DE881060C - Geheimhaltungsgeraet fuer Telegraphiebetrieb - Google Patents
Geheimhaltungsgeraet fuer TelegraphiebetriebInfo
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- G09C1/06—Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system wherein elements corresponding to the signs making up the clear text are operatively connected with elements corresponding to the signs making up the ciphered text, the connections, during operation of the apparatus, being automatically and continuously permuted by a coding or key member
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 25. JUNI 1953
G 3729 VIII a12i ai
Der Inhalt einer telegraphisch übertragenen Nachricht kann dadurch geheimgehalten werden, d. h. für
Unbefugte unleserlich gemacht werden, daß sende- und empfangsseitig Geheimhaltungsgeräte, sogenannte
Kryptogeräte, vorgesehen werden, die auf der Sendeseite eine Umwandlung der den Schriftzeichen
entsprechenden Stromschrittkombination vornehmen und empfangsseitig durch den umgekehrten
Prozeß die ursprünglichen Schriftzeichen wieder herstellen. Besonderes Interesse für eine
solche Chiffriermethode besteht beim Fernschreibbetrieb, z. B. nach dem international festgelegten
Fünferalphabet, bei dem jedes Schriftzeichen bekanntlich durch eine Kombination aus fünf Stromschritten,
der sogenannten Zeichenkombination, charakterisiert wird und innerhalb einer Kombination
jeder Stromschritt wahlweise das Vorzeichen ( + ) oder (—) annehmen kann. Dieses Vorzeichen
möge, z. B. beim Doppelstromverfahren, positive oder negative Stromrichtung bedeuten oder beim
Einfachstromverfahren Zeichenschritt oder Trennschritt. Im folgenden soll demgemäß der Ausdruck
Vorzeichen der einzelnen Stromschritte der Stromschrittkombinationen stets in diesem Sinn
verstanden werden.
Ein ähnliches Interesse für Geheimhaltungsgeräte besteht aber auch für andere bekannte Fernschreiber,
z. B. Kombinationsfernschreiber, bei denen bekanntlich die einzelnen Schriftzeichen des Alphabets
am Empfangsort durch Zusammensetzen einer entsprechenden Anzahl von Elementarzeichen gebildet
werden, die für jeden Buchstaben aus der Gesamtzahl der vorhandenen Elementarzeichen, beispielsweise
vierzehn, ausgewählt werden. Die Vorteile
solcher Fernschreibsysteme bestehen bekanntermaßen in einer Verringerung des apparativen Aufwands
und einer verringerten Anfälligkeit gegen Übertragungsstörungen. Die Übertragung erfolgt
ebenfalls durch Stromschrittkombinationen, wobei die Anzahl der jeweils für einen einzelnen Buchstaben
übertragenen Stromschritte der Gesamtzahl der verwendeten Elementarzeichen entspricht. Bei
einem System mit 14 Elementarzeichen beispielsweise ist also für jedes Schriftzeichen die Übertragung
einer aus vierzehn Stromschritten bestehenden Stromschrittkombination notwendig.
Die Umformung der auszusendenden Zeichenkombinationen kommt bei einer bekannten Chiffriermethode
dadurch zustande, daß das Gerät je Schriftzeichen eine Chiffrierkombination von gleicher Art
wie die Zeichenkombination erzeugt. Mit der Zeichenkombination und der Chiffrierkombination
wird, wie nachstehend ausgeführt, eine Vorzeichenmultiplikation vorgenommen, derart, daß die resultierende
Kombination als Produkt der beiden Kombinationen angesprochen werden kann. Dieser Vorgang
kann zwar als bekannt vorausgesetzt werden, sei aber der Vollständigkeit halber an Hand der
Fig. ι näher erläutert. Die oberste Zeile veranschaulicht
die Stromschrittkombination des auszusendenden Zeichens Y im Fünferalphabet. Die fünf
Stromschritte sind mit 1 bis 5 bezeichnet. Die zügehörige
Chiffrierkombination ist in der mittleren Zeile dargestellt und habe beispielsweise die Anordnung
des Buchstabens L. Die Stromschritte sind hierbei mit (+) und die Stromlücken mit (—) bezeichnet.
Die Umwandlung, d. h. die Bildung der resultierenden Kombination erfolgt nach der Regel
— · — = + (minus mal minus = plus)
Dementsprechend stellt die unterste Zeile von Fig. ι das durch Vorzeichenmultiplikation entstandene
Produkt aus den beiden oberen Zeilen dar. Die entstandene Kombination entspricht, wie ersichtlich,
dem Schriftzeichen O.
