DE2831012C2 - Nietkörper für einen Heftniet - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Nietkörper für einen Heftniet mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs.

Ein derartiger durch die DE-AS 12 06 664 bekannter Nietkörper ergibt zusammen mit einem Nietdorn den Heftniet. Beim Gebrauch wird der Nietdorn durch den Nietkörper und beide Teile durch dii Bohrungen der zu heftenden Teile gesteckt. Das Nieten erfolgt in der Weise, daß der Nietdornkopf in den Schaft des Nietkörpers eingezogen wird, dabei diesen aufweitet und danach der Nietdorn an einer Sollbruchstelle abreißt. Zur Entfernung des Heftnieu wird mit einem Bohrer, der die Dicke des Bohrungsdurchmessers.-.ufwekT der Kopf des Nietkörpers aufgebohrt, wobei de·· übrige Teil des Heftniets aus dem Bohrloch herausfällt. Hierb-i bleibt der beim Aufbohren übriggebliebene Randteil des Kopfes auf dem Schaft des Bohrers hängen und wenn vieie Hefiniete aufgebohrt sind, sammeln sich die Randteile auf dem Bohrer an und stören das Aufbohren weiterer Heftniete. Zum Entfernen der Randteile muß dann die Arbeit unterbrochen und der Bohrer ausgespannt werden.

Durch die britische Patentschrift 7 27 942 ist ein Blindniet bekannt, bei dem Nietkopf, Nietschaft und Nietdorn einstückig sind. Um den Niet einstückig herstellen zu können, müssen Nietschaft und Nietkopf aufgeweitet werden, wozu diese längsgeschlitzt sind. Im eingebauten Zustand des Niets liegen aber die geschlitzten Schaft- und Kopfsegmente fest aneinander an. Dadurch bildet sich ein homogener Körper, der sich leicht ausbohren läßt. Jedoch wirkt die beim Ausbohren auftretende Wärme auf die aneinander liegenden Flächen der Segmente, wodurch diese, insbesondere bei Verwendung von Nieten aus Kunststoff, zusammenbacken bzw. verschmieren können. Trotz der zu einem anderen Zwecke vorgesehene Schlitze tritt daher ein sicheres Abfallen der Kopfsegmente vom Bohrer nicht auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nietkörper zu schaffen, dessen Kopf beim Aufbohren des Heftniets nicht am Bohrerschaft hängenbleibt.

Diese Aufgabe wird bei einem Nietkörper der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkimale des Patentanspruchs gelöst.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 und 2 einen Nietkörper mit voll durchschlitz- « tem Kopf in Draufsicht und halbgeschnittener Seitenansicht;

Fig.3 den Nietkörper nach Fig. 1 im Schnitt ent

sprechend den Linien IH-III;

F i g. 4 und 5 einen Nietkörper mit zwei Teilschlilzen in Draufsicht und halbgeschnittener Seitenansicht;

Fig.6 den Nietkörper nach Fig.4 im Schnitt enlsprechend den Linien VI-VI;

F i g. 7 und 8 einen Nietkörper mit zwei Kerben durch den Randteil des Kopfes in der Draufsicht und Seitenansicht und

F i g. 9 bis 12 Nietkörper mit zwei verschieden großen Ausnehmungen im Randteil des Kopfes in Draufsicht und Seitenansicht

Ein Nietkörper 1 besteht aus einem Schaft 2 und einem Kopf 3, die eine gemeinsame Bohrung 4 aufweisen. Der Kopf 3 weist einen den Außendurchmesser des Schaftes 2 überstehenden Randteil 5 auf. Bezugnehmend auf die F i g. 1 bis 3 weist der Kopf 3 mit Randteil 5 einen voll durchgehenden Schlitz 6 auf. Diese Ausführungsform der Erfindung ist fertigungstechnisch durch Einsägen des Schlitzes 6 leicht durchzuführen. Es besteht jedoch bei großen Nietdrücken die Möglichkeit, daß sich der Schütz unter dem Druck des Nietwerkzeuges in der Mitte des Kopfes 3 verformen kann, weil — wie aus der Fig.3 gut ersichtlich ist — der Schaft 2 nicht voll durchläuft.

Bei den weiteren in den Fig.4 bis 12 gezeigten Ausführungsformen bleibt der Mittelteil des Kopfes 3 bis zum Außendurchmesser des Schaftes 2 unverändert erhalten, welches für die Durchführung des Nietvorganges von Vorteil sein kann. In den F i g. 4 bis 6 ist dargestellt, daß Teilschlilse 8 nur den Randteil 5 durchdringen, so daß der Kopf 3 bis zum Durchmesser des Schaftes 2 erhalten bleibt. Aus den Fi g. 4 und 6 ist weiterhin gut ersichtlich, daß bei einem Aufbohren der fertigen Heftniet mit einem Bohrer, der einen gleichen Durchmesser wie der Schaft 2 aufweist, der Rand 5 in zwei voneinander unabhängige Teile 5a und 5b geteilt wird. Die F i g. 7 und 8 zeigen zwei seitliche Rundschlitze oder Kerben 10, die beispielsweise auch mit einer Säge auszuführen sind. Die weiterhin gezeigten Ausnehmungen 12 und 14 in den Fig.9 und 10 bzw. 11 und 12 stellen weitere Möglichkeiten dar, um den Rand 5 in zwei Teile zu teilen, die zweckmäßig z. B. durch Stanzen ausgearbeitet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Nietkörper für einen Heftniet, bestehend aus einem Schaft und einem Kopf, die zur Aufnahme eines Nietdorns gemeinsam durchbohrt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (3) mindestens zwei radiale Ausnehmungen (6, 8, 10, 12, 14) aufweist, die vom Kopfrand mindestens bis zum Außendurchmesser des Schaftes (2) reichen und die Ränder der Ausnehmungen im eingebauten Zustand des Niets einen Abstand voneinander aufweisen, wobei die Ausnehmungen auf dem Kopf so verteilt angeordnet sind, daß die Kopfsegmente beim Ausbohren des Niets abfallen.