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Vorrichtung an Rühr- und Vorschubwerken für Silos .Die vorliego Erfindung
betrifft eine Vorrichtung an en Rühr- und Vorschubwerk für Silos, umfassend eine
in Achsenrichtung des Silos montierte, angetriebene Welle mit auf der Welle vorgesehener
Nabe zum Befestigen sowie, wenn der Silo voll ist, zum Aufwickeln von aus der Nabe
herausragenden biegsamen federnden Armen, welche Vorschub des Silomateriales durch
eine z.iecIässige schleuse oder Vorschubvorrichtung im Boden des Silos gewährleisten
sollen.
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Vorbekannt sind solche Rühr- und Vorschubwerke fUr Silos, bei denen
die Arme aus einer Blattfeder oder mehreren aufeinander gelegten Blattfedern, z.B.
einem Blattfederpaket, bestehen. In Verbindung damit, dass solche Silos für Sägespäne
oder andere pulver- oder kornformige Materialien ständig grösser ^\7erden und besonders
einen grösseren Querschnitt erhalten zeigt es sich, dass die Blattfederarme so lang
und schwer erdet um so grossen Beanspruchungen ausgesett werden, dass es sehr schwer
ist, so gute Stahlqualitäten zu erhalten, wie sie zur Erzielung
von
Armen mit Biegungs- und Federungscharakteristiken, die gut genug dazu sind, Bruch
der Arme bei Betrieb zu verhindern, notwendig sind. Abgesehen davon, dass ein Bruch
in einem oder mehreren der Arme des Rühr- und Vorschubwerkes Storungen des Silobetriebes
selbst zur Folge hat, werden auch die mit der vorgeschobenen Masse zu der anderen
Maschinerie mit folgenden Bruchteile an dieser sehr grossen Schaden bewirken.
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Die Erfindung bezweckt daher, einen Arm für das Ruhr-und Vorschubwerk
für Silos zu schaffen, wobei man beim Aufbau des Armes seine Federungscharakteristiken
und. seine Bruchstärke sowie Ausgestaltung bestimmen kann und gleichzeitig durch
die Wahl von Aufbaumaterialien erzielt, einen Arm zu schaffen, der wesentlich leichter
als die bisher bekannten Blattfederarme ist.
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Dies ist erfindungegemäss durch Bauen eines Blattfederarmes aus einem
oder mehreren Stäben aus bewehrtem Kunststoff, reie z.B. glasfaserbewehrtem Polyester,
erzielt, wobei man durch Verteilung der längegehenden Bewehrung in dem Stab die
geamnschte federnde Wirkung in diesem und damit in dem sich ergebenden Arm erzielt.
Die Stäbe sind auch an wenigstens einer Seitenfläche mit einem verschleissbeständigen
Belag aus einem zweckmässigen Material versehen, so dass der Stab oder ein Stabsatz,
der einen Arm bildet, den genannten verschleissbeständigen Belag in die Beregungsrichtung-
kehrt. Der verschleissbeständige Belag wird dadurch zuwegegebracht, dass ein Plastfolienmaterial
oder ein Plastschlauch oder ein Rohr dazu gebracht wird, den Stab zu umgeben, und
enn ein aus mehreren nebeneinander angebrachten Stäben bestehender Stabsatz zum
Aufbau eines Armes benutzt wird, kann der genannte Plastschlauch oder das Rohr eine
entsprechende-Anzahl paralleler Läufe besitzen, so dass ein Stab in jedem Lauf
angebracht
wird. Der genannte verschleissbeständige Belag kann auch dadurch mit den Stäben
integriert werden dass ein zweckmässiges Material dazu gebracht wird, sich mit dem
Stab oder den Stäben zu verbinden. Die auswendige Form des Armes könnte von der
Ausgestaltung des Stabes oder Stabsatzes oder mit Hilfe der Ausgestaltung des umgebenden
Materiales, das den verschleissbeständigen Belag bildet, bestimmt werden. Pur den
Fall, dass ein Arm mit einem relativ grossen Querschnitt getnscht wird, kann dies
dadurch erzielt werden, dass ein Fullmatérial, z.B. Stangen oder Leisten aus Holz
oder einem anderen biegsamen Material zusammen mit den Stäben vorgesehen wird, so
dass ein Stab zusammen mit dem Füllmaterial einen Lauf in dem umgebenden verschleissbeständigen
Belagmaterial ausfüllt.
