DE1911011A1 - Gewebtes Fangband - Google Patents
Gewebtes FangbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Bänder, und zwar insbesondere
Bänder zur Verwendung in Fangvorrichtungen für Plugzeuge,
weshalb diese Bänder nachfolgend kurz als "Fangbänder" bezeichnet werden»
Ee wurde bisher vorgeschlagen, ein Fangband aus zwei
oder mehr gewebten Lagen aus synthetischen Textilfaden herzustellen und zv/ischen diese gewebte Struktur
Lastaiifnahmefäden einzubetten. Dieoe Las tauf nähme fäden
sind nicht mit der Struktur verwebt, sondern liegen zueinander parallel und erstrecken sich in Längsrichtung
über die gesamte Länge des Fungbandes.
Innerhalb der gewebten Struktur werden (Pr ans ve r Baifäden benutzt, um dem Band Stabilität zu verleihen und
die Abmessungen des Bandes zu sichern.
Beim Abfangen eines Flugzeuges, bei welchem dae Fangband
aus der Fangvorrichtung herausgezogen wird, und beim nachfolgenden Einholen des Bandes bei der Vorbereitung
der Fangvorrichtung für einen weiteren Fangvorgang, ergibt sich eine schwere Abnützung und Abschabung
der Kanten des Bandes durch den Kontakt mit der Landebahn. Dadurch werden möglicherweise die Last-
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·. 9 TI
aufnahmefäden freigelegt und ale Folge führt die verringerte Zugfestigkeit dee Fangbandea au vor»© it igen
Bandfehlern und bedingt dann eine frühzeitige Erneuerung dea Bundes·
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Ssfindung» ein
gewebtes Fangband zu schaffen» welohes gegen Abnutzung der Kanten verstärkt ist, um die Lebensdauer des
Bandes im Vergleich zu bisher vorgeschlagenen fangbandkonstruktionen zu verbessern.
Erfindungagemäß wird ein gewebtes Fangband mit einem
Bandkörper mit in Längs- und Querrichtung verwebten Fäden vorgeschlagen, bei dem wenigstens eine sich in
Längsrichtung erstreckende Seitenkante des Bandkurpere durch ihre Überdeckung durch Seitenelemente verstärkt let, welohe Seitenelemente sich in Längsrichtung der Bandseitenkante erstrecken und durch sich in
Querrichtung erstreckende Fäden mit der Seitenkante verbunden sindo
Vorzugsweise weisen die Seitenelemente eine niedrigere Spannung auf als die sich in Längsrichtung eretrekkenden Fäden und sind mit in Längsrichtung liegenden
Abständen auf dem Band befestigt9 wobei die Anordnung
derart getroffen ist, daß die Seitenelemente sich an der oder den Seitenkanten des Bandkörpere in Wellenform erstrecken und mit dem Bandkörper an den Wellentälern verbunden sind,, Die Seitenelemente können mit
dem Bandkörper durch Einbinden verbunden werden, jedoch sind sie vorzugsweise mit den sich in Querrichtung erstreckenden Fäden des Bandkurpers verwebt, und
in diesem Falle sind sie mit einer oder den Seitenkanten dee Bandkörpers dadurch verbunden» daß sie in jeder gewünschten Reihenfolge über und unter den sieh
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in Querrichtung erstreckenden Fäden verlaufen.
Vorzugsweise sind die Seitenelemente mit der Ihnen zugeordneten Seite des Bandkörpers in einer sich transversal erstreckenden Anordnung verbunden( so daß die
Seite oder die Seiten des Bandkörpers« an welchem sie
befestigt sind, im wesentlichen abgedeckt sind, wodurch sie durch die Seitenelamente ausreichend geschützt sind»
V0r2ugswei.Be weist dor Bandkörper eine im wea ent lieben rechteckige Querschnittsform auf, und die Seitenelemente sind so angeordnet» daß sie sich nur länge
eines gegenüberliegenden Seltenfläohenpaaree des
Bandlcörpers erstrecken« In den meisten Anwondungsfällen wird der Bandkurper einon länglichen Heahteckquersohnitt aufweisen» wobei in diesem Pail« die Sei*
tenelemente vorzugsweise aiob. mir Ulnge dan einander
gegenüberliegenden schmalen Saitenwaage» dag Bsndkttr^-
perβ erstrecken, da der Verschleiß und die . Abnützung
an den schmalen Seitenflächen während das Gebrauchs der Fangbänder inabeaonder· schädlich ist und diese
Abnützung an meisten au vorzeitigen Beschädigungen des Bandes führen wird.
