DE10063646A1 - Verfahren zur Herstellung vernetzter Formartikel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung vernetzter FormartikelInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung vernetzter Polyesterformartikeln, das dadurch gekennzeichnet ist, daß 0,005 bis 10 Gew.-Teile organische Peroxide zu 100 Gew.-Teilen Polyester oder Polyestermischung hinzugegeben werden. DOLLAR A Die vorliegenden Erfindung ist leicht als Formungsverfahren durchzuführen, ermöglicht die Verbesserung der mechanischen Eigenschaften und Formbarkeit der Formartikel und ermöglicht selektiv die Verleihung von biologischer Abbaubarkeit und Luftdurchlässigkeit der Formartikel der vorliegenden Erfindung werden als Verpackungsfolien, Verpackungsbehälter und geschäumte Artikel verwendet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für vernetzte Po
lyesterformartikel, das die einfache Durchführung eines Formverfahrens und
die Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Formartikeln sowie die
Formfähigkeit von geschäumten Substanzen ermöglicht.
Polyester, welche momentan zu industriellem Zweck hergestellt werden, wer
den ihrer Struktur und Verwendung nach unterschiedlich klassifiziert. Seit
dem ersten Bericht der Erfindung einer Herstellungsmethode durch Whinfield
und Dickson aus England in der Mitte von 1940 wurde Poly(ethylenterephtha
lat) [PET] in großem Maßstab durch ICI aus England und Dupont aus den USA
hergestellt und fand hauptsächlich Verwendung für Fasern und Kunststoffe.
Ebenso wird Poly(butylenterephthalat) [PBT] als ein wichtiger technischer
Kunststoff angesehen. Kürzlich erregten flüssigkristalline Polyester auf Grund
ihrer ausgezeichneten Eigenschaften Aufsehen. Unter diesen Polyesterarten
bilden die ungesättigten Polyester Endprodukte durch Vernetzung. Ein unge
sättigter Polyester mit ungesättigten Doppelbindungen im Molekül wird in Sty
rol als Lösungsmittel gelöst und reagiert in einer Vernetzungsreaktion unter
Verwendung von Startern, wie Peroxiden, und geeigneten Katalysatoren. Sie
werden weitverbreitet als komplexe Materialien für Schiffe, Fahrzeuge und
zum Bau durch Zugabe von Verstärkungsmaterialien, wie Glasfasern, in be
sagtes Harz verwendet.
Biologisch abbaubare Polyester sind unter den vielen Polyesterarten die mit
dem momentan höchsten Interesse.
In unserem täglichen Leben derzeit verwendete synthetische Kunststoffe erfor
dern auf Grund der Notwendigkeit ausgezeichneter Funktionen eine höhere
Beständigkeit als natürliche Polymere. Aus kommerzieller Sicht wurden Nach
forschungen dahingehend durchgeführt, daß diese Kunststoffe eine höhere Be
ständigkeit gegenüber Hitze, in Wasser, gegen Licht und gegenüber chemi
schem Angriff aufweisen.
Wegen dieser Vorzüge wurden Kunststoffe als die Hauptquelle der Umweltver
schmutzung angesehen; da das deponierte Kunststoffmaterial nicht zersetzt
wird und nach dessen vollständiger Verwendung seine Originalform halbper
manent aufrecht erhält.
In den meisten entwickelten Ländern ist die Verwendung von nichtabbaubaren
Kunststoffen gesetzlich verboten, und so wurde sich der Entwicklungsfor
schung biologisch abbaubarer Polymere umfangreich gewidmet.
Biologisch abbaubares Polymer kann in drei Hauptformen eingeteilt werden.
Die erste stellt Stärke, Stärkederivate und stärkebeladene Kunststoffe dar.
Obwohl die Stärke und Stärkederivate billig sind, ist ihrerseits die Kommerzia
lisierung schwierig. Daher werden Stärke und Stärkederivate in Form von All
zweckpolmeren mit Mischungen hergestellt. Allerdings weisen die gemischten
Allzweckpolymere einen Defekt dahingehend auf, daß sie nicht abgebaut wer
den. Die zweite sind durch Mikroorganismen hergestelltes Poly(hydroxybuty
rat) [PHB] und Poly(hydroxyvalerat) [PHV]. Obwohl diese ausgezeichnete Ab
baubarkeit aufweisen, ist deren Verwendung auf Grund geringer Produktivität
und minderwertiger Eigenschaften begrenzt. Und die letzte stellen aliphatische
Polyester dar, welche synthetische Polymere sind.
