DE192476C - - Google Patents

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DE192476C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/04Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L15/16Apparatus or circuits at the transmitting end with keyboard co-operating with code discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 192476 -KLASSE 21 a. GRUPPE
WORLD FLASH COMPANY in CHICAGO.
Telegraphischer Sender mit Tastenwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. November 1906 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf telegraphische Sender jener Art, bei welcher konventionelle, d. h. nach Übereinkunft gewählte Signalzeichen, die für jeden Buchstaben, jede Chiffre oder jedes Wort des dem jeweils verwendeten Systems entsprechenden Kodex verschieden sind, durch Bedienung entsprechender Drucktasten eines Tastenwerks selbsttätig in regelmäßiger Aufeinanderfolge entsendet werden, um die zu übertragende Nachricht zu bilden.
Apparate dieser Art enthalten gewöhnlich einen" gezahnten Triebteil, der in den elektri-^ sehen Stromkreis eingeschaltet ist und durch einen geeigneten Motor mit gleichförmiger Geschwindigkeit gedreht wird sowie Schließungsund Unterbrechungsringe, die an ihren inneren Umfangen mit- Einschnitten versehen sind, in welche der gezahnte Triebteil eingreift. Dabei ist gewöhnlich der Umfang jedes dieser Ringe mit Isolierungen versehen, deren Abstände voneinander mit dem konventionellen Zeichen für den Buchstaben (Ziffer, Chiffre, Wort usw.), welcher durch den betreffenden Ring zu übertragen bzw. zu entsenden ist, sich ändern. An dem äußeren Umfange der Ringe liegen ferner Kontaktfedern an, um die Ringe zu halten und den elektrischen Strom anzuschließen. Die Tasterhebel sind hierbei so angeordnet, daß sie die Schließungs- und Unterbrechungsringe unter Vermittlung von Zwischenhebeln derart bewegen, daß diese Ringe in den Triebteil eingerückt und aus demselben ausgerückt werden und deren Drehbewegung gehemmt wird.
Ein Apparat dieser Art ist in der deutschen Patentschrift 141376 beschrieben. Bei diesem Apparat, wie er bisher gebaut wurde, sind alle Kontaktringe von gleicher Größe und die zur Zeichenübertragung dienenden Reihen von leitenden Teilen sind auf den äußeren Ringumfängen gleichmäßig verteilt, d. h. in gleichen Abständen voneinander angeordnet. So sind beispielsweise auf dem im Morsekodex dem Buchstaben M (zwei aufeinanderfolgende Striche) entsprechenden Ring die dem Doppelstrich entsprechenden leitenden Teile in dreimaliger Wiederholung um den Umfang des Ringes herum gleichmäßig angeordnet. Andere Zeichen sind ebenfalls um den Umfang der zugehörigen Ringe herum gleichmäßig, und zwar so oftmals wiederholt angeordnet, als dies die Länge des Zeichens (Symbols) zuläßt.
Es ist nun zu ersehen, daß bei dieser Anordnung der Raum zwischen den die Buchstäben darstellenden Zeichen in verschiedenen Ringen auch verschieden groß ist.
Beim Morsekodex trifft es sich wohl, daß ein Ring von bestimmter Größe für die Mehrzahl der Zeichen in geeigneter Weise angeordnet annähernd gleiche Zwischenräume ergibt; andere Zeichen, jedoch, wie das dem Buchstaben W in diesem Kodex entsprechende Zeichen (Symbol), sind so lang, daß das betreffende Zeichen nicht dreimal um den Umfang herum wiederholt werden kann und bei nur zweimaliger Wiederholung der Zwischenraum verhältnismäßig groß ist.
Andere Systeme,' beispielsweise das häufig verwendete Kontinentalsystem, welches sich
vom Morsesystem durch die Verschiedenheit in der Anordnung der das Alphabet bildenden Punkte und Striche und durch die Verschiedenheit in der Länge der Buchstaben unter scheidet, sind für die Zeichenübertragung mit den bisher gebräuchlichen Apparaten ungeeignet, weil die Zwischenräume zwischen einigen der Signalzeichen (Symbole), welche Zwischenräume Zeitintervalle darstellen, wenn
ίο Buchstaben oder Chiffren in Aufeinanderfolge wiederholt werden, so lang sind, daß die Übertragung einer Nachricht nicht allein länger als notwendig ausfällt, sondern der Empfangsbeamte, wenn ein Buchstabe in einem und demselben Worte aufeinanderfolgend wiederholt oder verdoppelt wird, fälschlich zur Annahme gelangen kann, daß das Wort mit dem einen Buchstaben endigt und mit dem wiederholten Buchstaben ein anderes Wort beginnt.
Dies hat zur Folge, daß der Zusammenhang der Nachricht gestört wird und der Beamte, da ihm die Nachricht nicht ganz verständlich ist, die Übertragung verzögert, indem er die Wiederholung des zuletzt empfangenen Wortes oder der Worte verlangt. Es ist nun klar, daß solche Verzögerungen schwerwiegender Natur sind; weiter ist hierdurch die Möglichkeit geboten, daß Irrtümer entstehen durch die falsche Aufnahme eines Wortes zufolge der übermäßigen Zeitintervalle zwischen den Buchstaben bzw. Zeichen, die in rascher Aufeinanderfolge übertragen werden.
