DE1925818C3 - Vorrichtung zum Umspulen von Glasfaden - Google Patents
Vorrichtung zum Umspulen von GlasfadenInfo
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- DE1925818C3 DE1925818C3 DE19691925818 DE1925818A DE1925818C3 DE 1925818 C3 DE1925818 C3 DE 1925818C3 DE 19691925818 DE19691925818 DE 19691925818 DE 1925818 A DE1925818 A DE 1925818A DE 1925818 C3 DE1925818 C3 DE 1925818C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umspulen von Glasfaden, Glasfadenbündeln oder
Glasfadenscharen, die gegebenenfalls während des Umspulens oberflächenbehandelt werden, bei der die
Fäden mit konstanter Geschwindigkeit mittels einer Liefervorrichtung abgezogen und über eine Spannungsausgleichsvorrichtung
mit konstant gehaltener Auflaufgeschwindigkeit einer Aufwickelvorrichtung zugeführt
werden.
Eine solche Vorrichtung ist als Regeleinrichtung für die Fadenspannung bei Wechselstromantrieben von
Wickelmaschinen, insbesondere bei der Kunstseideverarbeitung
aus der DTPS 953 632 bekannt. Nach Passieren einer Zuführungsrolle umschlingt der Faden eine
Tänzerrolle und wird dann auf eine Spule in der Weise aufgewickelt, daß während des Aufwickelvorganges
eine im wesentlichen konstante Garnspannung aufrechterhalten wird. Dies geschieht dadurch, daß die
Tänzerrolle an dem einen Ende eines als doppelarmiger Hebel ausgebildeten Fadenfühlers angeordnet ist,
der von der Fadenspannung gesteuert wird und mit seinem anderen Ende gleichzeitig und entgegengeset/i
die Lage des Kerns einer in den Ständerkreis des Wechselstromantriebsmotors der Wickelvorrichtung
eingeschalteten Drosselspule verändert. Dadurch gelingt es, die Wickelgeschwindigkeit auf die Geschwindigkeit
der Garnzuführung abzustimmen, so daß auch bei Durchmesserzunahme des Wickels die Fadenspannung
im wesentlichen konstant ist.
Allerdings sind keine Maßnahmen getroffen, die bei Bruch des aufzuwickelnden Fadens für eine sofortige
Abschaltung Sorge tragen oder die in der Lage sind zu verhindern, daß die Liefervorrichtung kontinuierlich
den Faden weiterfördert, obwohl seine Aufwicklung nicht mehr gewährleistet ist. Dies ist besonders bei der
Umspulung von Fäden, Fadenbündeln oder Fadenscharen aus Glas von wesentlicher Bedeutung, denn das
empfindliche Material Glas würde in einem solchen Fall so starke Beschädigungen erleiden, daß seine Verwendung
ausgeschlossen ist.
Eine weitere Aufwickelvorrichtung für I adenscharen ist bekannt aus der CH-PS 361 764; bei dieser bekannten
Vorrichtung ist dem Wickelbaum eine Förderwal/e vorgeschaltet und über ein veränderliches Getriebe so
angetrieben, daß je nach dem Umschlingungswinkel der Förderwalze ihre Geschwindigkeitssteuerung erfolgt.
Zu diesem Zweck sind der Förderwalze beiderseits Leitwalzen zugeordnet, von denen eine über eine
Schubstange betätigten in Abhängigkeit von der Fadenspannung und dem Umschlingungswinkel das Übersetzungsverhältnis
des der Förderwalze zugeordneten veränderlichen Getriebes beeinflußt. Maßnahmen /ur
Verhinderung eines stetigen Abzugs der Fäden durch die Förderwalze auch dann, wenn der Aufwickelvorgang
durch den Wickelbaum nicht mehr gewährleistet ist, sind nicht vorgesehen.
Des weiteren läßt sich aus der GB-PS 722 348 eine Vorrichtung zum Umspulen von Garn entnehmen, bei
der wie bei der CH-PS 361 764 der Faden von einer Packung über eine Abzugswalze abgezogen und dann
durch eine Bremsvorrichtung läuft, die dafür sorgen
soll, daß die Wickelspannung des Fadem nicht von der
sich möglicherweise ändernden Abzugsspannung abhängt, sondern der Faden in kons'anter Spannung zugeführt
wird. Wesentlich ist bei dieser bekannten Vorrichtung, daß die Geschwindigkeit der Abzugswalze
stets größer ils die maximale Auflaufgeschwindigkeit
des Fadens auf der Wickelpackung ist. so daß Dauerschlupf vorliegt, ein Zustand, der bei der Verarbeitung
von Glasfaden nichi möglirh ist.
