DE2219743B2 - Zweiteilige stahlgurtung - Google Patents
Zweiteilige stahlgurtungInfo
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- E04G17/04—Connecting or fastening means for metallic forming or stiffening elements, e.g. for connecting metallic elements to non-metallic elements
- E04G17/042—Connecting or fastening means for metallic forming or stiffening elements, e.g. for connecting metallic elements to non-metallic elements being tensioned by threaded elements
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Description
Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Stahlgurtung mit Befestigungsmitteln zur gegenseitigen Verbindung
von Gurtung und Schalungsträgern, wobei die Gurtung aus zwei mit ihrem Steg im Abstand zueinander
angeordneten Profilen besteht, zwischen denen wenigstens eine Widerlagerplatte abstützbar und über eine
Schraubverbindung mit Zuganker gegen den jeweiligen Schalungsträger verspannbar ist.
Ein solcher Stahlträger ist aus der DT-OS 21 40 137 bekannt. Hierbei sind die mit ihrem Steg im Abstand
zueinander angeordneten Profile als ungleichflanschige Z-Profile ausgebildet, die an der dem Schalungsträger
zugewandten Seite mit ihren aufeinander zu gerichteten Flanschen unter Bildung eines Schlitzabstandes gegenüberstehen,
während die an der anderen Seite nach außen vorstehenden schmalen Flansche durch Verbindungslaschen
fest verbunden sind. Die Widerlagerplatte, die sich auf den nach innen weisenden breiten Flanschen
abstützt, wird von einem Anker getragen, der von einer rechteckigen Kopfplatte absteht, die ihrerseits im
Zwischenraum eines aus zwei Z-Profilen bestehenden Wandschalungsträgers abstützbar ist. Durch Anziehen
der Widerlagerplatte mittels einer auf den mit Gewinde versehenen Zuganker aufgeschraubten Mutter können
die Flansche der Z-Profile von Stahlgurtung und Wandschalungsträger gegeneinander verspannt werden.
Dabei ist es erforderlich, den Zuganker durch den Zwischenraum zwischen den Flanschen des Wandschalungsträgers
und den Zwischenraum zwischen den Flanschen der Stahlgurtung von der einen Seite her
einzuführen, bis die Kopfplatte an den Flanschen des Wandschalungsträgers anliegt, und es muß dann von der
anderen Seite her die Widerlagerplatte auf den Zuganker aufgesetzt werden, und erst dann kann die
Befestigungsmutter aufgeschraubt und festgezogen werden. Diese Einfädelung und Zusammensetzung der
für die Kreuzverbindung erforderlichen Teile ist verhältnismäßig umständlich, weil von zwei Seiten her
gearbeitet werden muß und das Zusammenfügen der Befestigungsmittel erst nach Einfädeln in die Träger
erfolgen kann. Der Abstand der Stege ist bei dieser Stahlgurtung relativ groß und die Flansche werden aus
der Belastung durch die Widerlagerplatte auf Biegung beansprucht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer zweiteiligen Stahlgurtung die Verbindung zwischen
Schalungsträger und Stahlgurtung unter Verbesserung des statischen Tragverhaltens der Stahlgurtung
derart auszubilden, daß bei der Montage der Schalungselemente aus Schalungsträgern und zweiteiliger Stahlgurtung
möglichst klein gestaltete Befestigungsmittel in den Zwischenraum der Stahlgurtung ohne Zerlegung in
ihre Einzelteile von nur einer Seite her eingeführt werden können.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stahlgurtung aus zwei mit ihren
Flanschen nach außen weisenden U-Profilen besteht, die jeweils in Verlängerung des am Schalungsträger
anliegenden Flansches eine in den Zwischenraum weisende, durchgehende, als Auflager dienende Leiste
aufweisen, deren Auflagerfläche gegenüber der Flanschbreite klein ist, und daß die Schmalseite der
Widerlagerplatte gleich oder kleiner ist als der gegenseitige Abstand der Auflagerleisten und deren
größere Seite so bemessen ist, daß eine Drehung der Widerlagerplatte um 90° zwischen den beiden Stegen
der U-Profile möglich ist.
Durch diese spezielle Rechtecksform der Widerlagerplatte wird es möglich, im vormontierten Zustand diese
Platte zusammen mit dem Zuganker durch den Zwischenraum zwischen den Profilen der Stahlgurtung
von der Seite des Schalungsträgers her einzuführen, und zur Fertigstellung der Verbindung ist es dann lediglich
erforderlich, die Platten um 90° zu drehen und die Befestigungsmuttern von einer Seite her anzuziehen.
Durch die Lagerung der Widerlagerplatte an den zusätzlich vorgesehenen Auflagerleisten wird aufgrund
der geringen Breitenausdehnung dieser Leisten erreicht, daß einmal der Abstand der U-Profile selbst relativ klein
gehalten werden kann und zum anderen ein kurzer Weg für die Kraftübertragung von der Widerlagerplatte in
die U-Profile gegeben ist, so daß an der Kraftübertragungsstelle keine nennenswerten Biegemomente entstehen,
wie dies der Fall wäre, wenn beispielsweise als Gurtträger mit ihren Flanschen zueinander weisende Z-,
L- oder U-Profile verwendet würden, deren als Auflager für eine Widerlagerplatte dienenden Flansche im
Verhältnis zur Auflagerleiste relativ breit sind, so daß an der Kraftübertragungsstelle aus der Belastung durch die
Widerlagerplatte Biegemomente in den Flanschen entstehen. Aufgrund der speziellen Zuordnung von
Auflagerleisten und Widerlagerplatten nach Lage und Abmessung entsteht zudem für die Stahlgurtung ein
statisch günstiges I-Profil mit zweiteiligem Steg. Die
Auflagerleisten und die Widerlagerplatten können dabei miteinander korrespondierende Abschrägungen
versehen sein, die eine selbsttätige Zentrierung beim Anziehen gewährleisten.
