DE3423688C2 - - Google Patents

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DE3423688C2 DE19843423688 DE3423688A DE3423688C2 DE 3423688 C2 DE3423688 C2 DE 3423688C2 DE 19843423688 DE19843423688 DE 19843423688 DE 3423688 A DE3423688 A DE 3423688A DE 3423688 C2 DE3423688 C2 DE 3423688C2
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    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
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    • F16B19/04Rivets; Spigots or the like fastened by riveting
    • F16B19/08Hollow rivets; Multi-part rivets
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    • F16B19/1027Multi-part rivets
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Description

Die Erfindung befaßt sich allgemein mit einer Befesti­ gungsanordnung, die als ein "Expansionsniet" oder ein "Blindniet" bekannt ist und einen hohlen, expandierbaren Kunststoffniet und einen Plastikstift aufweist, der in dem Niet axial bewegbar ist, um eine Expansion des Niets zu bewirken.
Eine derartige Expansionsnietanordnung ist aus der DE-OS 26 51 780 bekannt, und dort als "Distanz-Blindbefestigungselement" bezeichnet. Die Expan­ sionsnietanordnung weist einen Niet auf, dessen Kopf an ein Ende und eine ihn durchsetzende Bohrung sowie Rand­ perforationen aufweist, wobei die Bohrung wenigstens einen Abschnitt mit vermindertem Durchmesser in der Nähe eines ihrer Enden aufweist. Ein Treibstift ist in die Bohrung, ausgehend von einer Anfangsstellung einführbar und zu einer Einbaustellung in der Bohrung axial beweg­ bar, um eine Expansion des Niets zu bewirken, wobei der Treibstift einen Zwischenabschnitt, einen Abbruchab­ schnitt an einem Ende des Zwischenabschnitts, eine Ab­ bruchvertiefung zwischen dem Zwischenabschnitt und dem Abbruchabschnitt und einen äußeren Flansch am anderen Ende des Zwischenabschnitts aufweist, der in Eingriff mit dem anderen Ende des Niets kommt. Weiterhin weist der Niet und der Treibstift ineinandergreifende Einrichtungen auf, die den Treibstift in der Anfangsstellung lösbar halten.
Nachteilig bei der Expansionsnietanordnung gemäß DE-OS 26 51 780 ist, daß die ineinandergreifenden Einrichtungen bereits im nichtexpandierten Zustand der Nietanordnung in ist, um zu Beginn eine Axialbewegung des Stiftes in dem Niet zu erreichen, bevor eine Expansion der Nietwandungen auftritt. Darüber hinaus muß der Abstand der als Schulter ausgebildeten ineinandergreifenden Einrichtung auf Seiten des Treibstiftes zu dem ihn abschließenden Flansch exakt ausgebildet sein, um eine definierte Lageänderung des Treibstiftes und damit ein sicheres Wirken der Expan­ sionsnietanordnung zu gewährleisten, was wiederum zu er­ höhtem fertigungstechnischen Aufwand führt, um die ge­ nauen Toleranzen einzuhalten.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Expansionsnietanordnung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die ein leichtes Einziehen des Treibstiftes in den Niet ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß der Zwischenabschnitt des Treibstiftes Einrichtungen aufweist, die vom Niet getrennt sind, wenn der Treibstift in der Ausgangsstellung ist und ständig in Eingriff mit dem Abschnitt mit vermindertem Durchmesser in Bohrung sind, wenn der Treibstift zur Einbaustellung in axialer Richtung bewegt worden ist, und daß der äußere Flansch auf dem Treibstift die Expansion des Niets derart bewirkt, daß der Treibstift in der Einbaustellung ständig festgehalten ist und der Niet expandiert bleibt, wird erreicht, daß der Treibstift ohne größeren Kraftaufwand zum Einziehen beschleunigt werden kann und somit ein leichtes Einziehen des Treibstiftes erreicht wird. Darüber hinaus wird vorteilhafterweise ein sicheres Festhalten des Treibstifts im expandierten Niet erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine besonders wirkungsvolle Ausgestaltung der ineinan­ dergreifenden Einrichtung ergibt sich dadurch, daß eine Einkerbung bzw. Vertiefung auf dem Zwischenabschnitt des Treibstifts zur Aufnahme von Vorsprungseinrichtungen in der Bohrung im Niet aufweisen, so daß der Treibstift in der Anfangsstellung lösbar festgehalten wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die vom Niet getrennten Einrichtungen in der Ausgangsstellung des Treibstiftes auf dessen Zwischenabschnitt als Rippen bzw. Riefelungen ausgebildet. Die Rippen bzw. Riefelungen im ersten Abschnitt des Schafts des Treibstifts, die zu Be­ ginn von dem durchmessergroßen Bohrungsabschnitt des Niets gelöst sind, greifen in die mit Nuten versehenen Bohrungsabschnitt mit vermindertem Durchmesser am Kopf­ ende des Niets ein, wenn dieser vollständig eingeführt ist, um den Treibstift und den Niet ständig zusammenzu­ halten.
