DE1609538A1 - Fachwerkknotenpunkt - Google Patents

Description

Elnrelchungsfertig zur Weiterleitung erhalten - Patentanwalt - Dipl.-lng. R- Ββββ 25. November, 1966/EB/

Jacques UFFHOLZ, Architekt, Gladbachstrasse 67, B044 Zürich

(Schweiz)

Fachwerkknotenpunkt

Die Erfindung betrifft einen Fachwerkknotenpunkt und bezweckt, denselben so auszubilden, dass er aus leicht wirtschaftlich herstellbaren Einzelteilen zusammengesetzt werden kann. Der Fachwerkknotenpunkt nach der Erfindung zeichnet sich aus durch mehrere Eckstücke, die je aus drei sektorförmigen, längs dreier Kanten ineinander übergehenden, ebenen Teilen bestehen, die je mit einem Loch versehen sind, wobei zwischen benachbarten Sektorteilen zweier Eckstücke mit je einem Loch versehene, an den Enden der Fachwerkstäbe vorgesehene Anschluss-Stücke mittels durch die genannten Löcher hindurchgehender Schrauben oder Nieten festgeklemmt sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Fachwerkknotenpunkt mit einer Wegbrechung;

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Fig. 2.eine perspektivische Darstellung eines Eckstückes;

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Scheibe;

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Stabendes, und

Fig. 5 eine in Draufsicht auf dasselbe Stabende.

Der in Fig. 1 dargestellte Fachwerkknotenpunkt weist eine kreisförmige Scheibe 1 sowie vier Eckstücke 2 auf. Jedes Eckstück 2 besteht, wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, aus drei quadrantformigen Blechteilen 3, 4 und 5, die in drei aufeinander senkrechten Ebenen liegen und in den Schnittlinien dieser Ebenen ineinander übergehen, also drei aufeinander senkrechte Kanten 6, 7 und 8 bilden. Beim gemeinsamen Schnittpunkt der erwähnten Schnittlinien ist die Ecke 9 des aus einem einzigen Blechzuschnitt gepressten Eckstückes 2 abgerundet. Derartige Eckstücke sind an sich wohl bekannt und werden z.B. zum Sbhutze der Ecken'von Kisten oder Gepäckstücken benützt. In der Winkelhalbierenden jedes Quadrantteiles 3-5 ist im gleichen Abstand von der Ecke 9 ein Loch 10 vorgesehen.

In der Scheibe 1, deren Radius ein wenig grosser ist als derjenige der Quadrantteile 3-5, sind vier um 90° gegeneinander versetzte Löcher 11 vorgesehen, deren Abstand vom Zentrum der Scheibe 1 ebenfalls ein wenig grosser ist als der Abstand der Löcher 10 eines'Eckstückes 2 von dessen Ecke 9.

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Im dargestellten Knotenpunkt laufen acht Stäbe zusammen, von denen vier, die mit 12a bezeichnet sind, in der als horizontal angenommenen Zeichenebene liegen, während die anderen vier, mit 12b bezeichneten 5täbe zur Horizontalebene unter einem Winkel von z.B. etwa 45 geneigt sein mögen. Die dargestellten Endteile der aus Rohren bestehenden Stäbe 12 sind so ausgebildet wie dies in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Aus diesen Figuren ist ersichtlich, dass das Ende eines rohrförmigen, z.B. aus Aluminium bestehenden Stabes 12 zu einer Anschlussplatte 13 zusammengedrückt ist, in welcher ein Loch 14 vorgesehen ist.

Die Anschlussplatten 13 der Stäbe 12a liegen zwischen der Scheibe 1 und je einem der Quadrantteile, z.B. dem Quadrantteil 3 eines Eckstückes 2, wobei eine Schraube 15 durch die Löcher 10, 14 und 11 hindurchgeht und mittels einer in Fig. 1 nicht sichtbaren, fest angezogenen Mutter für eine gute Ver-

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bindung der Teile 1, 12 und 2 gesorgt ist. Es ist ersichtlich, dass die Stäbe 12a um die Schrauben 15 in der Horizontalebene je etwa um 90 schwenkbar sind, so dass sie je nach der gewünschten Ausbildung des Fachwerkes ganz verschieden gerichtet sein können. Auch nach dem durch Anziehen der Mutter bewirkten Festklemmen der Anschlussplatte 13 zwischen den Teilen 1 und 2 ist eine der Belastung des Fachwerkes entsprechende Richtungseinstellung der Stäbe 12a möglich. Dasselbe gilt auch für die Stäbe 12b, deren Anschlussplatten 13 zwischen je zwei Quadrantteilen 4 und 5 benachbarter Eckstücke 2 mittels Schrauben 16 und Muttern 17 festgeklemmt sind, wobei die Stäbe 12b aber in

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Vertikalebenen im Bereich von je etwa 90 verschwenkbar sind. Der früher erwähnte, kleine Unterschied im Radius der Quadrantteile 3-5 und der Scheibe 1, bzw. der Abstände der Löcher 10 und 11 von den Eckpunkten 9 und dem Mittelpunkt der 5cheibe hängt natürlich von der Dicke der Anschlussplatten 13 ab.

Der beschriebene Fachwerkknotenpunkt ist sehr einfach und wirtschaftlich herstellbar, wobei auch zahlreiche Varianten möglich sind, je nach der Anzahl der zu verbindenden 5täbe. So kann man z.B. anstelle der Scheibe 1 vier weitere Eckstücke 2 versehen, die zu den in der in Fig. 1 dargestellten Eckstücken 2 in bezug auf die Horizontalebene spiegelbildlich liegen. Man kann dann vier weitere, den Stäben 12b entsprechende Stäbe anschliessen. Selbstverständlich kann man auch einzelne Eckstücke 2 weglassen, oder zwischen zwei Eckstücken 2 oder der Scheibe 1 und einem oder mehreren Eckstücken 2 ein Blechstück befestigen, das z.B. zwischen mehreren Fachwerkknotenpunkten ausgespannt werden soll. Selbstverständlich können die Stäbe auch einen vollen Querschnitt haben, statt rohrförmig zu sein; ferner können sie statt aus Metall, insbesondere Stahl oder Leichtmetall, auch z.B. aus Holz bestehen. Die Eckstücke 2 können gegebenenfalls z.B. auch aus Kunststoff hergestellt werden. 'Schliesslich müssen die Eckstückteile 3 - 5 nicht unbedingt quadrantförmig sein. So kann es z.B. in gewissen Fällen zweckmässig sein, wenn der Eckstückteil 3 die Form eines Sektors von 120° oder 72° hat, so dass man drei oder fünf Stäbe 12 und 12b anschliessen kann. Die beschriebenen Knotenpunkte können für grosse und kleine Fachwerke der verschiedensten Art vorgesehen werden, wobei man anstelle der Schrauben auch Nieten verwenden kann. Die Scheibe 1 kann

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gegebenenfalls auch in ihrer Mitte auf einer senkrechten Säule aufgeschweisst sein, oder in der Mitte ein Befestigungsloch aufweisen. Es können in der Scheibe 1 auch zwischen den dargestellten Löchern 11 noch weiter Löcher vorgesehen werden, z.B, für Diagonalverstrebungen, die nur an der Scheibe angreifen sollen.

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Claims (5)

Patentansprüche

1. Fachwerkknotenpunkt, gekennzeichnet durch mehrere Eckstücke (2), die je aus drei sektorförmigen, längs dreier Kanten (6-8) ineinander übergehenden, ebenen Teilen (3 - 5) bestehen, die je mit einem Loch (10) versehen sind, wobei zwischen benachbarten Sektorteilen (3-5) zweier Eckstücke mit je einem Loch (14) versehene, an den Enden der Fachwerkstäbe (12) vorgesehene Anschluss-Stücke (13) mittels durch die genannten Löcher (10, 14) hindurchgehender Schrauben (15, 16) oder Nieten festgeklemmt sind.

2. Fachwerkknotenpunkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Eckstück (2) drei quadrantförmige Sektorteile (3-5) aufweist.

3. Fachwerkknotenpunkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Kanten (6 - 8) in einer abgerundeten Ecke (9) zusammenstossen.

4. Fachwerkknotenpunkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine mit Löchern (11) versehene Scheibe (1) aufweist und dass zwischen derselben und den Eckstücken (2) ebenfalls Anschluss-Stücke (13) festgeklemmt sind.

5. Fachwerkknotenpunkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass die Anschluss-Stücke aus Platten (13) bestehen,

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die durch Zusammenquetschen der Enden von r.ohrförmigen Stäben (12) gebildet sind.

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