Die Anordnung der Auflager ergibt in Verbindung mit den zwei U-förmig ausgebildeten Profilen einen
relativ schmalen Träger, bei dem die beiden Stege nur einen relativ geringen Abstand voneinander aufweisen
müssen, weil der eigentliche Trägerflansch nach der
anderen Seite vorsteht, während im bekannten Fall der Trägerflansch gleichzeitig als Auflager wirken muß.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Stirnansicht einer Stahlgurtung festgelegt an einem Holzgitterträger,
F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1.
Die Stahlgurtung 10 besteht aus zwei U-Profilen 12 und 14, die mit ihrem Steg 16 in einem Abstand von
ungefähr der halben Profilhöhe einander gegenüberliegen und durch eingeschweißte Abstandshalter 18 fest
miteinander verbunden sind. Der untere Flansch 20 der U-Profile, an dem der Untergurt 22 des Holzgitterträgers
24 zur Anlage kommt, ist in seiner längs der Gurtung 10 durchgehenden Auflagerleiste 26 über den
Steg 16 nach innen gezogen. Die Unterseite der Auflagerleisten 26 liegt in der gleichen Ebene wie die
Auflagefläche des Flansches 20 und die Oberseite der Auflagerleisten 26 ist mit einer Abschrägung 28
versehen. Von diesen Auflagerleisten 26 wird ein Widerlager in Gestalt einer rechteckigen Widerlagerplatte
30 abgestützt, deren größere Länge knapp dem gegenseitigen Abstand der beiden Stege 16 entspricht
und deren Schmalseite gleich oder etwas kleiner ist als der Zwischenraum zwischen den Leisten 26, derart daß
eine Drehung der Widerlagerplatte 30 um 90° zwischen den beiden Stegen der U-Profile 12,14 möglich ist.
Die Widerlagerplatte 30 ist mit den Abschrägungen 28 der Auflagerleisten 26 entsprechenden Abschrägungen
32 versehen. Eine Mutter 34 ist mit einer bei 36 aufgeweiteten Hülse in einer Mittelbohrung der
Widerlagerplatte 30 drehbar und sie ist auf dieser mit der Anlegefläche 38 abgestützt. Um den Untergurt 22
greift, zweckmäßigerweise zwischen zwei Streben 40 des Holzgitterträgers 24, ein an sich bekannter
Gurtbügel 42 auf dessen freien Enden die Muttern 34 der Widerlagerplatten 30 aufschraubbar sind, die im
vormontiertem Zustand einbaubar sind. Der Einbau geschieht dann in der Weise, daß die Widerlagerplatten
30 mit ihren Schmalseiten zwischen den beiden Auflagerleisten 26 hindurchgeführt werden, so daß dann
nach Drehung um 90° eine Abstützung an den Auflagerleisten erfolgen kann. Auch die Demontage ist
auf diese Weise möglich, ohne die Befestigungsmittel in ihre Einzelteile zerlegen zu müssen.
Auf diese Weise wird es möglich, einen Ober- und/oder Untergurt von Holzgitterträgern oder auch
von anderen Trägern in jeder gewünschten Weise und an jeder gewünschten Stelle mit einer Stahlgurtung
schnell und sicher zu verbinden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Zweiteilige Stahlgurtung mit Befestigungsmitteln zur gegenseitigen Verbindung von Gurtung und
Schalungsträgern, wobei die Gurtung aus zwei mit ihrem Steg im Abstand zueinander angeordneten
Profilen besteht, zwischen denen wenigstens eine Widerlagerplatte abstützbar und über eine Schraubverbindung
mit Zuganker gegen den jeweiligen Schalungsträger verspannbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahlgurtung (10) aus zwei mit ihren Flanschen nach außen weisenden U-Profilen (12, 14) besteht, die jeweils in Verlängerung
des am Schalungsträger anliegenden Flansches (20) eine in den Zwischenraumweisende, durchgehende
als Auflager dienende Leiste (26) aufweisen, deren Auflagerfläche gegenüber der Flanschbreite
klein ist, und daß die Schmalseite der Widerlagerplatte (30) gleich oder kleiner ist als der gegenseitige
Abstand der Auflagerleisten (26) und deren größere Seite so bemessen ist, daß eine Drehung der
Widerlagerplatte (30) um 90° zwischen den beiden Stegen (16) der U-Profile (12,14) möglich ist.
2. Zweiteilige Stahlgurtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerleisten
(26) an ihrer die Widerlagerplatten (30) tragenden Seite mit einer Abschrägung (32) versehen sind, und
daß die Widerlagerplatten (30) eine korrespondierende Abschrägung (28) aufweisen.
Priority Applications (8)
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