DE2210141A1 - Dachstuhl, insbesondere für ein Treibhaus - Google Patents
Dachstuhl, insbesondere für ein TreibhausInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dachstuhl, insbesondere für ein Treibhaus, mit zwei Gruppen von Vertikalträgem, die jeweils
eine Dachrinne tragen, mindestens zwei Querträgern, von denen jeder mit seinen Enden je an einem Vertikalträger befestigt
ist, einem senkrecht zu den Querträgern angeordneten Firstbalken, den mindestens zwei Dachstuhlsäulen abstützen, die je
auf einem Querträger ruhen, und schräg angeordneteryStreben zum
Tragen einer Verglasung, die oben am Firstbalken und unten an der Dachrinne befestigt sind.
In unbeanspruchtem Zustand, d.h. bei Windstille oder bei Fehlen einer Schneebedeckung sind die Streben zum Tragen der
Verglasung auf Zug beansprucht. Belastung durch Windkräfte oder Schnee erzeugt eine Beanspruchung, die sich mit der Zugbeanspruchung
summiert. Deshalb müssen die Verglasungsstreben einen
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beträchtlichen Querschnitt haben, damit sie den Vorschriften bezüglich
der Widerstandsfähigkeit gegenüber Schneelast oder Beanspruchung durch Windkräfte entsprechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dachstuhl der eingangs genannten Art leichter zu gestalten. Zur Lösung dieser
Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß jede Strebe ein oberes, an einem Element des Firstbalkens angreifendes Befestigungsstück
und ein unteres, an der Dachrinne angreifendes Befestigungsstück aufweist und dai3 mindestens eines der beiden
Befestigungsstücke eine Vorrichtung zum Aufbringen und Einstellen einer Schubkraft von der Dachrinne auf den Firstbalken aufweist.
Bei dem Dachstuhl nach der Erfindung wird anfänglich eine Druckvorspannung auf die Streben zum Tragen der Verglasung und
eine Zugvorspannung auf die Querträger und die Dachstuhlsäulen aufgebracht. Diese Vorspannungen werden bei Beanspruchungen durch
Windkräfte und/oder Schneelasten abgebaut.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen:
eines Dachstuhls
Fig. 1 ein Schema/in Form eines Stabwerkes, in dem die Vorspannungen
angedeutet sind, denen die verschiedenen Elemente des Dachstuhls ausgesetzt sind;
Fig. 2 den Dachstuhl in einem senkrechten Querschnitt;
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Fig. 3 und 4 Schnitte längs den Schnittlinien HI-III und IV-IV in Fig. 2.
Der gezeigte Dachstuhl umfaßt zwei Gruppen von Vertikalträgern 11 und 12, von denen jede eine Dachrinne 21 "bzw. 22 über
eine Unterstützung 111 bzw. 121 trägt. Die beiden Gruppen von
Vertikalträgern sind durch mindestens zwei Querträger verbunden, von denen der vordere 31 in den Fig. 1 und 2 sichtbar ist, während
der hintere vom vorderen überdeckt ist. Beide Querträger 31 sind mit ihren Enden je mit einem Vertikalträger 11 und 12 verbunden
und tragen über eine Unterstützung 511 je eine Dachstuhlsäule
51, die ihrerseits eine Unterstützung 512 trägt, an der ein senkrecht zu den Querträgern 31 verlaufender Firstbalken 4
befestigt ist. Zwei Gruppen von Streben 61 und 62 zum Tragen der Verglasung sind mit ihren einen Enden an dem Firstbalken 4 und
mit ihren anderen Enden an der entsprechenden Dachrinne 21 bzw. 22 befestigt.
Der Firstbalken 4 umfaßt einen Steg 40, zwei untere Schenkel
A3 und 44 zur Befestigung an der Unterstützung 512, zwei
Zwischenschenkel 41 und 42, die eine Befestigung der oberen Enden der Verglasungsstreben 61 am Zwischenschenkel 41 und 62 am
Zwischenschenkel 42 ermöglichen, sowie zwei obere Schenkel 45 und 46.
