DE1922329A1 - Verfahren zur Herstellung von Folien aus mit Polyurethanharz modifiziertem Poly-gamma-methylglutamat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Folien aus mit Polyurethanharz modifiziertem Poly-gamma-methylglutamatInfo
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Description
γ/Κ FRANKrURT (MAIN)1 3o.Aprilll9P-9
Vorfahren zur Herstellung von Folien au3 r.iit Polyurethanharz ·
modifiziertem Foly-A'-methylglutamat
DLo I-rfladung "betriffb ein Verfahren zur Herstellung von Folien
aus mit Polyiirethanharz modifiziertem Poly-'-methylglutamat·.
Siel dtr ^findunp ist die Herstellung ausgezeichneter weicher
Folien, die al3 künstliches Lederniaterial verwendet werden können«
Kürslich Lst aln künstliches Ledernaterial das optisch/aktive
Poly-'-nothyi^lutamat: empfohlen worden. )n Jedoch die aus-PoIyv-motlrylglutamat
allein hex^gestellten j'olion einen nicht flexiblen
harten Qriff haben und nicht weich sind, was auf den hohen Tounfj-Ilodul und die geringe Dehnung zurückzufuhren ist, ist die
Anwendung von Po^K'-mothylglutainat-folien in der "Praxis nur auf
die Oberflächenschicht von künstlichem Leder beschränkt.
Bei intensiven Untersuchungen mit den 73ßl, diese TTachteile der
Poly-v-methy]$.utamat-folien zu verbessern» wurde gefunden, daß
Folien au3 Poly-v-methylglutaiftat - werden sie mit Polyurethanharz
modifiziert - merklich weicher sind und einen Griff wie natürliches
Leder haben. Bei der Herstellung der Folien aus Polyurethanmodifiziertem
Poly-γ-methylglutamat nach dem Naßverfahren, wobei
eine Lösung des Polyurethan-modifizierten Poly-v-methylglutamats
in einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel, das wie N,N-Dimethylformamid
keinen aktiven Wasserstoff aufweist, durch einen Schlitz in ein Uasserkoagulierungsbad gespritzt, werden folgende
zahlreiche Vorteile erzielt;
1) Folien des Polyurethan-modifizierten Poly-v-methylglutamate
weisen eine stark verbesserte Zerreißfestigkeit, Dehnung und elastische Erholung gegenüber den Poly-γ-methylglutamat-folien auf.
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BADOBlGtItAL
2) Der Wert dee Young-Moduls kann in gewünschter Welse Innerhalb
eines bestimmten Bereichs geregelt werden«
3) Die Erscheinungsform und der Griff von Folien aus Polyurethanmodifiziertem Poly-/-methylglutamat kommen denen Von natürlichem
Leder außerordentlich nahe, «as τοη der gewünschten Wahl der
Eigenschaft und der Polyurethannarz-menge abhängt, die sur Modi·-
fikation des Poly- fl'-methylglutamats verwendet wird«
4) Folien beträchtlicher Schichtdicke lasaen sich einfach mittels
des Meßverfahrens zur Folienherstellung herstellen.
In Anbetracht dieser Vorteil· kann das Polyurethan-modifizierte
Poly-^-methylglutamat ferner als Grundmaterial und Zwischenschicht von künstlichen Leder angewendet werden«
Obgleich dieses Naßverfahren zur Folienbildung den Vorteil hat,
daß das Koagullerungsmlttel Waeaer 1st, eignet sich dieses Ver-,
fahren nicht für die Anwendung in industriellem Maßstab, da die Lösung dea Polyurethan-modlf!zierten Poly-/-methylglutamats in
einem wasserlöslichen organischen Lösungeaittel, das keinen aktiven Wasserstoff aufweist, bei Raumtemperatur Sei« bildet, di·
schwierig su handhaben sind und es erforderlich machen, dafi die
Lösung auf 6O0C oder höher erhitzt werden muß, um sie in dem
flüssigen Zustand au halten, der für Filmlösungen, die sur Bildung
von Filmen eingesetzt werden sollen, notwendig ist*
Pie vorliegende Erfindung betrifft ein industriell einfach durchführbares Verfahren zur Herstellung von Folien aus Polyurethanmodifiziertem Poly-Jf-methylglutamat, womit die Baohtaila des
«•lter oben erwähnten Prozesses umgangen werden»
Sa wurde ferner gefunden, das «Ina Lösung des Polyurethan-modlfisierten Poly·« y'-aethylglutamat* in einem Lösungsmittel aus Misohungen von ohloriertem aliphatisohem Kohlenwasserstoff - einem
ausgezeichneten Lösungsmittel für Poly-<T-aethylglutaMat - und
einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel, dam keinen aktiven Wasserstoff aufweist und einen höheren Siedepunkt als das vorhergenannte hat, eine homogene fllislge und selbst bei Bäumt·κρ·-
ratur flielbar« Lösung darstellen, dia leicht su handhaben iat«
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urid »loh für die Hereteilung von Folien beeondera eignet; und de»
sioh aus dieser Lösung Füllen dea Polyurethan-modifizierten PoIy-
