DE1926260A1 - Rohrtuerschliesser mit einer Vorrichtung zur Regulierung der Schliessgeschwindigkeit - Google Patents

Rohrtuerschliesser mit einer Vorrichtung zur Regulierung der Schliessgeschwindigkeit

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Description

  • Rohrtürschliesser mit einer Vorrichtung zur Regulierung der Schließgeschwindigkeit Die Erfindung betrifft einen Rohrtürschliesser mit zwei durch einen Kolben voneinander getrennten Flüssigkeitsräumen und einem in einem Verschlußdeckel sitzenden Steuerstift, der bei der Kolbenbewegung überfahren wird und durch Inderung des freien Querschnittes den Fluß sol einen Flüssigkeitsraum in den anderen beeinflusst.
  • Bei einer bekannten Ausführungsform ist der Steuerstift in einer Schraubbüchse im Deckel schraubbar geführt, er durchdringt einen Einsatz in Kolben in einer Bohrung Bit Schiebesitz. Das den Kolben umgebende Rohr, in das der Deckel eingeschraubt ist, ist mit einer bestimmten Toleranz gefertigt, d.h. der Aussendurchmesser kann zum Innendurchmesser versetyt sein oder die Mittelachsen der Aussenfläche und der Innenfläche fluchten nicht miteinander.
  • Wenn daher das Gewinde im Rohr für den Deckel auf einer Drehmaschine geschnitten wird, die das Rohr an seines Aussenmantel spannt, kann der mit dem Deckel verbundene Steuerstift nach dem Einschrauben zur Achse der Innenwandung des Rohres schief stehen bzw. zu dieser versetzt sein. Wenn bei der Bewegung des Kolbens, der an der Innenwand des Rohres geführt ist, der Steuerstift von einer Öffnung im Kolben bzw. einem mit den Kolben verbundenen Körper überfahren wird, kann bei nicht ordnungsgemässer Stellung des Steuerstiftes eine starke Reibung mit entsprechenden Verschleißerscheinungen oder gar eine Klemmung eintreten, so dass die sichere Funktion des Schliessers gestört ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rohrtürschliesser zu schaffen, bei den diese Nachteile vermieden sind und trotz der zulässigen Fertigungstoleranzen eine präzise Führung bzw. ein einwandfreier Lauf gegeben ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass ein an den Kolben angeschlossener und den Steuerstift überfahrender Körper mehreteilig ausgebildet ist und die Teile zueinander eine Schiefstellung und eine radiale Verschiebbarkeit zulassen. In ganz besonders vorteilhafter Weise besteht der Körper aus einer Hülse, die am dem Steuerstift zugekehrten Ende einen Aufnahmeraum aufweist, in dem eine Pfanne mindestens nahezu senkrecht zur Kolbenachse verschiebbar ist und in dieser Pfanne eine Steuerbüchse, die den Steuerstift mit einem definierten Ringquerschnitt umgibt, drehbeweglich gelagert ist. Auf diese Weise kann sich die Steuerbüchse auch bei einer Schiefstellung oder einem Versatz des Steuerstiftes immer ohne grosse Reibung und jegliche Klemmung über den Steuerstift wegbewegen. Die Pfanne liegt mit einer Stirnseite ei Boden der Ausnehmung an und ist auf diesem verschiebbar, ihr Aussendurchmesser ist also geringer als der Innendurchmesser der Ausnehmung. Sie ist mit einer konischen Anlagefläche versehen und die Steuerbüchse trägt eine Kugelfläche, so dass beide Flächen einander auf einem Kreisring berühren.
  • Die beiden Flüssigkeitsräume sollen während der gedämpften Schliesserbewegung lediglich über den definierten Ringquerschnitt zwischen dem STeuerstift und der Steuerbüchse miteinander verbunden sein. Nach der Erfindung ist deshalb vorgesehen, dass die Pfanne als Dauermagnet ausgebildet ist und die IttIlse und die Steuerbüchse aus einem magnetischen Werkstoff bestehen, so dass die Stirnseite der Pfanne am Boden der Ausnehmung der Hülse und die Kugelfläche der Steuerbüchse und die konische fläche der Pfanne zueinander hingezogen werden, so aass eine genügende Dichtigkeit zwischen den Teilen gegeben ist.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform darstellt, nliher erläutert. Es seigen X Fig. 1 aneinanderzusetzende Teile bis des Rohrtürschliessers jeweils in einem Längsschnitt 3 mit Unterbrechnungen.
