DE1925244A1

DE1925244A1 - Dach

Info

Publication number: DE1925244A1
Application number: DE19691925244
Authority: DE
Inventors: Bloemendaal Frederik Jan Ten
Original assignee: Machinefabriek W Hubert and Co
Current assignee: Machinefabriek W Hubert and Co
Priority date: 1968-05-27
Filing date: 1969-05-17
Publication date: 1970-08-27
Also published as: NL6807461A

Description

D a c h Die Erfindung bezieht sich auf ein Dach, welches aus einem Mittelträger und zwei auf beiden Seiten des Mittelträgers, mit Bezug auf diesen Träger ortsfest angeordneten Trägern, einem aus metallenen Platten bestehenden DachUbersug und Mitteln zum Vorspannen der Da¢hUberzugsplatten besteht, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Dachkonstruktion (französische Patentschrift 1 401 117) zu vervollständigen. Erfindungsgemäß ist die Dachkonstruktion zu diesem Zweck noch mit einer aus metallenen Platten bestehenden Decke versehen, und die Vorspannungsmittel sind derart ausgebildet, daß mit den Dachüberzugsplatten zu gleicher Zeit auch die Platten der Decke vorgespannt werden. Vorzugsweise werden hierbei dio Platten der Decke durch um die Träger herumgebogene Teile der DachUberzugeplatten gebildet. Infolgedessen kann auf einfachste Weise sowohl ein Dachüberzug als auch eine Decke angeordnet werden, die beide durch das Vorspannen des Metalls eine viel größere Tragkraft erhalten. Selbstverständlich können dabei der Dachuberzug und die Decke aus mehreren Platten bestehen, die in Längsrichtung des Gebäudes aneinander anschließen und miteinander verbunden sind.
Eine sehr vorteilhafte Konstruktion ist dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Mittelträgers eine durchlaufende Dach-Überzugs und Deckplatte vorgesehen ist, deren Endränder im Mittelträger festgelegt sind. Weiterhin können die Träger auf beiden Seiten des Mittelträgers an mindestens einem, senkrecht auf dem Mittelträger angeordneten Tragrahmen befestigt sein.
Erfindungsgemäß können die Spannmittel an mindestens dem einen Ende dieses Tragrahmens angeordnet sein, wobei die Spannmittel aus einem starr am Ende angebrachten Bolzen und einem verschiebbar auf dem Bolzen gelagerten Körper bestehen, der mittels einer Schraubenkonstruktion mit Bezug auf das Ende des Bolzens eingestellt werden kann, während die Dachüberzugs- und Deckplatte um diesen Körper herumgebogen ist.
Auf der Zeichnung ist das Dach nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Figur 1 ist ein Querschnitt durch das Dach.
Figur 2 und 3 zeigen die in Figur 1 umrandeten Teile II und III in größerem Maßstab.
Das Dach enthält einen Mittelträger 1 mit zwei parallel angeordneten Platten 2 und 3, die an ihren oberen und unteren Seiten jeweils durch ein Kupplungsstuck 4 und 5 miteinander verbunden sind. Der Mittelträger kann auch im Rahmen der Erfindung z.B.
durch Säulen ausgebildet und unterstutzt sein. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform sind an dem Mittelträger t mehrere im Abstand voneinander liegende Tragrahmen 6 befestigt, die senkrecht zum Mittelträger stehen und sich auf beiden Seiten des Mittelträgers über einen gleichen Abstand erstrecken0 Jeder Tragrahmen 6 besteht aus zwei Platten 7 und 8, die an beiden Seiten je durch einen Brckenteil 9 (Fig. 3) miteinander verbunden sind. In jedem Brückenteil 9^ist ein Bolzen 10 starr angeordnet, Auf dem Bolzen 10 ist ein Körper 11 verschiebbar gelagert. Der Körper 11 ist an seiner oberen und unteren Seite mit einem Rahmen 12 bzw. 13 versehen0 Diese Rahmen 12 und 13 sind normalerweise mit dem Körper 11 verschweißt. Eine im Körper 11 angeordnete Bohrung 14 ist an ihrer dem Brückenteil 9 abgekehrten Seite mit einem etwas größeren Innendurchmesser als für die Lagerung des Bolzens 10 erforderlich versehen. Dieser weitere Teil der Bohrung 14 ist mit einem Innengewinde versehen, und in ihn ist eine mit einem entsprechenden Außengewinde versehene Anziehmutter 15 eingeschraubt. Damit beim Anziehen der Mutter 15 eine größere Kraft ausgeübt werden kann, ist in der Anziehmutter 15 ein Steckloch 16 vorgesehen, in das der Stift eines Anziehschlüssels eingesenkt werden kann0 Der Dachüberzug und die Decke besten aus zwei Platten 17 und 18 aus Metall z.B. Aluminium. Jede Platte 17 bzw. 18 geht von je einer Seite des oberen Kupplungsstückes 4 des Mittelträgers 1 aus, läuft zur Oberseite des Rahmens 12 des Körpers 11, ist um die Rahmen 12, 13 des Körpers herumgebogen und erstreckt sich dann vom unteren Rahmen 13 zu dem unteren Kupplungsstück 5 des Mittelträgers 1 zurück.
An der Stelle des Körpers 11 ist in der Platte 17 bzw. 18 eine Durchbrechung angeordnet, so daß die Anziehmutter 15 von außen zugänglich ist. Aus Figur 2 ist ersichtlich, daß die Längsränder der Platten 17 und 18 mittels eines in das Kupplungsstück 4 eingreifenden llnd mit einem kugeligen Lagerungsrand 20 versehenen Befestigungsteiles 19 an dem Kupplungsstück 4 festgelegt sind. In ähnlicher Weise sind die beiden anderen Längsränder der Platten 17 und 18 in dem unteren Kupplungsstück 5 des Mittelträgers 1 festgelegt. Jede Platte 17 bzw. 18 bildet auf diese Weise eine ununterbrochene Dachüberzugs- und Deckenhälfte, die mittels mehrerer Spannglieder der beschriebenen Art vorgespannt werden, indem nach Anordnung der Platte die Anziehmutter 15 eines jeden Spanngliedes 10, 11, 12, 13, 15 nach innen geschraubt und angezogen wird. Sobald dabei die Anziehmutter 15 gegen die Stirnseite des Bolzens 10 stößt, wird beim weiteren Einschrauben der Körper 11 nach außen gedrückt, und die Platte 17 bzw. 18 wird vorgespannt.
Im Bereiche der Erfindung können die Form der Platten als auch die Spannvorrichtungen und die Porm der Träger viele Varianten aufweisen. In bestimmten Fällen können z.B. vier Platten verwendet werden, die je an sich zwischen einem Kupplungsstück des Mittelträsers und einem Träger angebracht sind. Zwei Platten bilden dann je eine Hälfte des Dachüberzugs, die zwei anderen Platten je eine Hälfte der Decke. Auch in diesem Pall wird die eine Hälfte des Dachüberzugs gleichzeitig mit der einen Hälfte der Decke vorgespannt. Eine andere Lösung besteht darin, daß eine ununterbrochene Dachüberzugsplatte über das obere Kupplungsstück läuft und mit beiden Längsrändern an den auf beiden Seiten angeordneten Spannvorrichtungen befestigt ist, während eine ununterbrochene untere über das untere Kupplungsstück laufende Deckenplatte gleichfalls mit beiden Längsrändern an diesen Spannvorrichtungen befestigt ist. Gegebenenfalls können in diesem Fall sogar nur an der einen Seite Spannvorrichtungen vorgesehen sein, während die Längsränder der Dachüberzugsplatte und der Deckenplatte an ihren zweiten Seitein einer Trägerkonstruktion oder dgl. festgelegt sind.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Dach bestehend aus einem Mittelträger und zwei auf beiden Seiten des Eittelträgers und mit Bezug auf diesen Träger ortsfest angeordneten Trägern, einem aus metallenen Platten bestehenden Dachüb er zug und Mitteln zum Vorspannen der Dachüberzugsplatten, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach mit einer aus metallenen Platten bestehenden Decke versehen ist, und die Vorspannungsmittel derart ausgebildet sind, daß mit den Dachüberzugsplatten zu gleicher Zeit auch die Platten der Decke vorgespannt werden,

