DE4201450C1 - - Google Patents

Info

Publication number
DE4201450C1
DE4201450C1 DE4201450A DE4201450A DE4201450C1 DE 4201450 C1 DE4201450 C1 DE 4201450C1 DE 4201450 A DE4201450 A DE 4201450A DE 4201450 A DE4201450 A DE 4201450A DE 4201450 C1 DE4201450 C1 DE 4201450C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tongue
solenoid valve
valve according
plate
valve seat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4201450A
Other languages
English (en)
Inventor
John Guttorm Nordbork Dk Abrahamsen
Kurt S(Durchmesser)Nderborg Dk Harck
Holger Nordborg Dk Nicolaisen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Danfoss AS
Original Assignee
Danfoss AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Danfoss AS filed Critical Danfoss AS
Priority to DE4201450A priority Critical patent/DE4201450C1/de
Priority to CH03860/92A priority patent/CH688743A5/de
Priority to US08/004,509 priority patent/US5265841A/en
Priority to JP5005479A priority patent/JPH086836B2/ja
Priority to ITTO930031A priority patent/IT1260855B/it
Priority to DK006693A priority patent/DK171123B1/da
Priority to FR9300599A priority patent/FR2686388B1/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE4201450C1 publication Critical patent/DE4201450C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
    • F16K31/0644One-way valve
    • F16K31/0655Lift valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Tauchanker-Magnetventil mit einem in einer Spulenanordnung beweglichen Anker, an dem ein Verschlußstück befestigt ist, das zumindest teilweise aus elastischem Material gebildet ist und im Schließzustand auf einem Ventilsitz aufliegt.
Ein derartiges Magnetventil ist beispielsweise aus EP 01 51 563 A2 bekannt. Das bekannte Ventil ist als Drei-Wege-Ventil ausgebildet, bei dem einer der Ventil­ sitze durch das Ende eines durch den Anker geführten Rohres gebildet wird, während der andere Ventilsitz dem ersten Ventilsitz gegenüberliegt. Der Anker weist an seinem Ende eine hohlzylinderartige Ausnehmung mit ei­ ner umlaufenden Nut in deren Umfangswand auf, in der eine elastische Scheibe als Verschlußstück angeordnet ist. Die elastische Scheibe kann an dem einen oder dem anderen Ventilsitz zur Anlage gebracht werden. Der An­ ker kann dabei über eine Stellung hinaus bewegt werden, in der die Scheibe am entsprechenden Ventilsitz zur Anlage kommt, wobei die Scheibe etwas durchgebogen wird.
Werden Magnetventile dazu verwendet, den Fluß eines strömenden Fluids zu unterbrechen, kann es Schwierig­ keiten beim Öffnen des Ventils geben. Gelegentlich ent­ steht hier eine Saugwirkung, die ein Öffnen des Ven­ tils, also ein Trennen von Verschlußstück und Ventil­ sitz, erschwert. Dementsprechend erfordert diese Tren­ nung eine relativ große Magnetkraft. Dies ist umso nachteiliger, als bei den Ventilen, die im nichtakti­ vierten Zustand geschlossen sind, gerade am Beginn der Bewegung des Ankers nur eine relativ kleine Kraft zur Verfügung steht. Abhilfe wurde bislang dadurch geschaf­ fen, daß die Spulenanordnung und der Anker entsprechend groß dimensioniert wurden oder zur Aufnahme eines rela­ tiv großen Stromes ausgelegt waren. Es liegt auf der Hand, daß diese Lösung nicht befriedigt. Oft steht für größere Magnetventile der Platz nicht zur Verfügung. Ein großer Strom führt automatisch auch zu einer hohen Erwärmung und damit zu Verlusten, die nach Möglichkeit vermieden werden sollen.
