DE4201450C1 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0644—One-way valve
- F16K31/0655—Lift valves
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Magnetically Actuated Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Tauchanker-Magnetventil mit
einem in einer Spulenanordnung beweglichen Anker, an
dem ein Verschlußstück befestigt ist, das zumindest
teilweise aus elastischem Material gebildet ist und im
Schließzustand auf einem Ventilsitz aufliegt.
Ein derartiges Magnetventil ist beispielsweise aus
EP 01 51 563 A2 bekannt. Das bekannte Ventil ist als
Drei-Wege-Ventil ausgebildet, bei dem einer der Ventil
sitze durch das Ende eines durch den Anker geführten
Rohres gebildet wird, während der andere Ventilsitz dem
ersten Ventilsitz gegenüberliegt. Der Anker weist an
seinem Ende eine hohlzylinderartige Ausnehmung mit ei
ner umlaufenden Nut in deren Umfangswand auf, in der
eine elastische Scheibe als Verschlußstück angeordnet
ist. Die elastische Scheibe kann an dem einen oder dem
anderen Ventilsitz zur Anlage gebracht werden. Der An
ker kann dabei über eine Stellung hinaus bewegt werden,
in der die Scheibe am entsprechenden Ventilsitz zur
Anlage kommt, wobei die Scheibe etwas durchgebogen
wird.
Werden Magnetventile dazu verwendet, den Fluß eines
strömenden Fluids zu unterbrechen, kann es Schwierig
keiten beim Öffnen des Ventils geben. Gelegentlich ent
steht hier eine Saugwirkung, die ein Öffnen des Ven
tils, also ein Trennen von Verschlußstück und Ventil
sitz, erschwert. Dementsprechend erfordert diese Tren
nung eine relativ große Magnetkraft. Dies ist umso
nachteiliger, als bei den Ventilen, die im nichtakti
vierten Zustand geschlossen sind, gerade am Beginn der
Bewegung des Ankers nur eine relativ kleine Kraft zur
Verfügung steht. Abhilfe wurde bislang dadurch geschaf
fen, daß die Spulenanordnung und der Anker entsprechend
groß dimensioniert wurden oder zur Aufnahme eines rela
tiv großen Stromes ausgelegt waren. Es liegt auf der
Hand, daß diese Lösung nicht befriedigt. Oft steht für
größere Magnetventile der Platz nicht zur Verfügung.
Ein großer Strom führt automatisch auch zu einer hohen
Erwärmung und damit zu Verlusten, die nach Möglichkeit
vermieden werden sollen.
DE-OS 22 05 786 beschreibt ein Rückschlagventil, bei
dem ein aus Federstahl bestehender Ventilschließkörper
an einem Gehäuse im Bereich eines Ansaugkanals be
festigt ist. Der Ventilschließkörper ist rahmenförmig
ausgebildet. Er ist im Bereich einer Kante am Gehäuse
befestigt. Von der gegenüberliegenden Kante erstreckt
sich ein am Rahmen befestigter Mittelsteg nach innen,
an dem das eigentliche Schließteil angeformt ist. Das
Schließteil wird vom zu steuernden Medium selbst be
wegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Magnet
ventil anzugeben, bei dem die zum Öffnen des Ventils
notwendige Kraft vermindert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Magnetventil der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Verschlußstück eine Zunge aufweist, die in Schließstel
lung mit einem ersten Abschnitt auf dem Ventilsitz auf
liegt und einen seitlich über den Ventilsitz überste
henden zweiten Abschnitt aufweist, wobei die Verbindung
mit dem Anker nur über den zweiten Abschnitt erfolgt
und die Zunge zumindest zwischen dem ersten und dem
zweiten Abschnitt elastisch ist.
Hierdurch wird erreicht, daß das Ventil in der ersten
Phase der Ankerbewegung noch geschlossen bleiben kann.