^-methylglutanate e£«h einfach und leloht mittele der Methode
hereteilen lassen, gemäfi welcher man diese LÖBung eu Folien in
eolvgfcieiertem Zustand rergießt, zunftchst nur den chlorierten allpha tischen Kohlenwasserstoff durch Verdampfen eat ferrit und danach
das wasserlösliche organische LösungBinittel, dae keinen aktiven
Wasserstoff aufweint, durch Eintauchen in ein V'aaeerkoagulierungB-bad oder in ein hauptsächlich aus Wasser bestehendes Koagulierungsbad entfernt· ~ ·
Die gemäB Erfindung erhaltenen folien von Polyurethan-BOdifiBiertem Poly- ^-nethylglutamat weisen gegenüber den Poly- ^-methylglutejaat-Follen stark verbesserte Eigenschaf ten auf und eeigen
eine Ersoheinungsfons sowie einen Griff, der dem von natürliche«
Leder auuerordentlich ähnlich ist·
Einige Beispiele^ für chlorierte aliphatieche Kohlenwaeserstoffe,
die als Lösungsmittel für das Polyurethan-Hodiflelerte Poly*- ieethylglutamat gemäß Erfindung benutst werden können, sind ι
Dichlormethan, Chlorofora, 1,2-Dichlor-^than, 1,1,2-Triohloräthan sowie !Tetrachloräthan. Alle diese chlorierten aliphatischen
Kohlenwasserstoffe sind als gute Lösungsmittel für Poly- ^-Methyl«
glutamat bekannt«
Einige Beispiele für wasserlösliche organieohe Lösungsmittel, die keinen aktiven Wasserstoff aufweisen und Busammen mit den
oben genannten chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen benutzt werden können, sind ι H,I-I)ialkyl-6ubetituierte Fettsäureamide, wie !!,I-BieethylforeaJiid, H,I-I)iäthylforsmmid, I,M-Pi-
«ethylaoetajBid und K.W-DieethylpropionaBid, X-ilkylpyrrolidone,
wie I-Methylpyrrolidon und 1-Ithylpyrrolidon, ^-Butyrolaotoa,
Dieethyleulfoxid, Äthylencarbonat, Dioian, Titrahydrofuren, Hexa-■ethylforee*idf Trimethylphoephat sowie Trilthylphosphat.fBei
der Kombination von ohloriertes alipbatieohes Kohelenwaeierstoff
und waseerlöeliches organicοhes Lösungsuittel, das keinen aktiven Wasserstoff SUfWSlSt9 Mug das wasserlösliche organische Lö-
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sungsmittel einen höheren Siedepunkt als der chlorierte aliphatisch« Kohlenwasserstoff liaben·
Dae Mischungaverhältnie von chloriertem aliphatischen Kohlenwasserstoff zu wasserlöslichem organischem Lösungsmittel ohne
aktiven Wasserstoff liegt gewöhnlich im Gewichtsverhältnis von
9s 1 bis lsi. vtenngleich es auch zweckmäßig ist, das wasserlösliche organische Lösungsmittel so weit wie möglich in solchem
Mengenbereich einzusetzen, daß die Lösung des Polyurethan-modifizierten Poly-if-methylglutamate kein Gel bildet·
Zur Herstellung der Lösung des Polyurethan-modifizierten Poly-—
methylglutamats, die gewöhnlich als MFilmlösungM bezeichnet wird,
verfährt man zweckmäßig so, daß man zunächst eine Lösung von
Poly—^«methylglutamat in einer Fieohung von chloriertem aliphatischen! Kohlenwasserstoffund wasserlöslichem organischem Lösungsmittel, das keinen aktiven Wasserstoff aufweist, dessen Siedepunkt aber oberhalb dem des chlorierten aliphatischen Wasserstoffs liegt, herstellt und danach das Polyurethanharz mit endständigen Isocyanatgruppen der Poly-J'-methylglutamatlösung zusetzt« Man kann aber auch zunächst Polyißoojanat der PoIy-^-
methylglutamatlösung zusetzen and danaoh entweder Polyester mit
endständigen Hydroxylgruppen oder Polyalkylenglycoläther zusetzen, wobei das Polyurethan-modifizierte Poly- Jf^-methylglutamat gebildet wird«
Die Herstellung der erwähnten Poly~y-methylglutamat-lÖ8ung läßt
aich in einfacher Weise durch Polymerisation von optisch aktivem ^-Hethylglutamat-If-carbozyanhydrid in einem chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoff, der ein auegezeichnetes Lösungsmittel
für Poly- ^-methylglutamat darstellt, und Zusatz so großer Mengen von wasserlöslichem organischem Lösungsmittel, das keinen
aktiven Wasserstoff aufweist, daß die erhaltene Poly-J'-methylglutamat-lÖBung kein Gel bildet, durchführen· Zur Herstellung
der Poly- ^-methylglutamat-lösung kann man aber auch das optisch
aktive J^-Methylglutaaat-N-oarboxyanhydrid in einer Mischung mit
chloriertem aliphatischem Kohlenwasserstoff und wasserlöslichem organischem Lösungsmittel, das keinen aktiven Wasserstoff aufweist, polymerisieren· In beiden lallen wird die Poly- /'-methyl«
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glutamat-lösung in Fora einer homogenen flüssigen und fließfähigen lösung erhalten« Wird dagegen die Polymerisation des optieoh
