DE102004009917A1 - Thermostatventil, das zwischen zwei Gehäuseteilen anzuordnen ist - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Thermostatventil, das zwischen zwei Gehäuseteilen anzuordnen ist und das ein thermostatisches Arbeitselement aufweist, das zum Verstellen eines Ventilelementes dient und das mit einer Rückstellfeder belastet ist, die gegen eine Traverse abgestützt ist.
- Es ist bekannt (
DE 44 16 240 C1 ), die Traverse an hakenförmigen Ansätzen des oberen Gehäuseteils zu halten. Da eine Rückstellfeder relative hohe Kräfte aufbringt, kann das zu Problemen führen, wenn das mit den hakenförmigen Ansätzen versehene Gehäuseteil aus Kunststoff hergestellt ist. Um diese hakenförmigen Ansätze zu entlasten, werden bei der bekannten Bauart zusätzliche Abstützelemente vorgesehen, die die Traverse gegen das andere Gehäuseteil abstützen, wenn die beiden Gehäuseteile zusammengefügt werden. - Es ist auch ein Thermostatventil bekannt (
DE 100 32 354 A1 ), bei welchem eine Grundplatte vorgesehen ist, die zwischen zwei Gehäuseteilen eingespannt wird. Die Grundplatte bildet mittels eines Kragens einen Ventilsitz für einen mittels des thermostatischen Arbeitselementes ver stellbaren Ventilteller. An der Grundplatte ist außerdem ist die Traverse befestigt, die die Rückstellfeder abstützt. Auf diese Weise wird ein Thermostatventil geschaffen, das in der Grundplatte alle Kräfte der Rückstellfeder sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen aufnimmt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Thermostatventil der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die von der Traverse aufzunehmenden Kräfte sicher aufgefangen werden.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Traverse einteilig mit einem Flansch ausgebildet ist, der zwischen den Gehäuseteilen einspannbar ist.
- Bei dieser Ausbildung werden die Kräfte, die von der Traverse aufzunehmen sind, in den Flansch eingeleitet, der seinerseits zwischen den beiden Gehäuseteilen eingespannt ist und der somit die von der Rückstellfeder auf die Traverse ausgeübte Kraft in ein Gehäuseteil einleitet. Dieses Gehäuse, das der Motorblock eines Verbrennungsmotors oder das Gehäuse einer Kraftstoffpumpe sein kann, ist in der Regel massiv gestaltet, so dass die Kräfte ohne weiteres aufgenommen werden können.
- In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass die Traverse mit dem Flansch ein Blechformteil ist, insbesondere ein gestanztes und tiefgezogenes Blechformteil. Auf diese Weise lässt sich die Traverse im Folge-Verbund preiswert herstellen.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass der Ringflansch mit zwei oder mehreren Löchern versehen ist, die Befestigungselemente zum Anbringen an einem Gehäuseteil aufnehmen. Dadurch ist die Traverse mitsamt den Funktionselementen des Thermostatventils mit dem betreffenden Gehäuseteil zu einer Baueinheit vormon tierbar, die als solche transportiert werden kann. Die Rastelemente müssen nur die im Ruhezustand auftretenden Kräfte aufnehmen. Die wesentlich höheren Kräfte während des Betriebs treten erst dann auf, wenn das Thermostatventil eingebaut und der Ringflansch zwischen den beiden Gehäuseteilen eingespannt ist. Die Rastelemente haben dann keine Haltefunktion mehr.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass an den Ringflansch ein umlaufender, im wesentlichen zylindrischer Kragen anschließt, welcher in die Stege der Traverse übergeht. Mit diesem Kragen lässt sich die Traverse und damit alle mit der Traverse und dem zugehörigen Gehäuseteil aufgenommenen Elemente gegenüber dem anderen Gehäuseteil zentrieren.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform.
-
1 zeigt einen Axialschnitt durch eine teilweise dargestelltes, zwischen zwei Gehäuseteilen angeordnetes Thermostatventil und -
2 eine perspektivische Ansicht auf eine einteilig mit einem Ringflansch ausgebildete Traverse in größerem Maßstab. - Das in
1 dargestellte Thermostatventil enthält ein thermostatisches Arbeitselement10 , das ein metallisches Gehäuse11 besitzt, in welchem sich ein Dehnstoff befindet, insbesondere ein Wachs, der so zusammengesetzt ist, dass sich sein Aggregatzustand bei einer vorbestimmten Temperatur ändert. Bei Übersteigen einer Öffnungstemperatur treibt der Dehnstoff einen Kolben12 aus dem Gehäuse11 . - Das Gehäuse
11 ist in nicht näher dargestellter Weise stationär in einem als Deckel ausgebildeten Gehäuseteil13 abgestützt. Der aus dem Gehäuse11 ausfahrende Arbeitskolben12 nimmt einen Ventilteller14 mit, dem ein Ventilsitz15 des Gehäuseteils13 zugeordnet ist. Der Ventilteller besitzt in seinem mittleren Bereich einen zylindrischen Kragen16 , der in der Schließstellung des Ventiltellers14 mittels eines Dichtungsringes17 gegen das Gehäuse11 des thermostatischen Arbeitselementes10 abgedichtet ist. An den Kragen16 schließt ein Bereich an, der mit großflächigen Aussparungen versehen ist und der in einen Boden18 übergeht. Der mit den Aussparungen versehene Bereich des Ventiltellers14 umgibt das Gehäuse11 des thermostatischen Arbeitselementes käfigartig. In den Boden18 des Ventiltellers14 ist ein Einsatz19 eingesetzt, gegen den sich der Arbeitskolben12 abstützt. Beim Erwärmen des Dehnstoffelementes über die sogenannten Öffnungstemperatur hinaus nimmt der Arbeitskolben12 über den Einsatz19 den Ventilteller14 mit und öffnet das mit dem Ventilsitz15 gebildete Ventil. Nach einem gewissen Weg verlässt auch der Kragen16 das Dichtungselement17 , so dass das Ventil auch in diesem Bereich geöffnet ist. - Bei dem Ausführungsbeispiel ist auf dem Ansatz
19 ist ein Kurzschlussventilteller20 angeordnet, der mit einer Feder21 belastet ist. Der Kurzschlussventilteller20 ist eine Kurzschlussöffnung22 zugeordnet, die in nicht näher dargestellter Weise mit einem Motorzulauf verbunden ist, solange der Kurzschlussventilteller20 die Kurzschlussöffnung22 nicht verschlossen hat. - Der Ventilteller
14 ist mit einer vorgespannten Rückstellfeder23 belastet, die sich gegen eine Traverse24 abstützt. Die Traverse24 ist zusammen mit einem Ringflansch25 als ein einteiliges Pressformteil ausgebildet, insbesondere als ein gestanztes und tiefgezogenes Blechformteil. Die von der Traverse aufgenommenen Kräfte werden in den Ringflansch25 eingeleitet, der sich nach Einbau des Thermostatventils und Verbinden des Gehäuseteils13 mit einem Gehäuseteil26 gegen das Gehäuseteil26 abstützt. Das ist beispielsweise der Motorblock eines Verbrennungsmotors oder das Gehäuse einer Wasserpumpe. - An den Ringflansch
25 schließt ein im wesentliche zylindrischer Kragen27 an, der in das Gehäuseteil26 hineinragt. Mit diesem Kragen27 werden die Travers24 und damit der Ringflansch25 und das Gehäuseteil13 mit dem thermostatischen Arbeitselement10 und dem Ventilteller14 gegenüber dem Gehäuseteil26 zentriert, insbesondere gegenüber der Kurzschlussöffnung22 . An den zylindrischen Kragen27 schließen zwei einander diametral gegenüber liegende Stege28 an, die in einen topfförmigen Boden29 übergehen, der als Widerlager für die Rückstellfeder23 dient. In den Boden ist eine im wesentlichen zylindrische Führung30 eingearbeitet, die den käfigförmigen Bereich des Ventiltellers14 führt und ausgerichtet hält. In die Stege28 sind Versteifungssicken31 eingeprägt. - Der Ringflansch