Schließlich läßt sich der DT-AS 1 216 745 noch eine Zuführvorrichtung zum Zuführen eines einzelnen
Kunststoffadens zu einer Textilmaschine entnehmen, bei der zwei Lieferwalzen vorgesehen sind, die von
dem Kunststoffaden mehrfach umschlungen werden. Zwischen den beiden Walzen ist eine Spannungsausgleichsvorrichtung
angeordnet, die in der Weise wirkt, daß der hochelastische Faden durch Einwirken auf die
Lieferrollenantriebe stets mit Genauigkeit auf konstanter Spannung gehalten werden kann. Maßnahmen zur
Unterbrechung der Lieferung bei einer Störung sind nicht vorgesehen, ohnehin erfolgt die Zuführung bei
dieser bekannten Vorrichtung zu einer weiterverarbeitenden
Textilmaschine, so daß eine Wickelpackung mit sich veränderndem Durchmesser nicht gebildet wird.
Sollen aus CJlas bestehende Fäden, Fadenbündel oder
Glasfadenscharen umgespult und dabei gegebenenfalls oberflächenbehandelt werden, so ergeben sich beträchtliche
Schwierigkeiten allein schon für den Anfahrvorgang, weil eine der Wickelpackung vorgeschaltete
Liefervorrichtung so ausgebildet ist, daß sie mit konstanter Geschwindigkeit liefert, die Wickelpackung
notwendigerweise zunächst auf ihre richtige Geschwindigkeit hochlaufen muß, so daß es. sofort zu einem
Durchhängen der Glasfaden kommen würde. Sind entsprechende Sicherheitsschaltungen vorgesehen, dann
führt das Durchhängen zu einem Abschalten des Wikkclvorganges, so daß der Betrieb wieder stillgesetzt
werden würde. Andererseits ist es wegen der starken Spannungsunterschiede offensichtlich auch nicht möglich,
die Wickelspannung anlaufen zu lassen und dann erst die Liefervorrichtung dazuzuschalten, dies würde
zu einem Reißen der zu übertragenden Glasfädengarne führen. Wesentlich ist auch, daß in keinem Bereich der
gesamten Vorrichtung mit Schlupf gearbeitet werden darf, denn wie en .-.angs schon erwähnt, ist die Verarbeitung
von Glasfaden in mehrerer Hinsicht kritisch.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist daher die Schaffung einer Vorrichtung zum Umspulen von Glasfäden
und daraus gebildeten Bündeln oder Fadenscharen, insbesondere bei gleichzeitiger Oberflächenbehandlung
derselben, die in der Lage ist. in den umzuspulenden
Glasfäden von Anlang bis L· -'e eine im wesentlichen
konstante Spannung aufrechtzuerhalten, auf dem gesamten Übenragungswege einen Schlupf zu verhindern,
und die sofort abschaltet, wenn ein Bruch des Fadens eintritt, wobei der Begriff des Abschaltens auch
die sofortige Beendigung der Lieferung der Glasfaden an die Wickelmaschine beinhaltet.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der eingangs als bekannt vorausgesetzten Vorrichtung
und verbessert diese speziell auf die Anwendung von Glasfaden dahingehend, daß der Ablaufspule eine
Spannvorrichtung nachgeschaltet und die zwischen letzterer und der Spannungsausgleichsvorrichtung angeordnete
Liefervorrichtung als teilumschlungene und mit der Auflaufgeschwindigkeit konstant angetriebene
Lieferwalze ausgebildet ist, deren Umfangsfläche aus
einem bei Nachlassen der Fadenspannung Totalschlupf zulassenden Werkstoff besteht, und daß die Spannung!
ausgleichsvorrichtung gleichzeitig als Abstellvorrict tung für den Wickeltrieb ausgebildet ist
Dadurch i sichergestellt, daß die Fäden mit absoli
konstanter Geschwindigkeit der Wickelpackung zug< führt werden, wobei im Normallieferbetrieb die Liefe
walze das umzuspulende lineare Material schlüpfen befördert. Läßt die Spannung des Glasfadengarns ai
der Umfangstläche der Lieferwalze nach, so tritt wvfo Totalschlupf ein, d.h., die Liefervorrichtung suiit d
Zuführung der Glasfaden ein, gleichzeitig schaltet sie
die Aufwickelvorrichtung automatisch dadurch ab, da die Spannungsausgleichsvorrichtung, da fadenspai
nungsabhängig betätigt, auch den Wickeltrieb abscha let.