aktiven ^Methylglutajaat-V-oarboxyanhydrids nur in einem waeserlöelichen organischen Lösungsmittel, das keinen aktiven Wasserstoff aufweist, durchgeführt, bildet die Polymerlösung mit
fortschreitender Polymerisation ein Gel«
In Tabelle 1 sind die Ergebnisse enthalten, die bei der Polymerisation von y-Methyl-L-glutamat-I-oarboxyanhydrid in einem
wasserlöslichen organischen Lösungsmittel, das keinen aktiven Wasserstoff enthält, allein und in Mischung mit chloriertem
aliphatischem Kohlenwasserstoff erhalten worden sind«
Tabelle 2 enthält Angaben über die Erscheinungsform der in
Tabelle 1 angegebenen Poly·» j'-methylglutamat-lösungen sowie der
Polyurethan-modifisierten Poly- ^-methylglutamat-lösungen sowie der Eigenschaften der aus diesen Lösungen hergestellten
Folien·
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■tesa | t»h Ltteunesmittel IQi | Tabelle | (g/iOOccm) | V, N-Dlae thylformamid | 25 | Trittthylen- | 1 | 70 | Polymeri- | Polymeri | VtBkOBitat ( | -LtJeun, | 250 | -Λ | |
Ir. | Polymeriaa- | 1,1-Dimethylaoetaaid | N | H | HGAx)/ | ' aationa- | sation·— | PMG^' | 180 | CO | |||||
ι | tionain&tim- | I-Methylpyrrolidon | It | H | 100 |
tempera-
tur(°C) |
grad | £q | äer | 260 | ro | ||||
Konsen- | tor | /-Iutyroleoton | N | It | ^Mei^er— | -10^/80 | R(pojae) | 150 | |||||||
1 | tration | Dioxan | 13 | TrittthylaBin | hältnia) | It | 2800 | Gel | 40 120T0J | M | co | ||||
2 | Trimetaylphoephat | 25 |
•riäthylen-
diaffiin |
500 | 100 | It | 2200 | It | 380 | ||||||
3 | 80 H.1 ,»iohlerithan | Ν | 100 | N | 2400 | N | Gel | ||||||||
4 | 20 Τ1·Ι,!-Dimethyl- | 25 | DittthanolaBin | N | 25 | 1800 | M | N | 40 | ||||||
£ 5 | formamid | W | 25 | 3000 | H | N | |||||||||
ο * co 6 00 |
90 Tl.1,2-DiohlorMthan | 25 | 300 | Bemerkung ι ICi1Ji ^•MethyMi-glutamat-H-oarboxyanhydrid | 1500 | n | It | 30 | |||||||
cn 7 | formamid | 200 | 25 | N | |||||||||||
80 Tl.1,2-Diohloräthan | 25 | PM(T't Poly-% -methylglutamat | 2000 | 180 | η | 30 | |||||||||
ο | 20 Tl. Jf-Butyrelaoton | 800 | 25 | ||||||||||||
ο 8 | 50 Tl.Methylenchlorid | 13 | 1800 | 150 | 140 | 100 | |||||||||
50 Tl.Dioxan | Trittthanolaain 100 | 25 | |||||||||||||
9 | 90 Tl.Chloroform | 1500 | 160 | 90 | |||||||||||
10 Tl.TriBethylphoephat | 25 | Triäthylamin | 25 | 80 | |||||||||||
10 | 80 T1.1,2-Diohloräthan | 25 η | 3500 | 48C | 120 | 25 | |||||||||
03 | 20 Tl.Htxametiylpho·- | It | |||||||||||||
O | 11 | phoiamid | 25 | 390 | |||||||||||
O | 25 | 1200 | 350 | x | |||||||||||
δ | 12 | .M | 1600 | 150 | |||||||||||
I | ft | 300 | |||||||||||||
F | 100 | ||||||||||||||
Lösung
(Ansatz Nr· |
BMG | Viskosität | Tabelle 2 |
Zer- D eii-
reiß- nung |
Young-
modulo |
elasti-
sohe |
• Verfahren | Tabelle | 2· | C eingetaucht | Kontrolle | Folie | |
aus Tab«1) |
Polyurethan-
hara (Gwt·) |
der Lösung
(noise) |
festig- (#)
keit 2 Jkg/miO |
(kg/mmz) |
Erho- .
(3?cage- dehnt) |
in Wasser | zur Folienbildun/o; |
Wasser- Griff·
dampf- |
|||||
Aneatz PMG- | 2 | 20 8Öufl | 2,8 70 | 110 | 32 | von 40° |
perme·—
bilität |
||||||
No · | 8 | 1/0 | Gel 180 | "Physikalische Eieensohaften der | 2,4 55 | 93 | 40 | ||||||
2 | 1/1 | 150 30 |
Stärke
(mm) |
4,2 175 | 48 | 62 | 1410 flexibel | ||||||
13 | 8 | 1/1 | Gel 210 | 3,5 151 | 36 | 55 | 1200 weich | ||||||
14 | 10 | 1/1 | 170 38 | 0,25 | 4,4 225 | 43 | 45 | 1350 " | |||||
15 | 11 | 1/1 | 520 110 | 0,28 | 3,8 143 | 35 | 61 | 1280 » | |||||
16 | 1 /1 | 410 95 | 0,31 | Bemerkung! Ee wurde das nach Beispiel 1 hergestellte Polyurethanharz benutzt· | 1100 » | ||||||||
17 | 0,29 | ||||||||||||
18 | 0,33 | ||||||||||||
0,35 | |||||||||||||
Aneatz No | |||||||||||||
13 | |||||||||||||
14
15 |
|||||||||||||
16
18
bei 65 C luftgetrocknet und in Wgsser von 400C eingetaucht
bei 350C lueftgetrocknet und
in Wasser von 4O0C eingetmaoht
bei 550C luftgetrocknet und in Wasser von 40oc eingetaucht
Bei dem "Polyurethnn-modifizierten Poly«£-methylglutamat", daß
gemäß Erfindung verwendet wird, sind die mit den Stickstoffatomen der hauptkette des Poly- /-methylglutamate verbundenen
aktiven Wasserstoff atome oowie die in dem Polyirethanharz vorhandenen
Ikjocyanatjruppen chemisch miteinander verbunden und
sie lassen sich beispielsweise nach folgenden Methoden herstellen«
1) Polyester mit endständigen Hydroxylgruppen und Diisocyanstt
werden zu Polyestern mit endständigen Isooyanatgruppen umgesetzt» die dann mit Poly- ^-methylglutamat zur Reaktion gebracht
werden.