Beispiele solcher aliphatischer Polyester sind Polycaprolactone [PCL], Poly
milchsäure [PLA], Poly(ethylensuccinat) [PES] und Poly(butylensuccinat) [PBS].
Diese biologisch abbaubaren aliphatischen Polyester sind nur in bestimmten
Ländern, wie in den USA, Japan, England, Italien etc., kommerzialisiert. Diese
Polyester weisen jedoch bestimmte Nachteile dahingehend auf, daß:
- - deren niedrige Schmelzbeständigkeit bzw. Schmelzpunkte, hervorgerufen durch eine Begrenzung in der Erhöhung des Molekulargewichts während der Polymerisation, Schwierigkeiten bei deren Formung hervorrufen, und
- - sie schlechte Eigenschaften, wie niedrige Reißfestigkeit, während der Folien bildung aufweisen.
Um die oben genannten Probleme zu lösen, haben viele Firmen und For
schungszentren großen Aufwand in der Entwicklung von Polymerisationskata
lysatoren und der Auswahl der Polymerisationsbedingungen geleistet. Aller
dings wurde eine praktisch durchführbare Technik bisher nicht gefunden.
Eine japanische Firma namens Showa Polymer versuchte, das Molekularge
wicht des Polymers über unterschiedliche Kettenverlängerungen durch Zugabe
von Verbindungen vom Isocyanattyp zu erhöhen, allerdings zeigten sich
Schwierigkeiten in der Verwendung auf Grund von Problemen bezüglich For
mungsschwiergkeiten und giftige Substanzen, welche sich während deren Zer
setzung bilden. Die Formungsschwiergkeiten basieren auf einem gummiartigen
Verhalten auf Grund der chemischen Vernetzung während der Copolymerisati
on.
Mittlerweile werden aromatische Polyester, wie Poly(ethylenterephthalat),
Poly(butylenterephthalat) und aliphatische Polyester zu verschiedenen Zwec
ken verwendet, wie in spritzgegossenen Artikeln, blasgeformten Artikeln, Fa
sern und Folien, auf Grund deren ausgezeichneter mechanischer Eigenschaf
ten, Hitzebeständigkeit, chemischer Widerstandsfähigkeit und Formstabilität.
Wenn ein thermoplastisches Polyesterharz durch Extrusionsschäumen oder
Spritzschäumen verwendet wird und das Harz mit einer niedrigen Schmelzvis
kosität das Schäumgas nicht erfassen kann, sollte das Gas zerstäubt werden,
oder der gebildete Schaum sollte in Größe und Verteilung nicht gleichmäßig
sein. Daher ist die Kommerzialisierung der thermoplastischen Polyesterform
artikel schwierig.
Um diese Probleme zu lösen, haben Forscher die Viskosität von Polyester
durch Festphasenpolymerisation erhöht, indem sie Polymerisationkatalysator
einfügten oder eine verzweigende Copolymerisation durchführten. Bisher führ
te das Ergebnis allerdings nicht zu einer ausreichenden Erhöhung der
Schmelzviskosität, welche den Erhalt von gleichmäßig schäumenden und
kleinstschäumenden Substanzen ermöglicht.
Daher besteht die vorliegende Erfindung zur Lösung der oben genannten Pro
bleme darin, ein Verfahren zur Herstellung von Polyesterformartikeln zur Ver
fügung zu stellen, welches ein ausgezeichnetes Formverfahren darstellt, die
Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Formartikel ermöglicht, die
Formbarkeit der Formartikel verbessert und biologische Abbaubarkeit und
Gasdurchgängigkeit ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vernetz
ten Polyesterformartikeln mit einem ausgezeichneten Formungsprozess.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
vernetzer Polyesterformartikel, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß 0,005
bis 10 Gew.-Teile organische Peroxide zu 100 Gew.-Teilen Polyester oder Poly
estermischung bei der Herstellung der Polyesterformartikel durch Spritz-, Ex
trusions- oder Kompressionsformung des Polyesters oder der Polyestermi
schung hinzugegeben werden.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend detailliert diskutiert.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung vernetzer Po
lyesterformartikel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß 0,005 bis 10 Gew.-
Teile organische Peroxide zu 100 Gew.-Teilen Polyester oder Polyestermi
schung vor, nach oder inmitten des Verfahrens zur Herstellung der Polyester
formartikel hinzugegeben werden.