DE-OS 22 05 786 beschreibt ein Rückschlagventil, bei dem ein aus Federstahl bestehender Ventilschließkörper an einem Gehäuse im Bereich eines Ansaugkanals be­ festigt ist. Der Ventilschließkörper ist rahmenförmig ausgebildet. Er ist im Bereich einer Kante am Gehäuse befestigt. Von der gegenüberliegenden Kante erstreckt sich ein am Rahmen befestigter Mittelsteg nach innen, an dem das eigentliche Schließteil angeformt ist. Das Schließteil wird vom zu steuernden Medium selbst be­ wegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Magnet­ ventil anzugeben, bei dem die zum Öffnen des Ventils notwendige Kraft vermindert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Magnetventil der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verschlußstück eine Zunge aufweist, die in Schließstel­ lung mit einem ersten Abschnitt auf dem Ventilsitz auf­ liegt und einen seitlich über den Ventilsitz überste­ henden zweiten Abschnitt aufweist, wobei die Verbindung mit dem Anker nur über den zweiten Abschnitt erfolgt und die Zunge zumindest zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt elastisch ist.
Hierdurch wird erreicht, daß das Ventil in der ersten Phase der Ankerbewegung noch geschlossen bleiben kann. Der Anker muß hier lediglich die Federkraft der elasti­ schen Zunge überwinden, die aber kleiner ist als die beispielsweise durch eine Saugwirkung erzeugte Halte­ kraft der Zunge auf dem Ventilsitz. Nach einer gewissen Bewegung kommt der Anker in einen Bereich, wo die Zug­ kraft größer wird. Zudem hat der Anker durch seine Be­ wegung eine gewisse kinetische Energie aufgenommen. Der "Schwung" des Ankers und die vergrößerte Zugkraft grei­ fen nun außerhalb des Ventilsitzes an. Dies führt dazu, daß ein Moment auf die Zunge ausgeübt wird, das die Zunge zunächst an einer Seite vom Ventilsitz abhebt. Es entsteht eine kleine Öffnung, die aber ausreicht, um eine Strömung beginnen zu lassen. Die Zunge kann nun noch weiter vom Ventilsitz wegbewegt werden, wobei sie der Bewegung des Ankers folgt. Trotz der von dem durch den Spalt strömenden Fluid hervorgerufenen Saugwirkung reicht die Kraft nun aus, um die Zunge vollständig vom Ventilsitz abzuheben. Es erfolgt also zumindest ein Kippen der Zunge weg vom Ventilsitz. Wenn die gesamte Zunge elastisch ist, kann ein Abrollen der Zunge vom Ventilsitz erfolgen. Die Zunge federt nun in ihre Ruhe­ stellung zurück, wobei sie den Ventilsitz vollständig freigibt.