2) Polyalkylenglycoläther und Diisooyanat werden zu Polyäther mit endständigen Isocyanatgruppen umgesetzt, die dann mit PoIy-
-methylglutamat zur Reaktion gebracht werden«
3) Polyester und Polyäther mit endständigen Ieocyanatgruppen,
die mit dem Poly-j'-methylglutamat nach den oben angegebenen Methoden
1 bzw· 2 zur Reaktion gebracht werden Bollen, werden weiterhin durch die Reaktion zwischen den Endgruppen und Yerbindüngen
mit mehr als zwei aktiven Wasserstoffen, wie Wasser*
mehrwertigem Alkohol und Polyamin verlängert und bilden Polymere mit verlängerter Kette, die endständige Isoeyanatgruppen
aufweisen, die dann mit dem Poly- Jf -methylglutamat zur Reaktion
gebracht werden·
4) Polyester mit endständigen Hydroxylgruppen oder Polyalkylenglycoläther und Diisoeyanat werden zu Polyurethan mit endständigen
Hydroxylgruppen umgesetzt und danach das Polyurethan mit Diisoeyanat zur Reaktion gebracht, wobei man ein Produkt mit endständigen Isocyanatgruppen erhält, das mit Poly-&-methylglutaumgesetzt wird·
5) Poly- ^-methylglutamat wird zunächst mit Polyiaocyanat und
dann mit Polyester, der endständige Hydroxylgruppen aufweist,
oder mit Polyalkylenglycoläther umgesetzt«,
6) Poly-i -methylglutamat wird zunächst mit Polyisooyanat umgesetzt
und dann mit Polyurethan mit endständigen Hydroxylgruppen,
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die von der Reaktion des Polyesters mit endständigen Hydroxylgruppen oder Polyäthylenglyooläther und Diißöcyanat stammen
können*
Das Polyurethanharz lüit endständigen Isooyanatgruppen, das einer
Poly-$-methylglutamatlöBung zugesetzt werden soll, kann ein
Polymer mit endständigen Isocyanatgruppen sein, das von der Reaktion von Polyalkylenglycoläther mit einem Durchschnittemolekulargewicht "von 500 bis 10 000 und Diiaooyanat stammt. Es kann
auch ein Polymer ait endständigen Isooyanatgruppen sein, das von der Reaktion eines Polyesters mit endständigen Hydroxylgruppen und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 500
bis 10 000 und Diiaooyanat stammt· Es kann ferner das in der Kette verlängerte Polymer mit endständigen leooyanatgiuppen sein,
das aus der Reaktionär3? l^olyurethanharz mit endständigrn Ieooyanatgruppen, wie es weiter oben beschrieben iot, und Verbj ndungen mit aktiven Wasserstoffen, wie Wasser, mehrwertigem Alkohol, ζ·Β· Äthylenglycol oder Glycerin, oder Polyaminen, z.B«
Äthylendiamin oder Hydrazin, stammt· Außerdem kann daa Polyurethanhara alt endständigen Isooyanatgruppen ein Polymer mit
endständigen Xaooyanatgruppen sein, das aus der Reaktion zwischen Polyurethanharz mit endständigen Hydroxylgruppen und Diiaooyanat stammt, oder es kann dessen kettenverlängertes PoIy4.
mer mit Verbindungen mit aktiven Wasserstoffen sein«
Die Reaktion dieses Polyurethanharzes und Poly- ^-aethylglutaeat
kann, selbst bei Raumtemperatur durchgeführt werden« Sie verläuft
jedooh schnell unter Erhitzen»
Beispiele ftir Polyalkylenglycoläther, die als Ausgange» terial
zur Herstellung von Folyurethanharz mit endständigen laooyanatgruppen verwendet werden können, sind Polyäthylen-, Polypropylen« und/oder ?olyt«tramethyl*n-glyooläther oder Polyglycol Mit
einigen verschiedenen Alkylenresten in den Molekülen, wa» eioh
durch die allgeMeine formel HO(CH2OO2H^O)nH wiedergeben läeat,
worin η eine ganae Zahl ist»
Beispiele für Polveater ait endständigen Hydroxylgruppen können
solche sein, dl« öuroh Kondenaation von aw®i^basischen Oarboa~
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säuren, wie Bernatein-, Idlpln-, Pimelin-, Sebacin-, Äpfel-,
Puraar-, Phthalsäure, dimerβ Säuren oder deren Mischungen mit
Überschüssigen Molen an »einwertigen Alkoholen, v/ie Äthylen-,
Propylen-, ^utylen^ljöol, Glycerin-2-monoEiethyläther und/oder
Trimethylolpropan, hergestellt werden«
Als Dii&ooyanate, die lait Polyalkylenglycoläther oder Polyester
mit tnuotändigen Hydroxylgruppen umgesetzt werden müssen, können
aliphatiache, aromatisch· oaer alicyclijohe Diisocyanate ver~
weidet werden· Beispiel· für aliphatisohe Diisocyanate sind
\q ,u) *-Diisooyana1räthaa, —propan, -butan bzw«-pentan, 1,2-Dübooyaaatpropan sowie 1,2-, 2,3 oder 1,3-Diieooyanatbu-an· Beispiele für aromatische Diisocyanate sind 1,3- oder 1,4-Diisooyanat·»
bensol, 1-Methy1-2,4-, -2,6— oder -2,5-diisocyanatbenaol, 1,3»
Difflethyl-2,4- oder -4,6-Äiieocyanatbenaol, 1,4-Dimethyl-2,5™
dilsooyanatbenzol, 1-£tlijl~2,4-diisooyanatbenzol, 1,4-, 1?5°-P
2,6- oder 2,7-Diisooyanataap\;halin, 2,2f-Diisooyanat-1,1 f-bi°»
nap^halln, 2,4'«2>ll8ooyaaatbiphenyl9 4,4'-Diisooyanatbiph@nyl^
3,3·-Dimethyl-4,4 *-diiaooyanatbiph^nyl, 3,3f -Dimetη**oxy«.4 9 4 ·-
diisooyanatbiphenyl, 2~rHltro-4,4'~dii8ocyanatblphenyl, Dl-(4-isooyanat)-phenylmetnan. Pi-ζ2,5-dim@thyl-4-i8ooyanat)«-phenyl»
methan, Di-(3-eethoxy-4-ieooyanat)-ph©ny!methan, Di»(4~M©thoxy=·
3-i8Ocyanat)-phenylaetitan, Bi-(2-aiethyl*5-methoxy-4-isoeyan«i)~
phenylaethan, 2,2f-Diaiethyl-4,4•-diisocyanat-diphenylmetfeaaf
2«(2,4-Dii8ooyanatpheBjl)-^henyläthan, 3-Hitro-4 9 4*-diieooyana.ttriphenylmethan sowi· 4-litro-triphenylaiethaa-4,4*"4iis®©yaasto
Beispiele f Ur alioycliech· Diisocyanate sind u>, U'
1,2-diBothyloyolohezany -1,4-diaethyloyolohe^anj, »3,2- oder
-1,3-diaethylbenmol, -1,4-dAäthylbensol, -1
hexan, 3,9-B? s- (3-i8Ooyaii«'tpropyl )-2,4 9 8 910» te tr oxaspir ®-/°°
undeoan, 3,9-Bis-^-(2-
tetrexaspiro«^"5, S.T'-eaäeoae, 3
phenyl)-propyl} -2,4,8, lO-t&exaepiro-/""!!» s 5^-UE.ie®©^,. 3
\3*· ( 5-ieooyanatphenyl)-pr©i· Jl^ «2,4,8,
deean, 3,9~Bie-(4-iB3oy«iiatbutyl)-2,4,8s>
undeoan, 3
3 ? 9-BiB- (3,4-diatthyl-7-909846/1001
heptyl)-2,4,8,T0-te*roxaspiro· /**5,5_7-undeoan. 3,9-Bis -{3-(5-iso-.
cyanatpi;enyl)-propyl}-2,4,8,10-t-.Gtrox5faspiro- [^, 53-undecan.