Die Seitenelexsente können aus jedem textlien Material
bestehen und weisen vorzugsweise die Form seilartiger Strukturen oder geflochtener Baader auf«, Im Hinblick
auf ihre mechanische Festigkeit und Widerständefähigkeit gegenüber Abreibung werden synthetische iextilmaterialien (wie sie unter den Bezeichnungen "Nylon"
und "Terylene" im Handel sind) für die Konstruktion
der Seitonelemeirte und möglicherweise auch für den
Bandkörper bevorzugte .
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Sas Fangband kann din oder mehrere eich in Längsrichtung und parallel zueinander erstreckende Laetaufnabmeelemente umfassen, welche innerjlalb dee Bandkörpers
angeordnet sind, jedoch vorzugsweise nioht damit verweht sind. Die Lastaufnahmeelemente erstrecken sich
über die gesamte Länge des Pangbandes, um dessen Zug«
festigkeit zu verbessernο
Bei einer Ausführungsform werden die Seltenelemente
dadurch gebildet, daß eine Hehrzahl von Fäden aus abriebfestem synthetischem Textilmaterial zur Bildung
litzenartiger Kordeln röhrenförmig miteinander verflochten werden. Bei einer weiteren Ausfuhr u
werden die Seitenelemente durch Zwirnen und einer Mehrzahl von Fäden aus abriebfestem synthetischem Textilmaterial in Seilform gebildet«
Ein durch die vorliegende Erfindung erreichbarer beträchtlicher Vorteil, insbesondere bei der bevorzugten Ausführungsform, bei der die Seitenelemente in
Wellenform angeordnet sind, ua längs der Seiten des BandkiJrptra Schleifen au bilden, liegt darin, &aS die
Seiteneleaente an den Selten des Iftngbandes wi· Βββρ-fungepolster wirken, woraus sloh «in verbesserter Widerstand gegenüber Abnützung und Verschleiß während
der Bewegung des Pangbandes über die Landebahn ergibt.
An Hand der nun folgenden Beschreibung eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbelspiels der Erfindung wird diese näher erläutert.
Es zeigt:
1: eine Draufsicht auf ein Teil Qtück des erfindungsgemäßen
Fangbandes und 909 8-A 0/0223
?ig. 2: einen teilweisen Quereohnitt
durch dafl in Fig. 1 dargestellte Pongband längs der Linie
A-A in Pig. 1.
Dae Fangband umfaßt eine Mehrzahl von im wesentlichen
parallel zueinander und in Längsrichtung eich erstrekkenden Lastaufnahmefäden oder -elementen 6, die eich
über die gesamte Länge des Fangbandes erstrecken und durch eine verwebte Struktur aus sich in Längsrichtung erstreckenden synthetischen. Fäden 3 und sich in
Querrichtung erstreckenden synthetischen Fäden 4 umgeben werden. Die Längsfäden 3 und die Querfäden 4
bilden einen Bandkörper, welcher, wie in Fig. 2 dargestellt, einen im wesentlichen länglich rechteckigen
Querschnitt aufweisto
Auf die einander gegenüberliegenden Schmalseiten des
Bandkörpers ist eine eich in Querrichtung erstreckende Anordnung von Seitenelementen 2 aufgebracht, welohe sioh der Seite des Bandkörpers entlang in Längsrichtung erstrecken und vorzugsweise über die gesamte Länge des Pangbandes kontinuierlich durchlaufen.
Sie Seitenelemente 2 bilden eine Verstärkung gegen
Abrieb und Abnützung an den schmalen Selten des Bandkörpers und sind mit dem Bandkörper, wie in Fig· 1
gezeigt, abwechselnd durch Querfäden 4 verbunden» Die Seitenelemente 2 besitzen eine geringere Spannung als
die sioh in Längsrichtung erstreckenden Fäden 3 und erstrecken sich längs der Seiten des Bandkörpers in
Wellenform, um im Endeffekt federnde Schleifen au bilden, so daß die Seitenelemente .als Dämpfungspolster
am Fangband wirksam werdem
Das dargestellte Fangband besitzt Kettfäden 5, welche
sich geradlinig durch den Bandkörper in einer normal
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— ο —
zu Beiner Breitseite verlaufenden Richtung erstrecken, um die obere und untere Lage des Bandes miteinander
zu verbinden« ·
Bei der vorliegenden Ausführungsform «reisen die Seitenelemente die Form geflochtener Kordeln auf und umfassen beispielsweise 48 Fäden von 1/16s (cotton
counts) Nylonstapelfasern., die in röhrenförmiger
Litzenkonstruktion verflochten sind. Beim vorliegenden
Beispiel werden vier Seitenelemente an jeder der schmalen Seiten.des Bandkörpere aufgebracht und, well
diese Seitenelemente eine grobe federnde Konstruktion aufweisen und mit dem Bandkörper in einer sich in
Querrichtung erstreckenden Anordnung verbunden sind, ist sichergestellt, daß die Quer- und Längsfäden im
Bandkörper, welche normalerweise an den Schmalseiten des Bandkörpers offenliegen, im wesentlichen abgedeckt und dadurch durch die Seitenelemente geschützt
oind.
Es wurden vergleichende Abnutzungetests durchgeführt,
wobei ein entsprechend der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnung ausgebildetes Fangband und ein Standard-Fangband benutzt wurden, dessen Bandkörper in
ähnlicher Weise wie vorstehend beschrieben ausgebildet war, jedoch ohne die aufgesetzten Seitenelemente·
Die Abnutzungetests wurden mit Proben der Fangbänder
ausgeführt, die eine Länge von 121 cm aufwiesen» In jedem Fall wurde das Fangband um die Kante eines Prüfwerkzeuges mit rechteckiger Gestalt und etwa 60 cm
Länge, 30 cm Breite und 5,1 cm Dicke gelegt. Jedes Band wurde so befestigt, daß dann, wenn das Prüfwerkzeug flach auf den Boden gelegt wurde, die Schmalseite des Bandes über die Kante des Prüfwerkzeuges nach
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unten hervorstand und das Gewioht des Prüfwerkeeuges
auf der schmalen Seite des Bandes auflastete. Die schmale Seite war der einzige Teil des Fangbandes, der
mit dem Boden in Berührung war· Bas Gesamtgewicht der Anordnung lag bei etwa 4,25 kg·
Bas Prüfwerkzeug wurde längs einer Betonstraße mit annähernd 9*66 km pro Stunde bewegte
Bei dem Test zeigten sich Fehler an der schmalen Seite des Standard-Fangbandes und ein beginnendes Ausreißen der Querfäden des Bandes nach einer Bewegung des
PrüfWerkzeuges über 320 mo Bei dem erfindungegemäßen
Fangband wurde eine solche Beschädigung der schmalen Seite nicht vor einer Bewegung über annähernd 2.280 n
beobachtet. Biese Versuche wurden bei trockenen Bedingungen ausgeführt und unter diesen Bedingungen
sseigt das erfindungegemäSe Fangband eine Verbesserung
um etwa 700 j£ im Vergleich mit bekannten Fangbändern0
Ähnliche Vergleichsuntersuchungen wurden bei nassen Bedingungen ausgeführt,und in diesem Fall zeigt das
erfindungBgemäße Fangband eine Verbesserung um etwa
1.400 °/>.