Bei einer derartigen Ausgestaltung ist die erforderli­ che Magnetkraft, die zum Abheben des Verschlußstücks vom Ventilsitz notwendig ist, wesentlich geringer. Die Spulenanordnung kann also für eine wesentlich geringe­ re Kraft ausgelegt sein. Die Baugröße kann vermindert werden. Der Strombedarf sinkt.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vor­ gesehen, daß das Verschlußstück eine kreisringförmige Platte aufweist, wobei die Zunge mit der Platte verbun­ den ist und nach innen ragt. Eine derartige Platte läßt sich leicht im Anker befestigen. Die bei der Bewegung der Zunge entstehenden radialen Kräfte können durch die Ausgestaltung als Kreisring nach allen Seiten aufgefan­ gen werden.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Zunge und die Platte einstückig ausgebildet sind. Die Zungen-Platten-Kombi­ nation kann beispielsweise aus einem Rohling ausge­ stanzt oder ausgeschnitten werden. Die Verbindung bleibt dann über einen zwischen Zunge und kreisringför­ migen Platte verbleibenden Steg erhalten. Dieser Steg kann durchaus die Breite der Zunge aufweisen oder sogar noch etwas breiter sein.
Mit Vorteil weist der Anker an seinem dem Ventilsitz zugewandten Ende eine hohlzylinderartige Ausnehmung auf, in der die Platte angeordnet ist. Durch diese Aus­ nehmung wird die Platte allseitig seitlich fixiert. Hierdurch ist eine stabile Lage der Zunge in bezug auf den Ventilsitz gegeben. Seitliche Kräfte, die beim Öff­ nen des Ventils entstehen, werden aufgenommen.
Hierbei ist bevorzugt, daß in der Umfangswand der Aus­ nehmung eine umlaufende Rille bzw. an der Umfangswand ein umlaufender Vorsprung vorgesehen ist, durch die bzw. den die Platte, gegebenenfalls unter Zwischen­ schaltung eines Federrings, gehalten ist. Die Platte wird hiermit auf einfache Art und Weise gegen Zugkräfte in der Ausnehmung gehalten.
In einer besonders einfach herzustellenden Ausführungs­ form ist hierbei der Rand der Ausnehmung nach innen umgebördelt, wobei insbesondere zwischen Bördelrand und Platte ein Bördelring vorgesehen ist. Nach dem Einlegen der Platte in die Ausnehmung wird der äußere Rand der Ausnehmung nach innen umgebördelt, wodurch die Platte sicher in der Ausnehmung gehalten wird. Der Bördelring kann hierbei gegebenenfalls die Platte schützen, so daß sie durch das Bördeln nicht beschädigt wird.
Bevorzugterweise liegt die Zunge im Ruhezustand am An­ ker an. Der Ruhezustand ist dadurch definiert, daß hier keine Zugkräfte auf die Zunge wirken. Dies ist bei­ spielsweise dann der Fall, wenn das Ventil vollständig geöffnet wird, die Zunge also vollständig vom Ventil­ sitz abgehoben ist. Eine anderer Ruhestellung ist dann erreicht, wenn der Anker die Zunge auf dem Ventilsitz herunterdrückt. In der Ruhestellung ist also die Zunge zumindest einseitig vom Anker abgestützt, was zu einer Verminderung von Vibrationen und damit von Geräuschen führt. Außerdem hat dies den Vorteil, daß die Zunge bei Schließen des Ventils praktisch vollständig vom Anker gestützt ist, so daß recht hohe Schließkräfte aufge­ bracht werden können.
Vorteilhafterweise ist die Zunge aus rostfreiem Feder­ stahl gebildet. Dieses Material ist elastisch genug, um beim Öffnen des Ventils in einem ausreichenden Maß nachzugeben. Andererseits weist es die notwendige Fe­ stigkeit auf, um die beim Öffnen entstehenden Zugkräfte aufzunehmen und eine Vielzahl von Ventilspielen auszu­ halten.