Zur Herstellung von Polyurethanharz mit endßtändiger Isocyanatgruppe
müesen Diisov-yanat und Polyalkylenglyco?.äther oder Polyester
mit endständigen Hydroxylgruppen in solchem Molverhättnis
umgesetzt werden, daß die -NGO-Äquivalente in dem li^socyanat
größe.· als dij -OH-Äquivalente in dem Polyalkylenglycoläther
oder Polyester mit endständigen Hydroxylgruppen sind.
Gemäß Erfindung kann zur Herstellung von Polyurethan-modifiziertem
Poly- jf'-methylglutamat Polyurethanharz mit endständigen Isooyanatgruppen
der Poly- /'-methylglutamatlösung zugesetzt werden« Man kann aber auch zunächst Polyisocyanat, wie Diisooyanat oder
Triisocyanat, der Poly- /-methylglutamatlöaung zusetzen, wobei
der aktive Wasserstoff am Stickstoff in der Hauptkette des PoIyy'-methylglutamats
mit der Isocyanatgruppe in dem Polyisocyanat in Verbindung tritt, und danach den Polyester mit endständiger
Hydroxylgruppe oder den Polyalkylenglycoläther zugeben« In diesem Fall kann zusätzlich Polyisocyanat zugegeben werden»
Das Mischungsverhältnis von Poly-y-aethylglutamat zu Polyurethanharz
kann innerhalb eines weiten Bereichs variiert werden. Die Entscheidung hierüber hängt von den charakteristischen Eigenschaften
des gewünschten Endproduktes ab. Ist die Polyurethanharemenge größer als die von Poly-jf-methylglutamat, nimmt die
Elastizität des Endproduktes zu, jedoch der Griff wird nach und
nach gummiähnlich und entfernt sich, von dem von natürlichem Leder»
In jedem Fall kann nach der Durchführung d©r Modifikation des
Poly- ^f-methylglutaiaats mit Polvurethanbarz - falls notwendig das
Polyurethan-modifizierte.Poly~^-methylglutajnat weiterhin mit
merhwertigem Alkohol, wie lifeylenglyool oder Glycerin,
wie Äthylendiamiß oder Hydrazin, Polyisocyanat, wie
Toluidimsocyanat oder Dinapathalin^methaß-diieocyanat, in der
Kette verlängert oder vernetzt werden. Diese Vernetzung kann in Lösung oder während sich der gebildete Film noch, im Gelzuetand
befindety durchgeführt werden.
Zur Bildung von. Folien aus einer Polyurethaa-moflifizierten PoIy-
$«ai©thylgli!tamatlösung wird ©ia Schichtträger mit der Poly- ·
9 O 9 8 4 b / ι Ü ü 'i
BAD
urethan-modif!zierten Poly- j'-methylglutamatlöeung überzogen,
indem man die Lösung auf dem Schichtträger mit Hilfe eines Farbauftragmesserkeils
(doctor knife cotter) oder Weizenkeile verteilt oder die Lösung auf den Schichtträger aufsprüht· Man kann
auch den Schichtträger furoh Eintauchen in Polyurethan-modifieierte
Poly- ^-methylg-lutamatlöeung mit der Lösung imprägnieren*
Nach dem Überziehen oder Imprägnieren des Sculehtträgere mit der
PolyuretUan-modifizierten Poly- 2f-methylglutamatlösung läßt maa
zunächst den chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoff aus der Lösung in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis Siedepunkt
des benutzten chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffs verdampfen, danach koaguliert und regeneriert man die
Folie durch Eintauchen in ein Koagulierungsbad, das aus Wasser
besteht oder hauptsächlich Wasser enthält, um das andere wasserlösliche organische Lösungsmittel, das keinen aktiven Wasserstoff aufweist, zu entfernen« Die gebildeten Folien können
weiter mit Wasser/und - wenn notwendig - getrocknet werden»
Eine gewisse Menge des wasserlöslichen organischen Lösungsmittels ohne aktiven Wasserstoff kann von vornherein im Wass er koagulierungsbad vorhanden eeln. Die Temperatur des Koagulierungabades
stellt einen verbaltniomäßig wichtigen Faktor fllr die Regelung
der Regenerierungsgeachwindigkeit der Folie der« Sie liegt gewöhnlich
im Bereich von 10 bis 800C.
Als Schichtträger können Glae, eine Metallplatte* Papier, Gewebe
mit gewebter oder nicht gewebter Struktur, Folien aus synthetischem Harz, Bahnen aus Nylon, Polyurethan oder Polyvinylchlorid
sowie künstliches oder natürliche» Leder benutet werden· .
