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Die
Erfindung betrifft ein Rückschlagventil mit einem Ventilgehäuse.
Das Ventilgehäuse weist einen Ventilsitz auf. Ein Ventilkopf
ist in einer Schließstellung des Rückschlagventils
auf den Ventilsitz mediendicht gepresst und in einer Offenstellung
entgegen einer Federwirkung eines Federelementes von dem Ventilsitz
abgehoben. Das Federelement ist an einem Halteelement fixiert, das
sich an dem Ventilgehäuse abstützt. Der Ventilkopf,
das Federelement und das Halteelement bilden einen einstückigen
Ventileinsatz.
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Ein
derartiges Rückschlagventil mit einstückigem Ventileinsatz
aus Ventilkopf, Federelement und Halteelement ist aus der Druckschrift
US 2,875,779 bekannt. Der
einstückige Ventileinsatz ist aus Federstahl und weist
eine Schraubenfeder auf. Der Nachteil des bekannten Rückschlagventils
liegt in der geringen Nachgiebigkeit, die eine Schraubenfeder aus
Federstahl aufweist. Somit sind erhebliche Druckunterschiede zwischen
der Eingangsseite und der Ausgangsseite des Rückschlagventils
erforderlich, um den einstückigen Ventileinsatz in eine
Offenstellung zu bewegen.
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Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass sowohl der einstückige
Ventileinsatz als auch das Ventilgehäuse und der Ventilsitz
eine Metallkonstruktion darstellen, so dass eine Selbstheilung von
Ventilsitz und Ventilkopf bei hoher Wechselbeanspruchung des Rückschlagventils
nicht möglich ist. Ein weiterer Nachteil ist der hohe arbeitstechnische
Aufwand, um einen derartigen einstückigen Ventileinsatz
aus Federstahl herzustellen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein kompaktes und montagefreundliches Rückschlagventil
für einen Einbau in einen Steuerschieber eines Hydraulikventils
zu schaffen. Dabei soll das Rückschlagventil sicherstellen,
dass ein Fluidkanal nur in einer Richtung durchströmt werden
kann, während er in einer anderen Richtung undurchlässig
ist. Ferner ist Aufgabe der Erfindung, eine einfache Montagemöglichkeit
des Rückschlagventils zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird mit dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß wird
ein Rückschlagventil mit einem Ventilgehäuse bereitgestellt.
Das Ventilgehäuse weist einen Ventilsitz auf. Ein Ventilkopf
ist in einer Schließstellung des Rückschlagventils
auf den Ventilsitz mediendicht gepresst und in einer Offenstellung
entgegen einer Federwirkung eines Federelementes von dem Ventilsitz
abgehoben. Das Federelement ist an einem Halteelement fixiert, das
sich an dem Ventilgehäuse abstützt. Der Ventilkopf,
das Federelement und das Halteelement bilden einen einstückigen
Ventileinsatz, dabei weist das Federelement mindestens einen elastischen
Kniehebel auf.
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Ein
Vorteil dieses Rückschlagventils ist es, dass ein elastischer
Kniehebel äußerst nachgiebig gestaltet werden
kann, so dass die Belastung des Ventilsitzes lediglich durch den
Druckunterschied zwischen Eingang und Ausgang des Rückschlagventils
vorgegeben ist, nicht aber durch den federelastischen Druck des
Kniehebels auf den Ventilkopf und damit auf den Ventilsitz. Ein
weiterer Vorteil ist, dass ein derartiger Kniehebel aus einer Spritzgussmasse in
einem Arbeitsgang zusammen mit dem Ventilkopf und dem Halteelement
geformt werden kann. Durch die Kunststoffmasse aus der der nachgiebige
Kniehebel, der Ventilkopf und das Halteelement bestehen, kann für
den Ventilkopf ein Selbstheilungseffekt auf dem Ventilsitz durch
die plastische Verformbarkeit der Kunststoffmasse erreicht werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in
einer maximalen Offenstellung des Rückschlagventils der
elastische Kniehebel in einer Arretierstellung. Diese Arretierstellung
kann auf unterschiedliche Weise erreicht werden und zusätzlich auf
unterschiedliche Hubabstände für die Offenstellung
des Ventilkopfes gegenüber dem Ventilsitz mit einfachen
Mitteln eingestellt werden. Somit ist die Arretierstellung in vorteilhafter
Weise einstellbar und auf den maximalen Durchfluss des Rückschlagventils
abstimmbar.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das
Federelement einen einzigen s-förmig gebogenen oder geknickten
elastischen Kniehebel auf, der mindestens einen axial ausgerichteten Arretierfortsatz
aufweist. Der Arretierfortsatz wirkt mit Arretierfortsätzen
des Ventilkopfes und/oder des Halteelements zusammen. Dabei stützen
die Arretierfortsätze die Arretierstellung des Kniehebels
in einer maximalen Offenstellung des Rückschlagventils.