Zur Verbesserung des Schließverhaltens kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen sein, daß zwi­ schen der Zunge und dem Ventilsitz eine elastische Schicht, insbesondere aus einem gummiartigen Material oder Kunststoff, angeordnet ist. Derartiges Material kann beispielsweise ein Natur- oder Kunst-Gummi oder Teflon sein. Die elastische Schicht weist eine gewisse Nachgiebigkeit auf, so daß sie Unebenheiten der Ober­ fläche von Ventilsitz und/oder Zunge ausgleichen kann.
Hierbei ist bevorzugt, daß die elastische Schicht auf der Zunge angeordnet ist. Bei Undichtigkeiten des Ven­ tils läßt sich die Zunge, gegebenenfalls mit der ring­ förmigen Platte, leichter auswechseln als der Ventil­ sitz.
Zum Aufbringen der Schicht ist es in einer Ausgestal­ tung bevorzugt, daß die elastische Schicht auf die Zun­ ge aufvulkanisiert, aufgesintert, aufgeklebt oder auf­ gespritzt ist. Die elastische Schicht ist dann fest mit der Zunge verbunden, so daß beim Abheben der Zunge vom Ventilsitz die elastische Schicht unmittelbar folgt.
In einer anderen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß die elastische Schicht als getrenntes Teil ausge­ bildet ist, das einen von der Schicht abstehenden und durch eine Öffnung in der Zunge gesteckten Fortsatz aufweist. In diesem Fall läßt sich die elastische Schicht getrennt von der Zunge auswechseln. Die elasti­ sche Schicht kann dicker sein. Man kann ihre Stärke gewissen Erfordernissen anpassen. Durch eine Verände­ rung der Stärke dieses Teiles kann man das Öffnungsver­ halten des Ventils beeinflussen, ohne den Antrieb än­ dern zu müssen.
Hierbei ist bevorzugt, daß der Fortsatz pilzförmig aus­ gestaltet ist und einen die Zunge hintergreifenden um­ laufenden Vorsprung aufweist. Das die elastische Schicht bildene Teil kann zur Montage einfach mit dem pilzförmigen Fortsatz durch die Öffnung in der Zunge gesteckt werden. Durch den umlaufenden Vorsprung ist es selbsthaltend. Es kann nur durch Aufwendung einer er­ höhten Kraft aus der Zunge entfernt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 ein Magnetventil in prinzipieller Dar­ stellung,
Fig. 2 eine Platte mit Zunge,
Fig. 3 eine Bewegungsabfolge bei der Öffnung des Ventils,
Fig. 4 eine weitere Ausgestaltung eines Ver­ schlußstücks,
Fig. 5 eine weitere Ausgestaltung einer Platte mit Zunge und
Fig. 6 einen Schnitt VI-VI nach Fig. 5.
Ein Tauchanker-Magnetventil 1 weist eine Spulenanord­ nung 2 auf, die von einem Joch 3 umgeben ist. In der Spulenanordnung 2 ist ein Anker 4 beweglich gelagert. Wenn die Spulenanordnung 2 mit Strom beaufschlagt wird, wird der Anker 4 aus der in Fig. 1 dargestellten Ruhe­ lage zum Anschlag an einen Kernkopf 5 des Jochs 3 gezo­ gen. Am anderen Ende des Ankers 4 ist ein Verschluß­ stück 6 angeordnet, das mit einer in Fig. 2 näher dar­ gestellten Verschlußplatte 7 auf einem Ventilsitz 8 aufliegt. In diesem geschlossenen Zustand unterbricht die Verschlußplatte 7 zusammen mit dem Ventilsitz 8 einen Strömungsweg von einem Zufluß 9 zu einem Abfluß 10. Der Ventilsitz 8 ist hier der Einfachheit halber als Ende eines den Abfluß 10 bildenden Rohres 11 darge­ stellt. Üblicherweise wird jedoch der Ventilsitz in bekannter Art und Weise bearbeitet sein.