Di· Konzentration des Polyurethan-modIfleierten Poly- ^-
glutamate in der Lösung kann innerhalb eines weiten Bereichs
variieren, was von der Eigenschaft des Polyurethan-modifisiesrfcen
Polyü^-methylglutamate, der gewünschten Stärke der FoIIe9 der
Art dee Sohichtträgers, der Folienherstellusgsweiee etc« abhängte
Der Koneentrationsbereich liegt gewöhnlich im Bereich von 5 bie
40 Gew·^», vorzugsweise von 10 bis 30 Gew·^, auf das G®e©»tge«
wicht der Lösung bezogen. Die Transparenz der Lösung stellt kein Problem dar· Selbst weiße, trübe Lösungen können als Filmlöeung
n n t , , . , BAD OFStGiMAL
90984b/ίUUT
benutzt werden, so lange öle eine» filial ige« fließfähige Lösung
darstellen«
Falls notwendig, können hochmolekular· Verbindungen, wie natürlicher oder künstlicher Gummi 9 dem Aaylharz sowie dem Vinylhars
verwandte Harz· (aorylio related resins and vinyl related resins)
Weichmacher, wie Diootylphthalat, chloriertes Polyvinyl sowie chloriertes Paraffin, mit der Polyurethan-modifiBierten PoIy-^-
methylglutamatlöaung in solcher Menge vereinigt werden, daß die
Verträglichkeit nicht beeinträchtigt wird· Aueßerdem können
Pigmente, wie ff/asruß, Titanoxyd, compound!ert werden, wenn man
gefärbte Folien herstellen will«
Durch die folgenden Beispiele, in denen es sich bei allen Teilangaben um Gtewichtsteile handelt, soll das Verfahren der Erfindung veranschaulicht, hierauf jedoch nicht beschränkt werden«
Eine Mischung aus 150 Teilen Adipinsäure, 60 Teilen Äthylenglyool und 35 Teilen Propylenglyool hielt man. 20 Stunden unter
Stickstoffatmosphäre auf 15O0G, danach erhitzte man die Reaktionemi aohung 5 Stunden unter vermindertem Druck auf 2000C·
Nach dem Abkühlen erhielt man einen weiohen, waoheartigen Polyester mit eine» Hydroxy!wert von 62 und einem Säurewert von O9 6*
Zu 18 Teilen des erhaltenen Polyesters gab man 4 Teile »aphthalin-1,5-diisooyanatj, erhitzte die Mischung unter Stickstoff und
unter RUhren auf 1000C, kf&hlte danach auf 400C ab und löst· di·
Reaktioneaisehung in 50 Teilen Ν,Ν-Dlmethylformamid. Pi· erhalten· lösung mischt* aan dann mit 10 Teilen Ν,ίί-Piiaethylformajtid
das 0,1 Teile Wasser enthielt, wobei man eine viskose Polyurethanharzlösux&g erhielt·
Inzwischen suspendiert· man 25 g y-Meth^l-L-glutamat-K-oarboxyanhydrid in 100 oca einer Mischung aus 80 Teilen 1,2-Pichlor»
äthan und 20 teilen H,N- Dimethylformamid und führte die Polymerisation 10 Stunden bei 250C unter Rühren und unter Zugabe von
0,021 c Dläthanolaoin durch, wobei man eine Poly-^f-methyIglutatlÖBung erhielt (Polyeerisationagrad des Poly- Jf-methylgluta-2000)«,
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I)ie erhaltene Poly-^-methylglutaoatlöaung erhitzte man auf 6O0C,
vermischte sie mit 36 g der zuvor hergestellten Polyurethanharzlösung, hielt die Lösungsmischung 2 Stunden auf dieser Temperatur
und kühlte dann auf 25°G ab, Dan Verhältnis von zugesetztem Polyurethanharz
zu Poly -^-laethylglutamat betrug 50 öew·^ und die
Viskosität dieaer Lösung 350 poise·
Die so hergeßtellte Polyurethan-modifizierte Poly- Jf^-methylglutamatlösung
wurde mit Hilfe einer Vorrichtung zum Aufbringen zu einer Folie von 2 mm gleichmäßiger Btärke auf einer Glasplatte
verteilt. Dann ließ man las 1,2-Dichloräthan bei 600C innerhalb
von 30 Minuten verdunsten«
Die Folie härtete man, indem man die Platte mit der Folie 30 Minuten
in einem Soagulierungabad aus einer Misohung von 90 YoIe#
Wasser und 10 Vol.?i NjN-Bimethylformamid/iauf 300C gehalten
wurde, eintauchte, danach 30 Minuten in fließendem Wasser wusch und 2 Stunden bei 600C trocknete»
Die yhvsikalieohen Eigenschaften uev Polyurethan-moäifiziertea.
Poly- $-me thylglutamat folie, die aeoii dem Entfernen von der für
das Härten benutzten Oberfläche ( oasting surface) erhalten
worden war, Bind in Tabelle 3 enthalten, die die Ergebnisse zeigt, die bei Anwendung ähnlicher Verfahren, bei denen nur das
Verhältnis, in dem das Polyurethanharz dem Poly-5-methylglutamat
zugesetzt wird, verändert wurde, erhalten worden sind9
SAD
909846/10Ü1
CD CD CO CC
-E-Cv
An- | Polyure- | PMG/Poly- | Physikalische | Zerreiß festig keit 0 (kg/mm*) |
Eigenschaften des Films | Young- modul ο (kg/W*) |
elasti sche Er holung <3*X?> |
Wasser dampf pe r~ meabili- m2/24 h) |
weich, |
sata Ho· |
thanharz- menge (g) |
urethan- harz (Ge- vfiehts- verhältrris |
Stärke (mm) |
2,7 | Dehnung W |
70 | 64 | 1210 | Griff ähnlÄ |
1 | 1R | 1 / 0,25 | 0,33 | 5,7 | 125 | 67 | 61 | 1360 | dem von |
2 | 36 | 1 / 0,5 | 0,30 | 4,5 | 158 | 59 | 65 | 1200 | natür lichem |
3 | 72 | 1 / 1 | 0,38 | 3,3 | 146 | 41 | 74 | 1250 | Leder |
4^ | 108 | 1 / 1,5 | 0,41 | 3,0 | 220 | 35 | 75 | 1100 | hart |
5 | 144 | 1 /2 | 0,40 | 2,5 | 251 | 102 | 45 | 1490 | |
6 | 0 | 1 /0 | 0,26 | 70 | |||||
ro ro co
BeJBplel 2
Zu 100 Teilen Polypropylenglycol - durchschnittliches Molekulargewicht
von 2000, Hyüroxylwert 56, gab man unter Stickstoff 26
Teile Ilethylen-bis-(4-phenylieooyanat)l Die Temperatur hielt man