Besonders vorteilhaft ist die Erfindung dann, wer eine Vielzahl von GlasfadenbündeSn oder Gruppen ve
Glasfaden gemeinsam bei gleichzeitiger Oberfläche behandlung, beispielsweise Imprägnierung mit Gumn
übertragen werden und die Lieferwalzen für jede F dengruppe von einem gemeinsamen Antrieb d
Liefervorrichtung angetrieben sind. Reißt dann an b liebiger Stelle eine \ adengruppe oder tritt eine Störui
hierbei ein, so ist es nicht erforderlich, den gesamt! Verarbeitungsvorgang zu stoppen, sondern sämtücl
Lieferwagen laufen kontinuierlich weiter durch, die Z fuhr des gerissenen Glasfadenbündels wird jedoch i
folge des Totalschlupfes für diesen Bereich beendi gleichzeitig schaltet sich die Wickelvorrichtung ί
Durch den gemeinsamen Antrieb bei der Umspulu von Glasfadenscharen erreicht man für jede einzel
Gruppe eine gleiche Antriebskraft, d.h., die Grupp oder jeweils von einer Vorrichtung verarbeiteten GIi
fadenbündel werden alle mit derselben Spannung ν den Lieferballen abgezogen, imprägniert und dur
weitere Oberflächenbehandlungsvorgänge geleitet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Geg( stand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungswe von Ausführungsbeispielen der Erfindung an Hand c
Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Ausfi rungsbeispiels der Vorrichtung,
F i g. 2 im Schnitt eine Spannvorrichtung, um den I den bei der Zufuhr eine Spannung zu verleihen,
F i g. 3 schematisch die gleichzeitige Lieferung ι das Aufwickeln einer Vielzahl von dabei imprägnier
Fäden oder Garnen zu Ballen,
F i g. 4 eine Vorderansicht einer der in F i g. 3 dar stellten Aufwickelvorrichtungen.
In den F i g. 1 und 2 ist eine Ausführungsform Vorrichtung für das Umspulen und die Lieferung >
linearem Material, nämlich Glasfäden, -fadenbünd oder Glasfadenscharen, auf eine rotierende Has
einer Aufwickelvor-ichtung gezeigt. Die in F i g. 1 zeigte Aufwickelvorrichtung besitzt eine einzige I-i
pel üblicher Bauweise zum Aufwickeln eines Gar oder eines anderen linearen Materials zu einem BaI
wobei die Art der Zulieferung und der Steuerung die Spannung des Garnes gezeigt ist.
Ein Aufsteckgatter 10 trägt einen Ballen 12 aus lir rem Material, z. B. ein Bündel oder ein Garn 14
Glasfäden, wie es im folgenden ausschließlich noch nannt werden soll. Das Garn 14 kann unbeschic!
sein, oder es kann mit einem gummiartigen Mate oder einem ähnlichen Imprägniermittel überzogen c
imprägniert sein. Angrenzend an den Ballen ist einem Träger 15 eine Führungsöse 16 für das Garn
eine Spannvorrichtung 18 zur Regulierung der Spannung des vom Ballen abgezogenen Garnes angeordnet,
wobei eine solche Spannvorrichtung 18 in F i g. 2 dargestellt ist und später beschrieben wird.
Das Garn 14 wird durch die Führungsöse 16, dann durch die Spannvorrichtung 18 und über eine Führungsrolle
oder -scheibe 20' zu einer schematisch dargestellten Einrichtung 22 geführt, die dazu dient, den Antriebsmotor
der Haspel beim Bruch des Garnes 14 abzuschalten. Das Garn 14 gerät dann in Eingriff mit dem
Umfang einer Lieferwalze 26. die durch einen Motor 28 angetrieben wird. Es sind Mittel vorgesehen, um die
Länge der Strecke zu regulieren, über welche das Garn 14 mit der Lieferwalze 26 in Berührung ist.
Eine hierzu geeignete Einrichtung ist in F i g. 1 gezeigt und besteht aus einem Rahmen 30, der angrenzend
an die Lieferwalze angeordnet ist und der Platten 31 und 32 aufweist, die mit Schlitzen 34 und 35 versehen
sind. In den Schlitzen sind Stutzen 36 und 37 verstellbar
eingebaut, von denen jeder einen Gewindeteil aufweist, der zu einer nicht gezeigten Mutler paßt, mitteis
der die Stutzen in eingestellter Lage gehalten werden.
Auf dem Stutzen 36 ist eine Führungsrolle 39 dreh bar gelagert, und auf dem Stutzen 37 ist eine zweite
Führungsrolle 40 drehbar gelagert. Das Garn 14 läuft über die Führungsrolle 39 und kommt dann in Kontakt
mit der Umfangsfläche der Lieferwalze 26. läuft dann über die Führungsrolle 40 und wird dann zu einer drehbaren
Haspel einer an sich bekannten Aufwickelvorrichtung 45 geführt.
Die Anfangsspannung im Garn 14 wird durch die Spannvorrichtung 18 bewerkstelligt, die insbesondere
in F i g. 2 gezeigt ist. Die Spannvorrichtung 18 wird elektromagnetisch betätigt, wobei sie einen Druck auf
das oder die Garne ausübt; sie besteht aus einem Rohr 48, das an dem Träger 15 befestigt ist. einer Spule 49
und ringförmigen Scheiben 50, 51, die das Rohr 48 umgeben. Die Spule 49 sitzt auf einem rohrförmigen Teil
53 aus nichtmetallischem Material und ist isoliert in einem kreisförmigen Gehäuse 55 untergebracht. Das
Rohr 48. das Teil 53 und das Gehäuse 55 sind durch eine Schraube 57 und eine Mutter 58 an dem Träger 15
befestigt. Die Scheiben 50, 51 sind auf dem Rohr 48 drehbar gehalten, wobei die Scheibe 51 sich über das
offene Ende des Gehäuses 55 erstreckt und in Kontakt mit diesem ist. Die Scheibe 51 besteht vorzugsweise aus
nichtmagnetischem Material.