  • Alle wesentlichen Teile des Türschliessers sind in einem Schliesserrohr 1 untegebracht, das selbst aus Rohrstücken 2,3,4 zusammengesetzt ist, die über Muffen 5,6 miteinander verbunden sind. Das Rohrstück 4 gibt einen Dämpfzylinder 7 ab, in den ein Kolben 8 bewegbar ist. Das Schliesserrohr 1 wird in nicht näher dargestellter Weise in ein Türblatt eingebaut und über einen Flansch 9 befestigt. Aus dem einen stirnseitigen Ende des Schliesserrohres 1 ragt ein Hebel 10 eines Gehänges 11 heraus, der über einen Gelenbolzen 12 an ein Halteteil 13 angeschlossen ist, das fest in einen Türstock eingesetzt ist. Ein weiterer Hebel 14 des Gehänges 11 greift an einem Gleitstück 15 an, das mit einem Rohr 16 verbunden ist. Am Ende des Rohres 16 befindet sich ein Widerlager 17, zwischen dem und der Muffe 5 eine Schließfeder 18 eingespannt ist. Das Rohr 16 setzt sich fort in einer Kolbenstange 19, die den Kolben 8 trägt und auf deren Ende ein Körper 20 unter zwischenklemmung eines Füllteiles 21 aufgeschraubt ist. Der Körper 20 besteht aus einer Hülse 22 mit einem Aufnahmeraum 23, in dem eine Pfanne 24 und eine Steuerbüchse 25 untergebracht sind. Der mit einem Sicherheitsventil 26 und einem überströmventil 27 versehene Kolben unterteilt den Dämpfzylinder 7 in einen ersten Flüssigkeitsraum 28 und in enen zweiten Flüssigkeitsraum 29. Innerhalb das Rohres 16 befindet sich eine Regulierstange 30, die axial unverschieblich, aber von aussen über die Stirnseite 31 des Rohrstückes 2 über einen Schlitz 32 verdreht werden kann. Mit der Regulierstange 30 ist eine Regulierschraube 33 verbunden, die an ihrem stirnseitigen Ende einen Kegel 34 trägt, der bei axialer Bewegung der Regulierschraube 33 den freien Querschnitt einer Drosselöffnung 35 verändert.
  • In das Ende des Rohrstückes 4 ist ein Verschlußdeckel 36 unter Zwischenschaltung einer Dichung 37 eingeschraubt.
  • Im Zentrum dieses Deckels 36 sitzt ein Steuerstift 38, über den sich bei der Türschliessung die Steuerbüchse 25 unter Freilassung eines definierten Ringqurschnittes 39 schiebt. Im Ausführungsbeispiel ist der Steuerstift 38 mit einer Längsbohrung 40 und Querbohrungen 41,42 versehen, an der Spitze ist er kegelig abgeflacht, damit das sichere Einfahren der Steuerbüchse 25 gewährleistet ist. In die Längsbohrung 40 ist ein Einstellbolzen 43 eingeführt, der einen Verbindungskanal 44 in Form einer Abflachung 45 trägt, der die Querbohrungen 41, 42 miteinander verbindet. Zur axialen Fixierung trägt der Einstellbolzen 43 einen Bund 46. Zwischen die Stirnseite 47 des Steuerstiftes 38 und den Bund 46 des Einstellbolzens 43 ist ein elastischer Dichtring 48 eingebracht, der der Abdichtung und dem Toleranzausgleich dient und darüber hinaus als Verdrehsicherung für den Einstellbolzen 43 wirkt, da er zwischen den Bund 46 und der Stirnseite 47 eine hohe Reibung verursacht. Nach aussen ist der ES stellbolzen 43 durch eine Umbördelung 49 festgehalten.
  • Zur Verdrehung des Einstellbolzens 43 dient ein Betätigungsschliets 49a, der in Draufsicht ein pfeilförmiges Aussehen erhält, damit er gleichzeitig als Einstellmarkierung verwendet werden kann. In der geneigten Stellung des Einstellbolzens 43 ist der Schliesser auf "Schlag" eingestellt, d.h. der Verbindungskanal 44 verbindet die beiden Querbohrungen 41,42, so dass die Flüssigkeit nicht mehr durch den Ringquerschnitt 39 treten muss, sobald die Querbohrung 41 hinter die Hinterkante der Steuerbüchse 25 gelangt. Damit hört die Dämpfung kurz vor der Schließlage auf und die TUr bewegt sich durch die Schließfeder t8 und die eingene kinetische Energie mit "Schlag" in das Schloß.
  • Will man eine Dämpfung der Türbewegung bis in die Schließlage haben, so wird der Einstellbolzen 43 um 180° gedreht, so dass seine Xantelfläohe die Bohrungen 41,42 abdeckt.
  • Die Pfanne 24 liegt ei Boden 50 des Aufnahmeraumes 23 Bit ihrer Stirnseite 51 auf. Ein Sicherungsring 52 begrenzt ihr axiales Spiel. Sie ist in ihrem Aussendurchmesser kleiner gehalten als der Aufnahmeraum 23, so dass eine radiale Verschiebund, also senkrecht zur Kolbenachse 53 möglich ist. Die Steuerbüchse 25 weist eine Kugelfläche 54 auf, die sich gegen eine konische Anlagefläche 55 der Pfanne 24 legt, ein Sicherungsring 56 verhindert die Lösung der beiden Teile. Die Pfanne 24 ist als Dauermagnet ausgebildet, die Hülse 22 und die SteuerbUchse 25 bestehen aus einen magnetischen, die Sicherungsringe 52,56 aus einem unmagnetischen Werkstoff. Dadurch ergibt sich eine gute Abdichtung zwischen der Stirnseite 51 und dem Boden 50 einerseits und zwischen der Kugelfläche 54 und der konischen Anlagefläche 55 andererseits, so dass die Flüssigkeit - wie vorgesehen - gegebenenfalle durch den Ringquerschnitt 39 bei der Bewegung des Kolbens hindurchtritt.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die Ausgestaltung eine etweige Schiefstellung und Versetzung des Steuerstiftes ausgeglichen werden kann, so dass ein klemmungsfreier Lauf Bit entsprechendem Spiel zwischen den Steuerstift und der Steuerbüchse gewährleistet ist. Durch das verschleißlose Arbeiten werden einmal festgelegte Verhältnisse nicht geändert.