Jede Verglasungsstrebe, z.B. die Strebe 61, umfaßt einen
Steg 610, der über zwei ein V bildende Schenkel 611 und 612 mit zwei seitlichen Schenkeln 613 und 614 verbunden ist, deren obere
Enden 6131 und 6141 verbreitert sind, um eine Abstützung für eine Glasplatte 71 bzw. 72 zu bilden, und deren untere Schenkel
6132 und 6142 zurückgebogen sind, um zwei Kanäle 615 und 616 zu bilden.
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Jede Verglasungsstrebe 61 und 62 ist mit dem Firstbalken 4 über ein Befestigungsstück 81 und 82 verbunden. Im folgenden ist
das Befestigungsstück 81 beschrieben. Die Beschreibung trifft ebenso auch auf das Befestigungsstück 82 zu, wenn man berücksichtigt,
daß jeweils die zweite Ziffer 1 bei dem Bezugszeichen durch Ziffer 2 ersetzt ist. Das Befestigungsstück 81 umfaßt eine
.810
dessen Körper/bildende Platte, deren seitliche Enden
dessen Körper/bildende Platte, deren seitliche Enden
815 und 816 Schenkel bilden, die in den entsprechenden Kanälen 615 und 616 der Verglasungsstrebe 61 gleiten können. Die Platte
810 trägt an ihrem unteren Abschnitt einen Haken 812, der einen Zwischenraum 811 zur Aufnahme des Schenkels 41 gegenüber dem Körper
freiläßt. An ihrem stirnseitigen Ende ist der Körper 810 mit einer Stirnplatte 813 verbunden, die eine Unterstützung 840 trägt,
v/elche unter den oberen Schenkel 45 des Firstbalkens schiebbar
ist.
Jede Verglasungsstrebe 61 und 62 ist mit einer zugehörigen Dachrinne 21 bzw. 22 mittels eines unteren Befestigungsstückes
83 bzw. 84 verbunden. Im folgenden ist das Befestigungsstück 83 beschrieben. Die Beschreibung trifft ebenso auch auf das Befestigungsstück
84 zu, wenn man berücksichtigt, daß die zweite Ziffer 3 der entsprechenden Bezugszeichen durch die Ziffer 4 ersetzt
wird. Das untere Befestigungsstück 83 umfaßt einen Körper 830, der von einem Gewindeloch 833 durchsetzt ist, das sich parallel
zur Achse der zugehörigen Verglasungsstrebe 61 erstreckt. Der Körper 830 trägt zwei seitliche Schenkel 835 und 836, die in den
Kanälen 615 und 616 der Verglasungsstrebe 61 gleiten können. Ferner trägt der Körper 830 an seinem unteren Abschnitt einen Haken
832, der zwischen sich und dem Körper 830 einen Zwischenraum zur Aufnahme eines seitlichen Schenkels 211 der Dachrinne 21
freiläßt. In das Gewindeloch 833 ist ein Gewindebolzen 837 eingeschraubt. Der Teil dieses Gewindebolzens, der von dem Ende des
Befestigungsstückes wegragt, ist mit einer Flügelschraube 838
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versehen, die eine Einstellschraube zum Aufbringen einer Druckvorspannung
auf die Strebe 61 bildet.