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Die Erfindung besteht dergestalt in einer Vorrichtung an en Rühr-
und Vorschubwerkzfür Silos, umfassend eine in Achsenrichtung des Silos montierte,
angetriebene Welle mit auf der Welle vorgesehener Nabe zum Befestigen sowie, wenn
der Silo voll ist, zum Aufwickeln von aus der Nabe herausragenden biegsamen Blattfederarmen,
welche Vorschub des Silomateriales durch eine zwectrmässige Schleuse oder VorschubYorrichtung
am Boden des Silos gewährleisten sollen, und wobei es das~Kennzeichnende ist, dass
die Arme aus bewehrten Stäben aus Kunststoffmaterial bestehen, wobei eine erwünschte
federnde Wirkung des Armes erzielt wird durch eine zweckmässige Verteilung der längsgehenden
Bewehrung in dem Stab sowie dadurch, dass die Stäbe an ihrer in der Bewegungsrichtung
vorderen Seitenfläche mit einem verschleissbeständigen Belag aus einem zweckmässignn
Material versehen sind. Ein weiteres Merkmal ist, dass die Stäbe von einem zweckmässigen
Material, wie z.B.
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Plastfolie oder Plastschläuche/-rohre umgeben sind, welches den
verschleissbeständigen
Belag bildet. Ein weiteres Merkmal ist, dass jeder Stab aus einem Satz nebeneinander
vorgesehener und von einem Plastschlauch/-rohr mit einem Lauf für Jeden Stab in
-dem Satz umgebener Stäbe besteht. Ein weiteres Merkmal ist, dass die Stäbe oder
Stabs4'tze mit dem den verschleissbeständigen Belag bildenden umgebenden Material
integriert sind, so dass dieses zusammen mit dem Stab oder dem Stabsatz einen Arm
bildet. Noch ein Merkmal ist, dass die auswendige Form des Armes mit Hilfe der Ausgestaltung
des Stabes oder des Stabsatzes bestimmt ist, ein weiteres Merkmal ist, dass die
auswendige Form des Armes mit Hilfe der Ausgestaltung des den verschleissbeständigen
Belag bildenden Materiales gebildet ist. Noch ein Merkmal ist, dass er Querschnitt
des Stabes kleiner als der Querschnitt des Laufes ist und dass der restliche Raum
in dem Lauf von einem FUllmaterial, z.B. Stange oder Leiste aus Holz oder einem
anderen biegsamen Material, ausgefüllt ist.
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Die Erfindung wird nachstehend näher beschrieben unter Betugnahme
auf die Zeichnung, die schematisch einige Ausführungsbeispiele zeigt, wobei Fig.
1 ein Beispiel eines auf der Nabe auf der angetriebenen Welle des RLthr- und Yarschubwgrkes
zeigt, Fig. 2, 3 und 4 verschiedene Ausgestaltungen von Stab und verschleissbgständigem
Belag zeigen, Fig. 5 den Aufbau eines Armes, wobei ein Satt Stäbe angebracht im
Lauf eines verschleissbeständigen Belages, benutzt wird, oder der verschleissbeständige
Belag kann mit den Stäben integriert sein, wobei das Material des Stabes und der
verschleissbeständige Belag sich miteinander vereint haben könnens
Fig.
6 eine Modifikation von Fig. 2, 3 und 4 mit einem zusammen mit dem Stab innen in
dem verschleissbeständigen Belag angebrachten Füllmaterial und Fig. 7 eine-Modifikation
von Fig. 5 mit demselben technischen Merkmal wie in Fig. 6 zeigt.
