DE192492C - - Google Patents

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DE192492C
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prism
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mirror
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radiation Pyrometers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 192492 KLASSE 42 c. GRUPPE
GASTON GAILLARD in PARIS.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom -
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 28. November 1905 anerkannt.
die Priorität
Gegenstand der Erfindung ist eine Meß- und Registriervorrichtung, bei welcher in bekannter Weise ein Lichtstrahl als Zeiger dient, dessen Bewegung, wenn als Skala lichtempfindliches Papier dient, auch aufgezeichnet werden kann.
Der wesentliche Unterschied des Erfindungsgegenstandes von bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art ist der, daß das zum Anzeigen dienende Licht in die Drehachse des Instruments gebrochen wird. Die Stellung der Lichtquelle selbst ist ohne Einfluß; man kann sie also da anordnen, wo sie am wenigsten stört, auch kann das Instrument, da die Lichtquelle keinen Teil desselben bildet, so klein wie möglich hergestellt werden, und endlich ist es möglich, da die Lichtquelle bei der Drehung nicht stört, Ablesungen über Winkel von o° bis 3600 zu machen.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. i, 2 und 3 zeigen Ausführungsformen der Vorrichtung bei einem Galvanometer.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen die Anwendung des Erfindüngsgegenstandes bei einem Schiffskompaß.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Lichtquelle 1, einem total refiektierenden Prisma 3 oder auch einem System von Prismen 3, 31 und 32, je nach der erforderlichen Brennweite, und einem einfachen oder zusammengesetzten Objektiv 4. Diese Teile sind fest. Vor dem Objektiv verschiebt sich ein doppeltbrechendes Prisma 5, welches von dem beweglichen Teil der Vorrichtungen, deren Bewegung man aufzeichnen will, getragen wird. Das doppeltbrechende Prisma liefert entweder zwei Bilder, von denen eines stark abgelenkt, das andere in die Drehachse der Vorrichtung hineingebrochen wird, oder man erhält zwei abgelenkte Bilder, von denen nur das am weitesten abgelenkte benutzt wird. Hierbei ist es nicht durchaus notwendig, daß das Prisma 5 doppeltbrechend wirkt.
Im vorliegenden Fall ist das Prisma aus folgenden Gründen doppeltbrechend:
Für den Fall, daß die beiden Bilder des doppeltbrechenden Prismas exzentrisch sind, können die beiden Bilder gleichzeitig zwei Ablesungen gestatten, was für viele magnetische Apparate nützlich ist.
Ferner kann das, eine Bild zum direkten Ablesen dienen und das andere gleichzeitig' zum Registrieren, wie solches für Galvanometer in Betracht kommt.
Statt eines doppeltbrechenden Prismas kann man auch ein zusammengesetztes Prisma 6 (Fig. 2) oder ein doppelt reflektierendes Prisma 7 (Fig. 3) verwenden.
Bei den Ausführungsformen 1 bis 3 wird das optische System, welches ein Bild längs der Achse der Vorrichtung projizieren soll,
in einem Stück weichen Eisens 8 im Innern des Rahmens 9 untergebracht. Das Prisma 3 ist außen am Rahmen 9 befestigt.
Die Strahlen, welche von der Lichtquelle 1 ausgehen, werden von dem Prisma 3 abgelenkt, passieren eine durchscheinende Scheibe 2 und fallen in der Längsachse durch das Objektiv 4 auf das Prisma 5 bzw. die Prismen 6 und 7. Die durchscheinende Scheibe bildet einen Abschluß gegen Staub usw. Das abgelenkte Bild wird entweder unmittelbar auf eine Skala geworfen, so daß man sofort die Winkel selbst ablesen kann, oder man wirft das Bild auf einen beweglichen Schirm. Mit dem Prisma 6 wird in derselben Weise gearbeitet. Bei der zugehörigen Vorrichtung (Fig. 2) werden zur Vergrößerung der Brennweite mehrere Prismen 31, 32 zu Hilfe genommen.
ao Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist ein Stift 10 am Rahmen 9 angeordnet. . Das Prisma 7 wirft das Licht nach rechts auf die Spitze des Stiftes. Verwendet man an Stelle der Stiftspitze eine Lochblende und läßt das Licht durch diese fallen, so wird der Ablesende nicht geblendet.
Auf den ersten Blick scheint die Vorrichtung in erster Linie für Apparate mit beweglichem Rahmen geeignet, sie kann aber auch für thermische und elektromagnetische Meßinstrumente mit drehbaren Systemen Anwendung finden, ebenso Thermometern, Pyrometern, Manometern, Wattmetern, Indikatoren, Anzeige- und Zählwerken jeder Art, Uhren, Maschinentelegraphen, zum Ablesen von Schiffskompassen bei Nacht und der Aufzeichnungen jedes anderen magnetischen Meßinstruments.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen die Vorrichtung in Verbindung mit einem Schiffskompaß. Von der Lichtquelle 1 fällt das Licht durch ein Rohr 11, welches auf der Deckscheibe des Kompaßgehäuses durch Drehung um seinen Mittelpunkt einstellbar ist, auf das Prisma 3 und wird von diesem in die Drehachse der Kompaßnadel gebrochen. Die Rose trägt ein Prisma 5 oder 6 (Fig. 4 bzw. 5), welches die Lichtstrahlen durch eine Öffnung 14 auf den Spiegel 13 ablenkt. Dieser wirft das Licht auf einen durchsichtigen Teil der Rose, der den Nordpol andeutet. Ordnet man, wie in Fig. 6, ein doppeltreflektierendes Prisma 7 an, so werden die Strahlen parallel zur Rose abgelenkt, und der Spiegel 13 fällt fort. Vor dem Objektiv steht ein teilweise durchlässiger Spiegel 16, welcher für sich montiert und auf die Längsachse des Schiffes eingestellt ist. Der Spiegel läßt Strahlen .durch, reflektiert aber einen Strahl nach der Richtlinie, so daß ein Lichtpunkt den Nordpol, ein anderer den. Punkt beleuchtet, mit dem man einen bestimmten Kompaßstrich zusammenbringen muß.
Man kann die Vorrichtung mit einer Verbesserung ausrüsten, welche es ermöglicht, mit Hilfe einer äußeren Skala oder des Lichtrohrs selbst die Stellung des Spiegels 16 zu verändern. Will man z. B. in einem Winkel von 15 ° nach Nordnordost fahren, so dreht man den Spiegel 16, welcher in seiner Anfangsstellung das Licht nach der Richtlinie des Schiffes aussendet, um 15 ° gegen den Uhrzeiger. So fährt man, indem man den durch den Spiegel 16 gegebenen Lichtpunkt mit dem Nordpol zusammenbringt, in der gewünschten Richtung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Meß- und Registriervorrichtung mit einem als Zeiger dienenden Lichtstrahl, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstrahl in die hohle Drehachse des drehbaren Teiles des Instruments gebrochen und mit Hilfe eines oder mehrerer in der Drehachse vorgesehener Prismen auf' eine Skala oder lichtempfindliches Papier geworfen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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