Dieser Übelstand wird durch den den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Sendeapparat beseitigt, welcher so eingerichtet ist, daß zwischen den Signalzeichen (Symbolen) aller Kontaktringe die Zwischenräume annähernd gleich sind. Zu diesem Zwecke sind die Kontaktringe des Apparates in verschiedenen Größen ausgeführt, wobei die Größe jedes Ringes von dem durch den betreffenden Ring zu übertragenden konventionellen Zeichen für den Buchstaben, die Chiffre oder das Wort abhängt und die Isolationsblöcke, welche
den Räumen zwischen den leitenden Übertragungsteilen der Ringe entsprechen, insgesamt in den verschiedenen Kontaktringen annähernd gleich sind.
Um die Ablesbarkeit der empfangenen Nachrieht zu sichern, benutzt der Empfangsbeamte häufig eine Schreibmaschine, um die Nachricht in Maschinenschrift wiederzugeben; überdies ist gewöhnlich der Sendeapparat in geeigneter Weise mit einer Schreibmaschine kombiniert, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Tasten nach Belieben mit der Schreibmaschine oder dem Sendeapparat oder auch mit beiden gekuppelt werden können.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist ein derart kombinierter, der' Erfindung gemäß eingerichteter, zur Übertragung von Signalen (Zeichen) nach dem Kontinentalsystem geeigneter Sendeapparat im Querschnitt veranschaulicht. Fig. 2 zeigt den drehbaren Triebteil und die Kontaktringe im Grundriß und teilweise im Horizontalschnitt.
α α sind die Tasten der Schreibmaschine, b ist der Papierzylinder und c sind die Typenhebel derselben, d ist der gezahnte drehbare Trieb und ef sind die isolierenden Seitenrahmen desselben. Die Durchmesser der Kontaktringe g sind derart gewählt, daß die isolierenden Zwischenräume zwischen den aufeinanderfolgenden, die Signale oder Zeichen darstellenden Teilen des Ringes insgesamt einander annähernd gleich sind, wobei die die Ringe beeinflussenden Hebel h entsprechend den verschiedenen Ringgrößen auch verschiedene Form besitzen, m m sind die Zeichentrennungsstifte der Ringe, ή die Schaltklinken und 0 die Verbindungsstangen zwischen den' Tastenhebeln α und den Ringhebeln h; p sind Stifte auf den Verbindungsstangen 0, und q sind Fortsätze der Ringhebel h, an welche Fortsätze die Stifte fi anstoßen, wenn die Tastenhebel α niedergedrückt werden. An die metallisch leitende Nabenbüchse des Triebes d ist der Stromleiter r angeschlossen, und auf den Umfangen der Ringe g schleifen Stromabnehmerfedern s. Der Apparat ist mit Ausnähme der verschieden großen Kontaktringe dem in der genannten Patentschrift beschriebenen Apparat hinsichtlich der Einrichtung und Wirkungsweise ähnlich.
Zur Übertragung von Signalzeichen nach dem Kontinentalsystem genügen Ringe von vier verschiedenen Größen. Beispielsweise ergeben die folgenden Größen Zwischenräume von praktisch gleicher Länge.
Zwei Ringe von etwa 11,7 cm (37/8 eng]. Zoll) Umfang für die den Zeichen (Ziffern) »9« und »1« entsprechenden Signalsymbole; neun Ringe von etwa 10,5 cm (33/8 engl. Zoll) Umfang für die den Zeichen »F, 5, V, G, B, 8, K, L und ?K entsprechenden Signalsymbole; sieben Ringe von etwa 9,2 cm (29/g engl. Zoll) Umfang für die den Zeichen »Q, 2, W, 3, Y, 7 und J« entsprechenden Signalsymbole und 20 Ringe von etwa 8,3 cm (26/8 engl. Zoll) Umfang für die den Zeichen »A, Z, Sj X, E, D, 4, C, R, T, 6, H, N, U5 M, I, !, O, .und P« entsprechenden Symbolzeichen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Telegraphischer Sender mit Tastenwerk, bei welchem konventionelle, d. h. nach Übereinkunft gewählte Signalzeichen, die für jeden Buchstaben oder jede Chiffre des dem jeweils verwendeten System entsprechenden Kodex verschieden sind, durch Bedienung entsprechender Tasten des
    Tastenwerks selbsttätig in regelmäßiger Aufeinanderfolge entsendet werden, um die zu übertragende Nachricht zu bilden, wobei die Zeichenübertragungsorgane aus elektrisch leitenden Teilen von den verschiedenen zu übertragenden Buchstaben, Chiffren usw. entsprechenden Gliedern bestehen, von denen jedes Glied zwei oder mehr der leitenden oder der die betreffenden Zeichen darstellenden Teile besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierenden Zwischenräume zwischen diesen die Zeichen darstellenden Teilen auf allen Gliedern annähernd aneinander gleich sind, so daß jeder Buchstabe oder jede Chiffre, welche Länge auch immer der diesen Buchstaben entsprechende leitende Teil oder die leitenden Teile haben mögen, in rascher Aufeinanderfolge ohne Änderung des Intervalls zwischen zwei Zeichen (Symbolen) wiederholt werden kann.
  2. 2. Sendeapparat nach Anspruch 1, bei welchem die die Signale oder Zeichen darstellenden leitenden Teile auf den Umfangen von Stromschließungs- und Unterbrechungsringen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ringe entsprechend den Signalen (Zeichen) verschieden groß sind, so daß die Zwischenräume zwichen den sich wiederholenden, das betreffende Zeichen darstellenden Zeilen der Ringe gleich lang sein können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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