Die Verglasungsstrebe 61 wird montiert, indem zunächst mit starker Reibung das obere Befestigungsstück 81 in die Strebe eingeschoben
wird, wobei der Schenkel.815 des Körpers 810 im Kanal
615 und der Schenkel 816 gegen den Reibungswiderstand verschoben wird bis die Stirnplatte 813 gegen das vordere Ende der Strebe
anschlägt. Die Strebe wird darauf durch Einschieben mit dem Zwischenflügel 41 des Firstbalkens 4 im Zwischenraum 811 zwischen
dem Körper 810 und dem Haken 812 am Firstbalken angeordnet. Darauf wird das untere Befestigungsstück 83 eingeschoben, wobei der
.der Haken 832 zum unteren Ende hinweist und/seitliche Schenkel 835
im Kanal 615 der Strebe und der seitliche Schenkel 836 im Kanal
616 mit einem gewissen Spiel gleitet. Darauf wird das Befestigungsstück
83 zum unteren Ende der Strebe geschoben, so daß der Schenkel 211 der Dachrinne 21 in den Zwischenraum 831 zwischen
dem Körper 830 und dem Haken 832 des Befestigungsstückes 83 kommt. Schließlich wird das Endstück 619 an seinen Platz gebracht, indem
der Gewindebolzen 837 durch die dazu vorgesehene Bohrung geschoben wird und die Flügelschraube 838 angezogen wird, um die
gewünschte Druckvorspannung der Strebe 61 zu erzeugen. Dieser Montagevorgang
wird für jede Strebe wiederholt. Darauf werden die Glasplatten 71 auf die oberen Enden 6131 der Schenkel 613 und
6141 der Schenkel 614 der Strebe 61 und die Glasplatten 72 auf die entsprechenden Enden der Streben 62 gelegt. Die Glasplatten
werden durch Verkitten oder auf eine andere zweckmäßige bekannte Befestigungsart mit den Streben verbunden. Die Endstücke 619 und
629 halten die Glasplatten an den unteren Enden der Streben 61 und 62. Die Schenkel 45 und 46 liegen auf den oberen Enden der
Glasplatten 71 und 72 auf.
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Es sind Abwandlungen der gezeigten Konstruktion möglich. Der Haken 812 des oberen BefestigungsstUckes 83 kann wegfallen,
wobei dann die Verglasungsstrebe 61 durch Einklemmen der oberen Unterstützung 814 gehalten ist, die einen Anschlag gegen den
Steg 40 des Firstbalkens 4 bildet. Man kann die Befestigungsstücke vertauschen,so daß die Einstellung der Druckvorspannung
der Streben an deren oberen Enden geschieht. Diese Abwandlung ist jedoch wenig vorteilhaft, weil die Einstellung der Vorspannung
wegen der schlechteren Zugänglichkeit der entsprechenden Teile schwieriger ist.
Ansprüche:
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Claims (5)
- AnsprücheΛ ^) Dachstuhl, insbesondere für ein Treibhaus, mit zwei Gruppen von Vertikalträgern, die jeweils eine Dachrinne tragen, mindestens zwei Querträgern, von denen jeder mit seinen Enden je an einem Vertikalträger befestigt ist, einem senkrecht zu den Querträgern angeordneten Firstbalken, den mindestens zwei Dachstuhlsäulen abstützen, die je auf einem Querträger ruhen, und schräg angeordneten/Streben zum Tragen einer Verglasung, die oben am Firstbalken und unten an der Dachrinne befestigt sind, dadurch gekennzeichnet , daß jede Strebe (61) ein oberes, an einem Element (41) des Firstbalkens (4) angreifendes Befestigungsstück (81) und ein unteres, an der Dachrinne (21) angreifendes Befestigungsstück (83) aufweist und daß mindestens eines der beiden Befestigungsstücke eine Vorrichtung (837, 838) zum Aufbringen und Einstellen einer Schubkraft von der Dachrinne auf den Firstbalken aufweist.
- 2. Dachstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Befestigungsstücke (81, 83) einen Körper (810) und einen daran angeordneten Haken (812) umfaßt, der mit dem Körper einen Zwischenraum zur Aufnahme eines Schenkels (41) des Firstbalkens bzw. eines Schenkels (211) der Dachrinne (21) einschließt.
- 3. Dachstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens das obere Befestigungsstück (31) eine Stirnplatte (813) umfaßt./2209839/01 122210U1
- 4. Dachstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g ekennzeichnet, daß jedes Befestigungsstück (81) zwei seitliche Schenkel (815, 816) aufweist, die je in einem entsprechenden Kanal (615, 616) der Strebe (61) zum Tragen der Verglasung aufgenommen sind.
- 5. Dachstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g ekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Aufbringen und Einstellen einer Schubkraft von der Dachrinne (21) auf den Firstbalken (4) einen mit dem Körper (830) des Befestigungsstückes (83) verbundenen Gewindebolzen (837) aufweist, der durch ein Endstück (619) der Strebe (61) ragt und auf den eine Einstellschraube (838) aufgeschraubt ist.209839/01 1 2Le e r s eite
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