2. Dach nacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenplatten von um die Träger herumgebogenen Teilen der DachUberzugsplatten gebildet werden.

3. Dach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Mittelträgers (1) eine durchlaufende Dachüberzugs-Deckenplatte (17,18) angeordnet ist, deren Endränder im ltittelträger (1) festgelegt sind.

4. Dach nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger auf beiden Seiten des Mittelträgers (1) an mindestens einem, senkrecht auf dem Mittelträger angeordneten Tragrahmen (6) befestigt sind.

5. Dach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannungsmittel an mindestens einem Ende des Tragrahmens (6) angeordnet sind.

6. Dach nach Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel aus einem starr am Ende des Tragrahmens (6) angebrachten Bolzen (10) und einem verschiebbar auf dem Bolzen gelagerten Körper (11, 12, 13) bestehen, der mittels einer mit dem Ende des Bolzens (10) zusammenwirkenden Schraube (15) eingeetellbar ist, während die DaohUbaræugg- und Dodkonplatte um diesen Körper (11, 12, 13) herumgebogen ist.

7. Dach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung des Daches mehrere Dachüberzugs- und Deckenplatten oder kombinierte Lachüberzugs-Deckenplatten aneinander anschließen und abgedichtet miteinander verbunden sind, während diese Platten alle vorgespannt sind0