DE1189891B - Einlageseil - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

D 07

Deutsche Kl.: 73-5/02

1189 891
U 5889 VII a/73
8. Januar 1959
25. März 1965

Durch das Patent 1070 965 ist eine sechsdrähtige Metalldrahtlitze als Einlage, insbesondere für Luftreifen, unter Schutz gestellt, bei welcher jeder Draht mit einem Teil seiner Länge den Kerndraht für die übrigen fünf Drähte bildet und der Schlag der Drähte mindestens das 15fache des Durchmessers eines Litzendrahtes beträgt. Ferner ist ein Einlageseil geschützt, welches durch Zusammenschlagen mehrerer solcher Litzen hergestellt ist, wobei der Schlag der Litzen mindestens das 15fache des Durchmessers einer Litze beträgt. Schließlich ist eine Litze als Kern geschützt, um welchen die übrigen Litzen geschlagen sind.

Die Erfindung nun bezweckt eine besonders vorteilhafte weitere Ausbildung des Einlageseils zwecks wirtschaftlicherer Herstellung und Anwendung. Mit ihr sind bei gleichem Raumbedarf eine Materialersparnis und damit geringere Herstellungskosten erzielt. Sie ermöglicht ferner, zur Bewehrung eines Luftreifens mit einem einzigen Einlageseil auszukommen, was auf die Herstellungskosten von Reifen erheblichen Einfluß hat. Eine gute Bindung zwischen Einlageseil und Gummi bleibt beibehalten, ebenso die Sicherheit gegen Ermüdungserscheinungen.

Das ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an dem Einlageseil nach Patent 1 070 965 mit Litzen aus sechs Metalldrähten, wobei jeder Draht mit einem Teil seiner Länge den Kerndraht für die übrigen fünf Drähte bildet und der Schlag der Drähte mindestens das 15fache des Durchmessers eines Litzendrahtes beträgt, die Anzahl der zu einem Seil zusammengeschlagenen Litzen auf fünf beschränkt ist und die als Kern vorgesehene Litze, um welche die übrigen Litzen geschlagen sind, aus drei verseilten Drähten hergestellt ist. Vorzugsweise weisen alle Drähte im wesentlichen gleichen Durchmesser auf.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.

F i g. 1 ist eine Seitenansicht des neuen Einlageseils,

F i g. 2 ein vergrößerter Querschnitt des eingebetteten Seils.

Mit 2 ist das neue Einlageseil bezeichnet, in einer Gummimasse 4 eingebettet. Es ist offensichtlich, daß der Gummi in die Zwischenräume des Drahtseiles gut eingedrungen ist. Das Drahtseil besteht aus einem Mittelkern 6 und fünf Litzen 8, die den Mittelkern umgeben. Der Kern besteht aus drei Drähten 10, die miteinander verseilt oder verflochten sind. Jede Litze 8 besteht aus sechs Drähten 12, die vorteilhafter miteinander verdreht oder gebündelt als in üblicher Weise gelegt sind. Beim Bündeln liegt jeder der Einlageseil

Zusatz zum Patent: 1070 965

Anmelder:

United States Steel Corporation,

Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,

München 22, Widenmayerstr. 4

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 15. Januar 1958 (709 079)

Drähte 12 über einen Teil seiner Länge an der Außenseite der Litze. In anderen Worten, es dient kein Draht über die gesamte Länge der Litze als Mittelkern, wie das allgemein bei solchen Seilen der Fall ist, sondern jeder Draht dient nur über einen Teil der Länge der Litze als Mittelkern. Die Litzen 8 sind schraubengangförmig um den Kern 6 herumgelegt, wobei der Seilschlag der Drähte in der Litze dem Seilschlag der Kernlitze entgegengesetzt geführt ist. Wenn beispielsweise die Drähte im Kern und in der Litze einen rechtsdrehenden Seilschlag aufweisen, dann sind die Litzen um den Kern mit linksgerichtetem Seilschlag aufgebracht. Der Seilschlag der Drähte sowohl als auch der Litzen ist vorzugsweise lang, d. h. mindestens fünfzehnmal der Durchmesser des Drahtes, aus dem die Litze besteht, und der Litze, aus der das Seil besteht. Die Drähte bestehen aus Metall, vorzugsweise Stahl, und haben vorzugsweise alle den gleichen Durchmesser. Bei diesem Aufbau ist es auch für den Gummi einfach, in die Zwischenräume des Seiles einzufließen, wodurch eine bessere Verbindung und ein erhöhter Widerstand gegen Ermüdung auftritt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einlageseil mit Litzen aus sechs Metalldrähten, bei welchen jeder Draht mit einem Teil seiner Länge den Kerndraht für die übrigen fünf Drähte bildet und der Schlag der Drähte minde-

509 520/149

stens das 15fache des Durchmessers eines Litzendrahtes beträgt, und eine Mehrzahl Litzen zu einem Seil zusammengeschlagen und der Schlag der Litzen mindestens das 15fache des Durchmessers einer Litze ist, und eine Litze als Kern vorgesehen ist, um welche die übrigen Litzen geschlagen sind, Zusatz zum Patent 1 070965, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der zu einem Seil geschlagenen Litzen (8) fünf beträgt und die als Kern vorgesehene Litze (6) aus drei verseilten Drähten (10) besteht.

2. Seil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Drähte im wesentlichen gleichen Durchmesser aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen