.) Verrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichtheta daß die untere Plattenhälfto (6) über Jeder Perforation angeordnete Kugelventile (8) enthält.
5o) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (9) bei Vakuum im Plattenhohlraum (4) auf einem unteren unterbrochenen bzw. eingekerbten Ventilsitz (10) sitzt.
6.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (9) bei nicht entstehendem Vakuum auf einem oberen dichtschließenden Ventilsitz (11) sitzt.
7e) Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkugel (9) auf den unteren Ventilsitz (10) mittels ihrer Schwerkraft herabfällt und dort liegenbleibt und sich auf den oberen Ventilsitz (11) mittels des dynamischen Drucke und der Reibungskraft der an und vorbeiströmenden Luft zubewegt und dort mittels des statischen Drucks der umgebenden Luft anhaftet.
8s) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkugel (9) aus einer leichten Eunststoff-Hohlkugel besteht.
?.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dor Hohlraum (4) anstatt es eine Vakuumpumpe, an einen Vakuumtank angeschlossen ist.
10.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der sorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Vakuums etwa 0,2 ab beträgt.