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Das Xühr- und Vorschubwerk in einem Silo für kornförmiges oder pulverformiges
Material, wie z.B. Sägespäne, umfasst eine, vorzugsweise in der zentralen Achse
des Silos, angebrachte angetriebene Welle 1, auf welcher nach aussen ragende federnde
biegsame Arme 2 angebracht sind, die zweckmässigerweise auf einer Nabe 3 mit Hilfe
von Befestigungsvorrichtungen 4 befestigt sind, auf welcher Nabe der Arm 2 aufgewickelt
werden kann, wenn die Beanspruchung des Armes 2 wegen des Silomateriales so gross
wird, dass dieser sich biegt. In dem Masse, als das Silomaterial vorgeschoben und
die Beanspruchung des Armes 2 kleiner wird, wird dieser sich mehr und mehr während
gleichzeitigen Bohrens und eventuellen Abkratzens von Schichten von dem Silomaterial,
das dergestalt zur Vorschuboffnung hinabfällt, was auf der Zeichnung nicht gezeigt
ist, ausrichten. Erfindungsgemäss ist der Arm 2, der bisher aus einer Blattfeder
oder aus mehreren Blattfedern in Form eines B]attfederpaketes hergestellt worden
ist, aus einem be-ehrten Kunststoffmaterial, z.B. glasfaserbewehrtem Polyester,
aufgebaut, wodurch ein leichter und elastischer Arm erzielt wird, der gleichzeitig
eine sehr hohe Bruchstärke besitzt und dadurch sehr wenig F.rmUdungsbruch ausgesetzt
wird. Der Arm 2 ist, wie in Fig. 2 - 4 gezeigt, aus einem Stab 5 aus bewehrtem Kunststoffmaterial
aufgebaut und mit einem verschleissbeständigen Belag 6 verstehen, der vorzugweise
als eine Umhüllung auf dem Stab 5 angebracht istß wo'beiene Partie der UmhüLlung
dicker als der Rest
ist, so dass ein verschleissbeständiger Belag
entsteht. Die Umfüllung kann z.B. eine Plastfolie sein, die um den Stab 5 herum
aufgewickelt ist, oder vorzugsweise ein Plastschlauch/-rohr, das über den Stab gezogen
ist.
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Die Ausgestaltung des Armes 2, und zwar besonders die Querschnittausgestaltung,
kann entweder durch die Ausgestaltung des Stabes 5 oder durch die Ausgestaltung
des verschleissbeständigen Belages in Form einer umgebenden Hülle, oder durch eine
Kombination dieser beiden Ausgestaltungsarten bestimmt sein. Fir den Fall, dass
ein relativ grosser Querschnitt des Armes gewünscht wird sowie dass man sowohl an
dem umgebenden Material, das den verschleissbeständigen Belag bildet, sparen möchte
als auch, dass ein so grosser Querschnitt des Stabes 5 nicht erforderlich ist, kann
zusammen mit dem Stab 5 ein FUllmaterial 7 innen in dem umgebenden Material angebracht
werden. Das genannte FUllmaterial 7 kann z.B. aus einer Holzstange oder -leiste
oder aus einem anderen zweckmässigen biegsamen Material bestehen.
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Der Arm 2 kann auch, wenn erwünscht, aus mehreren parallelen Stäben
aufgebaut werden, die dergestalt ein Stabsatz bilden (siehe Fig. 5), der von dem
Material umgeben ist, das den verschleissbeständigen Belag 6 bildet. Der verschleissbeständige
Belag 6 kann nach Wunsch als ein Körper mit mehreren parallel verlaufenden Läufen
ausgebildet sein oder er kann auf den Stabsatz 5 aufgebracht werden, so dass es;
ein integriertes Ganzes wird. In Fig. 7 ist eine Modifikation von Fig. 5 mit demselben
technischen Merkmal, wie in Fig. 6 gezeigt, mit Einführung eines Ftillmaterialles
7 in Verbindung mit jedem einzelnen Stab 5 in dem genannten Lauf gezeigt.
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Die Federungs- und Biegungseigenschaften des Armes 2 können mit Hilfe
der Anbringung der Bewehrung in dem Stabmaterial oder durch Variieren der Bemessungen
des Stabes 5, falls in diesem ein Material mit gleichmässig verteilter Bewehrung
benutst wird, geregelt werden.