Fig. 2 zeigt die Verschlußplatte 7. Diese besteht aus einem Kreisring 12, mit dem eine Zunge 13 verbunden ist, wobei die Zunge 13 nach innen in den Kreisring 12 hineinragt. Gestrichelt angedeutet ist der Ventilsitz 8. Es ist erkennbar, daß die Zunge 13 einen ersten Ab­ schnitt I aufweist, mit dem sie auf dem Ventilsitz 8 aufliegt, und einen seitlich über den Ventilsitz 8 überstehenden zweiten Abschnitt II, in dem sie in den Kreisring 12 übergeht. Da der Kreisring 12 mit dem Ver­ schlußstück 6 des Ankers 4 verbunden ist, erfolgt die Verbindung der Zunge 13 mit dem Anker 4 nur über diesen zweiten Abschnitt II.
Die Zunge 13 und der Kreisring 12 sind einstückig aus­ gebildet. Sie sind über einen Stegbereich 14 zwischen dem ersten Abschnitt I und dem zweiten Abschnitt II miteinander verbunden. Dies ermöglicht eine sehr ein­ fache Herstellung. Beispielsweise kann die gesamte Ver­ schlußplatte 7 aus einem plattenförmigen Rohling ausge­ stanzt werden. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Zunge 13 und den Kreisring 12 aus zwei getrennten Teilen zusammenzusetzen. Bei der einteiligen Form be­ steht die gesamte Verschlußplatte 7 aus einem rostfrei­ en Federstahl, so daß die gesamte Platte elastisch ist. Grundsätzlich reicht es aber aus, wenn die Zunge 13 elastisch ist. Im Extremfall würde es sogar ausreichen, wenn der Stegbereich 14 zwischen dem ersten Ab­ schnitt I und dem zweiten Abschnitt II elastisch ist.
Die Funktionsweise des Ventils mit der Verschlußplatte 7 ist schematisch in Fig. 3 dargestellt. Fig. 3a zeigt das Ventil in geschlossenem Zustand. Die Zunge 13 liegt auf dem Ventilsitz 8 auf. Das Verschlußstück 6 unter­ stützt hierbei die Zunge. Es kann die Zunge gegebenen­ falls flächig gegen den Ventilsitz 8 pressen.
In Fig. 3b hat sich der Anker 4 eine kleine Strecke in Richtung Öffnungsstellung bewegt. Die Zunge 13 ver­ bleibt auf dem Ventilsitz 8. Der Anker 4 muß zu dieser Bewegung lediglich die Federkräfte der Zunge 13 über­ winden. Der Anker 4 ist nun beschleunigt worden, d. h. er weist eine gewisse kinetische Energie auf. Weiterhin kommt er näher an den Kernkopf 5 heran, so daß sich der Luftspalt im magnetischen Kreis verkleinert. Die Kraft auf den Anker vergrößert sich. Der Anker ist nun in der Lage, wie dies in Fig. 3c dargestellt ist, die Zunge 13 zumindest einseitig vom Ventilsitz 8 abzuheben. Dies wird durch die außerhalb des Ventilsitzes 8 angreifen­ den Kräfte ermöglicht, die eine Hebelwirkung auf die Zunge 13 ausüben. Hierdurch kann Fluid in den Abfluß 10 strömen, wie dies durch den Pfeil 15 angedeutet ist. Der Druckunterschied zwischen Zufluß 9 und Abfluß 10, der bisher dazu beigetragen hat, die Zunge 13 auf dem Ventilsitz 8 zu halten, wird dadurch teilweise ausge­ glichen. Die Zunge 13 wird nun im wesentlichen nur noch durch Saugkräfte beaufschlagt, die durch das in Rich­ tung des Pfeiles 15 strömende Fluid erzeugt werden. Diesen Kräften entgegen wirkt die Rückstellkraft der Zunge 13, die bei einer weiteren Aufwärtsbewegung des Ankers 4 immer größer wird, so daß die Zunge 13 schließlich vollständig vom Ventilsitz abhebt und wie­ der zur Anlage an das Verschlußstück 6 gelangt. Diese Stellung ist die Ruhestellung der Zunge. In dieser Ru­ hestellung kann die Zunge 13 nicht frei schwingen, da sie lediglich in eine Richtung, nämlich weg vom Ver­ schlußstück 6 bewegbar ist. Dies trägt zu einer Vermin­ derung von Geräuschen bei.