Der Anker muß hier lediglich die Federkraft der elasti
schen Zunge überwinden, die aber kleiner ist als die
beispielsweise durch eine Saugwirkung erzeugte Halte
kraft der Zunge auf dem Ventilsitz. Nach einer gewissen
Bewegung kommt der Anker in einen Bereich, wo die Zug
kraft größer wird. Zudem hat der Anker durch seine Be
wegung eine gewisse kinetische Energie aufgenommen. Der
"Schwung" des Ankers und die vergrößerte Zugkraft grei
fen nun außerhalb des Ventilsitzes an. Dies führt dazu,
daß ein Moment auf die Zunge ausgeübt wird, das die
Zunge zunächst an einer Seite vom Ventilsitz abhebt. Es
entsteht eine kleine Öffnung, die aber ausreicht, um
eine Strömung beginnen zu lassen. Die Zunge kann nun
noch weiter vom Ventilsitz wegbewegt werden, wobei sie
der Bewegung des Ankers folgt. Trotz der von dem durch
den Spalt strömenden Fluid hervorgerufenen Saugwirkung
reicht die Kraft nun aus, um die Zunge vollständig vom
Ventilsitz abzuheben. Es erfolgt also zumindest ein
Kippen der Zunge weg vom Ventilsitz. Wenn die gesamte
Zunge elastisch ist, kann ein Abrollen der Zunge vom
Ventilsitz erfolgen. Die Zunge federt nun in ihre Ruhe
stellung zurück, wobei sie den Ventilsitz vollständig
freigibt.
Bei einer derartigen Ausgestaltung ist die erforderli
che Magnetkraft, die zum Abheben des Verschlußstücks
vom Ventilsitz notwendig ist, wesentlich geringer. Die
Spulenanordnung kann also für eine wesentlich geringe
re Kraft ausgelegt sein. Die Baugröße kann vermindert
werden. Der Strombedarf sinkt.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vor
gesehen, daß das Verschlußstück eine kreisringförmige
Platte aufweist, wobei die Zunge mit der Platte verbun
den ist und nach innen ragt. Eine derartige Platte läßt
sich leicht im Anker befestigen. Die bei der Bewegung
der Zunge entstehenden radialen Kräfte können durch die
Ausgestaltung als Kreisring nach allen Seiten aufgefan
gen werden.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Zunge und die Platte
einstückig ausgebildet sind. Die Zungen-Platten-Kombi
nation kann beispielsweise aus einem Rohling ausge
stanzt oder ausgeschnitten werden. Die Verbindung
bleibt dann über einen zwischen Zunge und kreisringför
migen Platte verbleibenden Steg erhalten. Dieser Steg
kann durchaus die Breite der Zunge aufweisen oder sogar
noch etwas breiter sein.
Mit Vorteil weist der Anker an seinem dem Ventilsitz
zugewandten Ende eine hohlzylinderartige Ausnehmung
auf, in der die Platte angeordnet ist. Durch diese Aus
nehmung wird die Platte allseitig seitlich fixiert.
Hierdurch ist eine stabile Lage der Zunge in bezug auf
den Ventilsitz gegeben. Seitliche Kräfte, die beim Öff
nen des Ventils entstehen, werden aufgenommen.
Hierbei ist bevorzugt, daß in der Umfangswand der Aus
nehmung eine umlaufende Rille bzw. an der Umfangswand
ein umlaufender Vorsprung vorgesehen ist, durch die
bzw. den die Platte, gegebenenfalls unter Zwischen
schaltung eines Federrings, gehalten ist. Die Platte
wird hiermit auf einfache Art und Weise gegen Zugkräfte
in der Ausnehmung gehalten.
In einer besonders einfach herzustellenden Ausführungs
form ist hierbei der Rand der Ausnehmung nach innen
umgebördelt, wobei insbesondere zwischen Bördelrand und
Platte ein Bördelring vorgesehen ist. Nach dem Einlegen
der Platte in die Ausnehmung wird der äußere Rand der
Ausnehmung nach innen umgebördelt, wodurch die Platte
sicher in der Ausnehmung gehalten wird. Der Bördelring
kann hierbei gegebenenfalls die Platte schützen, so daß
sie durch das Bördeln nicht beschädigt wird.