Der axial ausgerichtete Arretierfortsatz des Kniehebels ist zwischen
zwei Schenkeln des Kniehebels angeordnet und begrenzt den Winkel,
um den sich die Schenkel des Knieelements auf einander zu bewegen
können.
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Eine ähnliche
Wirkung haben die Arretierfortsätze des Ventilkopfes und/oder
des Halteelements, die ebenfalls zentral auf dem Ventilkopf bzw.
auf dem Halteelement angeordnet sind und aufeinander ausgerichtet
sind. Auch diese Arretierfortsätze beschränken
den Winkel, um den sich die Schenkel des Kniehebels auf einander
zu bewegen können.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das
Federelement mindestens zwei elastische Kniehebel auf, die zueinander
derart angeordnet sind, dass sie bei der Schließstellung
des Rückschlagventils voneinander beabstandet sind und
den Ventilkopf auf den Ventilsitz pressen und bei einer maximalen
Offenstellung des Rückschlagventils einander arretieren,
indem die Kniebereiche der mindestens zwei Kniehebel einander berühren
und somit ein Vergrößern der Offenstellung blockieren
bzw. arretieren. Auch hier ist es möglich, die Nachgiebigkeit der
Kniehebel den Anforderungen des Rückschlagventils dadurch
anzupassen, dass die Kniehebel beispielsweise im Kniebereich einen
geringeren Querschnitt aufweisen als im Fixierbereich der Kniehebel an
dem Halteelement und an dem Ventilkopf.
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Das
Halteelement kann vorzugsweise einen zylindrischen Körper
mit Außengewinde ausweisen, wobei das Außengewinde
mit einem Innengewinde einer zylindrischen Innenwand des Ventilgehäuses
in Eingriff steht. Durch Drehen des Halteelementes kann der Federdruck,
der durch die Kniehebel auf den Ventilkopf ausgeübt wird,
in vorteilhafter Weise eingestellt werden. Mit zunehmendem Schließdruck wird
jedoch auch die maximale Offenstellung des Ventilkopfes vermindert,
da die Arretierstellung des Kniehebels früher erreicht
wird. Um den Durchfluss durch das Halteelement, das mit seinem Außengewinde
mit dem Innengewinde einer Innenwand des Ventilgehäuses
in Eingriff steht, zu vergrößern, können
mindestens eine Bohrung durch das Halteelement oder entsprechende
Aussparungen am Umfang des Haltelements vorgesehen werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Halteelement
als Clip ausgebildet, wobei der Clip mindestens einen Vorsprung
aufweist, der mit einer entsprechenden Aussparung einer Innenwand
des Ventilgehäuses in Eingriff steht. Diese Ausführungsform
der Erfindung hat den Vorteil, dass auf ein Anformen eines Außengewindes
bzw. eines Innengewindes verzichtet werden kann und einfache Aussparungen
an der Innenwand des Gehäuses und entsprechende Vorsprünge
an dem Halteelement ein Abstützen des Halteelements an
dem Ventilgehäuse sicherstellen können. Durch
eine entsprechende axiale Staffelung von Aussparungen an der Innenwand des
Ventilgehäuses kann zusätzlich die Vorspannung,
die auf dem Ventilkopf durch mindestens einen elastischen Kniehebel
ausgeübt wird, variiert werden. Dazu ist vorzugsweise mindestens
eine zentrale Durchströmbohrung für das Halteelement
vorgesehen, jedoch würden auch seitlich angeordnete Aussparungen
ein störungsfreies Durchströmen des Mediums sicherstellen.
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Der
Ventilkopf kann eine Kugelkontur, eine Kugelsegmentkontur, eine
Kegelkontur, eine Kegelstumpfkontur oder eine Scheibenkontur als
Außenkontur aufweisen, welche der Innenkontur des Ventilsitzes
angepasst ist. Dabei sind auch sich verjüngende nadelförmige
Ventilköpfe möglich. Stromaufwärts des
Ventilsitzes ist es vorgesehen, dass der Ventilkopf mindestens eine
Durchströmöffnung aufweist. Eine Durchströmöffnung
kann erreicht werden, indem die lichte Weite der Innenwandung des
Ventilgehäuses größer ist als beispielsweise
der Scheibendurchmesser, der Kugeldurchmesser oder der maximale
Kegelstumpfdurchmesser des Ventilkopfes. Dadurch verbleibt ein Ringspalt
zwischen dem Ventilkopf und der Innenwandung des. Ventilgehäuses, über
den das Medium bei Offenstellung des Rückschlagventils
ungehindert durchströmen kann. Ist dieser Ringspalt nicht
groß genug, so können auch im Ventilkopf stromaufwärts
des Ventilsitzes Durchströmbohrungen ähnlich wie
bei dem Halteelement vorgesehen werden.
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Die
Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher
erläutert.
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1 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Rückschlagventil
gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung;
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2 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch das Rückschlagventil
gemäß 1 in einer Offenstellung;
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3 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Ventileinsatzes für
ein Rückschlagventil gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung;
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4 zeigt
eine schematische Draufsicht auf den Ventileinsatz gemäß 3;
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5 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Rückschlagventil
gemäß einer dritten Ausführungsform der
Erfindung;
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6 zeigt
eine schematische Draufsicht auf einen Ventileinsatz des Rückschlagventils
gemäß 5;
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7 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Ventileinsatzes für
ein Rückschlagventil gemäß einer vierten
Ausführungsform der Erfindung;
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8 zeigt
eine schematische Draufsicht auf den Ventileinsatz gemäß 7;
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9 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Ventileinsatzes für
ein Rückschlagventil gemäß einer fünften
Ausführungsform der Erfindung;
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10 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Ventileinsatzes gemäß 9 in
einer Offenstellung;
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11 zeigt
eine schematische Draufsicht auf den Ventileinsatz gemäß 9.
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12 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Rückschlagventil
gemäß einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung;
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1 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Rückschlagventil 1 gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung. Das Rückschlagventil 1 ist
in einem Gehäuse 6 angeordnet, das einen Ventilsitz 7 aufweist.
Ein Ventilkopf 8 presst in einer hier gezeigten Schließstellung 9 des
Rückschlagventils 1 mediendicht auf den Ventilsitz 7.
Diese Schließstellung 9 nimmt das Rückschlagventil 1 ein,
wenn der Mediendruck PE an einer Einlassöffnung 37 kleiner
ist als der Mediendruck PA an einer gegenüberliegenden
Auslassöffnung 36. In dieser Schließstellung
sorgt ein Federelement 11, das in dieser Ausführungsform
der Erfindung aus mindestens zwei Kniehebeln 14 und 15 besteht,
dafür, dass der Ventilkopf 8 radialsymmetrisch
zur Achse 38 des Rückschlagventils 1 auf
dem Ventilsitz 7 aufsitzt, so dass das Rückschlagventil 1 auch
in der Schließstellung 9 verbleibt, wenn PE gleich PA ist.
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Wird
diese Radialsymmetrie durch das Federelement 11 nicht gewährleistet,
so bildet der hier gezeigte Ventilkopf aus einem Kegelstumpf eine
elliptische Querschnittsfläche im Bereich des kreisrunden
Ventilsitzes 7, so dass eine vollständige Mediendichtheit
nicht gewährleistet ist. Die beiden hier gezeigten Kniehebel 14 und 15 sind
deshalb spiegelsymmetrisch und gegenüberliegend angeordnet.
Bei einem Federelement 11 aus drei Kniehebeln sind die elastischen
Kniehebel in einem Winkel von 120° auf dem Ventilkopf 8 und
an einem Halteelement 12 anzuordnen, um diese Radialsymmetrie
zu gewährleisten.
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Die
Gefahr einer Undichtigkeit des Rückschlagventils 1 bei
nicht exakt radialsymmetrischer Ausrichtung des Ventilkopfes 8 besteht
dann nicht, wenn anstelle des stumpfkegelförmigen Ventilkopfes 8 gern) 1 ein
nicht gezeigter kugel- oder halbkugelförmiger Ventilkopf
eingesetzt wird. In dem Fall ist eine Abweichung von der Radialsymmetrie
durch die Knickhebel weniger kritisch, da die Berührungslinie mit
dem kreisrunden Ventilsitz 7 immer kreisförmig auf
der Kugel- oder Halbkugeloberfläche abgebildet wird.