Die Scheibe 50 ist angrenzend an die Scheibe 51 angeordnet, wobei das Garn 14 zwischen flachen oder
ebenen Flächen der Scheiben 50 und 51 liegt. Die Scheibe 50 besteht aus magnetisierbarem Material, wie
z. B. Stahl. Der Spule 49 wird über Kabel 60. 61 Sfom
zugeführt, und die Spule liegt in einem Kreis mit einem verstellbaren Stromregler (nicht gezeigt), um den auf
die Scheibe 50 wirkenden magnetischen Fluß zu vanie ren und dadurch die Stärke der Anpreßkraft und damit
die Stärke der Spannung in dem Garn 14 zu regulieren.
F i g. 1 zeigt schematisch eine Aufwickelvorrichtung 45 zum Aufwickeln der Garne 14 zu einem Ballen. Die
Aufwickelvorrichtung ist in üblicher Weise aufgebaut, ■wie z. B. in der \ 'SA.-Patentschrift 3 361 375 gezeigt ist.
Sie umfaßt ein Gehäuse 64. das die einzelnen Kompo
nenten und Steuereinrichtungen umschheßi und lagert Das Gehäuse hat einen nach oben gerichteten Rah
menteil 66, an welchem ein Wickelkopf 68 schwenkbar montiert ist. dem eine Spindel 70 zugeordnet ist. die an
dem Kopf drehbar gelagert und durch einen I lektnv motor 72 angetrieben ist.
Eine dünnwandige Hülse 74 sitzt teleskopartig auf der Spindel 70; das Garn 14 wird auf die Hülse 74 gewickelt,
wobei ein Bullen 75 gebildet wird.
Ein Hebel 76 ist an dem Gehäuse 64 oder an von dem Gehäuse getragenen Einrichtungen bei 78 drehbar angebracht und mit einer genuteten oder gerillten Scheibe 80 versehen, die an dem Ende des Hebels 76, das entfernt von seinem Drehpunkt liegt, drehbar gclagen ist. Wie F i g. 1 zeigt, gelangt das Garn 14 zunächst in Eingriff mit einer I ührungsseheibc 82 und dann der Führungsscheibe 80 an dem Hebel 76, und es wird auf der Spindel zu einem Ballen 75 aufgewickelt.
Ein Hebel 76 ist an dem Gehäuse 64 oder an von dem Gehäuse getragenen Einrichtungen bei 78 drehbar angebracht und mit einer genuteten oder gerillten Scheibe 80 versehen, die an dem Ende des Hebels 76, das entfernt von seinem Drehpunkt liegt, drehbar gclagen ist. Wie F i g. 1 zeigt, gelangt das Garn 14 zunächst in Eingriff mit einer I ührungsseheibc 82 und dann der Führungsscheibe 80 an dem Hebel 76, und es wird auf der Spindel zu einem Ballen 75 aufgewickelt.
An de·· Aufwickelvorrichtung 45 ist ein Teil 84 angebracht,
das eine drehbare Querführung 86 für das Garn trägt, das in Längsrichtung des Ballens hin- und herbewegt
wird. Die Querführung gg wjr(j ^ει ^j0 gCsamtc
Länge des Ballens während des Aufwickeins hin- und herbewegt, um einen Ballen mit geraden Stirnflächen
bzw. rechteckigem Querschnitt zu bilden. Die Querführung 86 wird durch nicht gezeigte Einrichtungen in
Drehung versetzt und hin- und herbewegt, die durch den Motor 72 angetrieben werden. Die Querführung 86
ist nahe am Umfang des Ballens während dessen BiI-dung angeordnet, während der Wickelkopf 68
schwenkbar auf einer Welle 88 sitzt, so daß er sich der zunehmenden Größe des Ballens anpassen kann.
Der Wickelkopf 68 ist entgegen dem Uhrzeigersinn durch eine Feder 90 vorgespannt, um die Oberfläche
des Ballens in Kontakt mit der Querführung 86 /u hai ten. Ein Bügel 92 wird verstellbar durch den Wickelkopf
68 gehalten, und eine zweite Feder 94 ist mit dem Bügel und mit einem Verankerungsteil verbunden, das
an der Aufwickelvorrichtung 45 angebracht ist. Die Fedem 90 und 94 dienen dazu, verschiedene Faktoren
auszugleichen, wie z. B. das Anfangsgewicht des Bügelkopfes 68, das zunehmende Gewicht des Ballens bei
zunehmender Ballengröße und die Abnahme des Kraftvektors, wenn der Wickelkopf 68 in Uhrzeigerrichtung
durch die Achse der Welle 88 auf eine vertikale Position zugeschwenkt wird.
Die Drehzahl des Motors 72 ist variabel, und sie wird progressiv reduziert, wenn die Größe des Ballens 75
beim Aufwickeln zunimmt, so daß das Garn 14 mit einer im wesentlichen konstanten, linearen Geschwindigkeit
aufgewickelt wird. Die Einrichtung zur Reduzierung der Motordrehzahl wird durch nicht gezeigte Potentiometer
gesteuert und ist in der DSA.-Patentschrift 3 361 375 beschrieben.
Wenn der Hebel 76 in seiner untersten Lage ist, d. h..
wenn das Garn seine Spannung verliert und schlafl wird oder wenn es gebrochen ist kann der Hebel 76
einen Endschalter 98 betätigen, der im Schaltkreis des
Motors 72 liegt, wodurch der Motor abgeschaltet und das Aufwickeln unterbrochen wird. Der Hebel 76 mil
seiner Führungsrolle 80 ist daher als Spannungsaus gleichsvorrichtung und gleichzeitig als Abstellvorrichtung
ausgebildet.
Die Lieferwalze 26 erfaßt das Gari 14. um es irr
wesentlichen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zi. der Hülse 74 zu transportieren. Von der Art der Ober
fläche der Lieferwalze und der linearen Größe der Ein
griffsstrecke des Garnes 14 mit der Oberfläche dei
lieferwalze 26 hängt der Schlupf zwischen Garn um Lieferwalze während der Einschaltperioden ab. bis du
Spindel 70 auf die richtige Drehzahl gebracht ist; diest
Faktoren erleichtern auch einen Schlupf /wischen den Ciarn und der I leferwal/e. falls die Spannung des Gar
nes im Bereich zwischen der Lieferwalze 26 und dem
aufgewickelten Ballen verlorengeht. Die Art der Oberfläche der Lieferwalze 26 ist ein wesentlicher Faktor
für den Schlupf des Garnes unter bestimmten Betriebsbedingungen. Die Oberfläche der Lieferwalze 26 kann
aus einem Material bestehen, das einen Schlupf des Garnes 14 zuläßt, wenn das Garn 14 locker oder schlaff
zwischen der Lieferwalze und der Aufwickel vorrichtung 45 hängt. Es wurde festgestellt, daß ein Überzug
aus Polyurethan auf der Lieferwalze 26 sehr wirksam ist, wenn das Garn 14 unter Spannung steht, um es
ohne Schlupf mit konstanter Geschwindigkeit zuzuführen, wobei die Lieferwalze 26 durch den Motor 28 nrt
konstanter Drehzahl angetrieben wird.
Bei Betriebsbeginn liegt das Garn 14 schlaff zw sehen
der Lieferwalze und der Hülse 74, bis diese die geeignete Aufwickclgeschwindigkeit erreicht, die
gleich der norm ten Liefergeschwindigkeit des Garnes ist, das durch die Lieferwalze 26 vorwärts bewegt wird.
Ist das Garn locker oder schlaff, so tritt zwischen ihm und der Lieferwalze Schlupf ein, und der schlaffe Zistand
des Garnes 14 verschwindet, wenn die Hülse 74 die richtige Aufwickelgeschwindigkeit erreicht hat.
Wenn das Garn zwischen der Lieferwalze und der Hülse rußt, so entsteht sofort zwischen der Lieferwalze 26
und dem Garn ein Schlupf, so daß die Lieferung des Garnes bzw. die Vorwärtsbewegung des Garnes an der
Lieferwalze unterbrochen wird.
Ferner verschwindet bei einem Garnbruch auch die Garnspannung im Garn 14, worauf der Hebel 76 sich
nach unten in seine unterste Lage bewegt und den Endschalter 98 betätigt, um den Motor 72 abzuschalten, um
so das Aufwickeln des Garnes auf den Ballen 75 zu unterbrechen. Die Stärke der erforderlichen Reibung
zwischen der Lieferwalze 26 und dem Garn 14 kann durch Einstellen der relativen Lage von einer oder beider
frei drehender Führungsrollen 39, 40 reguliert werden, um die lineare Länge der Eingriffsstrecke des Garnes
14 mit dem Umfang der Lieferwalze 26 zu verändern.
Zwar erweist sich eine Oberfläche oder eine Schicht aus Polyurethan auf der Lieferwalze 26 für Garne aus
Glasfaden als sehr wirksam und führt zu einem geeigneten Schlupf bei schlaffem Garn, es können aber auch
andere harzartige Materialien als Überzug für die Lieferwalze verwendet werden, und zwar in Verbindung
mit einer Einstellung des Umschlingungswinkels des Garns über den Umfang der Lieferwalze 26. Diese
Charakteristik bzw. diese Abmessungen können durch Verstellen der Führungsrollen 39 und 40 variiert werden.