Bevorzugterweise liegt die Zunge im Ruhezustand am An
ker an. Der Ruhezustand ist dadurch definiert, daß hier
keine Zugkräfte auf die Zunge wirken. Dies ist bei
spielsweise dann der Fall, wenn das Ventil vollständig
geöffnet wird, die Zunge also vollständig vom Ventil
sitz abgehoben ist. Eine anderer Ruhestellung ist dann
erreicht, wenn der Anker die Zunge auf dem Ventilsitz
herunterdrückt. In der Ruhestellung ist also die Zunge
zumindest einseitig vom Anker abgestützt, was zu einer
Verminderung von Vibrationen und damit von Geräuschen
führt. Außerdem hat dies den Vorteil, daß die Zunge bei
Schließen des Ventils praktisch vollständig vom Anker
gestützt ist, so daß recht hohe Schließkräfte aufge
bracht werden können.
Vorteilhafterweise ist die Zunge aus rostfreiem Feder
stahl gebildet. Dieses Material ist elastisch genug, um
beim Öffnen des Ventils in einem ausreichenden Maß
nachzugeben. Andererseits weist es die notwendige Fe
stigkeit auf, um die beim Öffnen entstehenden Zugkräfte
aufzunehmen und eine Vielzahl von Ventilspielen auszu
halten.
Zur Verbesserung des Schließverhaltens kann in einer
vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen sein, daß zwi
schen der Zunge und dem Ventilsitz eine elastische
Schicht, insbesondere aus einem gummiartigen Material
oder Kunststoff, angeordnet ist. Derartiges Material
kann beispielsweise ein Natur- oder Kunst-Gummi oder
Teflon sein. Die elastische Schicht weist eine gewisse
Nachgiebigkeit auf, so daß sie Unebenheiten der Ober
fläche von Ventilsitz und/oder Zunge ausgleichen kann.
Hierbei ist bevorzugt, daß die elastische Schicht auf
der Zunge angeordnet ist. Bei Undichtigkeiten des Ven
tils läßt sich die Zunge, gegebenenfalls mit der ring
förmigen Platte, leichter auswechseln als der Ventil
sitz.
Zum Aufbringen der Schicht ist es in einer Ausgestal
tung bevorzugt, daß die elastische Schicht auf die Zun
ge aufvulkanisiert, aufgesintert, aufgeklebt oder auf
gespritzt ist. Die elastische Schicht ist dann fest mit
der Zunge verbunden, so daß beim Abheben der Zunge vom
Ventilsitz die elastische Schicht unmittelbar folgt.
In einer anderen Ausgestaltung kann vorgesehen sein,
daß die elastische Schicht als getrenntes Teil ausge
bildet ist, das einen von der Schicht abstehenden und
durch eine Öffnung in der Zunge gesteckten Fortsatz
aufweist. In diesem Fall läßt sich die elastische
Schicht getrennt von der Zunge auswechseln. Die elasti
sche Schicht kann dicker sein. Man kann ihre Stärke
gewissen Erfordernissen anpassen. Durch eine Verände
rung der Stärke dieses Teiles kann man das Öffnungsver
halten des Ventils beeinflussen, ohne den Antrieb än
dern zu müssen.
Hierbei ist bevorzugt, daß der Fortsatz pilzförmig aus
gestaltet ist und einen die Zunge hintergreifenden um
laufenden Vorsprung aufweist. Das die elastische
Schicht bildene Teil kann zur Montage einfach mit dem
pilzförmigen Fortsatz durch die Öffnung in der Zunge
gesteckt werden. Durch den umlaufenden Vorsprung ist es
selbsthaltend. Es kann nur durch Aufwendung einer er
höhten Kraft aus der Zunge entfernt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 ein Magnetventil in prinzipieller Dar
stellung,
Fig. 2 eine Platte mit Zunge,
Fig. 3 eine Bewegungsabfolge bei der Öffnung des
Ventils,
Fig. 4 eine weitere Ausgestaltung eines Ver
schlußstücks,
Fig. 5 eine weitere Ausgestaltung einer Platte
mit Zunge und
Fig. 6 einen Schnitt VI-VI nach Fig. 5.