Claims (7)

Pantansprüche
1. Rohrtürschliesser mit zwei durch einen Kolben voneinander getrennten Flüssigkeitsräumen und einem in einem Verschlußdeckel sitzenden Steuerstift, der bei der Kolbensbewegung überfahren wird und durch Änderung des freien Querschnittes dem durchfluss von einen Flüssigkeitsraum in den anderen beeinflusst, dadurch gekennzeichnet, dass ein an den Kolben (8) angeschlossener und den Steuerstift (32) überfahrender Körper (20) mehrteilig ausgebildet ist und die Teile zueinander eine axiale Schiefstellung und eine radiale Vorschiebbarkeit zulassen.
2. Rohrtürschliesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körßper (20) aus einer Hülse (22) besteht, die am dem Stuerstift (38) angekohrten Ende einen Aufnahmeraum (23) aufweist, in dem eine Pfanne (24) mindestens nahezu senkrecht zur Kolbenachse (53) verschiebbar ist und in dieser Pfanne (24) eine Steuerbüchse (25), die den Steuerstift (38) mit einem definiertem Ringquerschnitt (39) umgibt, drehbeweglich gelagert ist.
3. Rohrtürschliesser nach Anspruch 2, dadurch gekennteichnet, dass die Pfanne (24) mit einer Stirnseite (51) am Boden (50) des Aufnahmeraumes (23) anliegt und in ihrem Axialspiel durch einen Sicherungsring (52) begrenzt ist.
4. Rohrtürschliesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfanne (24) als einer konischen Anlagefläche (55) versehen ist, an der die Steuerbüchse (25) mit einer Kugelflächen (54) zur Anlage kommt.
5. Rohrtürschliesser nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerbüchse (25) in ihrer Axialbewegung in der Pfanne (24) eine durch die Anlagefläche (55) und einmal durch Kleinraumgering (56) begrenzt ist.
6. Rohrtürschliesser nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Pfanne (21) als Basermagnet ausgebildet ist.
7. Rohrtürschliesser nach Anspruch bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Hülse (22) die Steuerbüchse (25) aus magnetischem und die Sicherungsringe (52,56) aus nichtmagnetischem Werkstoff bestehen.
8, Rohrtürschliesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (22) auf das Ende einer Kolbenstange (19) aufgeschraubt ist, mit der auch der Kolben (8) fest verbunden ist.
L e e r s e i t e
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EP2435652B1 (de) 2009-05-28 2016-08-31 DORMA Deutschland GmbH Ventil einer hydraulischen türbetätigungsvorrichtung

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DE1926260B2 (de) 1979-03-15
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