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Verschluß­ stücks 106, bei dem Teile, die denen der Fig. 1 bis 3 entsprechen, mit um 100 erhöhten Bezugszeichen versehen sind. Das Verschlußstück 106 weist eine hohlzylinder­ artige Ausnehmung 16 auf, in die die Verschlußplatte 107 eingesetzt ist. Die Verschlußplatte 107 hat in der Draufsicht die gleiche Form wie die in Fig. 2 darge­ stellte Verschlußplatte 7. Sie weist allerdings eine Beschichtung 17 aus Gummi, Teflon oder einem anderen Kunststoffmaterial auf, das ebenfalls elastisch, ins­ besondere druckelastisch, ist. Diese Beschichtung 17 ist auf die Verschlußplatte 7 beispielsweise aufvulka­ nisiert. Sie ist zwischen der Verschlußplatte 107 und dem nicht näher dargestellten Ventilsitz angeordnet und trägt zu einer verbesserten Dichtigkeit beim Zusammen­ wirken von Verschlußplatte 107 und Ventilsitz bei, da mit ihrer Hilfe eventuell vorhandene Unebenheiten in den Oberflächen ausgeglichen werden können.
Der Innenumfang der Ausnehmung 16 weist einen umlaufen­ den Vorsprung 18 auf, der nach innen in die Ausnehmung 16 hineinragt. Dieser hält die Verschlußplatte 107 ge­ gen eine axiale Bewegung, d. h. eine Bewegung in Rich­ tung der Bewegung des Ankers 4, fest. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Vorsprung 18 durch eine Bördelung gebildet, wobei zwischen dem Vorsprung 18 und der Verschlußplatte 107 ein Bördelring 19 angeordnet ist. Zur Herstellung wird zunächst die beschichtete Verschlußplatte 107 in die Ausnehmung 16 eingelegt. Auf die Beschichtung 17 der Ventilplatte 117 wird der Bör­ delring 19 aufgelegt. Sodann wird die die Ausnehmung 16 umgebende Außenwand des Verschlußstücks 6 nach innen umgebördelt. Hierdurch kommt die Verschlußplatte 107 flächig zur Anlage an das Verschlußstück 106, nämlich an den Boden der Ausnehmung 16.
Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausgestaltung, bei der Teile, die denen der Fig. 1 bis 3 entsprechen, mit um 200 erhöhten Bezugszeichen versehen sind. Die Ver­ schlußplatte 207 hat in der Draufsicht die gleiche Form wie die Verschlußplatte 7 der Fig. 2. In Fig. 5 ist sie jedoch von unten gesehen dargestellt, d. h. in Richtung des Pfeiles A aus Fig. 6. Anstelle einer aufvulkani­ sierten Beschichtung 17 weist die Verschlußplatte 207 ein elastisches Teil 217 auf, das plattenartig ausge­ bildet ist und einen pilzförmigen, von der Platte 217 abstehenden Fortsatz 21 aufweist, der durch eine Öff­ nung 22 in der Verschlußplatte 207, genauer gesagt in der Zunge 213, geführt ist. Der pilzförmige Fortsatz 21 weist einen umlaufenden Vorsprung 23 auf, der die Zunge 213 hintergreift. Nach dem Durchführen des Fortsatzes 21 durch die Öffnung 22 in der Zunge 213 ist die ela­ stische Platte 217 an der Zunge 213 fixiert.