Fig. 2 veranschaulicht, wie eine solche Vorzeichenmultipl'ikation
beispielsweise durch Anwendung von zwei Wechselkontakten praktisch durchgeführt
werden kann. 10 ist hierbei eine Stromquelle. Der Wechselkontakt 11, beispielsweise der
Sendekontakt einer Fernschreibmaschine, erzeuge für sich allein die in Fig. 1 dargestellte 5er-Kombination
des Schriftzeichens Y, der Kontakt 12 (Geheimhalte- oder Chiffrier kontakt) die in Fig. 1 dargestellte Chiffrierkombination L. Für die Kontakte
11 und 12 soll die Kontaktstellung nach links mit
( + ) und nach rechts mit (—) bezeichnet werden. Die dargestellte Lage der Kontakte entspricht, wie
ersichtlich, dem ersten oder dritten Stromschritt, in Fig. i. Als Resultat der gezeigten Kontaktstellung
ist der Widerstand 13 stromlos (—). Eine einfache Kontrolle ergibt, daß die Schaltung tatsächlich
das Resultat der weiter oben angeführten Regel liefert, denn bei gleicher Stellung der beiden
Kontakte, d. h. 11 und 12 links: + · -f oder 11
und 12 rechts: —·—, fließt im Widerstand 13
Strom ( + ). Bei entgegengesetzter Stellung dagegen, d. h. 11 rechts und 12 links: + oder 11
links und 12 rechts: +, ist der Stromkreis geöffnet
und der Widerstand 13 stromlos (—).
Die Aufgabe des Geheimhaltungsgerätes besteht nun darin, für jedes auszusendende Schriftzeichen
eine Chiffrierkombination zu bilden und den Kontakt 12 entsprechend zu bewegen.
Die vom Geheimhaltungsgerät gesetzmäßig erzeugte Aneinanderreihung von Chiffrierkombinationen
kann man als den Schlüssel eines solchen Gerätes bezeichnen. Das Dechiffrieren der verschlüsselten
Nachricht durch Unbefugte bereitet um so größere Schwierigkeiten, je regelloser der
Schlüssel ist, d. h. je regelloser die Chiffrierkombinationen aufeinanderfolgen, wobei im Idealfall die
Reihenfolge der Chiffrierzeichen lediglich dem Gesetze der Wahrscheinlichkeit entspricht. Bei der
maschinellen Erzeugung der aufeinanderfolgenden Chiffrierzeichen ist eine gewisse Gesetzmäßigkeit
der Natur der Sache nach unvermeidlich. Es ist aber die Sicherheit gegen unbefugtes Dechiffrieren um
so größer, je weniger erkennbar diese Gesetzmäßigkeit ist und je mehr sich der Schlüssel dem Idealfall
der regellosen Verteilung nähert. Da man bei der Sicherung gegen unbefugtes Chiffrieren immer
eine Kenntnis der verwendeten Chiffriermaschine beim Gegner voraussetzen muß, muß es möglich
sein, den Schlüssel zu wechseln, d.h. die beim Sender und Empfänger erzeugte Reihenfolge der
Chiffrierkombinationen in gleicher Weise zu verändern.
Es soll dabei durch eine möglichst geringfügige Veränderung der Chiffriermaschine der
Schlüssel in möglichst weitreichender Weise verändert werden, wobei für den Nichteingeweihten
keinerlei Gesetzmäßigkeit dieses Wechsels erkennbar sein darf.
Bekannte Geheimhaltungsgeräte verwenden zur Erzeugung und Aussendung der Stromschrittkombinationen
ähnliche Elemente, wie sie aus der Technik der Fernschreibmaschinen bekannt sind,
d. h. es werden beispielsweise die Vorzeichen der auszusendenden Stromschritte innerhalb eines eirsten
Zeitintervalls gebildet und diese Stromschritte innerhalb eines zweiten Zeitintervalls ausgesendet.
Dazu kann beispielsweise eine mit Segmenten versehene Verteilerscheibe dienen, welche beim Sender
und Empfänger synchron umläuft. Eine solche Verteilerscheibe
kann das den Geheimhaltungskontakt 12 der Fig. 2 betätigende Chiffrierrelais im Takt der
Stromschritte des verwendeten Alphabets steuern. Die Zahl der Segmente eines solchen Verteilers im
Geheimhaltungsgerät ist dabei gleich der Zahl der Stromschritte der in der Fernschreibmaschine verwendeten
Alphabets. Die Polarität der einzelnen Segmente, die für das Vorzeichen des zugeordneten
Stromschrittes, d. h. also für die augenblickliche Lage des Relaisankers maßgebend ist, wird dabei
abhängig gemacht von der Stellung einer entsprechenden Anzahl jeweils den einzelnen Segmenten
zugeordneter Wechselkontakte.
Während der Aussendung des Zeichens überstreicht eine Schleifbürste die Segmente des
Chiffrierverteilers, und zwar phasengleich mit den z. B. beim Fünferalphabet fünf Zeichenimpulsen des
Fernschreibers. Die Mittel zur Erzeugung einer solchen Phasengleichheit sind aus der Fernschreibtechnik
allgemein bekannt. Während nun die Schleifbürste die Segmente des Chiffrierverteilers
überstreicht, zieht das Geheimhaltungsrelais je nach
ίο der Stellung des zum momentan überstrichenen
Segment gehörigen Wechselkontaktes jeweils an oder nicht. Der Geheimhaltungs- oder Chiffrierkontakt
12 arbeitet im Rhythmus des Relaisankers des Fernschreibers und bewirkt eine Vorzeichenmultiplikation.