Die oben genannte Polyestermischung besteht aus Polyester und mindestens
einem Mittel, ausgewählt aus Schäumungsmittel, Füllmittel (nachstehend
"Füller" genannt) und Färbemittel. Es ist wünschenswert, weniger als jeweils
100 Gew.-Teile Füller, 5 Gew.-Teile Färbemittel, 30 Gew.-Teile Schäumungs
mittel, bezogen auf 100 Gew.-Teile Polyester, hizuzugeben.
Als besagter Polyester kann Poly(hydroxybutyrat) bzw. Poly(hydroxybuttersäu
re), Polycaprolacton (PCL), Polymilchsäure (PLA), polykondensierte Produkte
aus mehrwertigen Säuren und mehrwertigen Alkoholen oder Mischungen da
von verwendet werden. Hierfür können aliphatische Dicarbonsäuren mit der
Struktur HOOC(CH2)nCOOH [n stellt eine ganze Zahl von 2 bis 10 dar] oder
aromatische Dicarbonsäuren, wie Terephthalsäure, als mehrwertige Säure ver
wendet werden, und Ethylenglykol oder Butylenglykol kann als mehrwertiger
Alkohol eingesetzt werden. Konkrete Beispiele mehrwertiger Alkohole sind
HO(CH2)2OH, HO(CH2)4OH, HO(CH2)5OH, HO(CH2)6OH, H(OCH2CH2)2OH,
H(OCH2CH2)3OH, C(CH2OH)4 oder CH3CH2C(CH2OH)3 etc.
Als organische Peroxide können Verbindungen vom Alkylperoxidtyp, Per
oxyesterartige Verbindungen, Verbindungen vom Diacylperoxidtyp, Verbindun
gen vom Peroxyketaltyp oder die Mischungen dieser Verbindungen verwendet
werden.
Als alkylperoxidartige Verbindungen (R1-O-O-R2) könnnen Di-tert.-butylpero
xid, Dicumylperoxid, tert.-Butylcumylperoxid, Bis(tert.-butylperoxyisopro
pyl)benzol eingesetzt werden.
Tert.-Butylperoxybenzoat kann als Verbindung vom Peroxyestertyp (R1CO-O-
O-R2), Dibenzoylperoxid als Verbindung vom Diacylperoxidtyp (R1CO-O-O-
OCR2), 1,1-Di-tert.-butylperoxy-3,3,5-trimethylcyclohexan als Verbindung
vom Peroxyketaltyp verwendet werden.
Die wünschenswerte Zugabemenge dieser organischen Peroxide beträgt 0,005
bis 10 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile Polyester oder dessen Mischun
gen. Wenn die Zugabemenge weniger als 0,005 Gew.-Teile beträgt, ist die Ver
netzungsreaktion unbedeutend. Und wenn die Zugabemenge oberhalb von 10 Gew.-Teilen
liegt, wird der Formungsprozess unbrauchbar.
Als Füllmittel können die folgenden Substanzen verwendet werden; Calciumcar
bonat, Talk, Glimmer, Kaolin, Ton, Bentonit, Zeolith, Holzpulver, Stärke, Cellu
lose, Zinkoxid, Quarzpulver, Magensiumoxid usw. Diese Füllmittel können zur
Funktion der Formartikel beitragen sowie Kosten sparen. Als Färbemittel kön
nen organische oder anorganische Pigmente, Vormischungen von Pigmenten
und Ruß eingesetzt werden.