25 ist mit mehreren – bei dem Ausführungsbeispiel insgesamt vier – Löchern32 versehen, in welchen Rastvorsprünge des Gehäuseteils13 einbringbar sind. Auf diese Weise lässt sich das Thermostatventil mit dem Gehäuseteil13 als eine vormontierte Baueinheit transportieren, die dann mit dem Gehäuseteil26 verbunden wird. Erst nach der Montage mit dem Gehäuseteil26 treten größere Kräfte der Rückstellfeder23 auf, nämlich wenn die Öffnungstemperatur erreicht und überschritten wird. Diese größeren Kräfte werden dann über den Ringflansch in das Gehäuseteil26 eingeleitet. Bei abgewandelten Ausführungsformen werden zum Anbringen des Ringflansches 25 cm dem Gehäuseteil13 andere Befestigungsmittel verwendet wie Schrauben oder Nieten. Als Befestigungsmittel können Vorsprünge dienen, die verstemmt oder vernietet werden, insbesondere heiß vernietet. - Bei dem Ausführungsbeispiel ist ein thermostatisches Arbeitselement
10 vorgesehen, dessen Gehäuse11 stationär angeordnet ist. In nicht näher dargestellter Weise befindet sich in dem Gehäuse11 noch ein elektrisches Heizelement, so dass das Thermostatventil durch Zuführen von elektrischer Energie bei vorgegebenen Betriebszuständen geöffnet oder weiter geöffnet werden kann, als es der momentanen Temperatur des Kühlmittels entspricht. - Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Traverse auch mit einem Thermostatventil verwendbar, wie es beispielsweise in der
DE 44 16 240 C1 dargestellt ist, d.h. bei einem Thermostatventil, bei welchem der Arbeitskolben stationär gehalten wird, während sich das Gehäuse mit einem Ventilteller bei Erreichen einer Öffnungstemperatur bewegt. - Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Traverse
24 mit einem Ringflansch25 verbunden. Bei abgewandelten Ausführungsformen hat der Flansch eine von einem Ring abweichende Form, die beispielsweise an das Gehäuse oder die Gehäuseteile angepasst ist.
Claims (7)
- Thermostatventil, das zwischen zwei Gehäuseteilen anzuordnen ist und das ein thermostatisches Arbeitselement aufweist, das zum Verstellen eines Ventilelementes dient und das mit einer Rückstellfeder belastet ist, die gegen eine Traverse abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (
24 ) einteilig mit einem Flansch (25 ) ausgebildet ist, der zwischen den Gehäuseteilen (13 ,26 ) einspannbar ist. - Thermostatventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (
24 ) mit dem Flansch (25 ) ein Blechformteil ist. - Thermostatventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (
24 ) und der Flansch (25 ) ein gestanztes und tief gezogenes Blechformteil ist. - Thermostatventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (
25 ) mit zwei oder mehreren Löchern (32 ) versehen ist, die Befestigungselemente zum Anbringen an einem Gehäuseteil aufnehmen. - Thermostatventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Flansch (
25 ) ein umlaufender, im wesentlichen zylindrischer Kragen (27 ) anschließt, welcher in Stege (28 ) der Traverse (24 ) übergeht. - Thermostatventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an die Stege (
28 ) eine topfartige Aufnahme (29 ) für die Rückstellfeder (23 ) anschließt. - Thermostatventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (
24 ) mit einem zum thermostatischen Arbeitselement (10 ) koaxialen Führungsansatz (30 ) versehen ist.
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DE102004009917A1 true DE102004009917A1 (de) | 2005-09-08 |
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ID=34833090
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DE200410009917 Withdrawn DE102004009917A1 (de) | 2004-02-20 | 2004-02-20 | Thermostatventil, das zwischen zwei Gehäuseteilen anzuordnen ist |
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