Die Steuerung, d. h. das Umlegen der Wechselkontakte erfolgt z. B. durch Nocken- oder Stifträder,
wobei jedem Wechselkontakt ein besonderes Nockenrad zugeordnet ist. Diese Nocken- oder
Stifträder werden von Schriftzeichen zu Schriftzeichen in beliebiger Weise, aber immer nur eine
ganze Nockenteilung, fortgeschaltet, so daß sich die Stellung der Wechselkontakte von Schriftzeichen zu
Schriftzeichen ändert.
Die jeweils verwendete Chiffrierkombination ergibt sich also aus der momentanen Stellung der die
Wechselkontakte steuernden Nockenräder.
Bei einer solchen einfachen Ausführungsform eines Geheimhaltungsgerätes hängt die Polarität
jedes Segments des Chiffrierverteilers nur von einem einzigen Kontakt ab. Für den praktischen
Gebrauch ist der damit erzielbare Grad der Geheimhaltung im allgemeinen völlig unzureichend, da sich
im Schlüssel die sehr einfache Gesetzmäßigkeit des Schaltmechanismus widerspiegelt, wodurch sich
verhältnismäßig einfach eine Ableitung des Chiffriergesetzes auch für Unbefugte an Hand eines verschlüsselten
Textes ergibt.
Eine Steigerung der Geheimhaltung kann z. B.
dadurch erreicht werden, daß eine größere Anzahl von Kontakten und zugehörigen Nockenscheiben
verwendet wird, so daß die Polarität jedes einzelnen Segments des Chiffrierverteilers von der
Stellung mehrerer Kontakte abhängig ist. Die als Resultat der Stellung der zugeordneten Kontakte
erhaltene Polarität jedes einzelnen Verteilersegments, welche für das Vorzeichen des zugehörigen
Stromschrittes maßgebend ist, soll als Endkriterium, die wechselnde Stellung der einzelnen
Kontakte, die diese Polarität beeinflußt, soll als Teilkriterium bezeichnet werden. Die Zahl der Endkriterien
muß bei dem oben geschilderten Chiffriersystem mit Vorzeichenmultiplikation der Zahl der
für. jedes Schriftzeichen benötigten Stromschritte entsprechen, während die Zahl der für jedes Endkriterium
maßgebenden Teilkriterien mit Rücksicht auf die Erschwerung des unbefugten Dechiffrierens
so groß als möglich gemacht werden soll.
Eine beliebige Steigerung der Teilkriterien ist aber durch den zulässigen apparativen Aufwand
des Geheimhaltungsgerätes und durch die Forderung leichter Bedienbarkeit, geringer Störanfälligkeit
und des leichten Schlüsselwechsel begrenzt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist deshalb eine Vorrichtung zur Bildung von Strom-Schrittkombinationen,
vorzugsweise von Chiffrierkombinationen für Chiffrierzwecke, bei welcher das Vorzeichen der einzelnen Stromschritte jeder erzeugten
Kombination von der Stellung eines möglichst großen Teils einer begrenzten Gesamtzahl von
Kontakten abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stromschritt ein eigener Wechselkontakt zugeordnet
ist, wobei dessen äußere Kontaktfedern jeweils einem der beiden Klemmenpaare eines diesem
Wechselkontakt zugeordneten zweipoligen Umpolers parallel liegen und wobei aus der Gesamtzahl
der Umpoler mindestens eine Kaskade gebildet wird, die an beliebiger Stelle mit einer Stromquelle
verbunden ist, und wobei Umpoler und Wechselkontakte unabhängig voneinander einzeln programmgemäß
betätigt werden, so daß das Vorzeichen jedes Stromschrittes von der augenblicklichen
Stellung des zugeordneten Wechselkontaktes und der Stellung der Umpoler abhängt, die im
Stromkreis zwischen der Stromquelle und diesem Wechselkontakt liegen.
Eine solche Anordnung hat ferner den Vorteil·, wie an Hand von Beispielen erläutert werden wird,
daß das Geheimhaltungsgerät in besonders vorteilhafter Art wahlweise für verschiedene Alphabete, g0
z. B. für das Fünfer- und Vierzehneralphabet verwendet werden kann, wobei die vorhandenen Umpoler
in jedem Fall, wenn nicht vollständig, so doch in größerem Umfang als bei anderen Anordnungen,
zur Bildung des Chiffrierschlüssels ausgenutzt werden.
Die Erfindung soll nun an Hand von Ausführungsbeispielen und der Fig. 3 bis 6 näher erläutert
werden.
Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in halbschematischer Darstellungsweise;
Fig. 4 und 6 stellen schaltungsmäßige Details und
Fig. 5 a und 5 b ein konstruktives Detail von weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung dar.
Fig. 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, worin 20 schematisch einen Fernschreiber
darstellt, dessen Sendekontaktanker 21 entsprechend den auszusendenden Stromschrittkombinationen
entweder am Kontakt 22 oder am Kontakt 23 anliegt. Die beiden Kontakte 22 und 23
sind zum Zwecke der Vorzeichenmultiplikation, wie dies bereits an Hand der Fig. 2 erläutert wurde, mit
den beiden Kontakten des Chiffrierkontaktes 24 des Geheimhaltungsgerätes 25 verbunden. Der Chiffrierkontakt
24 bildet aus der vom Fernschreiber ausgesendeten Zeichenkombination durch Vorzeichenmultiplikation
die verschlüsselte Zeichenkombination. Diese wird durch die Leitung 26 zum Empfangsort
übertragen, wo sich ein zweites Geheimhaltungsgerät 27 und ein Fernschreiber 28 befinden.
Letzterer gibt nach Dechiffrierung der ankommenden Zeichenkombinationen durch das Geheimhaltungsgerät
2.7 den vom Fernschreiber 20 gesendeten Text in Klarschrift wieder.
In vorliegendem Fall dient das Geheimhaltungsgerät 25 zum Chiffrieren und das Geheimhaltungs-
gerät 27 zum Dechiffrieren. Beim Betrieb in umgekehrter
Richtung werden die Funktionen der beiden Geheimhaltungsgeräte vertauscht, was ohne
weiteres möglich ist, da die Geräte beim Chiffrieren und Dechiffrieren in der gleichen Weise arbeiten.
Es wird deshalb in folgendem lediglich das zum Chiffrieren verwendete Gerät 25 beschrieben.
Das Geheimhaltungsgerät 25 enthält ein Chiffrierrelais
40 mit dem Chiffrierkontakt 24, vierzehn Umpolern 79. bis 92 in Kaskadenschaltung, vierzehn
Wechselkontakten 44 bis 57, zwei Sätzen von je vierzehn Nockenrädern 58 bis 71 und 93 zur Betätigung
von Umpolern und Wechselkontakten sowie die für Verteiler und Nockenscheiben notwendige
Antriebsvorrichtung.
Der Kontaktarm 32 des Chiffrierverteilers 31 wird synchron mit 'dem Verteiler des Fernschreibers
20 durch einen Motor 33 angetrieben. Der Verteiler besitzt zwei Segmentringe 34 und 35, welche in vorliegendem
Beispiel vierzehn bzw. fünf Arbeitssegmente aufweisen, um eine Verwendung des Gerätes
für Fernschreiber mit dem Fünfer- als auch mit dem Vierzehneralphabet zu ermöglichen. Der
Kontaktarm 32 des Chiffrierverteilers 31 kann durch wahlweises Auflegen der Schleifbürsten 37
oder 38 entweder den I4er-Segmentring 34 oder den 5er-Segmentring35 abgreifen. Die Schl'eifbürsten
verbinden dann den Kontaktring 39 .entweder mit dem I4er-Segmentring 34 oder mit dem
ser-Segmentring 35. Der Kontaktring 39 ist mit dem einen Ende der Wicklung des Chiffrierrelais 40
verbunden, während deren anderes Ende zum positiven Pol der Stromquelle 41 führt. Zusätzliche
Segmente 42 und 43 auf den Segmentringen 34 und 35 können z. B. zur Aufrechterhaltung des Synchronismus mit Sender bzw. Empfänger unter Verwendung
der in der Fernschreibtechnik üblichen Mittel dienen. Da diese nicht den Gegenstand der Erfindung
bilden, sind sie in der Zeichnung zur Erhöhung der Übersichtlichkeit weggelassen. Außerdem kann
das Intervall, in welchem sich der Kontaktarm 32 auf diesen Segmenten befindet, zur Vorbereitung
der in der folgenden Periode auszusendenden Zeichenkombination, d. h. zum Umlegen der Kontakte,
ausgenutzt werden.
Die einzelnen Arbeitssegmente des I4er-Ringes 34 sind jeweils mit dem Mittelkontakt eines der
vierzehn Wechselkontakte 44 bis 57 verbunden, welche jeder von einem zugehörigen Nockenrad 58
bis 71 betätigt werden. Gleichzeitig ist das erste, dritte, fünfte, achte, elf te ,Segment 'des I4er-Riiiges 34
mit dem ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften
Segment des 5er-Ringes verbunden. Die beiden äußeren Kontaktfedern der Wechselkontakte 44 bis
57 sind über die noch näher zu beschreibende Kaskadenschaltung von Umpolern 79 bis 92 mit den
beiden Polen der Stromquelle 41 verbunden.
Der Antrieb der Nockenräder 58 bis 71 (bzw.