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Die
elastischen Kniehebel 14 und 15 sind zwischen
dem Kugelkopf 8 und einem Halteelement 12 fixiert
und bilden einen einstückigen Ventileinsatz 13,
wobei das Halteelement 12 in dieser Ausführungsform
der Erfindung einen zylindrischen Körper 20 aufweist,
der ein Außengewinde 21 auf seiner Mantelfläche
aufweist, die mit einem Innengewinde 22 des Ventilgehäuses 6 in
Eingriff steht. Der Druck auf den Ventilsitz kann somit durch Drehen
des Halteelements verstärkt oder geschwächt werden.
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Außerdem
ist eine problemlose und kostengünstige Montage und auch
ein Austausch der gesamten Ventileinheit 13 durch Hereinschrauben
bzw. Herausschrauben des Halteelements 12 des Ventileinsatzes 13 möglich.
Ist der Druck P sowohl an der Einlassöffnung 37 als
auch an der Auslassöffnung 36 gleich groß,
so verbleibt der Ventileinsatz 13 aufgrund der elastischen
Vorspannung, die die beiden Kniehebel 14 und 15 auf
den Ventilkopf ausüben, in der Schließposition 9,
wie hier in 1 gezeigt, erhalten.
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Bei
höherem Eingangsdruck PE gegenüber dem
Ausgangsdruck PA wird die Federkraft der
elastischen Kniehebel 14 und 15 überwunden
und der Ventileinsatz 13 bzw. das Rückschlagventil 1 geht
in eine Offenstellung über, die in der nächsten
Figur gezeigt wird. Solange die Schließstellung 9 vorherrscht, weisen
die Kniehebel 14 und 15 in ihren Kniebereichen 39 und 40 einen
Abstand a auf. Wird durch Einschrauben des Halteelements 12 der
Federdruck auf den Ventilsitz 7 in der Schließstellung 9 erhöht,
so vermindert sich dieser Abstand a, so dass beim Öffnen
des Rückschlagventils 1 nur noch ein kleinerer Hub
für den Ventilkopf 8 möglich ist.
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Um
außerdem die Durchströmmöglichkeit für das
Medium durch den zylindrischen Körper 20 des Halteelements
zu erhöhen, weist dieses Halteelement 12 in dieser
ersten Ausführungsform der Erfindung eine zentrale Durchströmbohrung 30 auf.
Anstelle der Durchströmbohrung 30 können
auch mehrere Durchgangsbohrungen oder Öffnungen in dem Körper 20 des
Halteelements 12 vorgesehen werden und/oder seitliche Aussparungen
am Halteelement 12 das Durchströmen des Mediums
erleichtern.
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2 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch das Rückschlagventil 1 gemäß 1 in einer
Offenstellung 10 eines einstückigen Ventileinsatzes 13.
In dieser Offenstellung 10 ist aufgrund des höheren
Druckes PE an der Einlassöffnung 37 gegenüber
dem Druck PA an der Auslassöffnung 36 die
Federkraft des Federelements 11 überwunden und
die Kniebereiche 39 und 40 der Kniehebel 14 und 15 werden
bei maximaler Offenstellung 10, wie es 2 zeigt,
aufeinander gepresst und damit arretiert. Somit wird durch den Abstand
a, wie er in 1 gezeigt wird, die maximale
Offenstellung 10 des Ventilkopfes 8 gegenüber
dem Ventilsitz 7 beim Einbauen des einstückigen
Ventileinsatzes 13 aus Ventilkopf 8, Federelement 11 und
Halteelement 12 vorgegeben.
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In
dieser Ausführungsform der Erfindung ist der obere Rand
des Kegelstumpfes 33, aus dem der Ventilkopf 8 gebildet
ist, mit einem kleineren Durchmesser d vorgesehen als die lichte
Weite D der Ventilbohrung in dem Ventilgehäuse 6.