Die vorliegende Erfindung erfordert keine spezielle Vorrichtung zur Vernetzung
des Polyesters, allerdings ist eine Mischung und Vernetzung durch eine Austat
tung zur kontinuierlichen Herstellung, wie Einschneckenextruder oder Doppel
schneckenextruder, möglich. Es stellt keinen Unterschied dar, ob mit Heißluft
oder Dampf durch eine Fördereinrichtung oder einen Ofen nach dem Mischen
durch vorstehend genannte Austattung vernetzt wird.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es möglich, Schäumungsmittel zum Schäu
men des vernetzten Polyesters hinzuzugeben. In diesem Fall können als Schäu
mungsmittel folgende Substanze verwendet werden;
- - Gas, wie N2, CO2, Freon;
- - physikalische Schäumungsmittel, wie Butan, Pentan, Neopentan, Hexan, Isohexan, Heptan, Isoheptan, Methylchlorid; oder
- - chemische Schäumungsmittel, wie Verbindungen vom Azodicarbonamid typ, P,P'-Oxybis(benzolsulfonylhydrazid)-artige Verbindungen, und Verbindungen vom N,N'-Dinitrosopentamethylentetramintyp.
Die Eigenschaften der Folien und der Formartikel, die aus den Polyestern ge
mäß der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, werden durch die folgen
den Verfahren bestimmt:
Die vernetzte Probe wird in eine Extraktionsapparatur gefüllt und der nicht ver
netzte Teil mit Lösungsmittel länger als 24 Stunden extrahiert. Das Gewichts
verhältnis vorher und nachher wird berechnet.
Die Messung der Zugfestigkeit und der Schrumpfungsrate werden im Hanteltyp
gemäß KS-Standard (M 3505) Nr. 2 durchgeführt. Die Zugefestigkeit und
Schrumpfungsrate wird jeweils 7mal pro Probe gemessen, und der Mittelwert
von 5 Messungen außer dem höchsten und dem niedrigsten Wert wird be
stimmt. Es wird die allgemein gültige Testvorrichtung für die Messung dieses
Wertes verwendet. Die Meßbedingungen betragen 100 kp (100 kgf) Lastzelle, 5 cm
Messlänge und 500 m mm/min Kreuzkopfgeschwindigkeit. Die Zugfestig
keit und Schrumpfungsrate wird nach der Messung durch die folgenden For
meln berechnet.
Die Messung der Reißfestigkeit wird gemäß dem KS-Standard-M-3505-Typ
durchgeführt. Die Reißfestigkeit wird 7 mal pro Probe gemessen, und der Mit
telwert von 5 Messungen außer dem höchstem und dem niedrigsten Wert wird
bestimmt. Es wird für die Messung des Wertes die allgemein gültige Testvor
richtung verwendet. Die Meßbedingungen betragen 100 kp (100 kgf) Lastzelle
und 500 mm/min Kreuzkopfgeschwindikeit. Die Reißfestigkeit wird durch die
folgende Formel nach der Messung berechnet.
Das Schäumverhältnis des geschäumten Polyesters wird durch das jeweilige
Verhältnis von spezifischer Dichte vor und nach dem Schäumen berechnet.
Die spezifischen Dichten vor und nach dem Schäumen werden durch Dichte
messer bestimmt, welche das Archimedesprinzip anwenden.
Die Härte der geformten Substanz wird gemäß Asker-C-Typ, einem Härtete
ster, gemessen. Die Dicke der für die Messung der Härte verwendeten Probe
beträgt mehr als 10 mm. Der Umfang des Härtewertes beträgt 0 als Minimum
und 100 als Maximum.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und Vergleichs
beispiele eingehender diskutiert. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht
auf die Beispiele beschränkt:
Organisches Peroxid, Füllmittel und Schäumungsmittel werden gemäß Tabelle
1 zu 100 Gew.-Teilen Poly(butylensuccinat) [PBS], einem Polykondensati
onspolymer aus Butandiol und Bernsteinsäure, in einen Supermixer gefüllt
und die Mischung daraus durch fünfminütiges Mischen bei 50°C hergestellt.
Die Mischung wird durch einen Extruder mit T-Düse extrudiert und eine Folie
oder geschäumte Platte daraus hergestellt. Die Meßergebnisse der Eigenschaf
ten der Proben und geschäumten Artikel sind in Tabelle 2 angegeben.
Wie aus der Tabelle 2 leicht ersichtlich ist, zeigt die Zugfestigkeit, die
Schrumpfrate und die Reißfestigkeit der hergestellten Folien gemäß den Bei
spielen 1 bis 4 außerordentlich gute Ergebnisse im Vergleich zu Vergleichsbei
spiel 1, dem nicht vernetzten Beispiel. In Vergleichsbeispiel 2, des nicht ver
netzten geschäumten Artikels, beträgt das Schäumverhältnis lediglich die An
zahl 5 (bzw. 5fach), allerdings liegt der Härtewert oberhalb von 100, was
durch Asker C nicht berechnet werden kann. Das bedeutet, daß der ge
schäumte Artikel nicht als Dämpfungs- bzw. Erschütterungsmaterial verwen
det werden kann.
Gemäß den Beipielen 5 bis 8, geschäumt mit Vernetzungspolyester, sind auf
der anderen Seite die Schäumverhältnisse groß genug, um als Dämpfungs-
bzw. Erschütterungsmaterial basiernd auf der niedrigen Dichte von 0,05 bis
0,02 g/cm3 verwendet zu werden. Daraus kann gefolgert werden, daß eine
einfache Kontrolle der Dichte der geschäumten Artikel vom Gehalt des
Schäummittels und von dem der organischen Peroxide abhängt.
Da die vernetzten Polyester der vorliegenden Erfindung keine perfekte vernet
zende Struktur aufweisen, zeigen sie einen ausgezeichneten Formungsprozess,
welcher ein einfaches Verfahren mit bestehender Verfahrensaustattung er
laubt. Zusätzlich ist es möglich, nicht nur die mechanischen Eigenschaften
und die Formbarkeit der geschäumten Artikel zu verbessern, sondern zusätz
lich selektiv biologische Abbaubarkeit und Luftdurchlässigkeit zu verleihen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung vernetzter Polyesterformartikel, dadurch ge
kennzeichnet, daß 0,005 bis 10 Gew.-Teile organisches Peroxid zu 100 Gew.-
Teilen Polyester oder Polyestermischung bei der Herstellung der Polyesterform
artikel durch Spritz-, Extrusions- oder Kompressionsformung des Polyesters
oder der Polyestermischung hinzugegeben werden.
2. Verfahren zur Herstellung vernetzter Polyesterformartikel nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Polyestermischung eingesetzt
wird, die aus Polyester und mindestens einem Mittel, ausgewählt aus Schäum
mittel, Füllmittel und Färbemittel, besteht.
3. Verfahren zur Herstellung vernetzter Polyesterformartikel nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyester Poly(hydroxybutyrat) bzw.
Poly(hydroxybuttersäure), Polycaprolacton (PCL), Polymilchsäure (PLA), poly
kondensierte Produkte aus mehrwertiger Säure und mehrwertigem Alkohol
oder Mischungen davon eingesetzt werden.
4. Verfahren zur Herstellung vernetzter Polyesterformartikel nach minde
stens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
organisches Peroxid eine Verbindung vom Alkylperoxidtyp, vom Peroxyester
typ, vom Diacylperoxidtyp, vom Peroxyketaltyp oder Mischungen davon einge
setzt werden.
5. Verfahren zur Herstellung vernetzter Polyesterformartikel nach minde
stens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmit
tel Calciumcarbonat, Talk, Glimmer, Kaolin, Ton, Bentonit, Zeolith, Holzpul
ver, Stärke, Cellulose, Zinkoxid, Quarzpulver, Magnesiumoxid oder Mischun
gen davon eingesetzt werden.
6. Verfahren zur Herstellung vernetzter Polyesterformartikel nach minde
stens einem Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Schäummit
tel N2, CO2, Freon, Butan, Pentan, Neopentan, Hexan, Isohexan, Heptan, Iso
heptan, Methylchlorid, eine Verbindung vom Azodicarbonamidtyp, vom P,P'-
Oxybis(benzolsulfonylhydrazid)-Typ, vom N,N'-Dinitrosopentamethylentetra
min-Typ oder Mischungen davon eingesetzt werden.
7. Verfahren zur Herstellung vernetzter Polyesterformartikel nach minde
stens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Formartikel Folien, geschäumte Behälter oder solche vom Plattentyp herge
stellt werden.
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