Ein Tauchanker-Magnetventil 1 weist eine Spulenanord
nung 2 auf, die von einem Joch 3 umgeben ist. In der
Spulenanordnung 2 ist ein Anker 4 beweglich gelagert.
Wenn die Spulenanordnung 2 mit Strom beaufschlagt wird,
wird der Anker 4 aus der in Fig. 1 dargestellten Ruhe
lage zum Anschlag an einen Kernkopf 5 des Jochs 3 gezo
gen. Am anderen Ende des Ankers 4 ist ein Verschluß
stück 6 angeordnet, das mit einer in Fig. 2 näher dar
gestellten Verschlußplatte 7 auf einem Ventilsitz 8
aufliegt. In diesem geschlossenen Zustand unterbricht
die Verschlußplatte 7 zusammen mit dem Ventilsitz 8
einen Strömungsweg von einem Zufluß 9 zu einem Abfluß
10. Der Ventilsitz 8 ist hier der Einfachheit halber
als Ende eines den Abfluß 10 bildenden Rohres 11 darge
stellt. Üblicherweise wird jedoch der Ventilsitz in
bekannter Art und Weise bearbeitet sein.
Fig. 2 zeigt die Verschlußplatte 7. Diese besteht aus
einem Kreisring 12, mit dem eine Zunge 13 verbunden
ist, wobei die Zunge 13 nach innen in den Kreisring 12
hineinragt. Gestrichelt angedeutet ist der Ventilsitz
8. Es ist erkennbar, daß die Zunge 13 einen ersten Ab
schnitt I aufweist, mit dem sie auf dem Ventilsitz 8
aufliegt, und einen seitlich über den Ventilsitz 8
überstehenden zweiten Abschnitt II, in dem sie in den
Kreisring 12 übergeht. Da der Kreisring 12 mit dem Ver
schlußstück 6 des Ankers 4 verbunden ist, erfolgt die
Verbindung der Zunge 13 mit dem Anker 4 nur über diesen
zweiten Abschnitt II.
Die Zunge 13 und der Kreisring 12 sind einstückig aus
gebildet. Sie sind über einen Stegbereich 14 zwischen
dem ersten Abschnitt I und dem zweiten Abschnitt II
miteinander verbunden. Dies ermöglicht eine sehr ein
fache Herstellung. Beispielsweise kann die gesamte Ver
schlußplatte 7 aus einem plattenförmigen Rohling ausge
stanzt werden. Grundsätzlich ist es aber auch möglich,
die Zunge 13 und den Kreisring 12 aus zwei getrennten
Teilen zusammenzusetzen. Bei der einteiligen Form be
steht die gesamte Verschlußplatte 7 aus einem rostfrei
en Federstahl, so daß die gesamte Platte elastisch ist.
Grundsätzlich reicht es aber aus, wenn die Zunge 13
elastisch ist. Im Extremfall würde es sogar ausreichen,
wenn der Stegbereich 14 zwischen dem ersten Ab
schnitt I und dem zweiten Abschnitt II elastisch ist.
Die Funktionsweise des Ventils mit der Verschlußplatte
7 ist schematisch in Fig. 3 dargestellt. Fig. 3a zeigt
das Ventil in geschlossenem Zustand. Die Zunge 13 liegt
auf dem Ventilsitz 8 auf. Das Verschlußstück 6 unter
stützt hierbei die Zunge. Es kann die Zunge gegebenen
falls flächig gegen den Ventilsitz 8 pressen.
In Fig. 3b hat sich der Anker 4 eine kleine Strecke in
Richtung Öffnungsstellung bewegt. Die Zunge 13 ver
bleibt auf dem Ventilsitz 8. Der Anker 4 muß zu dieser
Bewegung lediglich die Federkräfte der Zunge 13 über
winden. Der Anker 4 ist nun beschleunigt worden, d. h.
er weist eine gewisse kinetische Energie auf. Weiterhin
kommt er näher an den Kernkopf 5 heran, so daß sich der
Luftspalt im magnetischen Kreis verkleinert. Die Kraft
auf den Anker vergrößert sich. Der Anker ist nun in der
Lage, wie dies in Fig. 3c dargestellt ist, die Zunge 13
zumindest einseitig vom Ventilsitz 8 abzuheben. Dies
wird durch die außerhalb des Ventilsitzes 8 angreifen
den Kräfte ermöglicht, die eine Hebelwirkung auf die
Zunge 13 ausüben. Hierdurch kann Fluid in den Abfluß 10
strömen, wie dies durch den Pfeil 15 angedeutet ist.