Die F i g. 3 zeigt die Vorrichtung bei gleichzeitig« r Oberflächenbehandlung, etwa einem Imprägnieren
oder Überziehen der Garne aus Glasfasern mit Gummi. Kautschuk oder anderen Imprägniermitteln, wobei eine
Vielzahl von Garnen oder eine Glasfadenschar durch einen gemeinsamen Antrieb angetrieben werden und
jedes imprägnierte oder überzogene Garn auf eine eigene Haspel aufgewickelt wird, wodurch sich gleichzeitig eine große Anzahl von Ballen aus überzogenen
oder imprägnierten Garnen herstellen lassen, von d«;-nen jeder dieselbe Menge oder dieselbe Garnlänge enthält. Jede einzelne Vorrichtung 45 in F i g. 3 entspricht
der in F i g. 1 dargestellten Aufwickelvorrichtung.
In F i g. 3 ist ein Aufsteckgatter 100 gezeigt, das Reihen \on Vorratsballen 102 aus Garnen trägt, wobei
eine große Anzahl derartiger Vorratsballen auf dem Aufsteckgatter angeordnet isl jedes der Garne 108
wird durch eine eigene Führungsöse und durch eine Spannvorrichtung 18 geführt, wie sie in Verbindung mit
F i g. 2 beschrieben wurde, um die Spannung am Austritt des Garnes aus dem Ballen zu regulieren.
Ein Führungsgestell 1 i2 für die Garne ist angrenzend und vor dem Aufsteckgatter 100 angeordnet. Das Führungsgeslell 112 umfaßt im Abstand angeordnete Führungsteile 114 und 116, die mit in vertikalen Abständen quer verlaufenden Reihen von Führungsösen versehen
Ein Führungsgestell 1 i2 für die Garne ist angrenzend und vor dem Aufsteckgatter 100 angeordnet. Das Führungsgeslell 112 umfaßt im Abstand angeordnete Führungsteile 114 und 116, die mit in vertikalen Abständen quer verlaufenden Reihen von Führungsösen versehen
ίο sind, wobei jeweils eine Führungsösc für jedes Garn
108 vorgesehen ist. Dabei werden jeweils drei Garne zu einem einzigen Bündel oder einer Gruppe 122 zusammengefaßt,
indem die drei Garne 108 durch eine einzige f'ührungsöse 120 geführt werden.
Die aus Garnen gebildeten Gruppen 122 werden in Eingriff mit einer waagrecht angeordneten Führungsrolle
126 gebracht, die über einem langgestreckten, in Querrichtung angeordneten Behälter 128 angeordnet
ist, der ein imprägniermittel oder ein Überzugsmaterial
ao 130 in flüssigem oder fließfähigem Zustand enthüll. Eine Rolle 132 ist in dem Behälter, und zwar eingetaucht
in das flüssige Imprägniermittel, angeordnet, während oberhalb des Behälters eine dritte Rolle 134
angeordnet ist. Wie F i g. 3 zeigt, laufen die Gruppen 122 aus Garnen nach unten in das Imprägniermittel 130
hinein, um die Rolle 132 herum und dann über die dritte Rolle 134
Die Gruppen 122 haben in Querrichiung einen Abstand
voneinander; die imprägnierten Garngruppen sind mit 122a bezeichnet. Das Imprägniermittel 130 besteht
vorzugsweise aus Gummi oder Kautschuk, wenn die überzogenen Garne zur Herstellung von Seilen für
die Reifenindustrie verwendet werden. Es können jedoch auch andere Materialien zum Imprägnieren und
Überziehen der Garne abi.angig von deren Bestimmung verwendet werden.
Die überzogenen oder imprägnierten Garngruppen 122a werden durch einen Ofen 144 geführt, in welchem
Luft umgewälzt wird, um die flüssigen Bestandteile des Imprägniermittel zu verdampfen, so daß das Imprägniermittelsoder
Überzugsmaterial auf den Garnen getrocknet oder im wesentlichen getrocknet wird. Die
Garngruppen 122a gelangen am Ausgang des Ofens 144 in Eingriff mit einer Führungsrolle 146.
Die Garnbündel 122a werden, nachdem sie den Ofen 144 verlassen haben, jeweils zu einer Aufwickelvorrichtung
45 geführt, wie sie in Verbindung mit F i g. 1 beschrieben wurde, wobei jedes Garnbündel 122a aul
einer eigenen Aufwickelvorrichtung 45 zu einem Ballen gewickelt wird. Die Aufwickelvorrichtungen 45 sind in
zwei längsverlaufenden parallelen Gruppen angeordnet. Hierzu ist ein gemeinsamer Antrieb für die Garngruppen 122a vorgesehen, die jeder Reihe der Aufwikkelvorrichtungen 45 zugeführt werden.