Die Expansionsnietanordnung nach der Erfindung bildet mehrere Vorteile gegenüber dem Stand der Technik. Die Nut im Stiftschaft in der Nähe des Stiftkopfes kommt beispiels­ weise in Eingriff mit dem Abschnitt, der einen verminder­ ten Durchmesser hat, und zwar am Einschubende des Niets, um den Niet und den Stift zwischenzeitlich vor der Anwen­ dung fest zusammenzuhalten, so daß ein Verlorengehen oder ein Verlegen eines der Teile verhindert wird. Dennoch las­ sen sich in diesem Zustand der Niet und der Stift leicht lösen, wenn dies zum Erleichtern der Installation der Befestigungseinrichtung bei eingeengten Platzverhältnissen oder aus anderen Gründen erforderlich ist. Da der Stift auch einen glatten Schaftabschnitt und Rippen bzw. Riefe­ lungen am Schaftabschnitt aufweist, die zu Beginn nicht in Eingriff mit irgendeinem Abschnitt der Nietbohrung sind, sind relativ geringe Kräfte erforderlich, um die Axialbe­ wegung des Stiftes in und durch die Nietbohrung einzulei­ ten. Diese Kräfte sind im Vergleich zum Stand der Technik gering. Wenn jedoch die Rippen bzw. Riefelungen auf dem Schaft des Treibstifts endgültig in Eingriff mit dem mit einer Ringnut versehenen Abschnitt mit vermindertem Durch­ messer der Nietbohrung sind, und wenn der Stift in axialer Richtung relativ zum Niet gezogen wird, kommen die beiden Teile unlösbar in Eingriff miteinander. Da ferner der Stift so beschaffen und ausgelegt ist, daß er eine Abbruchein­ kerbung im Schaft hat, ergibt sich die Trennung des über­ schüssigen oder überstehenden Stiftschaftabschnittes ein­ fach dadurch, daß fortgesetzt Axialkräfte mit Hilfe eines Installationswerkzeuges aufgebracht werden, nachdem die vollständige Nietexpansion erreicht ist. Daher braucht man kein gesondertes Schneidwerkzeug und es ist kein Zwischen­ schritt zum Abbrechen des vorstehenden Schaftabschnittes erforderlich. Eine Befestigungsanordnung nach der Erfin­ dung läßt sich wirtschaftlich fertigen und anwenden. Sie bleibt ständig an Ort und Stelle, wenn sie einmal instal­ liert ist und sie wird sogar noch fester mit der Zeit, wenn die ineinandergreifenden Kunststoffflächen zusammenfließen bzw. zusammenschmelzen.