Claims (16)

1. Tauchanker-Magnetventil mit einem in einer Spulen­ anordnung beweglichen Anker, an dem ein Verschluß­ stück befestigt ist, das zumindest teilweise aus elastischem Material gebildet ist und im Schließzu­ stand auf einem Ventilsitz aufliegt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Verschlußstück (6, 106) eine Zunge (13, 113, 213) aufweist, die in Schließstel­ lung mit einem ersten Abschnitt (I) auf dem Ventil­ sitz (8) aufliegt und einen seitlich über den Ven­ tilsitz (8) überstehenden zweiten Abschnitt (II) aufweist, wobei die Verbindung mit dem Anker (4) nur über den zweiten Abschnitt (II) erfolgt und die Zunge (13) zumindest zwischen dem ersten (I) und dem zweiten Abschnitt (II) elastisch ist.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Verschlußstück (6, 106) eine kreis­ ringförmige Platte (7, 107, 207) aufweist, wobei die Zunge (13, 113, 213) mit der Platte verbunden ist und nach innen ragt.
3. Magnetventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Zunge (13, 113, 213) und die Platte (12) einstückig ausgebildet sind.
4. Magnetventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Anker (4) an seinem dem Ventilsitz (8) zugewandten Ende eine hohlzylinderartige Ausnehmung (16) aufweist, in der die Platte (107) angeordnet ist.
5. Magnetventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß in der Umfangswand (20) der Ausnehmung (16) eine umlaufende Rille bzw. an der Umfangswand (20) ein umlaufender Vorsprung (18) vorgesehen ist, durch die bzw. den die Platte (107) gehalten ist.
6. Magnetventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Platte (107) unter Zwischenschaltung eines Federrings in der Umfangswand (20) gehalten ist.
7. Magnetventil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Rand (18) der Ausnehmung (16) nach innen umgebördelt ist.
8. Magnetventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen Bördelrand (18) und Platte (107) ein Bördelring (19) vorgesehen ist.
9. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Zunge (13, 113) im Ruhezustand am Anker (6, 106) anliegt.
10. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Zunge (13, 113, 213) aus rostfreiem Federstahl gebildet ist.
11. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen der Zunge (113, 213) und dem Ventilsitz eine elastische Schicht (17, 217) angeordnet ist.
12. Magnetventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die elastische Schicht (17, 217) aus einem gummiartigen Material oder Kunststoff gebildet ist.
13. Magnetventil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die elastische Schicht (17, 217) auf der Zunge (113, 213) angeordnet ist.
14. Magnetventil nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schicht (17) auf die Zunge (113) aufvulkanisiert, aufgesin­ tert, aufgeklebt oder aufgespritzt ist.
15. Magnetventil nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schicht als getrenntes Teil (217) ausgebildet ist, das ei­ nen von der Schicht (217) abstehenden und durch eine Öffnung (22) in der Zunge (213) gesteckten Fortsatz (21) aufweist.
16. Magnetventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß der Fortsatz (21) pilzförmig ausgestaltet ist und einen die Zunge (213) hintergreifenden um­ laufenden Vorsprung (23) aufweist.
DE4201450A 1992-01-21 1992-01-21 Expired - Fee Related DE4201450C1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4201450A DE4201450C1 (de) 1992-01-21 1992-01-21
CH03860/92A CH688743A5 (de) 1992-01-21 1992-12-18 Tauchanker-Magnetventil.
US08/004,509 US5265841A (en) 1992-01-21 1993-01-14 Plunger armature electromagnetic valve
JP5005479A JPH086836B2 (ja) 1992-01-21 1993-01-18 プランジャ・アーマチュア型電磁弁
ITTO930031A IT1260855B (it) 1992-01-21 1993-01-20 Valvola elettromagnetica con nucleo tuffante.
DK006693A DK171123B1 (da) 1992-01-21 1993-01-20 Dykanker-magnetventil
FR9300599A FR2686388B1 (fr) 1992-01-21 1993-01-21 Electrovanne a induit plongueur.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4201450A DE4201450C1 (de) 1992-01-21 1992-01-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4201450C1 true DE4201450C1 (de) 1993-08-19