Oberhalb jeder Reihe der Aufwickelvorrichtung^!
verläuft in Längsrichtung jeder Reihe eine drehbare Welle 162. und jede Welle ist in geeigneten Lagern
drehbar gelagert, die auf einem Träger oder einer Stange 166 angebracht sind, die sich parallel zu den Wellen
erstreckt, wie F i g. 3 zeigt. Die Welle 162 dient dazu
Lieferwalzen 168 anzutreiben, wobei für jede Garngruppe 122a eine Lieferwalze 168 vorgesehen ist.
Den Lieferwalzen 168 sind über Bügel 171 Führungsrollen 172 vorgeordnet, die, wie F i g. 4 zeigt, an einem
•5 Träger 170 montiert sind
An den Ausgang des Ofens 144 und oberhalb der Führungsrolle 146 isi eine IJmlcnkrollc 174 angeordnet
und sämtliche Garngruppen 122a. die aus dem Ofen 144
509633/10}
austreten, werden unter der Führungsrolle 146 und dann über die Umlenkrolle 174 geführt, von wo aus
jede einzelne Garngruppe 122a über eine separate Führungsscheibe 172 läuft.
Die F i g. 4 zeigt den Weg der Garngruppe 122a von einer Führungsrolle 172 zur Hülse 74, auf der ein Ballen
75 gebildet wird. Jede Lieferwalze 168 ist drehbar auf einem Bügel 176 gelagert, der an einem Träger 166
montiert ist.
Jede Lieferwalze wird vorzugsweise von der benachbarten Welle 162 mit Hilfe einer magnetischen Rutschkupplung
angetrieben, die in einem Gehäuse 178 untergebracht ist.
Ein Bügel 182 ist verstellbar um die Achse der Welle 180, die die Lieferwalze 168 trägt, angeordnet und trägt
eine leerlaufende Rolle 184 an dem Ende, das entfernt von seinem Befestigungspunkt liegt. Der Bügel 182 hat
einen langgestreckten Teil 186 und trägt eine Einstellschraube 188, die sich durch einen bogenförmigen
Schlitz 190 im Bügel 176 erstreckt. Durch Betätigung der Einstellschraube 188 kann der Bügel 182, der die
Rolle 184 trägt, um die Achse der Welle 180 herum eingestellt werden, um die relative Lage der leerlaufenden
Rolle 184 gegenüber der Lieferwalze 168 zu verändern, um die Länge der Berührungsstrecke des Garnbündeis
122a mit der Lieferwalze 168 einzustellen oder zu regulieren, um dadurch die Größe der Reibung zwischen
dem Garnbündel 122a und der Lieferwalze 168 zu verändern.
Der weitere Aufbau der Aufwickelvorrichtung 45 nach F i g. 4 ist praktisch identisch mit demjenigen nach
F i g. 1. Die Garngruppen 122a sind in Eingriff mit einer Führungsscheibe 82 und laufen um die Führungsrolle
80, die an einem Ende des schwenkbaren Hebels 76 sitzt; dann nach oben, worauf das Garnbündel von der
Querführung 86 erfaßt wird, wodurch es in Längsrichtung der Hülse 74 verteilt wird, die durch die Spindel 70
in Drehung versetzt wird, um zur Herstellung des Ballens 75 das Garn in dessen Längsrichtung zu verteilen.
Wie die F i g. 3 zeigt, wird die Antriebswelle 162 durch einen Motor 194 mit konstanter Drehzahl angetrieben.
Die Oberfläche jeder der Lieferwalzen 168 ist so ausgebildet, daß die Garngruppen 122a durch Reibung
ohne Schlupf angetrieben werden, wenn sie unter Spannung stehen, während bei Spannungsverminderung
oder Spannungsverlust die Garngruppen mit Bezug auf die Oberfläche der Lieferwalze 168 einen
Schlupf aufweisen.
Wenn sämtliche Aufwickelvorrichtungen der beiden Reihen normal arbeiten, wird jedes Garnbündel 122a
mit derselben Geschwindigkeit vorwärts bewegt, da sämtliche Garne durch die Antriebswellen 162 vorwärts
bewegt werden. Beim Anfahren wird mit dem Aufwickeln eines Garnes auf eine Aufwickelvorrichtung
begonnen, bei welcher eine leere Haspel auf die Aufwickelspindel geschoben ist, wobei eine gewisse
Zeitspanne erforderlich ist, um die Spindel auf die normale Aufwickeldrehzahl zu bringen.
Während dieser Periode ist in den Garnen 122a zwischen der Lieferwalze 168 und der Haspel eine Spannung
vorhanden. Die Garne oder Garngruppen werden daher durch die Lieferwalze 168 nicht transportiert, du
die Garne gelockert sind und die Reibung zwischen der Lieferwalze und den Garnen nicht ausreicht, die Antriebskraft
auf die Garne zu übertragen, so daß in diesem Zustand ein Totalschlupf zwischen den Garnen
und der Lieferwalze 168 besteht.
Der Schlupf hängt von der Art der Oberfläche der Lieferwalze 168 und der Länge der Eingriffsslrecke
bzw. der Berühningslange der Garne mit der Oberfläche
der Lieferwalze ab. Bei einer Oberfläche der Lieferwalze 168 aus einem harzartigen Material in Verbindung
mit einer geeigneten Länge der Berührungsstrecke des Garnes mit der Oberfläche der Lieferwalze
wird das Garn oder Garnbündel transportiert, wenn es unter Spannung steht, und es tritt Schlupf zwischen
dem Garn und der Lieferwalze ein, wenn das Garn lokker ist oder die Garnspannung verloren geht. Wie
schon erwähnt, ist eine Oberfläche aus Polyurethan für die Lieferwalze 168 am besten geeignet, wobei auch die
beschichteten Garne einer Gruppe 122a keine Neigung zeigen, an der Polyurethanoberfläche zu haften, zu kleben
oder sich um diese herumzuwickeln, auch wenn das Imprägniermittel oder der Überzug aus Gummi oder
Kautschuk noch etwas klebrig oder noch nicht vollständig im Ofen getrocknet worden ist.
Die Länge der Berührungsstrecke des Garnes mit der Lieferwalze kann verändert oder geregelt werden,
indem die relative Lage der leerlaufenden Rolle 184 durch Drehen der Einstellschraube 188 verstellt wird,
wodurch die Länge der Eingriffsstrecke des Garnbündels 122a mit der Polyurethanoberfläche der Lieferwalze
16* vergrößert oder verkleinert wird.
Beim Verschwinden der Spannung in einem Garnbündel oder beim Abreißen eines Garnbündels wird
der Transport dieses Bündels zu der Aufwickelvorrichtung unterbrochen, ohne jedoch das Aufwickeln der anderen
Garne durch die anderen Vorrichtungen zu beeinflussen. Es wird also nur <!ie Aufwickelvorrichtung,
der durch die Lieferwalze kein Garn mehr zugeführt wird, abgeschaltet. Die Lieferwalzen 168 werden durch
einen gemeinsamen Antrieb von dem mit konstanter Drehzahl laufenden Motor 19 angetrieben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Umspulen von Glasfaden, -fadenbündeln
oder Glasfadenscharen, die gegebenenfalls während des Umspulens oberflächenbehandelt
werden, bei der die Fäden mit konstanter Geschwindigkeit mittels einer üeiervorricbtung abgezogen
und über eine Spannungsausgleichsvorrichtung mit konstant gehaltener Auflaufgeschwindigkeit
einer Aufwickelvorrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufspule
(12) eine Spannvorrichtung (18) nachgeschaltet und die zwischen letzterer und der Spannungsausgleichrvorrichtung
(76, 80) angeordnete Liefervorrichtung (26 bis 40) als teilumschlungene und mit
der Auflaufgeschwindigkeit konstant angetriebene Lieferwalze (26) ausgebildet ist, deren Umfangsfläche
aus einem bei Nachlassen der Fadenspannung Totalschlupf zulassenden Werkstoff besteht, und
daß die Spannungsausgleichsvorrichtung (76. 80) gleichzeitig als Abstellvorrichtung für den Wickel trieb
ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Umschling jngswinkeis
der Lieferwalze in ihrer Position über deren Umfang veränderbare, frei drehende Führungsrollen
(39.40) zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrollen über Stutzen (36, 37) in Schlitzen (34, 35) eines die Lieferwalze (26)
umgebenden Rahmens (30) verschiebbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die- Lieferwalze mit
einem Belag aus Kunstharz, vorzugsweise Polyurethan, beschichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsausgleichsvorrichtung
aus einem im Gehäuse (64) der Aufwickelvorrichtung (45) schwenkbar gelagertem Hebel (76) boteht, an dessen freiem Ende eine Führungsscheibe
angeordnet ist und daß unterhalb des Hebels ein den Wickelmotor (72) abschaltender
Endschalter (98) angeordnet ist, der bei nachlassender Fadenspannung vom Hebel (76) berührt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus zwei den durchlaufenden Faden /wischen sich
aufnehmenden Scheiben (50. 51) besteht, von denen S° die eine (50) unter der Druckwirkung einer von
einer Spule (49) stammenden elektromagnetischen Kraft steht.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, d?ß bei
Umspulen einer Vielzahl von Fäden und gleichzeitiger Oberflächenbehandlung derselben jedem Faden
oder jeder dabei gebildeten Fadengruppe (122) eine eigene Aufwickelvorrichtung (45) und eine eigene
Lieferwalze (168) zugeordnet sind, wobei die Lieferwalzen (168) jedoch über eine gemeinsame Welle
(162) von einem konstant drehenden Motor (194) angetrieben sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Umschlingungswinkeis
der Lieferwalze (168) eine die Fadengruppe führende Rolle (184) vorgesehen ist, die an einem
Ende eines um den Lieferwalzenmittclpunkt (180) schwenkbaren Bügels (182) angeordnet ist, der mittels
einer Einstellschraube (188) in einem bogenförmigen Schlitz (190) feststellbar ist.
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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