Dadurch entsteht ein Ringspalt 34 von der Größe
(D – d)/2, wodurch das Vorbeiströmen des Mediums
an dem Ventilkopf 8 gewährleistet wird. Darüber
hinaus ist es auch möglich, anstelle eines solchen Ringspaltes 34 Durchgangsbohrungen
im oberen Bereich des Ventilkopfes 8 vorzusehen, wie sie
hier mit strichpunktierten Linien 41 angedeutet sind. Darüber
hinaus ist es möglich, in dem oberen Bereich des Ventilkopfes 8 stromaufwärts
des Ventilsitzes 7 Aussparungen auf dem Umfang des Ventilkopfes
vorzusehen, um ein Durchströmen des Mediums zu erleichtern.
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3 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Ventileinsatzes 13 für
ein Rückschlagventil 2 gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser zweiten
Ausführungsform der Erfindung ist lediglich das Halteelement 12 in
der Weise modifiziert, dass nicht nur eine zentrale Durchströmbohrung 30 im
Halteelement, sondern zusätzlich eine Sechskantaussparung
zum Ansetzen eines Sechskant-Imbusschlüs sels vorgesehen
wird. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden
Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht
extra erörtert.
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4 zeigt
eine schematische Draufsicht auf den Ventileinsatz 13 gemäß 3,
wobei einerseits das Außengewinde 21 den zylindrischen
Körper 20 des Halteelements 12 auf seiner äußeren
Mantelfläche umgibt, während im Zentrum eine Durchströmbohrung 30 geöffnet
ist, die von einer sechseckigen Aussparung für einen Sechskant-Imbusschlüssel umgeben
ist.
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5 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Rückschlagventil 3 einer
dritten Ausführungsform der Erfindung. Komponenten mit gleichen
Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren werden mit gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
Ein Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsformen
der Erfindung besteht darin, dass wiederum das Halteelement 12 modifiziert
ist und nun als Clipelement ausgebildet ist.
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Dazu
ist das Halteelement 12 in zwei Clipschenkel 24 und 25 aufgeteilt,
die aufgrund der Elastizität des Materials für
den Ventileinsatz 13 auf einander zu bewegt werden können
und wie Schnapphaken mit entsprechenden Vorsprüngen 26 und 27 in entsprechende
beispielsweise ringförmige Aussparungen 28 und 29 in
Eingriff bringbar sind. Damit ist die Position des Halteelements
derart fixiert, dass der Ventileinsatz 13 in einer Schließstellung 9 aufgrund einer
Vorspannung durch entsprechende elastische Kniehebel 14 und 15 auf
den Ventilsitz 7 gepresst wird. Um auch mit dieser Clipfixierung
zu gewährleisten, dass das Halteelement 12 vom
Medium durchströmt werden kann, weist das Halteelement 12 wiederum
eine zentrale Bohrung 30 auf, wie es die nachfolgende 6 zeigt.
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6 zeigt
eine schematische Draufsicht auf einen Ventileinsatz 13 des
Rückschlagventils 3 gemäß 5.
Die kreisförmige Unterseite 42 des Halteelements 12,
wie es 5 zeigt, bildet bis auf die Durchströmbohrung 30 eine
geschlossene Fläche mit einem Mittelsteg 43, der
die Clipschenkel 24 und 25 verbindet. Beim Einclipsen
der Clipschenkel 24 und 25 in die in 5 gezeigten
Aussparungen 28 und 29 werden die Clipschenkel 24 und 25 lediglich wie
Schnapphaken auf einander zu gedrückt, so dass sie automatisch
in die vorgesehenen Aussparungen 28 und 29 beim
Einbringen des einstückigen Ventileinsatzes 13 in
die Gehäusebohrung 44 einrasten. Außerdem
ist es möglich, weitere Aussparungen 45 bis 48 in
der zylindrischen Innenwand 23 der Gehäusebohrung 44 vorzusehen,
in welche die Vorsprünge 26 und 27 der
Clips 24 und 25 einrasten können, um unterschiedliche
Vorspannungen auf den Ventilsitz 7 durch den Ventilkopf 8 auszuüben.
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7 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Ventileinsatzes 13 für
ein Rückschlagventil 4 gemäß einer
vierten Ausführungsform der Erfindung. Der Unterschied
dieser Ausführungsform 4 zu der vorhergehenden
Ausführungsform 3 besteht darin, dass im Bereich
des Mittelsteges 43 seitliche Aussparungen in dem Halteelement 12 vorgesehen
sind, so dass ein Medium seitlich an dem Halteelement 12 vorbeiströmen
kann. Dieses verdeutlicht auch die mit 8 gezeigte
schematische Draufsicht auf den Ventileinsatz 13 gemäß 7.
Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren
werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra
erörtert.
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9 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Ventileinsatzes 13 für
ein Rückschlagventil 5 gemäß einer
fünften Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser
fünften Ausführungsform der Erfindung ist als
Federelement 11 lediglich ein einziger Kniehebel 14 vorgesehen.
Die Formgebung des Kniehebels 14 ist so gestaltet, dass
er im Wesentlichen aus zwei Schenkeln 49 und 50 besteht,
die sich in ihrem Querschnitt zum Kniebereich 39 des Kniehebels 14 verjüngen,
wobei zwischen den Schenkeln 49 und 50 des Kniehebels 14 ein
Arretierfortsatz 17 angeordnet ist.
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Beim Öffnen
des Ventileinsatzes schwenkt der Arretierfortsatz 17, der
an dem Schenkel 49 des Kniehebels 14 fixiert ist,
aus der hier gezeigten Schließposition 9 in eine
in 10 gezeigte Offenposition 10 aus der
axialen Lage, die er bei der Schließposition 9 einnimmt,
in eine Schräglage, bis er in einem Arretierungspunkt 51 den
Schenkel 50 berührt. Der vertikale Abstand zwischen
der Spitze des Arretierfortsatzes 17 und dem Arretierungspunkt 51 kennzeichnet
einen Einzelhub h2, um den der Ventilkopf 8 von
dem Ventilsitz 7 abgehoben werden kann.
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Außerdem
ist in dieser Ausführungsform der Erfindung ein weiterer
Arretierfortsatz 18 auf der stromabwärts angeordneten
Seite des Ventilkopfes 8 angeordnet, der bis zu einem Einzelhub
h3 auf den Schenkel 50 des Kniehebels 14 zu
angehoben werden kann, bis auch hier eine Arretierung vorliegt. Ähnlich
wirkt ein Arretierfortsatz 19, der mit dem Halteelement 12 verbunden
ist und einen weiteren Einzelhub h1 ermöglicht,
bis der Arretierfortsatz 19 den Schenkel 49 des
Kniehebels 14 berührt. Der maximale Hub H für
den Ventilkopf 8 gegenüber dem Ventilsitz 7 setzt
sich somit aus H = h1 + h2 +
h3 zusammen.
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In
dieser Schließstellung des einstückigen Ventileinsatzes 13 ist
der Arretierfortsatz 17 beispielsweise an dem Schenkel 49 in
einem Winkel zur Waagerechten as = 31° angeordnet.
Wird nun durch einen höheren Druck am Einlassbereich 37 gegenüber
dem Auslassbereich 36 eine Offenstellung wie in 10 gezeigt
eingenommen, so weicht der Arretierfortsatz 17 aus seiner
ursprünglich axialen Richtung aus und wird um eine Winkeldifferenz Δα geschwenkt,
die sich aus der Winkeländerung des Schenkels 49 in
Offenstellung mit ao = 27° zu dem Winkel
in Schließstellung as = 31° ergibt,
so dass in der Arretierstellung 16 des Kniehebels 14 der
Arretierfortsatz 17 um Δα = 4° aus
der axialen Ausrichtung ausschwenkt, wie es 10 zeigt.
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11 zeigt
eine schematische Draufsicht auf den Ventileinsatz 13 gemäß 9.
Diese Draufsicht gemäß 11 entspricht
der Draufsicht in 8, da für diesen einstückigen
Ventileinsatz 13 die gleiche Clipversion eingesetzt wird
wie in der vierten Ausführungsform der Erfindung.
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12 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Rückschlagventil 60 gemäß einer sechsten
Ausführungsform der Erfindung. Komponenten mit gleichen
Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren werden mit gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
Der Unterschied dieser Ausführungsform zu den vorhergehenden
Ausführungsformen besteht darin, dass hier Kniehebel 14 und 15 eingesetzt
sind, deren Arretierung beim Öffnen des Rückschlagventils 60 durch
die Innenwand erreicht wird. Dabei können sie Kniehebel auch
gegeneinander verdrillt oder zueinander verschränkt angeordnet
sein. Darüber hinaus ist bei dieser Ausführungsform
der Erfindung die Einführschräge der Clipvorsprünge 26 und 27 gegenüber
der Ausführungsform gemäß 7 vergrößert,
um das Einclipsen zu erleichtern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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