93) erfolgt ebenfalls durch den Motor 33 über ein Schrittschaltgetriebe 75, z. B-. ein Malteserkreuz.
Da das Triebrad des Schrittschaltgetriebes nur einen Stift aufweist, wird das den Kontakt 57 betätigende
Nockenrad 71 jeweils nach einer vollen Umdrehung des Kontaktarms 32, d. h. also nach der
Aussendung einer vollständigen Zeichenkombination, um einen Schritt weitergedreht, welcher vorteilhafterweise
gleichzeitig einer Nockenteilung des Rades 71 entspricht. Die übrigen Nockenräder 70
bis 58 werden unter Zwischenschaltung weiterer Untersetzungen 76 ebenfalls vom Motor 33 angetrieben.
In der Zeichnung wurde aus Gründen der Platzersparnis ein Teil der Wechselkontakte, Umpoler
und zugehörigen Nockenräder und Getriebe weggelassen, wie dies durch die Linien yy und 78
versinnbildlicht ist. Desgleichen sind der Einfachheit halber die Untersetzungen 76 als Zahnradgetriebe
dargestellt. Sie werden jedoch vorteilhafterweise, wie bereits oben erwähnt, als Schrittschaltgetriebe
ausgeführt, wodurch die Nockenräder stets um eine oder mehrere volle Nockenteilungen
verstellt werden oder natürlich ihre frühere Stellung unverändert beibehalten. Durch geeignete Wahl des
Übersetzungsverhältnisses zwischen den Nockenrädern und der Zahl der Nocken kann erreicht werden,
daß das Gerät seinen Ausgangszustand erst wieder nach Durchlaufen aller möglichen Kombinationen
der gegenseitigen Stellung der vierzehn Nockenräder erreicht, d. h. daß die Periode des
Chiffrierscftrussels so lang wie möglich wird.
Würde man die äußeren Kontaktfedern der vierzehn Wechselkontakte 44 bis 57 unmittelbar mit den
beiden Polen der Stromquelle 41 verbinden, so hängt die Polarität jedes der beispielsweise vierzehn
Segmente des ChifErierverteilers 31, welche
den bei einem Vierzehneralphabet erforderlichen vierzehn Endkriterien entspricht, jeweils nur von
der Stellung eines einzigen Weehselkontaktes bzw. eines einzigen Nockenrades, also nur von je einem
Teilkriterium, ab. Beim Betrieb des Gerätes für das Fünf er aiphabet werden von diesen Endkriterien
nur fünf verwendet, welche nur von je fünf Teilkriterien abhängen wurden, wodurch die Schlüssellänge
und der erreichbare Geheimhaltungsgrad sich noch weiter verringern würde.
Aus diesem Grund sind die Außenkontaktfedern der vierzehn Wechselkontakte 44 bis 57 nicht unmittelbar
mit der Stromquelle 40 verbunden. Vielmehr wird aus vierzehn Umpolern 79 bis 92 eine
Kaskade gebildet, wobei immer die Außenkontakte eines Wechselkonktaktes mit dem Ausgang eines
Umpolers paralell liegen. Dadurchdst jeder Wechselkontakt
im Mittel über eine größere Zahl von Umpolern mit der Stromquelle 41 verbunden, z. B. der
Kontakt 44 über den Umpoler 79, der Kontakt 45 über die Umpoler 79 und 80, der Kontakt 46 über
die Umpoler 79, 80 und 81 usf. In der Zeichnung sind nur die Umpoler 79 und 80 ausführlich
gezeichnet. Für die restlichen Umpoler wurde eine symbolische Darstellung gewählt, die versinnbildlichen
soll, daß je nach der Stellung des Umpolers dessen Eingang und Ausgang direkt oder gekreuzt
miteinander verbunden sind.
Die Umpoler 79 bis 92 werden über vierzehn weitere Nockenräder 93 betätigt, welche ebenfalls
über die Untersetzungsgetriebe 76 vom Motor 33 angetrieben werden. Für die Wahl' der Übersetzung
zwischen den Nockenrädern im Hinblick auf eine möglichst regellose Aufeinanderfolge der Chiffrierkombinationen
gilt ebenfalls das bereits weiter oben Gesagte.
In der dargestellten Lage des Umpolers 79 ist die rechte äußere Kontaktfeder des Wechselkontaktes 44
mit dem negativen Pol, die linke äußere Kontaktfeder mit dem positiven Pol der Stromquelle 41
verbunden. Da die mittlere Kontaktfeder des Wechselkontaktes 44 an der linken Kontaktfeder anliegt,
hat das erste Segment des Chiffrierverteilers also die Polarität (+). Für das zweite Segment ergibt
sich folgende leitende Verbindung: Mittelfeder 45, rechte Außenfeder 45, oberer Kontakt Umpoler 80,
unterer Kontakt Umpoler 79, ( + )-Pol Stromquelle 41, d.h. ebenfalls die Polarität (+). Die Polarität
des dritten Segments hängt ab von den Umpolern 81,80,79 und vom Wechselkontakt 46, die des
vierten Segments von den Umpolern 82, 81, 80, 79 und vom Wechselkontakt 47, usf.
Das Geheimhaltungsgerät arbeitet wie folgt: Am Fernschreiber 20, der z. B. nach dem Start-Stopp-Prinzip
arbeiten möge, werde eine beliebige Taste gedrückt. Der Startschritt des Fernschreibers
setzt über die allgemein bekannten und deshalb in der Figur nicht gezeigten Mittel den Motor 33 des
Geheimhaltungsgerätes in Betrieb. Der Kontaktarm 32 wird in Drehung gesetzt und verbindet nacheinander
im Takt der vom Fernschreiber ausgesandten Zeichenkombinationen die einzelnen Segmente des
Chiffrierverteilers mit dem Chiffrierrelais 40. Da dessen Wicklung mit dem positiven Pol der Stromquelle
verbunden ist, wird das Relais anziehen, wenn das jeweilig überstrichene Segment die Polarität
(—) hat, und es wird abfallen, wenn dieses die Polarität (+) hat. Hat der Kontaktarm nacheinander
alle vierzehn Segmente abgetastet, wobei er, wie bereits erläutert, eine Vorzeichenmultiplikation
der zugehörigen, vom Fernschreiber 20 erzeugten Stromschrittkombinationen bewirkt, so
wird der Motor 33 nach Erreichung des Segments 42 wieder stillgesetzt. Gleichzeitig wird über das
Schrittschaltgetriebe 75 das Nockenrad 71 des Wechselkontaktes 57 um eine Nockenteilung weitergedreht.
Je nach der augenblicklichen Lage der anderen Untersetzungen 76 wird noch eine stets
wechselnde Anzahl weiterer Nockenräder um je eine Nockenteilüng verdreht und das Gerät ist für die
Verschlüsselung einer neuen Zeichenkombination bereit. Wird jetzt beim Fernschreiber 20 wiederum
eine Taste gedrückt, so wiederholt sich der Chiffriervorgang wie oben beschrieben. Infolge der in der
Pause zwischen beiden Zeichen erfolgten Drehung eines oder mehrerer Nockenräder ist jedoch die
Stellung der Wechselkontakte und Umpoler und damit die Polarität der vierzehn Segmente gegenüber
dem vorhergehenden Zeichen verändert, und die vom Fernschreiber gebildete Stromschrittkombination
wird nun mit einer gänzlich anderen Chiffrierkombination multipliziert. Bei der Verwendung
des Geheimhaltungsgerätes mit einem Fünferalphabet hängt die Stellung des Chiffrierkontaktes
24 von der Polarität der fünf von der Schleifbürste 38 überstrichenen Segmente des
Ringes 35 ab, welche wiederum im Synchronismus mit den fünf Stromschritten des Fernschreibers abgesetzt
werden.
Im Geheimhaltungsgerät 26 auf der Empfangsseite läuft der gleiche Vorgang ab, wobei das
Chiffrierrelais 193 nur so geschaltet ist, daß durch Vorzeichenmultiplikation der über die Leitung 26
von Relais 94 empfangenen Stromschrittkombinationen mit der Chiffrierkombination des Gerätes 27
wiederum die ursprüngliche Zeichenkombination hergestellt wird, so daß der Fernschreiber 28 Klartext
liefert.
Die in vorliegender Anordnung verwendete Kaskadenschaltung der Umpoler und Wechselkontakte
weist im wesentlichen folgende Vorteile auf: Wie bereits erwähnt, sind vierzehn Umpoler 79 bis 92 in
Kaskade geschaltet und an die Stromquelle 41 angeschlossen. Der Anschluß der Wechselkontakte
44 bis 57 erfolgt in den einzelnen Stufen der Kaskade jeweils an den Ausgängen der Umpoler. Bezeichnet
man die Gesamtzahl der vorhandenen Umpoler mit η und die Gesamtzahl der vorhandenen
Wechselkontakte mit v, so sind bei der vorliegenden Anordnung gemäß der weiter oben gegebenen Definition
insgesamt t — η + ν Teilkriterien, bei der
Verwendung von vierzehn Umpolern und vierzehn Wechselkontakten also insgesamt achtundzwanzig
Teilkriterien vorhanden. Hierbei wird jeder Umpoler und Wechselkontakt unabhängig von allen
anderen durch ein zugehöriges Nocken- oder Stiftrad gesteuert. Jedes Endkriterium, d. h. in diesem
Fall die Polarität der vierzehn Segmente, hängt im Mittel von einer großen Zahl von Teilkriterien ab,
und zwar hier im Mittel von 7,5 + 1 = 8,5 Teilkriterien. Ändert man jetzt die Stellung beispielsweise
nur einer Nockenscheibe im Verhältnis zur unveränderten Stellung aller anderen, so ändert sich
doch die Reihenfolge der Chiffrierkombinationen in sehr erheblicher Weise, da dieser zu dieser Nockenscheibe
gehörige Umpoler infolge der Kaskadenschaltung das Vorzeichen im Mittel einer größeren
Anzahl von Segmenten bestimmt. Würde man für jedes Segment nur jeweils einen Umpoler und einen
Wechselkontakt in Reihenschaltung verwenden, so stünden für jedes Segment nur je zwei Nockenscheiben
zur Verfugung, d. h. jedes Endkriterium hinge nur von zwei Teilkriterien ab.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß ein solches Gerät wahlweise umschaltbar für Fernschreibmaschinen
mit verschiedenen Alphabeten verwendet werden kann, und wobei doch in jedem
Fall eine sehr große Zahl von Teilkriterien für die einzelnen Stromschritte des verwendeten Systems
wirksam ist. Ist in vorliegendem Beispiel der Betrieb des Geheimhaltungsgerätes sowohl mit einem
Fünfer- als auch mit einem Vierzehneralphabet vorgesehen, so muß das Geheimhaltungsgerät in der
Lage sein, vierzehn Endkriterien zu liefern. Die in der beispielsweise gezeigten Anordnung zur Erzeugung
von vierzehn Endkriterien verwendeten achtundzwanzig Teilkriterien können in sehr weitgehendem
Umfang durch Verwendung der Segment-
scheibe mit fünf Segmenten für das Fünferalphabet verwendet werden. Obwohl in diesem Fall nur fünf
der vierzehn Endkriterien benutzt werden, hängen die fünf Endkrkerien doch von insgesamt fünf
Wechselkontakte'n und vierzehn Umpolern ab, im Mittel also von 8 + ι Teilkriterium, während sich
bei der bereits obenerwähnten einfachen Serienschaltung von einem Umpoler und einem Wechselkontakt
für jedes Segment nur zwei Teilkriterien ίο je Endkriterium ergeben.
Fig. 4 stellt eine ringförmige Anordnung der vierzehn die Kaskade bildenden Umpoler dar. In
Fig. 4 wurden für gleiche Elemente die gleichen Bezeichnungszahlen
verwendet wie in Fig. 3. Zwischen je zwei Umpolern sind besondere zweipolige Trennkontakte
94 angeordnet, die es erlauben, den geschlossenen Ring der Kaskadenschaltung an einer
beliebigen Stelle, z. B. zwischen den Umpolern 89 und 90 aufzutrennen. Die Auftrennstelle kann wähao
rend des Betriebes, z. B. nach der Beendigung einer jeden Chiffrierkombination, wandern. Das Auftrennen
erfolgt darstellungsgemäß mit Hilfe einer an der gewünschten Stelle zwischen die Trennkontakte
eingeschobenen Isolierplatte 95. Die Entnähme der Endkriterien erfolgt genau wie in Fig. 3
unter Zwischenschaltung der Wechselkontakte 44 bis 57 an den Segmenten I bis XIV des Verteilers,
welche in Fig. 4 angedeutet sind. Die zur Betätigung der Umpoler und Wechselkontakte verwendeten
Nockenräder sind weggelassen, da sich die Veränderung
'der Fig. 4 gegenüber der Fig. 3 nur auf die elektrische Schaltung der Umpoler und Wechselkontakte
bezieht. Die Stromzuführung zu der Kreisschaltung kann ebenfalls an einer beliebigen Steife
erfolgen. In der in Fig. 4 gezeigten zufälligen Stellung werden durch die Stellung von Trennplatte
95 zwei Kaskaden von Umformern in folgender Reihenfolge gebildet, und zwar 82, 81, 80, 79, 92·,
91, 90 und 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89. Die Polarität
des Segments V hängt in dem dargestellten Zustand ab von der Stellung der Umpoler 83, 84, .85,
86, 87, 88 und des Wechselkontaktes 53. Wird jetzt der Trennkontakt z. B. um eine Teilung im Uhrzeigersinn
weiterbewegt, so daß er zwischen den Umpolern 87 und 88 liegt, so hängt das gleiche
Segment V jetzt von der Stellung der Umpoler 89, 90, 91, 92, 79, 80, Si, 82 und wie vordem des
Wechselkontaktes 53 ab. Es ist leicht einzusehen, daß diese geringfügige und an beiden Chiffriergeräten
ohne Schwierigkeiten vorzunehmende Veränderung den Chiffrierschlüssel ganz erheblich verändern
muß.
Fig. 5a und 5b zeigen in Schnitt und Seitenansicht
halbschematisch, wie diese Trennkontakte praktisch ausgeführt werden können. Die Anordnung
ist der bekannten Konstruktion eines Drehwählers der automatischen Telephonie ähnlich. Je
vier zu einer Trennstelle gehörige Kontaktfedern 96, 97, 98 und 99 sind auf Isolierringen 100 montiert.
Ihre inneren Enden 101 tragen die eigentlichen
Kontakte 102, während die äußeren Enden 103 als Lötösen zum Anschluß der Umpoler ausgebildet
sind- Die Schaltung der Lötösen zur BiI-
dung einer ringförmigen Kaskade ist in Fig. 5 a angedeutet.
Die Welle 104 trägt auf dem Flansch 105
zwei Isolierplatten 106, welche darstellungsgemäß die beiden Kontaktpaare 96, 97 und 98, 99 auftrennen.
Fig. 6 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches es ermöglicht, zwei Kaskaden
von Umpolern zu bilden, wobei für j ede Teilkaskade die Umpoler beliebig ausgewählt und in beliebiger
Reihenfolge zusammengeschaltet werden können. Zu diesem Zweck ist die Eingangsseite der beispielsweise
sieben Umpoler 121 bis 127 mit den zweipoligen
Steckern 131 bis 137 verbunden. Die Ausgangsseiten der Umpoler, zu welchen jeweils die
beiden Außenkontaktfedern der Wechselkontakte 141 bis 147 parallel liegen, sind auf die Steckbuchsen
151 bis 157 geführt. Die Stromquelle 41 besitzt
zwei Steckbuchsenpaare 158 und 159. Durch
Stecken der Stecker 131 bis 137 in die Buchsen 151
bis 157 und die Buchsenpaare der Stromquelle kann eine beliebige Gruppierung der Umpoler innerhalb
der Kaskaden geschaltet werden, wobei jeweils die Buchsenpaare des am Ende der Kaskade liegenden
Umpolers frei bleiben.
Zum besseren Verständnis sei das gezeigte Beispiel erläutert.
r.Kaskade: Buchse 158, Stecker 133, Umpoler 123,
Buchse 153, Stecker 135, Umpoler 125,
Buchse 155, Stecker 137, Umpoler 177,
Buchse 157 frei
2.Kaskade: Buchse 159, Stecker 136, Umpoler 126,
Buchse 156, Stecker 131, Umpoler I2>i,
Buchse 151, Stecker 134, Umpoler 124,
Buchse 154, Stecker 132, Umpoler 122,
Buchse 152 frei
Die erste Kaskade besteht also im vorliegenden Fall aus den Umpolern 123, 125, 127, die in dieser
Reihenfolge zusammengeschaltet sind, wobei der Anschluß an die Stromquelle bei Umpoler 123 erfolgt.
Die zweite Kaskade besteht aus den vier Umpolern 126, 121,124, 122 mit Zusammenschaltung
in der angegebenen Reihenfolge und Anschluß bei 126 an die Spannungsquelle.
In den Fig. 5 a und 5 b sind die Segmente des Verteilers zur Entnahme der Endkriterien der Einfachheit
halber weggelassen.
Die Möglichkeiten beschränken sich natürlich nicht auf die Bildung von zwei Kaskaden. Die beschriebene
Anordnung stellt lediglich ein beliebiges Ausführungsbeispiel dar und es ist ohne weiteres
ersichtlich, daß mit den angegebenen Mitteln grundsätzlich ganz beliebige Kombinationen gebildet
werden können.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Vorrichtung zur Bildung von Stromschrittkombinationen, vorzugsweise von Chiffrierkombinationen für Chiffrierzwecke, bei welcher das Vorzeichen der einzelnen Stromschritte jeder erzeugten Kombination von der Stellung eines möglichst großen Teiles einer begrenzten Ge-samtzahl von Kontakten abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stromschritt ein einziger Wechselkontakt zugeordnet ist, dessen äußere Kontaktfedern jeweils einem der beiden Klemmenpaare eines diesem Wechselkontakt zugeordneten zweipoligen Umpolers parallel liegen, und daß aus der Gesamtzahl der Umpoler mindestens eine Kaskade gebildet wird, die an beliebiger Stelle mit einer Stromquelle verbunden ist, und Umpoler und Wechselkontakte derart unabhängig voneinander in vorher bestimmter Weise betätigt werden, daß das Vorzeichen eines jeden Stromschrittes von der augenblicklichen Stellung des zugeordneten Wechselkontaktes und der Stellung der Umpoler abhängt, die im Stromkreis zwischen der Stromquelle und diesem Wechselkontakt liegen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtzahl der Umpoler in mindestens zwei Gruppen unterteilt ist, aus denen mindestens zwei Kaskaden gebildet werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Umpoler in Serie hintereinander zu einer Kaskade geschaltet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinandergeschalteten Umpoler einen geschlossenen Ring bilden, und daß besondere Schaltmittel vorgesehen sind, die ein Auftrennen des Ringes an beliebiger Stelle zwischen zwei Umpolern gestatten, wobei die Auftrennstelle während des Betriebes wandert.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Schaltmittel vorgesehen sind, mittels derer die Zugehörigkeit und Reihenfolge der Umpoler in den Kaskaden beliebig geändert werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5226 6.53
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