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Gebrauchsmusteranmeldung. Dreipunktanbau von landwirtschaftlichen
Geräten oder Maschinen, vorzugsweise Heuwerbungsgeräte. Die vorliegende Neuerung
bezieht sich auf den Anbau von landwirtschaftlichen Geräten und Maschinen, vorzugsweise
eines Schubrechwenders, an die genormte Dreipunkthydraulik des Schleppers. Die Neuerung
bezweckt vorzugsweise eine kraftflußgünstigere Ausbildung des Tragrahmens des Gerätes
bzw. der Maschinen sowie die Dämpfung der auftretenden Stöße durch den Einbau eines
Stoßdämpfers für den oberen Anschlußbolzen für die Dreipunkthydraulik. Die für die
genormte Dreipunkthydraulik am Schlepper vorgesehenen Geräte oder Maschinen sind
mit drei sowohl in ihren Abmessungen als auch in ihrer Lage zueinander genormten
Anschlußbolzen versehen. Zwei dieser Anschlußbolzen sind dabei in einer horizonmalen
Ebene an einem Tiefer liegenden Rahmenteil od. dgl. angeordnet, während der dritte
Anschlußbolzen an einem mittig darüber und entsprechend hoch liegenden Rahmenteil
angeordnet ist. Bei angehobenem Gerät oder angehobener Maschine, d. h. in der Transportstellung,
sind dabei die unteren Anschlußbolzen in der waagerechten Ebene auf Druck und der
obere Anschlußbolzen in der gleichen Ebene auf Zug beansprucht. Ferner sind dabei
erhebliche, zwischen den unteren und dem oberen Anschlußbolzen auftretende, Vertikalkräfte
von dem Tragrahmen aufzunehmen. Bei schneller Fahrt des Schleppers und/oder auf
unebener Fahrbahn sind bei angehobener Maschine oder angehobenem Gerät diese Anschlußbolzen
sowie auch die ganze Maschine bzw. das ganze Gerät, insbesondere aber der Tragrahmen,
erheblichen Stoßbelastungen ausgesetzt.
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Es ist zwar bekannt, den oberen Anschlußbolzen für die Dreipunkthydraulik
vermittels einer Zugfeder mit dem anzubauenden Gerät oder der anzubauenden Maschine
zu verbinden, um beim Transport auftretende Stöße federnd aufzufangen. Dabei besteht
aber der große Nachteil, daß die durch den Stoß gespannte Feder das Gerät oder die
Maschine wieder hochzieht, so daß ein mehr oder weniger starkes Pendeln des Gerätes
oder der Maschine in der vertikalen Ebene eintritt.
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Die vorliegende Neuerung sieht nun einerseits eine besonders kraftflußgünstige
Ausbildung des Geräte-oder Maschinenrahmens und darüberhinaus einen zweiseitig wirksamen
Stoßdämpfer vor, um die auftretenden Stöße nach beiden Richtungen abzuschwächen.
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Bei zapfwellengetriebenen Maschinen, wie es beispielsweise bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel eines Schubrechwenders der Fall ist, ist ein gewisser,
in der Fahrtrichtung liegender, horizontaler Abstand des anzubauenden Gerätes oder
der anzubauenden Maschine vom Schlepper erforderlich, so daß die Anschlußbolzen
für die Dreipunkthydraulik nicht direkt an dem Tragrahmen des Gerätes oder Maschine
angebracht sein können, sondern es sind hierfür Ausleger am Geräte-oder Maschinenrahmen
erforderlich, um diesen Abstand zu halten. Die hohe Lage des Anschlußbolzens für
den oberen Lenker der Dreipunkthydraulik erfordert hierbei eine besondere Ausbildung
des Tragrahmens, da der obere Anschlußbolzen gegenüber den unteren Anschlußbolzen
zur Aufnahme der bereits genannten vertikalen Kräfte abgestützt sein muß. Bei den
bisher bekannten Geräten dieser Art ist der obere Anschlußbolzen gegenüber den unteren
Anschlußbolzen so abgestützt, daß die Stützen für den oberen Anschlußbolzen direkt
auf dem waagerechten Teil des Rohrrahmens dd. dgl. angeordnet sind. Die bei dieser
Anordnung auf den Tragrahmen einwirkenden Stoßkräfte können dabei
ein
so großes Maß annehmen, daß der Rohrrahmen verdreht wird oder daß die Ausleger verbiegen.
Es hat sich daher als notwendig erwiesen, diese Stützen so anzuordnen, daß sie sich
verhältnismäßig nahe bei den unteren Anschlußbolzen gegen diese bzw. die Ausleger
hierfür abstützen.
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Außerdem ist der obere Anschlußbolzen nach hinten so zu verankern,
daß die horizontalen Zugkräfte die Stütze nichtnach vorn verbiegen. Speziell bei
einem Schubrechwender mit einem verhältnismäßig tiefliegenden, quer zur Fahrtrichtung
angeordneten waagerecht oder annähernd waagerecht liegenden Rahmen-Vorderteil, vorzugsweise
aus Rohr, dessen eines Ende hochgebogen und über die Arbeitstrommel hinweg hinter
dieser zur Aufnahme des hinteren Sbützrades senkrecht nach unten geführt ist, bietet
sich der oberhalb der Arbeitstrommel liegende Bogen des Tragrahmens zur vertikalen
Verankerung des oberen Anschlußbolzens der Dreipunkthydraulik günstig an. Der obere
Anschlußbolzen für die Dreipunkthydraulik ist daher gemäß der Neuerung, vorteilhaft
durch ein seitlich abgebogenes Rohr, an dem über die Arbeitstrommel hinweg geführten
Rohrbogen verankert.
