DE19232C - Verfahren zur Herstellung der Zungennadeln - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 2S: Flecht- und Strickmaschinen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. November 1881 ab.

Das vorliegende Verfahren zur Herstellung einer Vernietung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt. '

Fig. ι zeigt die Nadel von der Seite gesehen, , Fig. 2 von oben gesehen, mit erweitertem Schlitz,

Fig. 3, 4 und 5 zeigen dieselbe im Schnitt in den verschiedenen Arbeitsstadien.

Die Nadeln werden wie gewöhnlich geschlitzt und gebohrt, und hiernach werden die für die Zungenachse bestimmten Bohrlöcher von innen versenkt. Alsdann erweitert man den Schlitz etwa um das Doppelte, Fig. 2, führt den als Niet dienenden Draht durch Nadelwandung und Zungenbohrungen ein, Fig. 3, und drückt hierauf durch eine besondere Vorrichtung die Nadelwandungcn und den Niet von beiden Seiten gleichzeitig zusammen, so dafs die Nadelwandungen wieder ihre parallele Lage einnehmen.

Die ursprünglich zu lange und für die Zungenbohrung, die hier weiter als die Bohrung der Wandungen sein mufs, zu schwache Zungenachse wird, weil das Material anders keinen Raum findet, im mittleren Theile so weit verdickt, dafs sie die Bohrung in der Zunge und die Versenkungen der Nadelwandung vollständig ausfüllt, Fig. 4 und 5.

Auf diese Weise ist der Niet, da er zwischen den Nadelwandungen sich verdickt hat, auch wenn man die Nietköpfe vollständig abschleift, immer noch am Herausfallen verhindert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Das Verfahren zum Vernieten der Zungen in Zungennadeln, welches im wesentlichen darin besteht, dafs die vorher erweiterten Schlitze der Nadeln mit dem Niet von beiden Seiten zugleich zusammengedrückt und dadurch das Material des Nietes in die inneren Versenkungen der •Nadelwandungen und in die Zungenbohrung, die zu diesem Zwecke gröfser ist als die Nietlöcher in den Nadelwandungen, geprefst wird.