DE1923173U - Gestell eines thermostatischen ventiles. - Google Patents
Gestell eines thermostatischen ventiles.Info
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Description
Berlin, den 29. 4. 1965 MB 271
/ Patentanwalts
Dipl.-Ing· W. Meissner
Dipl.-!ng. H. Tischer
1 Berlin 33(Grunewald)
Kerbortstr. 22 let. 8 87 72 57
Dipl.-Ing· W. Meissner
Dipl.-!ng. H. Tischer
1 Berlin 33(Grunewald)
Kerbortstr. 22 let. 8 87 72 57
Mecano-Bundy GmbH., Heidelberg-Pfaffengrund
Die Neuerung bezieht sich auf ein Gestell eines thermostatischen Ventiles, insbesondere für die Steuerung des Kühlmittelkreislaufes
von Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem scheibenförmigen, mit Halteflansch versehenen Ventilsitzring, an den sich nach oben
ein bügelartiges Widerlager für den Stössel eines thermostatischen Elementes und nach unten Abstützstreben für eine Druckfeder anschliessen.
Bei derartigen thermostatischen Ventilen sind Ventilsitzring,
Bügel und Streben einzeln aus Blech gestanzt. Sie werden beim Zusammenbau mit den übrigen Teilen des Ventils unter Pederdruck
zusammengesteckt, wobei Zinken in Aufnahmelöeher eingeschoben werden
müssen. Die unter Vorspannung gehaltenen Teile werden anschliessend zur Vernietung der Zinken einer Nietvorrichtung zugeführt. Meist
werden diese Nietungen noch zusätzlich verlötet, weil die an der Verbindungsstelle auftretenden Kräfte in bezug auf die kleinen
Nietköpfe sehr gross sind. Derartige thermostatische Ventile sind in ihrem Zusammenbau zeitraubend und damit in ihrer Herstellung
teuer. Weiterhin besteht bei diesen thermostatischen Ventilen die Möglichkeit, dass sich Ablagerungen aus dem Kühlmittel auf den
Ventilsitz festsetzen können. Dies führt oft zu unzulässig hohen Lee kwas s erverlus t en.
Es sind ferner thermostatische Ventile bekannt, deren aus Ventilsitzring,
Bügel und Streben bestehendes Gestell einstückig, beispielsweise aus Druckguß, gefertigt ist. Hierbei benötigt der Ventilsitz
wegen der Teilfuge der Preßform eine Nachbearbeitung und das Einsetzen des thermostatischen Elementes ist nur in Schrägrichtung
und unter Ausübung einer Schwenkbewegung möglich.
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Gestell für
ein thermostatisches Ventil zu schaffen, das keine mechanische Bearbeitung erfordert und bei grösster Betriebssicherheit einen
einfachen und schnellen Zusammenbau des therrnostatischen Ventiles gestattet. Dies wird gemäß der Neuerung bei dem eingangs genannten
Gestell eines thermostatischen Yentiles dadurch erreicht, dass der Ventilsitzring mit Halteflansch aus Kunststoff besteht, und
dass das metallene Stösselwiderlager und die metallischen Abstützstreben in den Ventilsitzring eingeformt sind. Dabei ist
das Stösselwiderlager mit den Abstützstreben als U-fö'rmiger Bügel
ausgebildet, der im Bereich des Ventilsitzringes Einknickungen aufweist und dessen Schenkelenden hakenförmige Nasen besitzen.
Der Bügel ist entweder aus zwei parallel zueinander verlaufenden Drahtstücken, die im Bereich des Stösselwiderlagers eine Druckplatte
tragen, oder aus einem vorzugsweise profilierten Blechband
gebildet.
Der Abstand zwischen den Abstützstreben unterhalb des Ventilsitzringes
ist grosser als der grösste Durchmesser des Ventilsitzes. Dadurch ist sichergestellt, dass das den Ventilsitz bildende
Werkzeug der Fließform axial abhebbar ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung ist der sich an den Ventilsitzring radial nach aussei*., anschliessende Flansch an seinen
Ringflächen mit konzentrisch zu dem Ventilsitzring verlaufenden Dichtrippen versehen.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 einen Axialschnitt eines thermostatischen Ventiles mit
dem neuerungsgemäßen Gestelle,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gestelltes der Fig. 1, Fig. 3 einen Axialschnitt eines thermostatischen Ventiles mit
einer anderen Ausführungsform des Gestelles und Fig. 4 eine Seitenansicht des Gestelles gemäß der Fig. j5.
