DE1923454A1

DE1923454A1 - In seiner Laenge einstellbarer Oberlenker,insbesondere fuer Schlepper

Info

Publication number: DE1923454A1
Application number: DE19691923454
Authority: DE
Inventors: Manfred Potratz
Original assignee: Rheinstahl Hanomag AG
Current assignee: Rheinstahl Hanomag AG
Priority date: 1969-05-08
Filing date: 1969-05-08
Publication date: 1970-11-12

Description

In seiner Länge einstellbarer Oberlenker, insbes. für Schlepper Die Erfindung betrifft einen in seiner länge einstellbaren Oberlenker, insbes. für Schlepper, mit einer Dreipunktaufhängung zum Anbau landwirtschaftlicher Geräte mit an den Enden vorgesehenen, Kugelgelenke tragenden Stellspindeln.
Oberlenker der vorliegenden Art werden als verstellbare, in sich starre Streben ausgebildet, so dass eine feste Verbindung zwischen dem Ackerschlepper und dem zu ziehenden und zu tragenden Gerät gegeben ist. Insbesondere beim Pflügen mit sehr schweren Pflügen und auf schweren Böden hat es sich gezeigt, dass eine starre Verbindung zwischen dem Zugfahrzeug und dem Pflug nicht die günstigste ist.
Durch eine starre Verbindung führt der Pflug Jede Nickbewegung des Schleppers aus. Bei besonders schweren Prlgen, die ein sehr grosses Trägheitsmoment besitzen, kann der Schlepper durch den Pflug sogar hochgehoben werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbindung zwischen einem Ackerschlepper und einem anzuhängenden Arbeitsgerät, insbesondere einem Pflug, zu schaffen, bei der kleine Bodenunebenheiten und die damit verbundenen Bewegungen des Schleppers nicht direkt auf dem Pflug übertragen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Lenker sowohl in der Zug- als auch in der Druekrichtung federnd ausgebildet ist. Der eine Lenkerteil stützt sich dabei am anderen unter Zwischenschaltung eines in der Zug- und Druckrichtung wirksamen Federpaketes ab. Das Federpaket ist durch eine in der spindelbüchse geführte Spiralfeder gebildet. Diese zug- und druckaufnehmende Spiralfeder besteht zweckmässigerweise aus einer zweiteiligen Druckfeder, deren beide Teile durch einen aur die eine Stellspindel aufschraubbaren Abstützring getrennt gehalten sind, wobei der Abstützring und die zugehörige Stellspindel frei beweglich in der längsrichtung der Spindel~ büchse geführt und die dem Abstützring abgewandten Enden der zweiteiligen Druckfeder an Widerlagern der Spindelbüchse abgestützt sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Spindelbüchse im Bereich des Abstützringes parallel zu ihrer Längsachse vorzugsweise mindestens zwei gegenüberliegende, den Federweg begrenzende Langlöcher od.dgl auf, welehe als Kulissenführung für zwei gegenüberliegende und in die langlöcher eingreifende Zapfen des Abstützringes ausgebildet sind.
Das Federpaket ist ausserdem durch einen zwischen die Zpfen des Abstützringes und die Langlöcher eingeschalteten Riegel wahlweise in seiner Wirkung aussehaltbar, so dass der Oberlenker wieder eine starre Strebe bildet.
Ein Ausführungsbeispiel des errindungsgemässen Oberlenkers ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Der in der Zeichnung dargestellte Oberlenker wird mit der Stellspindel 1 an dem Zugfahrzeug befestigt und mit der Stellspindel 2 an dem zu ziehenden Arbeitsgerät. Die Stellspindel 1 ist in die rohrartige Spindelbüchse 3 eingeschraubt, auf der ein Spannzapfen 4 befestigt ist.
Auf-der Stellspindel 2 sitzt ein Abstützring 5, der in einem Rohrteil 16 der Spindelbüchse 3 geführt ist. Zu beiden Seiten des Abstützringes 5 sind in dem Rohrteil 16 Federn 7 und 8 angeordnet, die sich an den als Widerlagern ausgebildeten Rohrenden auf Flanschen 9 und 10 abstützen. Die Stellspindel 2 ist in den Abstützring 5 eingeschraubt und in den Öffnungen der Flansche 9, 10 frei beweglich. Mit Hilfe des Spannzapfens 4 kann der Oberlenker im Betriebszustand in seiner länge verändert werden, da die Stellspindeln 1 und 2 ein entgegengesetztes Oewinde tragen, so dass bei einer Drehung der Spindelbüchse 3 mit Hilre des spannzaprens 4 eine Verlängung bzw. Verkürzung des Oberlenkers eintritt. Das Rohrteil 16 hat in seiner Mitte zwei gegenüberliegende und in der längs achse desselben verlaufende 1nnglöcher 11, in der sich zwei Zapfen 6 des Abstützringes 5 führen. Die Länge der Langlöcher 11 entspricht der federnden länge des Oberlenkers.
Es können auch andere Konstruktionen ausgerührt werden, bei denen nur eine Feder in dem Rohrteil 16 vorgesehen ist. Entscheidend ist, das der Oberlenker auf Zug und Druck beansprucht werden kann.
Durch eine nicht weiter dargestellte, zwischen die Zapren 6 des Abstützringes 5 und die Langlöcher 11 eingeschaltete Verriegelung ist die Wirkung der Druckfedern 7, 8 aufhebbar, so dass der Oberlenker wieder eine starre StUtze bildet. Damit ist dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, Je nach den Betriebsbedingungen zwischen einem starren oder einem in längsrichtung elastisch nachgebenden Oberlenker zu wählen.

Claims

Patentansprüche:

1. In seiner Länge einstellbarer Oberlenker, insbes. für Schlepper, mit einer Dreipunktaufhängung zum Anbau landwirtschaftlicher Geräte mit an beiden Enden vorgesehenen, Kugelgelenke tragenden Stellspindeln, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker sowohl in der Zug- als auch in der Druckrichtung federnd ausgebildet ist.

2. Oberlenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiehnet, dass sich der eine Lenkerteil (1, 3) am anderen (2) unter Zwischenschaltung eines in der Zug- und Druckrichtung wirksamen Federpaketes (7, 8) abstutzt.

3. Oberlenker nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federpaket (7, 8) durch eine in der Spindelbüchse (3) geführte Spiralfeder gebildet ist.

4. Oberlenker nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zug- und druckaufnehmende Spiralfeder (7, 8) durch eine zweiteilige Druckfeder gebildet ist, deren beide Teile (7 und 8) durch einen auf die eine Stellspindel (2) aufschraubbaren Abstützring (5) getrenmt gehalten sind, wobei der Abstützring (5) und die zugehörige Stellspindel (2) frei beweglich in der längsrichtung der Spindelbüchse (3) geführt und die dem Abstützring (5) abgewandten Enden der zweiteiligen Druckfeder (7, 8) an Widerlagern (9, 10) der Spindelbüchse (3) abgestützt sind.

5. Oberlenker nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelbüchse (3) im Bereieh des Abstützringes (5) parallel zu ihrer Längsachse, vorzugsweise mindestens zwei gegenüberliegende, den Federweg begrenzende Langlöcher (11) od.dgl. aufweist, welche als Kulissenführung für zwei gegenüberliegende und in die langlöcher (11) eingreifende Zapfen (6) des Abstützringes (5) ausgebildet sind.

6. Oberlenker nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Federpaket (7, 8) durch einen zwischen die Zapfen (6) des Abstützringes (5) und die Langlöcher (11) eingeschalteten Riegel wahlweise in seiner Wirkung ausschaltbar ist.