120 Minuten auf 1200C, kühlte danach die Mischung auf 400C und
gab 250 !Teile /-Butyrolaoton zu, wobei sich eine homogene Lösung
bildete. Diese Löeung versetzte man mit 100 Teilen !"-Butyrolaoton,
das 1,5 Teile Ethylendiamin enthielt, und rUhrte die Mischung
2 Standen bei Raumtemperatur, wobei man eine Polyurethanharzlösung
erhielt»
Inzwischen suspendierte man 25 g ^-Methyl-L-glutamat-N-earboxyanhydrid
in 100 ecm einer Mischung von 80 Teilen Llethylenchlorid
und 20 Teilen tf-Butyrolaoton und führte die Polymerisation bei
250C 6 Stunden unter Zusatz von 0,26 g Triethylamin durch, wobei
eich eine Poly- Jf-methylglutamatlösung bildete (Polymerisationegrad
des Poly- /-methylglutamatei 2000). Die erhaltene Poly- /~
methylglutamatlösung erhitzte man auf 6O0C, gab 36 g der zuvor
hergestellten Polyurethanharz-löeung zu, ließ die Löeungsmisehung
2 oturtden bei oO°ü stehen und kühlte dann auf 250C ab. Die Viskosität
der erhaltenen Lösung betrug 280 poise, das Verhältnis von zugesetztem Polyurethanharz zu Poly-^-mathylglutamat 50
Die so erhaltene Polyurethan-modifizierte Poly« ^»methylglutamat»
lösung verteilte man mit Hilfe einer Verteilvorrichtung au einer
Folie von 2 mm gleicher Stärke auf einer Glasplatte und ließ
Methylenchlorid bei 600C innerhalb von 30 Minuten verdunsten
Glasplatte und die darauf befindliche feste (oaet@) Folie taucht©
man 30 Minuten in ein Koagulierungebad aus einer Misohuag von
95 Vol,# Wasser rnd 5 Vol„$ ^Butyroi acton von 40°C ein„ wueeh
danach die fcoagulierte Folie 30 Minuten unter fließendem Wasser
und trocknete sie 2 Stunden bei 60°C· Die physikalischen Eigenschaften
der Polyurethan-modifizierten Poly*- ^-
folie, die naoh der Entfernung von der für die Härtung
Oberfläche erhalten wurde , sind in Tabelle 4 angegeben, in welcher
die Ergebnisse zusammengestellt sind, die bei Anwendung ana
loger Verfahren lediglich unter Variation des Verhältnisses des zugesetzten Polyurethanharzee zu Poly-^-methylglutamat erhalten
worden sind«
9 0 9 B A b / 1 0 U 1
192232
An- Polyuresatz thanhar»-
No» menge (g)
PMG/Polyurethan«
hares (Gewichtsverhältnig)
-17-
Physikalische Daten der Folie Stärke Zerreiß» lehnung Young-(mm)
festig- (#) modul« keit(kg/ (kg/mm*)
36
72
144
1 / 0,5
1 /1 1/2
0,32 ■os30 0,35
3,B
4,6
3,5
4,6
3,5
176 | 55 |
210 | 38 |
280 | 21 |
Ansäte Ho.
elastische Erholung (% gedehnt)
)
Wasserdampfpermeabilitat
(/2/ h)
60 75 78
1100 1240 1020
weich, Griff ähnlich dem von natürlichem Leder
25 g J^-Methyl-L-glutamat-N-oarboxyanhydrid suspendierte man in
100 ocm einer Mischung von 80 Teilen Chloroform und 20 Teilen N-Methylpyrrolidon und führte die Polymerisation bei 250C 5 Stunden
unter Zusatz von 0,22 g Triäthylamln unter Rühren durch, wobei sich eine Lösung von Poly- if-iaethylglutamat bildete (Polymerisationsgrad
des Poly-^methylglutamatsi 1800)« Die erhaltene
Poly- ^methylglutamatlösung erhitsste man auf 400C und fügte
10 g einer ?5^igen Essigesterlb'eung des Polyurethasiharxee "Coronate
LN (Handelsbezeichnung der Japan Polyurethane Industry Co·
Inc· für ein Reaktionsprodukt aus 3 Mol Tolylendiisocyanat und
1 Mol Trimethylolpropan) zu· Man rührte 30 Minuten bei 400C,
fügte danach 25 g "Desmophen 1700* (Handelebezeichnung der Farbenfabriken
Bayer Atf Co»Incö für einen Polyester aus Idipinsäur· und
Diol mit Hydroxy!wert 40, Säurewert unterhalb von 2$ spezifisches
Gewicht 1,19 und 500 coat poise bei 750C) zu, hielt die Temperatur
2 Stunden auf 400C und kühlte- danach die Lösungsmischung auf 25°Ci
Die Viskosität der erhaltenen Lösung betrug 400 poise«
so erhaltene Pölyurethan-modifizierte Poly« ÖWethylglutamatlöauag
verteilte man mit Hilfe einer Verteilvorrichtung auf einer
Glasplatte sm aiaer folie ron 1 nx gleichmäßiger Stärke und liea
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das Chloroforia boi 500C 30 Minuten verdunsten,, lana eh- tauchte man
die Glasplatte mit dem darauf befindlichen harten Film 1 Stunde
in ein Waaserkoagulierungsbad von 250O ein und trocknete über
Nacht an der .luft. Jfach Entfernung von der für die Härtung benutzten
Oberfläche erhielt man eine Polyuröthan-modifiziorte Poly- /-methyl^lutamatfolie, c"eren Stärke 0,25 mm, Zerreißfestigkeit
6,5 kg/mm , Dehnung 243 $>, Young-Modul 32 kg/mm* und Waseerpermeabf.lität
1000 g/m^/2A Stunden betrug. Die Folie war weich»
klebte nicht und hatte einen Griff ähnlich dem von natürlichem. Leder»
25 g Jjf-Methyl-L-glutamat-N-oarbDxyanhydrid suspendierte man in
100 oom 1,2-Diehloräthan, führte die Polymerisation bei 250C
3 Stunden unter Zusatz von 0,13 g Triäthylendiamin und Bühr^n
durch, wobei man eine Poly- j-methylglutamatlösung erhielt
(Polymeriaationsgrad des Poly- ^»methylglutaniatsi 1800)«
Diese Poly- ^-methylglutamatlösung versetzte man mit 72 g eines?
in der in Beispiel 1 angegebenen Weise hergestellten Lösuag von
Polyurethanharz in Ϊ,Ν-Dimethylformaiaiä, hielt die Löaungami«
schung 2 Stunden unter Rühren auf 600O und kühlte sie dann auf
250C ab.