Das in der Pig. 1 gezeigte thermostatisehe Ventil besteht in
bekannter Weise aus einem thermostatisehen Element 1, aus dem
bei Erwärmung ein Stössel la herausgedrückt wird. Auf dem Gehäuse des thermostatischen Elementes 1 ist ein, beispielsweise aus
Kunststoff bestehender Ventilteller 2 befestigt. Das thermostatische Element 1 mit dem Ventilteller 2 ist in einem Gestell 5 angeordnet,
das aus einem Ventilsitzring 4, ebenfalls aus Kunststoff, und einem in den Ventilsitzring 4 eingegossenen U-fÖrmigen Bügel besteht,
In diesem Ausführungsbeispiel ist dieser Bügel aus zwei parallel zueinander verlaufenden Drahtstücken 5 geformt, die oberhalb des
Ventilsitzringes 4 ein Widerlager 5a zur Aufnahme einer Druckplatte
6 für den Stössel la des thermostatischen Elementes 1 bilden. Die Schenkel des U-förmigen Bügels sind unterhalb des Ventilsitzringes
4 zu Streben 5b geformt, die an ihren Enden Hakenförmige
Nasen 5c tragen. Um eine gute Verankerung der Drahtstücke 5 in
dem Ventilsitzring 4 zu gewährleisten, weisen die Drahtstücke 5 im
Bereich des Ventilsitzringes 4 Einknickungen 5$ auf.
Die Streben 5b verlaufen vor dem Zusammenbau des thermostatischen
Ventiles parallel zur Ventilachse und der Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Streben 5b unterhalb des Ventilsitzringes
ist grosser als der grösste Durchmesser des Ventilsitzes. Damit ist sichergestellt, dass das den Ventilsitz bildende Werkzeug der
Fließform axial abgehoben werden kann. Nach dem Einschieben des thermostatischen Elementes 1 mit Ventilteller 2 in das Gestell 3
werden die Streben 5b in Richtung auf das thermostatische Element
abgebogen, so dass die hakenförmigen Nasen 5c der Streben 5b eine
Abstützung für eine Druckfeder 7 bilden. Über die Druckfeder 7 wird der Ventilteller 2 zum Anliegen an den Ventilsitzring 4 gebracht.
An den Ventilsitzring 4 schliesst sich ein radial nach aussen gerichter Plansch 8 an, der zur Befestigung des thermostatischen
Ventiles dient. Dieser Flansch 8 ist an seinen beiden Ringflächen mit konzentrisch zu dem Ventilsitzring 4 verlaufenden
Dichtrippen 9 versehen, so dass die Verwendung von besonderen Dichtungsringen nicht mehr notwendig ist.
Bei dem thermostatischen Ventil der Fig. 5 ist der Bügel des
Gestells 5 aus einem vorzugsweise profilierten Blechband 10 gebildet,
das in ähnlicher Weise wie die Drahtstücke 5 der Pig. I geformt ist. Das Widerlager 10a des Blechbandes 10 besitzt eine
Ausbuchtung 11, in der der Stössel la des thermostatisehen Elementes
1 zum Anliegen kommt (Fig. 4). Die Verwendung einer Druckplatte 6 (Fig. l) ist hier nicht erforderlich. Die Schenkel 10b des aus
Blechband 10 gebildeten Bügels weisen ebenfalls hakenförmige Enden 10c auf, über die sich die Druckfeder 7* jedoch unter
Zwischenschaltung einer Platte 12, die in die hakenförmigen Nasen 10c der Sehenkel 10b eingehängt ist, abstützt. Um auch hier ein
axiales Abheben des den Ventilsitz bildenden Werkzeuges der Pließf'orm
zu ermöglichen, werden beispielsweise die hakenförmigen Nasen 10c erst nach dem Einsetzen des thermostatisehen Elementes la
mit Ventilteller 2 gebildet. Die Platte 12 besitzt eine dem Aussendurchmesser des thermostatisehen Elementes 1 entsprechende
Öffnung 12a. In Abänderung dieses Ausführungsbeispieles ist es möglich, die Platte 12 bajonettverschluBartig in den Schenkeln lOb
zu befestigen.
Gemäß der Neuerung ist es auch möglich, die Druckfeder in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 in ähnlicher Weise wie bei dem
Ausführungsbeispiel der Fig. J5 abzustützen und umgekehrt.
Schutzansprüche:
Claims (6)
1) Gestell eines thermostatischen Ventlies, insbesondere für die
Steuerung des Kühlmittelkreislaufes von Brennkraftmaschinen, bestehend
aus scheibenförmigen, mit Halteflansch versehenen Ventilsitzring, an den sich nach oben ein bügelartiges Widerlager für
den Stössel eines thermostatischen Elementes und nach unten Abstützstreben
für eine Druckfeder anschliessen, dadurch gekennzeichnet,
dass der Ventilsitzring (4) mit Halteflansch (8) aus Kunststoff
besteht, und dass das metallene Stösselwiderlager (5a, 10a) und die metallischen Abstützstreben (5b, 10b) in den Ventilsitzring
(4) eingeformt sind.
2) Gestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Stösselwiderlager (5a, 10a) mit den Abstützstreben (5b, 10b) als U-förmiger Bügel ausgebildet ist, der im Bereich des Ventilsitzringes Einknickungen (5d) aufweist und dessen Schenkelenden hakenförmige Nasen (5c, 10c) besitzen.
dadurch gekennzeichnet, dass das Stösselwiderlager (5a, 10a) mit den Abstützstreben (5b, 10b) als U-förmiger Bügel ausgebildet ist, der im Bereich des Ventilsitzringes Einknickungen (5d) aufweist und dessen Schenkelenden hakenförmige Nasen (5c, 10c) besitzen.
3) Gestell nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (5a, 5b) aus zwei parallel zueinander verlaufenden Drahtstüeken (5) gebildet ist, die im Bereich des Stösselwiderlagers eine Druckplatte (6) tragen.
dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (5a, 5b) aus zwei parallel zueinander verlaufenden Drahtstüeken (5) gebildet ist, die im Bereich des Stösselwiderlagers eine Druckplatte (6) tragen.
-S-
4) Gestell nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (lOa, 10b) aus einem vorzugsweisen profilierten Blechband (10) gebildet ist.
dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (lOa, 10b) aus einem vorzugsweisen profilierten Blechband (10) gebildet ist.
5) Gestell nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Abstützstreben (5b, 10b) unterhalb des Ventilsitzringes (4) grosser ist als der grösste Durchmesser des Ventilsitzes.
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Abstützstreben (5b, 10b) unterhalb des Ventilsitzringes (4) grosser ist als der grösste Durchmesser des Ventilsitzes.
6) Gestell nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Plansch (8) an seinen Ringflächen mit konzentrisch zu dem Ventilsitzring (4) verlaufenden Dichtrippen (9) versehen ist.
dadurch gekennzeichnet, dass der Plansch (8) an seinen Ringflächen mit konzentrisch zu dem Ventilsitzring (4) verlaufenden Dichtrippen (9) versehen ist.
Patentanwälte Dpng. W. Meissner Dipt-ing. H. Tischer
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM51532U DE1923173U (de) | 1965-04-29 | 1965-04-29 | Gestell eines thermostatischen ventiles. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM51532U DE1923173U (de) | 1965-04-29 | 1965-04-29 | Gestell eines thermostatischen ventiles. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1923173U true DE1923173U (de) | 1965-09-09 |
Family
ID=33359217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM51532U Expired DE1923173U (de) | 1965-04-29 | 1965-04-29 | Gestell eines thermostatischen ventiles. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1923173U (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1476446B1 (de) * | 1966-10-05 | 1971-12-16 | Wahler Fa Gustav | Thermostatisches kuehlwasser regelventil insbesondere fuer den kuehlkreislauf von fahrzeugen |
DE2239201A1 (de) * | 1972-08-09 | 1974-02-28 | Italiana Tubi Metall | Thermostatische vorrichtung zur steuerung des kuehlfluessigkeitsdurchflusses am ausgang einer brennkraftmaschine |
DE102004009917A1 (de) * | 2004-02-20 | 2005-09-08 | Behr Thermot-Tronik Gmbh | Thermostatventil, das zwischen zwei Gehäuseteilen anzuordnen ist |
DE10144844B4 (de) * | 2001-09-06 | 2014-06-05 | Behr Thermot-Tronik Gmbh | Thermostatventil |
-
1965
- 1965-04-29 DE DEM51532U patent/DE1923173U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1476446B1 (de) * | 1966-10-05 | 1971-12-16 | Wahler Fa Gustav | Thermostatisches kuehlwasser regelventil insbesondere fuer den kuehlkreislauf von fahrzeugen |
DE2239201A1 (de) * | 1972-08-09 | 1974-02-28 | Italiana Tubi Metall | Thermostatische vorrichtung zur steuerung des kuehlfluessigkeitsdurchflusses am ausgang einer brennkraftmaschine |
DE10144844B4 (de) * | 2001-09-06 | 2014-06-05 | Behr Thermot-Tronik Gmbh | Thermostatventil |
DE102004009917A1 (de) * | 2004-02-20 | 2005-09-08 | Behr Thermot-Tronik Gmbh | Thermostatventil, das zwischen zwei Gehäuseteilen anzuordnen ist |
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