In der nachstehenden Beschreibung sind be­ vorzugte Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung wiedergegeben. Darin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Seite eines Niets für eine Expansionsnietanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform nach der Erfin­ dung,
Fig. 2 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht zur Verdeutli­ chung der anderen Seite des Niets,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Kopfende des Niets in den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Treibstiftes durch eine Expansionsnietanordnung nach der Erfin­ dung,
Fig. 5 eine Endansicht des Einschubendes des Stiftes in Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Expansionsnietan­ ordnung gemäß einer ersten Ausführungsform nach der Erfindung in Teilschnittdarstel­ lung, wobei die zu verbindenden entsprechen­ den Werkstücke vor der Expansion des Niets gezeigt sind,
Fig. 7 eine Fig. 6 ähnliche Ansicht zur Verdeutli­ chung der Anordnung nach der Expansion des Niets und des Abbrechens des Stiftes,
Fig. 8 eine Unteransicht der Anordnung von Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht einer Seite einer anderen Form des Niets für eine Expansionsnietan­ ordnung nach der Erfindung gemäß einer zwei­ ten Ausführungsform,
Fig. 10 eine Fig. 9 ähnliche Ansicht der anderen Seite des Niets,
Fig. 11 eine Draufsicht auf das Kopfende des Niets in den Fig. 9 und 10,
Fig. 12 eine Seitenansicht einer Expansionsnietan­ ordnung gemäß der zweiten Ausführungsform nach der Erfindung in Teilschnittdarstellung, wobei die zu verbindenden entsprechenden Werkstücke vor der Expansion des Niets gezeigt sind,
Fig. 13 eine Fig. 12 ähnliche Ansicht zur Verdeutli­ chung der Anordnung nach der Expansion des Niets und des Abbrechens des Stiftes und
Fig. 14 eine Unteransicht der Anordnung von Fig. 13.
Erste Ausführungsform
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 8 ist mit 10 eine Expansionsnietanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform nach der Erfindung gezeigt, die durch fluchtende Öffnungen 12, 14 in mehreren (zwei) Werkstücken 16, 18 jeweils durchführbar ist (siehe Fig. 6, 7, 8), um die Werkstücke fest und ständig miteinander zu verbinden. Fig. 6 zeigt die Expansionsnietanordnung 10, wenn sie in den fluchten­ den Werkstücköffnungen 12, 14 angeordnet ist, aber noch nicht expandiert worden ist. Fig. 7 hingegen zeigt die Expansionsnietanordnung 10, wenn sie vollständig einge­ baut ist. Die Expansionsnietanordnung 10 weist zwei Teile, insbesondere ein Aufnahmeteil oder einen expandierbaren hohlen Kunststoffniet 20 und ein zugeordnetes Einsteck­ teil oder einen Kunststofftreibstift 22 auf, der in den Niet einführbar und in denselben mit Hilfe eines Werkzeugs (nicht gezeigt) in axialer Richtung relativ zum Niet be­ wegbar ist, um eine Expansion des letzteren zu bewirken, wie dies der Vergleich der Fig. 6 und 7 zeigt. Der Niet 20 und der Stift 22 sind aus einem relativ harten Kunst­ stoffmaterial, wie Nylon (TM) Acetalkunststoffmaterial o. dgl. hergestellt und sie werden gesondert mittels Spritz­ gießverfahren hergestellt.
Der Niet 20, der ein Kopfende und ein Einschubende hat, weist einen zylindrischen Schaft 24 und einen Kopf oder Flansch 26 an oder in der Nähe des Kopfendes des Niets und eine zylindrische Bohrung 28 auf, die insgesamt durch den Kopf und den Schaft geht. Die Bohrung 28 enthält einen Abschnitt 30 und einen Bohrungsabschnitt 32 mit vermin­ dertem Durchmesser in der Nähe des Kopfendes des Niets 20. Der Bohrungsabschnitt 32 ist mit Ringnuten 32 A ver­ sehen, die dazwischen Vorsprünge 32 B begrenzen. Die Boh­ rung 28 enthält auch einen weiteren Abschnitt 21 mit ei­ nem verminderten Durchmesser an oder in der Nähe des Ein­ schubendes des Niets 20. Der Schaft 24 hat auch mehrere (zwei) längliche Perforierungen 34, die sich durch die Schaftwandung erstrecken und mehrere (zwei) flexible Wand­ abschnitte 36 bilden, die sich während der Expansion des Niets 20 nach außen falten, wie dies aus den Fig. 7 und 8 zu ersehen ist. Jeder flexible Wandabschnitt 36 enthält eine Schulter 37, längs der sie sich abbiegt. Der mit vermindertem Durchmesser versehene Abschnitt 21 in der Bohrung 28 ist komplementär zu einer Einkerbung 52 im Schaft 40 des Treibstifts 22 ausgebildet und dient dazu, den Niet 20 und den Stift 22 zwischenzeitlich in Verbin­ dung miteinander zu halten. Ferner wird durch diese Erwei­ terung der Schaftwandung am Abschnitt 21 die Wandung ver­ stärkt und es wird ein Biegen der Schaftwandung und einer axialen Druckkraft nach außen verhindert, wenn der Stift 22 gegen diese Wandung gedrückt wird.
Der Treibstift 22, der ein Kopfende und ein Einschubende hat, weist einen zylindrischen Stiftschaft 40, der einen Kopf oder einen Flansch 22 in der Nähe seines Kopfendes hat, einen ersten oder dazwischenliegenden Abschnitt 44, eine Abbrucheinkerbung 46 an einem Ende des Zwischenab­ schnittes und einen angrenzenden glatten zylindrischen, mit dem Werkzeug zusammenarbeitenden, vorstehenden oder zweiten Abschnitt 48 in der Nähe seines Einschubendes auf. Die Abbrucheinkerbung 46 hat die Aufgabe, ein Abbre­ chen des überflüssigen vorstehenden Endes des Stiftschaf­ tes unter Einwirkung einer axialen Kraft zu ermöglichen. Der Zwischenabschnitt 44 des Schafts 40 enthält eine Mehr­ zahl von Umfangsgreifelementen oder Rippen bzw. Riefelungen 50, die die Form von axial im Abstand sich befindenden rinförmigen scharfrandigen Vorsprüngen haben. Der Ab­ schnitt 44 des Stiftschafts 40 enthält an seinem Kopfende auch die zuvor angegebene Einkerbung 52. Der Abschnitt 44 ist mittels Reibschluß und lösbar in Eingriff mit dem Vor­ sprung oder im Bohrungsabschnitt 21 mit vermindertem Durch­ messer in dem Niet 20, um den Niet 20 und den Stift 22 miteinander vor der Verwendung zusammenzuhalten, wie dies in Fig. 6 verdeutlicht ist. Der Durchmesser des Abschnitts 44 (und seine Rippen bzw. Riefelungen 50) des Bohrungs­ abschnitts 30 ist kleiner als der Durchmesser in dem Niet 20, aber größer als der Bohrungsabschnitt 32. Die Greif­ elemente 50 können in Eingriff mit den Vorsprüngen 32 B in den Bohrungsabschnitt 32 mit vermindertem Durchmesser nach der Axialbewegung des Stiftes zum Bewirken der Ex­ pansion des Niets 20 kommen, um den Stift und den Niet stän­ dig zusammenzuhalten. Die Rippen bzw. Riefelungen 50 haben den gleichen Durchmesser wie der Stiftschaft 40. Der Schaft­ abschnitt 48 jedoch hat einen geringfügig kleineren Durch­ messer, so daß er engpassend in dem schmaleren Bohrungs­ abschnitt 32 anordenbar ist. Der Bohrungsabschnitt 30 kommt jedoch nicht in Eingriff mit den Rippen bzw. Riefe­ lungen 50. Die Abbrucheinkerbung 46 ist an jedem Abschnitt am Stiftschaft 40 vorgesehen, der oberhalb der Greifele­ mente oder der Rippen bzw. Riefelungen liegt, die mit 50 bezeichnet sind.