Ansprüche:
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Claims (16)
1. Gewebtes Fangband, mit einem Bandkörper mit in
Längs- und Querrichtung verwebten Fäden, dadurch gekennzeichnet» daß wenigstens eine sich in Längsrichtung erstreckende Seitenkante des Bandkörpere durch
ihre Überdeckung durch Seitenelemente (2) verstärkt ist, welche Seitenoleraente sich in Längsrichtung der
Basidaeitenkante erstrecken und durch sich in Querrichtung
erstreckende Fäden (4) mit der Seitenkante verbunden sind«
2. Fangband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/
daß die Seltenelamentο (2) eine niedrigere Spannung
aufweisen als die sich in Längsrichtung erstreckenden Fäden (3) und mit in Längsrichtung- liegenden Abständen auf dem Band befestigt sind, und daß die Anordnung derart getroffen ist, daß die Seitenclemente
sich an der öder den Seitenkante» des Bandkörpere iß
Wellenform erstrecken und Bit dem Bandkörper an den
Wellentälern verbunden sind«
3. Fangband naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenelemente (2) mit dem fiandkurper durch
deesen sich in Querrichtung erstreckende Fäden (A) verbunden sind und daß die Seitenelemente in Längsrichtung und aufeinanderfolgend über und unter diesen
sich in Querrichtung erstreckenden Fäden (4) des Bandkörpers
geführt sindo .
4. Fangband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,,
daß die Seiteneieniente (2) aufeinanderfolgend abwechselnd über und unter «ich in Qxierrichtung erstreckenden
Fäden U) <iea Band&ürpers geführt oindo
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5. Pangband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seiteneleraente (2) durch Einbinden am Bandkörper
befestigt sind«,
6. Fangband nach einem der vorhergehenden Anspruch·,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bandkörper einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist und
die Seitenelemente (2) nur längs jeder Seite eines Paares von sich gegenüberliegenden Seitenwänden des
Bandkörpers angeordnet sind.
7. Fangband nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandkörper einen länglichen rechteckigen Querschnitt aufweist und die Seitenelemente (2) sich nur
längs jeder der einander gegenüberliegenden schmalen Seitenwände des Bandkörpers erstrecken»
8. Fangband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenelemente (2) mit der ihnen zugeordneten Seite des Bandkörpers in
einer sich in Querrichtung erstreckenden Anordnung verbunden sind und im wesentlichen die Seite des Bandkörpers
abdecken, mit der sie verbunden sind.
9· Fangband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bandkörper eine Hehrzahl
von gewebten Lagen umfaßt, welche durch Kettfäden (5) miteinander verbunden sind, die sich in Querrichtung
durch den Bandkörper erstrecken«
10, Fangband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
daduroh gekennzeichnet, daß wenigstens ein Seitenelement
(2) eine seilartige Struktur aufweist,
- 10 ~
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11. Fangband naoh Anspruch 10, dadurch z
daß wenigstens ein Seitenelement (2) eine KshsseJO. von
Fäden besitzt, welche sur Bildung einer eeilavtigen
Struktur miteinander verswirnt und verseilt., sind·
12« Fangband naoh einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Seitenelement
(2) als geflochtene Kordel ausgebildet ist'·
13· Fangband nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Seitenelement (2) eine Mehrzahl von
Fäden aufweist, welche röhrenförmig miteinander verflochten sind.
H. Fangband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenelemente (2) aus synthetischem textilmaterial oder synthetischen
Textilmaterialien bestehen*
15· Fangband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bandkörper aus Fäden eines synthetischen Textilmaterial oder aynthetl~
scher Textilmaterialien gewebt isto
16. Fangband naoh einem der vorhergehenden Ansprüche,
daduroh gekennzeichnet, daß der Bandkurper wes&igetdne
ein Laataufnahmeelement (6) enthält, welches sich in
Längsrichtung Über die gesamte Länge d«a Bundkörpers
erstreckt und in diesem angeordnet ist.
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