Der Druckunterschied zwischen Zufluß 9 und Abfluß 10,
der bisher dazu beigetragen hat, die Zunge 13 auf dem
Ventilsitz 8 zu halten, wird dadurch teilweise ausge
glichen. Die Zunge 13 wird nun im wesentlichen nur noch
durch Saugkräfte beaufschlagt, die durch das in Rich
tung des Pfeiles 15 strömende Fluid erzeugt werden.
Diesen Kräften entgegen wirkt die Rückstellkraft der
Zunge 13, die bei einer weiteren Aufwärtsbewegung des
Ankers 4 immer größer wird, so daß die Zunge 13
schließlich vollständig vom Ventilsitz abhebt und wie
der zur Anlage an das Verschlußstück 6 gelangt. Diese
Stellung ist die Ruhestellung der Zunge. In dieser Ru
hestellung kann die Zunge 13 nicht frei schwingen, da
sie lediglich in eine Richtung, nämlich weg vom Ver
schlußstück 6 bewegbar ist. Dies trägt zu einer Vermin
derung von Geräuschen bei.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Verschluß
stücks 106, bei dem Teile, die denen der Fig. 1 bis 3
entsprechen, mit um 100 erhöhten Bezugszeichen versehen
sind. Das Verschlußstück 106 weist eine hohlzylinder
artige Ausnehmung 16 auf, in die die Verschlußplatte
107 eingesetzt ist. Die Verschlußplatte 107 hat in der
Draufsicht die gleiche Form wie die in Fig. 2 darge
stellte Verschlußplatte 7. Sie weist allerdings eine
Beschichtung 17 aus Gummi, Teflon oder einem anderen
Kunststoffmaterial auf, das ebenfalls elastisch, ins
besondere druckelastisch, ist. Diese Beschichtung 17
ist auf die Verschlußplatte 7 beispielsweise aufvulka
nisiert. Sie ist zwischen der Verschlußplatte 107 und
dem nicht näher dargestellten Ventilsitz angeordnet und
trägt zu einer verbesserten Dichtigkeit beim Zusammen
wirken von Verschlußplatte 107 und Ventilsitz bei, da
mit ihrer Hilfe eventuell vorhandene Unebenheiten in
den Oberflächen ausgeglichen werden können.
Der Innenumfang der Ausnehmung 16 weist einen umlaufen
den Vorsprung 18 auf, der nach innen in die Ausnehmung
16 hineinragt. Dieser hält die Verschlußplatte 107 ge
gen eine axiale Bewegung, d. h. eine Bewegung in Rich
tung der Bewegung des Ankers 4, fest. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der Vorsprung 18 durch eine
Bördelung gebildet, wobei zwischen dem Vorsprung 18 und
der Verschlußplatte 107 ein Bördelring 19 angeordnet
ist. Zur Herstellung wird zunächst die beschichtete
Verschlußplatte 107 in die Ausnehmung 16 eingelegt. Auf
die Beschichtung 17 der Ventilplatte 117 wird der Bör
delring 19 aufgelegt. Sodann wird die die Ausnehmung 16
umgebende Außenwand des Verschlußstücks 6 nach innen
umgebördelt. Hierdurch kommt die Verschlußplatte 107
flächig zur Anlage an das Verschlußstück 106, nämlich
an den Boden der Ausnehmung 16.
Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausgestaltung, bei der
Teile, die denen der Fig. 1 bis 3 entsprechen, mit um
200 erhöhten Bezugszeichen versehen sind. Die Ver
schlußplatte 207 hat in der Draufsicht die gleiche Form
wie die Verschlußplatte 7 der Fig. 2. In Fig. 5 ist sie
jedoch von unten gesehen dargestellt, d. h. in Richtung
des Pfeiles A aus Fig. 6. Anstelle einer aufvulkani
sierten Beschichtung 17 weist die Verschlußplatte 207
ein elastisches Teil 217 auf, das plattenartig ausge
bildet ist und einen pilzförmigen, von der Platte 217
abstehenden Fortsatz 21 aufweist, der durch eine Öff
nung 22 in der Verschlußplatte 207, genauer gesagt in
der Zunge 213, geführt ist. Der pilzförmige Fortsatz 21
weist einen umlaufenden Vorsprung 23 auf, der die Zunge
213 hintergreift. Nach dem Durchführen des Fortsatzes
21 durch die Öffnung 22 in der Zunge 213 ist die ela
stische Platte 217 an der Zunge 213 fixiert.
Claims (16)
1. Tauchanker-Magnetventil mit einem in einer Spulen
anordnung beweglichen Anker, an dem ein Verschluß
stück befestigt ist, das zumindest teilweise aus
elastischem Material gebildet ist und im Schließzu
stand auf einem Ventilsitz aufliegt, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verschlußstück (6, 106) eine
Zunge (13, 113, 213) aufweist, die in Schließstel
lung mit einem ersten Abschnitt (I) auf dem Ventil
sitz (8) aufliegt und einen seitlich über den Ven
tilsitz (8) überstehenden zweiten Abschnitt (II)
aufweist, wobei die Verbindung mit dem Anker (4)
nur über den zweiten Abschnitt (II) erfolgt und die
Zunge (13) zumindest zwischen dem ersten (I) und
dem zweiten Abschnitt (II) elastisch ist.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Verschlußstück (6, 106) eine kreis
ringförmige Platte (7, 107, 207) aufweist, wobei
die Zunge (13, 113, 213) mit der Platte verbunden
ist und nach innen ragt.
3. Magnetventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Zunge (13, 113, 213) und die Platte
(12) einstückig ausgebildet sind.
4. Magnetventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Anker (4) an seinem dem Ventilsitz (8)
zugewandten Ende eine hohlzylinderartige Ausnehmung
(16) aufweist, in der die Platte (107) angeordnet
ist.
5. Magnetventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß in der Umfangswand (20) der Ausnehmung
(16) eine umlaufende Rille bzw. an der Umfangswand
(20) ein umlaufender Vorsprung (18) vorgesehen ist,
durch die bzw. den die Platte (107) gehalten ist.
6. Magnetventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Platte (107) unter Zwischenschaltung
eines Federrings in der Umfangswand (20) gehalten
ist.
7. Magnetventil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rand (18) der Ausnehmung (16)
nach innen umgebördelt ist.
8. Magnetventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen Bördelrand (18) und Platte (107)
ein Bördelring (19) vorgesehen ist.
9. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Zunge (13, 113) im
Ruhezustand am Anker (6, 106) anliegt.
10. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Zunge (13, 113, 213)
aus rostfreiem Federstahl gebildet ist.
11. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen der Zunge (113,
213) und dem Ventilsitz eine elastische Schicht
(17, 217) angeordnet ist.
12. Magnetventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die elastische Schicht (17, 217) aus einem
gummiartigen Material oder Kunststoff gebildet ist.
13. Magnetventil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elastische Schicht (17, 217)
auf der Zunge (113, 213) angeordnet ist.
14. Magnetventil nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schicht
(17) auf die Zunge (113) aufvulkanisiert, aufgesin
tert, aufgeklebt oder aufgespritzt ist.
15. Magnetventil nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schicht
als getrenntes Teil (217) ausgebildet ist, das ei
nen von der Schicht (217) abstehenden und durch
eine Öffnung (22) in der Zunge (213) gesteckten
Fortsatz (21) aufweist.
16. Magnetventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Fortsatz (21) pilzförmig ausgestaltet
ist und einen die Zunge (213) hintergreifenden um
laufenden Vorsprung (23) aufweist.
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