Die Expansionsnietanordnung 10 wird auf die nachstehend beschriebene Weise verwendet. Zu Beginn sei angenommen, daß der Niet 20 und der Treibstift 22 voneinander ge­ trennt sind, d. h. als wenn sie unmittelbar nach ihrer ge­ sonderten Herstellung vorliegen. Aus Zweckmäßigkeitsgrün­ den und um ein Verlorengehen oder ein Verlegen einer der Teile zu vermeiden, wird der Stift 22 entweder von Hand oder mit Hilfe einer Maschine in die Bohrung 28 des Niets 20 zu der in Fig. 6 gezeigten Stellung eingeführt, in der der Abschnitt 21 in der Bohrung 28 in Reibschluß mit der Ein­ kerbung 52 im Stift 42 ist und der Stiftkopf 42 gegen die einschubseitige Endfläche 39 des Niets 20 anliegt. In diesem vormontierten Zustand wird die Anordnung 10 dann in die fluchtenden Öffnungen 12, 14 den jeweils benach­ barten Werkstücken 16, 18 eingeführt, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Hierbei liegt die Unterseite des Nietkopfes 26 gegen eine Fläche des Werkstücks 16 an. Wie sich aus Fig. 6 entnehmen läßt, erstreckt sich der mit dem Werk­ zeug in Eingriff bringbare Abschnitt 48 des Stiftschafts 40 vom Kopfende der Bohrung 28 des Niets 20 nach außen und die Expansionsnietanordnung 10 kann nunmehr mit Hilfe eines Werkzeuges (nicht gezeigt) beaufschlagt wer­ den. Ein solches Werkzeug ist auf dem Gebiet der Befesti­ gungseinrichtungen üblich und wird dort verwendet, um eine Nietexpansion zu bewirken. Ein solches Werkzeug weist zwei relativ zueinander bewegbare Teile (nicht ge­ zeigt) auf. Eines dieser Teile drückt den Nietkopf 26 fest gegen das Werkstück 16, während der andere gleichzei­ tig den Abschnitt 48 des Stifts 22 ergreift und diesen axial (in Fig. 6 nach oben) in die Bohrung 28 zum Niet 20 zieht. Eine solche Stiftbewegung bewirkt, daß der Stift­ kopf 42 gegen das Ende 39 des Nietschafts 24 sich bewegt, wodurch bewirkt wird, daß die flexiblen Wandungsabschnitte 36 sich in die in den Fig. 7 und 8 gezeigte Stellung fal­ ten, wobei die Werkstücke 16, 18 zwischen dem Nietkopf 26 und den gefalteten Wandabschnitten 36 eingeschlossen sind. Wenn sich der Stift 22 von der Stellung in Fig. 6 zu jener in Fig. 7 in axialer Richtung bewegt, bewegt sich der Stiftschaft 40 und der Nietbohrung 28 nach außen, die Rippen bzw. Riefelungen 50 kommen in engen Eingriff mit der Wandung des Bohrungsabschnittes 32 mit vermindertem Durchmesser und die Abbrucheinkerbung 46 bewegt sich zu­ sammen mit der Oberfläche des Nietkopfs 26. In diesem Zu­ stand ist der Stift 22 in keiner Richtung mehr in axialer Richtung in der Bohrung 28 des Niets 20 bewegbar. Bei einer weiteren Zugbeaufschlagung des Stifts 22 mit Hilfe des Werkzeugs (nicht gezeigt) wird bewirkt, daß der Stift­ abschnitt 48 von dem Stiftabschnitt 44 im Bereich der Ab­ brucheinkerbung 46 getrennt wird, wie dies in Fig. 7 ge­ zeigt ist. Da der Niet 20 und der Stift 22 nunmehr unter relativ hohen Kräften zusammengehalten sind und da der Kunststoff, aus dem der Niet und der Stift bestehen, wäh­ rend eines Zeitraumes (von ein oder zwei Tagen) unter die­ sem Druck fließt, treten zwei Dinge auf: zum einen fließt die Wand des schmalen Bohrungsabschnittes 32 zwischen die Stiftrippen bzw. Riefelungen 50, so daß eine Trennung der Teile ohne eine Zerstörung der Nietanordnung unmög­ lich ist; zum andern fließt der Abschnitt 21 des Endes 39 des Nietschafts 24 des Niets 20 in die Ausnehmung 52 unter­ halb des Stiftkopfes 42 des Stifts 22, woraus ein zusätz­ liches eng umschließendes Eingreifen zwischen dem Niet und dem Stift resultiert.
Zweite Ausführungsform
Unter Bezugnahme auf die Fig. 9 bis 14 ist mit 310 eine Expansionsnietanordnung mit einer zweiten bevorzugten Aus­ führungsform nach der Erfindung bezeichnet, die durch fluchtende Öffnungen 12, 14 in mehreren (zwei) Werk­ stücken 16, 18 jeweils durchführbar ist (siehe Fig. 12, 13, 14), um die Werkstücke fest und ständig miteinander zu verbinden. Fig. 12 zeigt die Nietanordnung 310 in Öff­ nungen 12, 14, jedoch noch nicht im expandierten Zustand. Die Fig. 13 und 14 zeigen die Anordnung, wenn sie voll­ ständig eingebaut ist. Die Nietanordnung 310 weist einen expandierbaren, hohlen Kunststoffniet 320 und einen zuge­ ordneten Kunststofftreibstift 322 auf, der mit Hilfe eines Werkzeugs (nicht gezeigt) in axialer Richtung relativ zum Niet bewegbar ist, um eine Expansion des letzteren zu be­ wirken (vgl. hierzu die Fig. 12 und 13). Der Niet 320 und der Stift 322 sind aus Kunststoff, wie Nylon (TM) o. dgl. hergestellt und sie werden gesondert mittels Spritzgieß­ verfahren geformt. Der Niet 320 weist einen Schaft 24 auf, der einen Kopf 26 in der Nähe eines Endes und eine Boh­ rung 28 hat, die sich durch den Kopf und den Schaft er­ streckt. Die Bohrung 28 enthält einen größeren Abschnitt 30 und einen Bohrungsabschnitt 32 mit vermindertem Durch­ messer in der Nähe des Endes des Schafts 24, d. h. in un­ mittelbarer Nähe des Kopfes 26. Der Bohrungsabschnitt 32 ist mit Ringnuten 32 A versehen, zwischen denen Vorsprünge 32 B gebildet werden. Der Schaft 24 hat mehrere (drei) längliche Perforierungen 34, die sich durch die Schaft­ wandung erstrecken und mehrere (drei) flexible Wandab­ schnitte 36 bilden, die sich während der Expansion des Niets 320 nach außen falten, wie dies aus den Fig. 13 und 14 zu ersehen ist. Jeder flexible Wandabschnitt 36 enthält eine Schulter 37, längs der er sich biegt.
Es ist ein Treibstift 322 vorgesehen, der mit dem vorste­ hend beschriebenen 22 übereinstimmt. Der Zwischenabschnitt 44 des Schafts 40 enthält eine Mehrzahl von Umfangsgreif­ elementen oder Rippen bzw. Riefelungen 50, die die Form von axial im Abstand befindlichen ringförmigen scharfkan­ tigen Vorsprüngen haben. Die Nut 52 im Stift 322 ist lös­ bar in Eingriff mit dem Bohrungsabschnitt 21 mit vermin­ dertem Durchmesser in dem Niet 320 bringbar, um den Niet 320 und den Stift vor der Verwendung entsprechend Fig. 12 zusammenzuhalten. Die Greifelemente 50 werden in Eingriff mit den Vorsprüngen 32 B in den Bohrungsabschnitt 32 mit vermindertem Durchmesser nach der Axialbewegung des Stifts gebracht, durch die die Expansion des Niets 320 bewirkt wird, um den Stift und den Niet ständig zusammenzuhalten. Die Rippen bzw. Riefelungen 50 haben denselben Durchmesser wie der Stiftschaft 40; aber der Schaftabschnitt 48 ist schmaler und bildet eine Gleitpassung in dem schmaleren Bohrungsabschnitt 32.