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Bei breitausladenden Maschinen, wie es beispielsweise bei einem Schubrechwender
der Fall ist, ist es weiterhin notwendig, wenigstens einen unteren Anschlußbolzen
gegenüber der Maschine oder dem Gerät höhenbeweglich anzuordnen. Dadurch ist die
Maschine bzw. das Gerät um eine Längsachse des Schleppers drehbar, so daß das Gerät
bzw. die Maschine unabhängig von seitlichen Kippbewegungen des Schleppers auf der
ganzen Breite am Boden bleibt.
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Die vorliegende Neuerung sieht nun hier ebenfalls eine neuartige Ausbildung
des Auslegers für den höhenbeweglichen Anschlußbolzen
vor, die es
ermöglicht, den horizontalen Abstand zwischen der Maschine oder dem Gerät zu verkleinern
bzw. zu vergrößern.
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In den nachfolgenden Abbildungen sind die Neuerungen dargestellt und
anschließend näher beschrieben. Es zeigt : Abb. I den Tragrahmen eines Schubrechwenders
in der Frontansicht, Abb. II dazu die Draufsicht, Abb. III einen Schnitt in der
Ebene A, B der Abb. I, Abb. IV die Ansicht C nach der Abb. II.
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Der besseren Übersicht halber isT von dem Schubrechwender nur der
Tragrahmen mit den zugehörigen Anschlußbolzen für die Dreipunkthydraulik sowie derhcdzoobalen
Verankerung für den oberen Anschluß. bolzen dargestellt.
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An dem zweckmäßig waagerecht liegenden Vorderteil des Tragrahmens
1 sind die Ausleger 2 und 3 angeordnet, an denen die Tragarme 4,5 für die Anschlußbolzen
6 für die Dreipunkthydraulik angebracht sind. Während der Tragarm 4 mib dem Ausleger
2 fest, jedoch in der vertikalen Ebene veränderbar, verschraubt xist, ist der Tragarm
5 mit dem Ausleger 3 vertikal schwenkbar verbunden. Zu diesem Zweck ist der Ausleger
3 nach Abb. IV mit zwei zweckmäßig nierenförmigen Langlöchern 7 und 8 versehen,
denen jeweils eine Bohrung bzw. eine Lagerung 9 und 10 für den Lagerbolzen 11 des
Tragarmes 5 konzentrisch zugeordnet ist. Ein am Tragarm 5 weiterhin angeordneter
Anschlagbolzen 12 greift dabei in das Langloch 7 bzw. 8 ein.
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Je nach Einführung des Lagerbolzens 11 des Tragarmes 5 in eine der
Lagerungen 9 oder 10 kann dadurch, bei gleichzeitiger Versetzung auch des Tragarmes
4, der Abstand zwischen Anhängegerät und Schlepp per vergrößert oder verkleinert
werden. Wird dagegen nur der Tragarm 5 oder nur der Tragarm 4 umgesteckt bzw. umgeschraubt,
so wird dadurch eine entsprechende Verschwenkung des Gerätes in der
horizontalen
Ebene erreicht.
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Die Stützen 13, 14 für den oberen Anschlußbolzen 15 sind gemäß der
vorliegenden Neuerung auf den Auslegern 2, 3 angeordnet und oben, vorteilhaft durch
ein in horizontaler Ebene entsprechend abgebogenes Rohr 16, an dem über der Arbeitstrommel
liegenden Bogen des Tragrahmens 1 verankert.
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Zweckmäßig zwischen den beiden Stürzen 13 und 14 ist ein Blech od.
dgl. 17 zur mittelbaren Aufnahme des oberen Anschlußbolzens 15 fest angebracht.
Beidseitig dieses feststehenden Bleches od. dgl. 17 sind zwei Puffer 18 und 19 angebracht,
die vorteilhaft aus einem weichen Gummi od. dgl. bestehen. Mit dem Anschlußbolzen
15 fest verbunden ist der Gewindebolzen 20, mi-c dessen Hilfe die beiden Puffer
18 und 19 auf Vorspannung zusammengeschraubt werden. Der Anschlußbolzen 15 ist dadurch
sowohl auf Zug als auch auf Druck federnd mit dem Tragrahmen des Gerätes oder der
Maschine verbunden, so daß in beiden Richtungen auftretende Stöße federn aufgefangen
werden. Die Vorspannmöglichkeiu durch den Gewindebolzen 20 erlaubt dabei eine individuelle
Anpassung der Federung an das Gewicht der Maschine oder des Gerätes und an die verschiedenen
Transport-und sonstigen Verhältnisse. Die beiden vorne und hinten an den Puffern
18 und 19 anliegenden Platten 21 und 22 sind zweckmäßig mit einem gebördelten Rand
versehen, wodurch den Puffern ein besserer Halt verliehen wird. Es ist selbstverständlich
auch möglich, anstelle der Gummipuffer od. dgl. 18 und 19 hier Schraubenfedern,
Tellerfedern od. dgl. zu verwenden.