Verhältnis von zugesetztem Polyurethanharz zu Poly« ^methyX-
glutamat = 1*1 (Gwt.) sraer jrhaltenen Lösung bei 25°€s 420 poise
Die Polyurethan-modifizierte Poly~ f-methylglutamatlösung verteilte man mit Hilfe einer Verteilvorrichtung auf ©iner Glasplatte
zu einer Folie von ? mm gleicher Stärke und lies das 1,%.-Di«
chloräthan 30 Minuten bei 650C verdunsten· Die Glasplatt© mit
dtr darauf befindlichen festen Folie tauohte man dann 30 Maaten
in ein Koagulationebad aus 90 Vol«# Wasser und 10 Vol.$ Bpl
methylformamid von 300G ein, wuseSi danach di® koagiilierte "?oli©
30 Minuten unter fliesendem Wasser und trocknet® sie 2 Si
bei 6ü°0· Die Dick· der Folie betrug 0,38 mm und ihre
Bohea Eigenschaftent
Zerreißfestigkeit (tensile- strength)j 4»8 kg/mm
Dehnung! 320 &
9Q98AB/1001 ÖAD ORIGINAL
Young-Moduli 24 kg/mm
Wasserdampfpermeabilität» 1200 g/m /24 Stunden
Wasserdampfpermeabilität» 1200 g/m /24 Stunden
Pie Folie war weich und hatte einen Griff, äer dem von natürlicnem
Leder sehr ähnlich war»
2,5 kg ^Hethyl-L-glutamat-li-carboxyanhydrid suspendierte man in
10 1 1,2-Lichlöräthan und führte die Polymerisation bei 200G
3 Stunden unter Zusatz, von 15 g r£riäthylendiaiain unter Rühren
durch· Eb "bildete sich eine Poly- ^-methylglutamatiösung (Polymerisat
ionapr ad des Poly-^'-methylglutamatBi 210O)0
Der Poly- /-methylglutamatlösung setzte man eine Lösung von 1,5 kg
"Coronate 4o48tt (Handelsbezeichnung der Japan Polyurethane
Industry Co.Inc· für einen Polyurethanhara verwandten Polyetter
mit endntnndiger Isocyanatgruppen) zu und 300 g Gasruß, gelöst in
3 1 £-Butyrolacton· Pie Mischung hielt man 2 Stunden' auf 60°0
und k'iihlte sie dann auf 2f°G ab. Das Verhältnis von zugesetztem
Polyuretlianharz zu Poly- |f-methylglutamat betrug 1,25 ι 1 Gwt·
und die Viskosität der Polyurethan-aiodif!zierten Poly- ^-
ßlutamatlösung 300 poise bei 25 C«
Ein Gewebe ohne Struktur aus /Her Hitze geschrumpften Polyäthylenterephthalfasern
von etwa 0,5 Denier tauchte man kontinuierlich in eine Lösung von Polyurethan-inodifiziertsin Foly-^-methylglutamat
ein, führte &&ϊ hinduroh und quetschte es mit einer Äbquetpch-
^als® aus© Die Lösungsiaenge,- mit der daR Gewebe ohne Gewebestruktur
imprägniert war, betrug 60 Gewe.$, auf das Gewebe ohne Gewebeatruktur
bezogen» Danaoh führte man Säe mit der Lösung imprägnierte
Gewebe ohne Gewebestruktur durch einen Heißlufttrockner von
600C8 um das 1f2"Dlchloräthan. zu verdampfen. Man erhielt ein Gewebe
ohne Giwebestruktur rait einer Folie im Gelsuetand»j5ie Lösung
das Polyurethan-modifizierten Poly- y^methylglutamats verteilte
man zu einer Folie /on 2fia Stärke auf dem Gewebe ohn^ 'iewabestruktur
mit der Folie im Gelzustand und führte es dann durch
einen Heißlufttrockner von 6O0C, um das 1,2-Dlchloräthan zu verdampfen,
Danach koaguliert® mar die Folie, indem man das Gewebe
ohne Gewebestruktür mit der darauf befindlichen harten Folie kontinuierlich
in ein Koaculierungsbacl aus einer Mischung von 5 Vol«ji
90984B/10U1 BAD OR,ei«AL
-2ο-
γ-Butyrolacton und 95 Vol.% Wasser von 3o°G eintauchte und die
Verwellseit in dem Eoagulierungsbad so regelte, daß sie 30 Minuten betrug.
Nach gründlichem Waschen unter fließendem Wasser trocknete man
die Folie bei GO0C. Sann versah man die Folie mit einem lederähnlichen Küster« indem man die Folie zwischen zwei geschnitzten Waisen von 18o°C hindurchführte, um ein künstliches Leder
herzustellen.
Die Stftrke der Folie betrug 1,85 mm und ihre physikalischen
Ligenschaften:
* Zerreififestigkeit (tensile strength): 3« 3 kg/mm
liehnung: 48 %
'
Wasserdampfpermeabilität: 154o g/n /24 Stunden
Zerrelfifeetigkelt: 3»8 kg/mm (tearing strength)
Dl· Erscheinungsform end der Griff der Folie waren dem von natürlichem Leder sehr ähnlich.
909846/1001
Claims (1)
- !PatentanspruchVerfahren sur Herstellung von folien aus einer Lösung Ton FoIyH urethanhars-nodiflasierten Poly- jf-aethylglutamat mit endständigen Isooyanatgruppen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung τοη Polyurethan-aodifisiertea Poly- j'-methylglutamat in einem Lösungsmittel, bestehend aus einer lüsohung von chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoff» das ein ausgeBOiohnetes Lösungsmittel für Poly«· ^Vmethylglutama-fc darstellt, und wasserlöslichem organischem Lösungsmittel, das keinen aktiven Wasserstoff und einen höhiren Siedepunkt als der chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoff hat, in die ?ora einer Poll« in solvatisiertea Zustand übergeführt wird, aus der folie der chlorierte aliphatisohe Kohlenwasserstoff durch Verdampfen entfernt und danach die nooh im Oelzustand befindliche folie in ein ganz oder hauptsächlich aus Wasser bestehendes Koagulierungabad eingetaucht wird, um das restliche wasserlösliche organische Lösungsmittel, das keinen aktiven Wasserstoff hat, ssu entfernen und die Folie su koagulieren·909846/1001
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