Claims (6)

1. Expansionsnietanordnung (10, 310), die einen Niet (20, 320), der einen Kopf (26, 326) an einem Ende und eine ihn durchsetzende Bohrung (28, 328) sowie Wandperforationen (34, 334) aufweist,
wobei die Bohrung (28, 328) wenigstens einen Abschnitt (32, 332) mit vermindertem Durchmesser in der Nähe eines ihrer Enden aufweist, und
einen Treibstift (22, 322) aufweist, der in die Bohrung (28, 328), ausgehend von einer Anfangsstellung einführbar und zu einer Einbaustellung in der Bohrung (28, 328) axial bewegbar ist, um eine Expansion des Niets (20) zu bewirken,
wobei der Treibstift (22) einen Zwischenabschnitt (44), einen Abbruchabschnitt (48) an einem Ende des Zwischenab­ schnitts (44), eine Abbruchvertiefung (46) zwischen dem Zwischenabschnitt (44) und dem Abbruchabschnitt (48) und
einen äußeren Flansch (42) am anderen Ende des Zwischen­ abschnitts (44) hat, der in Eingriff mit dem anderen Ende des Niets kommt, und
der Niet (20, 320) und der Treibstift (22, 322) ineinan­ dergreifende Einrichtungen (21, 52, 321, 352) haben, die den Treibstift (22, 322) in der Anfangsstellung lösbar halten,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenabschnitt (44, 344) des Treibstifts (22, 322) Einrichtungen (50, 350) aufweist, die vom Niet (20) getrennt sind, wenn der Treibstift (22, 322) in der Aus­ gangsstellung ist, und die ständig in Eingriff mit dem Abschnitt (32) mit vermindertem Durchmesser in der Boh­ rung (28) sind, wenn der Treibstift (22, 322) zur Einbau­ stellung in axialer Richtung bewegt worden ist, und
daß der äußere Flansch (42, 342) auf dem Treibstift (22, 322) die Expansion des Niets (20) derart bewirkt, daß der Treibstift (22, 322) in der Einbaustellung ständig fest­ gehalten ist und der Niet (20, 320) expandiert bleibt.
2. Expansionsnietanordnng (10, 310) nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Ein­ richtungen (21, 52, 321, 352) eine Einkerbung bzw. Ver­ tiefung (52, 352) auf dem Zwischenabschnitt (44, 344) des Treibstifts (22, 322) zur Aufnahme von vorspringenden Einrichtungen (21, 321) in der Bohrung (28, 328) im Niet (20, 320) aufweisen.
3. Expansionsnietanordnung (10, 310) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (50) auf dem Zwischenabschnitt (44, 344) des Treibstifts (22, 322) Rippen bzw. Riefelungen (50, 350) aufweisen.
4. Expansionsnietanordnung (10, 310) nach Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (32, 332) mit vermindertem Durchmesser in der Bohrung (28, 328) im Niet (20, 320) mit Nuten (32 A) versehen ist.
5. Expansionsnietanordnung (10, 310) nach einem der An­ sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenabschnitt (44, 344), der Abbruchabschnitt (48, 348) die Abbruchvertiefung bzw. -einkerbung (46) einen Schaft (40, 340) bilden und eine Nut (52, 352) in dem Zwischenabschnitt (44, 344) in der Nähe des Flansches (42, 342) vorgesehen ist, und
daß die vorspringenden Einrichtungen (21, 321) in der Bohrung (28, 328) und die Nut (52, 352) im Schaft (40, 340) ineinander in Eingriff bringbar sind, um den Treib­ stift (22, 322) in der Anfangsstellung lösbar festzuhal­ ten.
6. Expansionsnietanordnung (10, 310) nach Anspruch 5, da­ durch gekennzeichnet, daß der Treibstift (22, 322) rela­ tiv zum Niet (20, 320) mit Hilfe eines Werkzeugs, ausge­ hend von einer Anfangsstellung zu einer Einbaustellung in Axialrichtung bewegbar ist, wobei die Schaftwandung (36, 336) des Niets (20, 320) nach außen expandiert ist und der Abbruchabschnitt (48, 348) des Schafts (40, 340) aus der Bohrung (28, 328) vorsteht.
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