Family

ID=6449911

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4201450A Expired - Fee Related DE4201450C1 (de) 1992-01-21 1992-01-21

Country Status (7)

Country Link
US (1) US5265841A (de)
JP (1) JPH086836B2 (de)
CH (1) CH688743A5 (de)
DE (1) DE4201450C1 (de)
DK (1) DK171123B1 (de)
FR (1) FR2686388B1 (de)
IT (1) IT1260855B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2576530Y2 (ja) * 1992-04-22 1998-07-16 株式会社デンソー 電磁弁
KR100716523B1 (ko) * 2000-07-10 2007-05-10 유겐가이샤 고우리츠 유량 제어 밸브
GB0822163D0 (en) * 2008-12-05 2009-01-14 Rolls Royce Plc A valve
JP2013122352A (ja) * 2011-12-12 2013-06-20 Fuji Electric Co Ltd 膨張弁
DE202012009368U1 (de) * 2012-09-28 2012-11-09 Bürkert Werke GmbH Dichtungssystem für ein Magnetventil sowie Magnetventil
DE202013100643U1 (de) * 2013-02-13 2013-02-21 Bürkert Werke GmbH Magnetventil

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2205706A1 (de) * 1971-02-09 1972-08-24
EP0151563A2 (de) * 1984-01-27 1985-08-14 ENFO Grundlagenforschungs AG Magnetventil

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH469928A (fr) * 1968-01-19 1969-03-15 Lucifer Sa Valve comprenant au moins un clapet monté flottant
US3549119A (en) * 1968-02-09 1970-12-22 Webster Electric Co Inc Valve assembly with flexible valve element
BE793385A (fr) * 1971-12-29 1973-04-16 Lucifer Sa Valve pour fluide, a commande electromagnetique
SU885678A1 (ru) * 1978-06-19 1981-11-30 Предприятие П/Я А-3531 Вакуумный клапан
CA1192174A (en) * 1981-10-14 1985-08-20 William L. Sheppard Magnetic air valve
JPS6443579U (de) * 1987-09-09 1989-03-15
US4790346A (en) * 1987-09-11 1988-12-13 Kolze Lawrence A Fluid control valve

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2205706A1 (de) * 1971-02-09 1972-08-24
EP0151563A2 (de) * 1984-01-27 1985-08-14 ENFO Grundlagenforschungs AG Magnetventil

Also Published As

Publication number Publication date
DK6693A (da) 1993-07-22
DK6693D0 (da) 1993-01-20
ITTO930031A1 (it) 1994-07-20
FR2686388A1 (fr) 1993-07-23
JPH086836B2 (ja) 1996-01-29
JPH05256377A (ja) 1993-10-05
CH688743A5 (de) 1998-02-13
DK171123B1 (da) 1996-06-17
ITTO930031A0 (it) 1993-01-20
FR2686388B1 (fr) 1994-11-10
US5265841A (en) 1993-11-30
IT1260855B (it) 1996-04-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT504693B1 (de) Selbsttätiges ringventil
EP3161299B1 (de) Gasventil
EP0912225A1 (de) Scheibe, insbesondere stirnscheibe eines filtereinsatzes
DE60217252T2 (de) Kraftstoffeinspritzventil einer Brennkraftmaschine
DE10330779A1 (de) Elektromagnetisches Ventil
DE2014087B2 (de) Verwendung einer kupplung zwischen einem ventilverschlusstueck und einem ventilantriebselement
DE3346290A1 (de) Magnetventil
DE102016203309A1 (de) Elektromagnetventil, insbesondere für ein Kraftfahrzeug-Luftfedersystem
DE10016599A1 (de) Elektromagnetventil
EP1232081B1 (de) Elektromagnetventil
DE2549830A1 (de) Membranventil
DE4201450C1 (de)
DE3823569C2 (de)
CH645445A5 (de) Magnetventil.
DE19626143C2 (de) Schwingungsdämpfer mit Zuganschlagfeder
DE3134613C2 (de)
CH661107A5 (de) Vorgesteuertes ventil.
DE10321440B4 (de) Kraftstoffeinspritzventil
EP0012865A1 (de) Elektromagnetisch betätigbares 3/2-Wegeventil, insbesondere zur Fernsteuerung von einseitig mit einem Fluid beaufschlagbaren Vorrichtungen
WO2020043329A1 (de) Ventil
DE10236054A1 (de) Magnetventil
DE2016620B2 (de) Drosselklappenventil
DE2926320A1 (de) Elektromagnetisches wasserventil mit hydraulischer servoeinheit fuer die regelung des wasserkreislaufes in heizbzw. klimaanlagen von kraftfahrzeugen
EP0489331B1 (de) Eigenmediumbetätigtes, durch einen Magnetanker gesteuertes Servoventil
EP1601869B1 (de) Ventil mit federelement für einen kraftstoffinjektor

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee