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Diese
Erfindung betrifft Polyesteraminoharz-Zusammensetzungen und deren
Verwendung zur Herstellung von Laminaten mit guter Fleckenbeständigkeit
aufgrund der Inkorporation eines Polymers mit Grundeinheiten aus
einem Oxetanmonomer mit fluorierten Seitengruppen in eine fleckenbeständige Oberflächenschicht.
Die fleckenbeständige Schicht
kann auch an eine Vielzahl von Substraten aufgebracht werden, einschließlich Polyester,
Papier, Polyolefine usw. Die Beschichtungen weisen gegebenenfalls
Trockenlösch-Eigenschaften
auf, falls Weißwand-Marker
verwendet werden.
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HINTERGRUND
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US-A-4.603.074
beschreibt eine Poleysteraminoharz-Zusammensetzung, die eine fleckenbeständige Schicht
auf plastifizierten Polyvinylchloridsubstraten bilden kann. Diese
Beschichtung zeigte zwar in Bezug auf Fleckenbeständigkeit
und Abriebfestigkeit sehr gute Leistungen, jedoch wäre es wünschenswert,
die Reinigungsfähigkeit
ohne Verwendung von Lösungsmitteln
weiter zu steigern und gleichzeitig die Fleckenbeständigkeit
und Abriebfestigkeit aufrechtzuerhalten.
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US-A-5.681.890
und WO 96/18699 beschreiben andere fleckenbeständige Mischungen aus Polyester
und Aminoharzen. US-A-5.681.890 verbessert die Fleckenbeständigkeit
mit eine Siliconadditiv. WO 96/18699 setzt ein Harnstoff/Aldehydkondensat-Harz zu.
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Eine
Vielzahl von Polymerbeschichtungen und Oberflächenbehandlungen für natürliche und synthetische
Materialien wurden zur Steigerung der schmutz- und fleckenabweisenden
Eigenschaften entwickelt. Einige der bisher wirksamsten ziehen die erneute
Anwendung der schmutzabweisenden Behandlung nach dem Reinigen (wie
beispielsweise bei Teppichen und Zelten) in Betracht.
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Weißwandtafeln
und -Tinten oder -Markerstifte sind eine beliebter Ersatz für Kreidetafeln.
Eine Vielzahl von relativ unporösen
Schreiboberflächen wurden
gemeinsam mit speziellen Trockenwisch-Markern entwickelt, die speziell
dafür konzipiert
waren, starke, gut konturierte kontinuierliche Linien zu hinterlassen,
die mit einem trockenen Tuch oder Radierer entfernt werden können. US-A-3.834.823;
Nr. 3.922.457; Nr. 3.949.132; Nr. 4.746.576; Nr. 4.988.123 und Nr.
5.324.764 offenbaren eine derartige Technologie, wodurch aufgrund
ihrer Lehren über
Trockenwisch-Systeme hierin auf sie verwiesen werden soll.
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US-A-5.560.483
beschreibt die Herstellung von Oxetanmonomeren, die zur Bildung
von Oxetanpolymeren mit fluorierten Seitenketten nützlich sind. Die
Oxetanpolymere waren dadurch gekennzeichnet, dass sie eine niedrige
Oberflächenenergie,
eine starke Hydrophobie und einen niedrigen Reibungskoeffizienten
aufwiesen. Dieses Patent ist aufgrund seiner Lehren darüber, wie
die Oxetanmonomere und -polymere hergestellt werden, hierin ein
nützlicher
Verweis. In diesem Literaturverweis konnten die Oxetanpolymere mit
Isocyanaten formuliert werden, um vernetzte Zusammensetzungen zu
bilden. Weitere Patente befassten sich mit Variationen der Oxetanmonomere
und -polymere. Es waren dies das U.S.-Patent Nr. 5.654.450; Nr.
5.663.289; Nr. 5.668.250; Nr. 5.668.251. Die US-A-5.543.200 der Erfinder
offenbart Polyurethane, die fluorierte Monoalkohole enthalten.
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Die
Erfindung stellt eine Zusammensetzung, so wie in Anspruch 1 dargelegt,
deren Verwendung zur Bildung von fleckenbeständigen Schichten, so wie in
Anspruch 11 dargelegt, und die entsprechenden Laminate, so wie in
Anspruch 12 dargelegt, bereit. Die Erfinder haben eine verbesserte
flecken- und abriebbeständige
Polymerschicht durch Inkorporation einer geringen Menge eines Polymers
mit Hydroxy-Endgruppen, das Grundeinheiten eines Oxetanmonomers
mit fluorierten Seitenketten aufweist, in eine Polyesteraminoharz-Zusammensetzung
entwickelt. Das Polymer mit Hydroxy-Engruppen hat gegebenenfalls
andere Grundeinheiten, wie beispielsweise von der Ringöffnungspolymerisation
von zyklischen Ethern, einschließlich Tetrahydrofuran, und/oder
der herkömmlicheren
Ringöffnungspolymerisation
von Oxetan- oder
Epoxidmonomeren abgeleitete. Ausgezeichnete fleckenabweisende und
abriebbeständige
Eigenschaften werden mit nur 0,1, 0,2 oder 0,5 bis 10 oder 15 Gewichtsteilen
an Grundeinheiten des Oxetanmonomers mit fluorierten Seitengruppen,
bezogen auf 100 Teile Polyesterharz und Aminoharz in der trockenen
Beschichtung, beobachtet. Die Beschichtung kann 2,5 bis 51 oder
102 μm (0,1
bis 2 oder 4 Tausendstel Zoll) dünn
sein. Eine bevorzugte Ausführungsform
besteht in einer Schicht aus einem flexiblen Vinylchloridpolymer,
das mit der Polyesteraminoharz-Zusammensetzung in Lösungsmittel
beschichtet und erwärmt
wird, um das Harz zu härten
und an die Vinylchloridpolymerschicht anzuhaften, wobei das Lösungsmittel
entfernt wird. Dies ergibt die flexible Vinylchloridpolymerschicht
mit einer Beschichtung, die fleckenbeständig ist oder die rasch (entweder
mit oder ohne Lösungsmittel)
ohne wesentlichen Abrieb zur Entfernung von Flecken gereinigt werden
kann.
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Die
Vinylchloridschicht kann ein Vinylchloridpolymer sein, welches ein
beschichtetes und geschmolzenes Plastisol oder eine plastifizierte
Vinylchloridpolymer-Zusammensetzung, die kalandriert oder extrudiert
wurde, ist. Das Vinylchlorid kann auf eine Unterlage, ein Substrat
oder einen Träger
aufgebracht werden. In jedem der Fälle kann die Polyvinylchloridschicht
(etwa 0,025 bis 0,76 oder 2,54 mm (1 bis 30 oder 100 mil) dick)
einmal oder mehrere Male aufgedruckt werden. Die gedruckte Schicht
kann vor und/oder nach dem Aufdrucken geprägt und letztendlich mit einer
Schicht einer Lösung
der Polyesteraminoharz-Zusammensetzung beschichtet und gehärtet werden,
um die Vinylchloridpolymerschicht mit einer äußeren, etwa 2,5 bis 51 oder
102 μm (0,1 bis
2 oder 4 mil) dicken, fleckenbeständigen Schicht bereitzustellen.
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DISKUSSION
DER EINZELHEITEN UND BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
reaktives Polyesteraminoharz zur Verwendung als Außen- oder
Oberflächenbeschichtung auf
einem Substrat wird aus einer Lösung
von einem reaktiven Polyester (Alkydharz) und einem Aminoharz in
einem Lösungsmittel
(wie beispielsweise Methylethylketon, Wasser, Alkohole oder Kombinationen
dieser), das einen Katalysator, wie beispielsweise p-Toluolsulfonsäure, enthält, hergestellt
und bei Temperaturen von wünschenswerterweise
zumindest etwa 150, 200, 250 oder 400 °F oder mehr (66, 93, 121 oder
204 °C)
aufgetragen, um ein Härten oder
Vernetzen des Polyesterharzes und des Aminoharzes zu veranlassen.
Die reaktive Polyesteraminoharz-Zusammensetzung kann auf ein Substrat
(z.B. Vinylchloridpolymer, Polyester, Cellulo sederivat, Polyolefinzusammensetzung)
direkt oder mit einer dazwischenliegenden Verbindungsschicht aufgetragen werden.
Das Substrat kann mit oder ohne Unterlage oder Substrat, mit oder
ohne dem Druckvorgang und mit oder ohne der Prägung vorliegen. Eine bevorzugte
Ausführungsform
umfasst das Auftragen der katalysierten reaktiven Polyesteraminoharz-Lösung über eine
Verbindungsschicht auf eine geprägte
und bedruckte, zusammengesetzte und plastifizierte Vinylchloridpolymer-Zusammensetzung,
die von einem geeigneten Substrat oder einer geeigneten Unterlage getragen
wird. Derartige Substrate auf Vinylchloridpolymer-Basis sind bei
Wandbelagherstellern leicht erhältlich.
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Die
Polyesterharze (Alkydharze) werden durch eine Kondensationspolymerisationsreaktion hergestellt, üblicherweise
mit Wärme
und in Gegenwart eines Katalysators, oder einem Gemisch aus einer
mehrprotonigen Säure
und einem mehrwertigen Alkohol. Einbasige Fettöle oder Fettsäuren, Monohydroxyalkohole
und Anhydride können
gegenwärtig sein.
Der Polyester enthält
aktive Wasserstoffatome, z.B. Carbonsäuregruppen und/oder Hydroxygruppen,
zur Umsetzung mit dem Aminoharz. Beispiele für einige Säuren, die zur Bildung des Alkydharzes oder
des reaktiven Polyesters verwendet werden, sind Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Terephthalsäure, Phthalsäureanhydrid
und so weiter. Beispiele für
einige mehrbasige Alkohole umfassen Ethylenglykol, Propylenglykol,
Diethylenglykol, Dipropylenglykol, Glycerin, Butylenglykol, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol,
Trimethylolpropan, 1,4-Cyclohexandimethanol, Pentaerythrit, Trimethylolethan
und Ähnliche.
Gemische aus Polyolen und Polycarbonsäuren können eingesetzt werden. Ein
Beispiel für
einen geeigneten reaktiven Polyester ist das Kondensationsprodukt
von Trimethylolpropan, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol, Phthalsäureanhydrid
und Adipinsäure.
Gemische dieser reaktiven Polyester oder Alkydharze können eingesetzt
werden. Alkydharze sind wohl bekannt, wie aus "Encyclopedia of Polymer Science and
Technology", Band
1, Seite 663 – 734,
John Wiley & Sons Inc.
(1964); Martens, "Alkyd
Resins", Reinhold
Publishing Corporation, New York (1961); und Patton, "Alkyd Resin Technology", Interscience Publishers,
eine Abteilung von John Wiley & Sons,
New York (1962), hervorgeht. Einige ungesättigte mehrprotonige Säuren und
ungesättigte
Polyole können
gegebenenfalls in der Kondensationsreaktion eingesetzt werden, sind
jedoch im Allgemeinen nicht erwünscht.
Der reaktive Polyester (Alkydharz) wird üblicherweise dem Aminoharz
zugesetzt, während
es in einem Lösungsmittel
gelöst
oder suspendiert ist, z.B. ein Gemisch aus Polyester in einem Keton
und einem Alkylacetat mit etwa 60 – 80 % Feststoffgehalt oder
ein Gemisch aus Polyester in Alkylalkoholen und Alkylenglykolether.
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Alternativ
zur Verwendung eines separaten Polyesters und eines Polymers mit
Hydroxy-Endgruppen, umfassend Grundeinheiten eines Oxetanmonomers
mit einer -CH2-O-(CH2)n-Rf-Seitenkette, kann das Polymer mit Hydroxy-Endgruppen
an den Polyester gebunden werden, wodurch zwei Komponenten mit einer
einzelnen Komponente ersetzt werden. Das Polymer mit Hydroxy-Endgruppen
wird vollständiger
in das Netzwerk eingebunden, als Ergebnis der Vorreaktion der polyesterbildenden
Komponenten mit dem Polymer mit Hydroxy-Endgruppen, und wird daher
weniger leicht durch Abnützung
oder Reinigung von der Beschichtung entfernt. Der Polyester, der
die von der Ancopolymerisation des Polymers mit Hydroxy-Endgruppen
an den Polyester abstammenden Grundeinheiten umfasst, ist als ein
reaktives Polyesterharz beschrieben, das zumindest eine von der Ancopolymerisation
des Polymers mit Hydroxy-Endgruppen, das Grundeinheiten von einem
Oxetan mit einer -CH2-O-(CH2)n-Rf-Seitenkette enthält, an den Polyester abstammende
Grundeinheit enthält.
Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung sind zur Optimierung der
Reaktionsbedingungen zur Bildung eines derartigen Polyesters fähig, sodass
die Oxetan-Grundeinheiten in den Polyester inkorporiert sind. Derartige
Reaktionsbedingungen sind gegebenenfalls die Vorreaktion der zweiprotonigen
Säure und
des Oxetanpolymers mit einer CH2-O-(CH2)n-Rf-Seitenkette
in einer getrennten Reaktion und daraufhin der Zusatz der verbleibenden zweibasigen
Säuren
und Polyole zur Vervollständigung
der Polymerisation des Polyesters.
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Das
mit dem reaktiven Polyester umzusetzende Aminoharz ist gegebenenfalls
ein alkyliertes Benzoguanaminformaldehyd-, ein alkyliertes Harnstoffformaldehyd-
oder vorzugsweise ein alkyliertes Melaminformaldehydharz. Gemische
dieser Harze können
eingesetzt werden. Der zur Modifikation von Benzoguanaminformaldehyd-,
Harnstoffformaldehyd- oder Melaminformaldehydharz verwendete Alkohol
kann bei spielsweise n-Butanol, n-Propanol, Isopropanol, Ethanol
oder Methanol sein. Diese Aminoharze sind wohl bekannt und schließen die
in Vale et al., "Aminoplastics", lliffe Books Ltd.,
London, 1964; Blair, "Amino
Resins", Reinhold
Publishing Corporation, New York (1959); "Modern Plastics Encyclopedia 1980 – 1981", Seite 15, 16 und
17, und "Encyclopedia
of Polymer Science and Technology", Band 2, Seite 1 – 94, John Wiley & Sons (1965),
angeführten
mit ein.
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Ausreichende
Gewichtsmengen des reaktiven Polyesters und des Aminoharzes werden
eingesetzt, um eine fleckenbeständige
Schicht mit guter Haltbarkeit und Flexibilität und mit gutem Haftvermögen an das
Substrat bereitzustellen. Diese Materialien werden wünschenswerterweise
bei Temperaturen von zumindest 150, 200, 250 oder 400 °F oder mehr
(66, 93, 121 oder 204 °C)
für ein
wirksame Zeit in Gegenwart einer geringen Gewichtsmenge eines sauren
Katalysators, wie beispielsweise Borsäure, Phosphorsäure, Hydrogensulfate,
Hydrochloride, Phthalsäureanhydrid
oder Phthalsäure,
Oxalsäure oder
Ammoniumsalze dieser, Natrium- oder Bariumethylsulfate, aliphatische
oder aromatische Sulfonsäuren,
wie beispielsweise p-Toluolsulfonsäure (bevorzugt), Methansulfonsäure und Ähnliche,
gehärtet.
Es ist von Bedeutung, dass die Fleckenbeständigkeit, die durch den Polyester
und das Aminoharz verliehen wird, durch Steuern von Faktoren, wie beispielsweise
der Glastemperatur, der Vernetzungsdichte und der Gegenwart von
Molekülen,
die gegebenenfalls als Plastifizierungsmittel wirken, oder von anderen
Molekülen,
die gegebenenfalls Flecken verursachende Moleküle in der Schicht transportieren oder
anziehen, optimiert wird. Vor dem Härten können Mattierungsmittel oder
andere Additive dem Gemisch aus reaktivem Polyester und Aminoharz
zugesetzt werden.
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Das/die
Polymer(e) mit Hydroxy-Endgruppen, das/die Grundeinheiten eines
Oxetans mit seitenständiger
CH
2-O-(CH
2)
n-Rf-Gruppe umfasst/umfassen, wird/werden
hergestellt. Diese können
gemäß den Lehren
der US-A-5.650.483; Nr. 5.668.250 und Nr. 5.663.289 hergestellt
werden. Das Oxetanmonomer weist üblicherweise
folgende Struktur auf:
worin n eine ganze Zahl von
1 bis 3 ist und Rf unabhängig
voneinander auf jedem Monomer eine unverzweigte oder verzweigte
Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, wobei zumindest
25, 50 oder 75 % der H-Atome von Rf durch F ersetzt sind und wahlweise
bis zur Gänze
alle verbleibenden H-Atome durch l, Cl oder Br ersetzt sind, oder
Rf unabhängig
ein oxaperfluorierter Polyether mit 4 bis 60 Kohlenstoffatomen ist;
R ein H oder ein Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist; vorzugsweise
sind zumindest 85 %, noch bevorzugter zumindest 95 %, der H-Atome
in Rf durch F ersetzt. Vorzugsweise besitzt die unverzweigte oder
verzweigte Alkylgruppe 1 oder 3 bis 7 oder 10 Kohlenstoffatome.
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Die
Grundeinheiten des Oxetanmonomers weisen wünschenswerterweise folgende
Struktur auf:
worin n, Rf und R so wie
oben beschrieben sind.
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Das/die
Polymer(e) mit Hydroxy-Endgruppen, das/die Grundeinheiten des Oxetanmonomers einschließt/einschließen, kann/können eine
oder mehrere endständige
Hydroxygruppen aufweisen. Wünschenswerterweise
beträgt
ihr zahlenmittleres Molekulargewicht etwa 250; 500; 1.000 oder 5.000 bis
etwa 50.000 oder 100.000. Das/die Polymer(e) kann/können ein
Homopolymer oder ein Copolymer von zwei oder mehr unterschiedlichen
Oxetanmonomeren sein. Das Polymer kann auch ein Copolymer von zyklischen
Ethermolekülen
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Ring, wie beispielsweise Tetrahydrofuran,
und einem oder mehreren Oxetanmonomeren, so wie im zuvor erwähnten U.S.-Patent
Nr. 5.668.250 beschrieben, sein. Das Copolymer umfasst gegebenenfalls
auch copolymerisierbare substituierte zyklische Ether, wie beispielsweise
substituierte Tetrahydrofurane. Die Grundeinheit eines Tetrahydrofuranmonomers
entspricht der Formel -(O-CH2-CH2-CH2-CH2-).
Das/die Polymer(e) mit Hydroxy-Endgruppen umfasst/umfassen gegebenenfalls
ein zyklisches Tetramer des Oxetanmonomers, das ein Nebenprodukt
der Polymerisation sein kann. In einigen Ausführungsformen schließt das Polymer mit
Hydroxy-Endgruppen bis 10, 20 oder 30 Gew.-% des Tetramers, bezogen
auf das Gewicht des/der Polymers/-e mit Hydroxy-Endgruppen, ein.
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Es
ist wünschenswert,
dass das Polymer, das Grundeinheiten eines Oxetans mit seitenständiger CH2-O-(CH2)-Rf-Gruppe
umfasst, ein oder mehrere Hydroxygruppen besitzt, damit dies einen
möglichen
Mechanismus für
das Polymer bereitstellt, chemisch an die Polyesteraminoharz-Zusammensetzung
gebunden zu werden. Zugegebenermaßen wurde die Menge des derartig
gebundenen Polymer in den Beispielen nicht gemessen, und sie kann
einen kleinen oder großen
Prozentsatz des gesamten Polymers mit Oxetangrundeinheiten ausmachen.
In einigen Ausführungsformen
ist es gegebenenfalls wünschenswert,
eine Vorreaktion des Polymers mit Hydroxy-Endgruppen mit der Polyesterkomponente auszuführen, um
den Prozentsatz an in der Beschichtung gebundenem Hydroxy-Polymer
zu steigern. Auch wird zugegeben, dass der Prozentsatz des Polymers
mit den Oxetangrundeinheiten und die Oxetangrundeinheiten selbst
gegebenenfalls im Großteil
der Beschichtung nicht gleichmäßig verteilt sind.
Die Oxetangrundeinheiten sind gegebenenfalls unproportional stark
an der Oberfläche
der Beschichtung gegenwärtig,
da diese Grundeinheiten eine geringe Oberflächenspannung aufweisen.
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Die
Menge der verschiedenen Komponenten in der Beschichtung wird im
Allgemeinen als auf 100 Gewichtsteile des Polymerharzes und des
Aminoharzvernetzers bezogen spezifiziert. Das Gewichtsverhältnis von
Polyesterharz (unverdünnt)
zu Aminoharz (unverdünnt)
kann stark variieren, liegt jedoch vorzugsweise bei etwa 10:90 bis 90:10,
noch bevorzugter bei etwa 20:80 bis 80:20. Im Allgemeinen ist es
wünschenswerter,
dass die Mole der reaktiven Gruppen des Polyesters zwischen 10 und
20 % der Anzahl der Mole der reaktiven Gruppen des Aminoharzes ausmachen.
Die Anzahl der Mole der reaktiven Gruppen kann durch Dividieren
des Gewichts der Komponente durch das Äquivalenzgewicht der Komponente
ermittelt werden. Der Begriff "unverdünnt" nach Polyester oder
Aminoharz schließt
nicht die Verwendung von Polyestern und Aminoharzen aus, die in
Lösungsmittel
gelöst
erhalten werden, sondern spezifiziert, dass die verwendete Menge
auf der Grundlage des Gewichts ohne Lösungsmittel neu berechnet werden
muss. Im Sinne dieser Offenbarung wird kein Unterschied gemacht,
ob das Aminoharz den Polyester vernetzt oder umgekehrt.
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Die
Menge an Trägern
und/oder Lösungsmittel(n)
in der Beschichtung kann stark variieren, abhängig von der für das Auftragen
gewünschten
Viskosität
und der Löslichkeit
der Komponenten im Lösungsmittel.
Das/die Lösungsmittel
kann/können
jedes herkömmliche
Lösungsmittel
für Polyesteraminoharz-Systeme
sein. Diese Träger
und/oder Lösungsmittel
schließen
Wasser, Alkylalkohole mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ketone mit
3 bis 15 Kohlenstoffatomen, z.B. Methylethylketon oder Methylisobutylketon,
Alkylenglykole und/oder Alkylenglykolalkylether mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen,
Acetate und deren Derivate, Ethylencarbonate usw. ein, sind jedoch nicht
auf diese eingeschränkt.
Illustrative U.S.-Patente für
das zur Verfügung
stehende Träger-
und/oder Lösungsmittelsystem
schließen
die U.S.-A Nr 4.603.074; Nr. 4.478.907; Nr. 4.888.381 und Nr. 5.374.691
ein, auf die hierin aufgrund ihrer Lehren über Träger- und/oder Lösungsmittelsysteme
und über
Polyester und Aminoharze Bezug genommen werden soll. Die Menge an
Lösungsmittel(n)
kann wünschenswerterweise
von etwa 20 Gewichtsteilen bis etwa 400 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
des gesamten Polyesterharzes und Aminoharzes variieren.
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Die
Menge an Oxetaneinheiten mit seitenständiger CH2-O-(CH2)n-Rf-Gruppe liegt
vorzugsweise bei etwa 0,1 oder 0,2 bis etwa 10 oder 15 Gewichtsteilen
und noch bevorzugter bei etwa 0, 5 bis etwa 10 oder 15 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile des gesamten Polyesterharzes und Aminoharzes. Weist/weisen
das/die Polymer(e) mit Hydroxy-Endgruppen, das/die Grundeinheiten
von Oxetan einschließt/-en,
eine be deutende Menge an Grundeinheiten von Tetrahydrofuran oder
anderen Grundeinheiten auf, so versteht es sich, dass das Gewicht
des Polymers mit Hydroxy-Endgruppen das der Oxetangrundeinheiten überschreitet.
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Die
Menge des Katalysators ist eine solche Menge, die das gegenseitige
Vernetzen des Polyesters und der Aminoharze unter ausgewählten Vernetzungsbedingungen
(üblicherweise
bei höheren
Temperaturen) wirksam katalysiert. Steigt die Vernetzungstemperatur über 150,
200, 250 oder 400 °F
(66, 93, 121 oder 204 °C)
an, so kann Katalysatormenge verringert werden. Wirksame Katalysatormengen können von
etwa 0,1, 0,5 oder 1 bis etwa 6 oder 8 Gewichtsteilen und vorzugsweise
von etwa 2 oder 3 bis etwa 6 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
der gesamten Polyester- und Aminoharze variieren.
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Herkömmliche
Mattierungsmittel können
in der Beschichtungszusammensetzung in herkömmlichen Mengen eingesetzt
werden, um den Glanz der Beschichtungsoberfläche auf einen angemessenen Grad
einzustellen. Beispiele für
herkömmliche
Mattierungsmittel sind unter anderem die verschiedenen Wachse, Siliziumdioxide,
Aluminiumoxid, alpha-Silicacarbid usw. Mengen variieren vorzugsweise
von etwa 0 oder 0,1 bis etwa 5 oder 10 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
der gesamten Polyester- und
Aminoharze. Bei den meisten Ausführungsformen
wird Hochglanz bevorzugt.
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Zusätzlich können im
Allgemeinen in der Zusammensetzung andere herkömmliche Additive für Polyester-
und Aminoharz-Zusammensetzungen oder für andere klare Beschichtungsanwendungen eingesetzt
werden. Beispiele umfassen Viskositätsmodifikatoren, Antioxidantien,
Antiozonantien, Verarbeitungshilfsstoffe, Pigmente, Füllstoffe, UV-Licht-Absorber,
Haftvermittler, Emulgatoren, Dispergiermittel usw.
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Obwohl
die Offenbarung im Allgemeinen den direkten Auftrag der Trockenwisch-Beschichtung
auf ein Substrat lehrt, stellt sie auch eine oder mehr Zwischenbeschichtungen)
zwischen dem Substrat und der Trockenwisch-Beschichtung bereit.
Diese Zwischenbeschichtungen) können
dekorative Beschichtungen zur Bereitstellung eines farbigen oder
eines bedruckten (gemusterten) Hintergrunds sein. Alternativ oder zusätzlich dazu
können
sie ein Puffer zwischen dem Substrat und der Trockenwisch-Beschichtung sein,
um eine Wechselwirkung zwischen der Trockenwisch-Beschichtung und
dem Substrat zu verhindern. Oder sie verhindern eine Wechselwirkung
zwischen den Komponenten im Substrat und den Komponenten in der
Trockenwisch-Beschichtung
(z.B. verhindern, dass das Plastifizierungsmittel des Substrats
in die Beschichtung wandert). Eine oder mehr Zwischenbeschichtungen)
dienen gegebenenfalls der Steigerung des Haftvermögens der Trockenwisch-Beschichtung
auf dem Substrat, falls die Haftung von Bedeutung ist. Ein Beispiel,
durch das das Haftvermögens
verbessert werden könnte, ist
die Verwendung eines Polyolefin- (Polyethylen- oder Polypropylen-) Substrats, das
gegebenenfalls einer Oberflächenbehandlung
mittels Plasma oder Koronaentladung unterzogen wurde, oder das Aufbringen
einer klebenden Kohlenwasserstoff-Zwischenschicht darauf, bevor
die Trockenwisch-Beschichtung aufgetragen wird.
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Die
Substrate können
aus jeglichem Material bestehen, für die eine fleckenbeständige oder
Trockenwisch-Beschichtung von Vorteil ist. Beispiele umfassen Cellulosederivat-Produkte
(beschichtetes und unbeschichtetes Papier, Bretter, Karton und Pappe,
Holz und Paneele), Fasern, synthetische Polymere (einschließlich Polyolefine,
Polyester, Polycarbonate, Polystyrol, Poly(methacrylate) und insbesondere
stark gefüllte
oder stark plastifizierte, die für
Flecken besser durchdringbar sind, z.B. Polyvinylchlorid), Metalle
(die eines vorübergehenden
oder ständigen
Schutze vor Flecken bedürfen)
und Keramik.
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Die
Beschichtungszusammensetzung kann durch verschiedenste Mischverfahren
hergestellt werden. Die meisten Komponenten können vorverdünnt oder
mit anderen Komponenten vorkombiniert werden. Werden der Katalysator,
das Polyesterharz und das Aminoharz kombiniert, beginnen sie zu
vernetzen. Ein praktisches Formulierungsverfahren besteht im Kombinieren
des Polyesterharzes, des/der Lösungsmittel(s),
des Aminoharzes und jedwedes Additivs, das kein Katalysator ist,
in einem Behältnis. In
einem anderen Behältnis
können
der Katalysator und (gegebenenfalls) ein Lösungsmittel aufbewahrt werden.
Kurz vor dem Aufbringen kann der Katalysator mit den anderen Komponenten
kombiniert und gemischt werden.
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Die
Substrate mit fleckenbeständigen Schichten
der vorliegenden Erfindung sind besonders als trockenwischbare Schreiboberflächen (einschließlich Tafeln,
Plakate, Papier, Klemmbretter, Speisekarten usw.), Wandbeläge, Anti-Graffiti-Oberflächen, z.B.
in öffentlichen
Anlagen, einschließlich Toiletten,
und in Küchen
und Bereichen der Lebensmittelherstellung zweckmäßig. Diese fleckenabweisenden
Laminate können
jedoch auch bei der Herstellung von Tischdecken, Schuhoberleder,
Außenmaterialien
für Gepäckstücke, Polsterungen
und Bezüge,
Fahrzeuginnenausstattungen und -sitze, Golftaschen und andere Sportprodukte
usw. verwendet werden.
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Polyvinylchlorid
kann als Emulsion (Plastisol-Zustand) oder im Suspensionszustand
als Vinylchloridpolymer vorliegen. Das Vinylchloridpolymer kann
ein Vinylchlorid-Homopolymer (bevorzugt) oder ein Copolymer aus
einer Haupt-Gewichtsmenge Grundeinheiten von Vinylchlorid und einer
geringen Gewichtsmenge eines copolymerisierbaren Monomers, das aus
der aus Vinylacetat, Vinylidenchlorid und Maleinsäureester
bestehenden Gruppe ausgewählt
ist, sein. Block- und Lösungsvinylchloridpolymere
können
ebenfalls eingesetzt werden. Gemische aus Vinylchloridpolymeren
können
eingesetzt werden. Vinylchloridpolymere und -copolymere sind wohl bekannt
und schließen
die in Schildknecht, "Vinyl
and Related Polymers",
John Wiley & Sons
Inc., New York (1952); Sarvetnick, "Polyvinyl Chloride", Van Nostrand Reinhold Company, New
York (1969); Sarvetnick, "Plastisols
and Organosols",
Van Nostrand Reinhold Company, New York (1972); und "Modern Plastics Encyclopedia
1980 – 1981", Band 57, Nr. 10 A,
McGraw-Hill Inc., New York, Oktober 1980, angeführten mit ein.
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Die
Menge des Plastifizierungsmittels, das zur Plastifizierung des Vinylchloridpolymers
eingesetzt wird, um dieses biegsam zu machen, variiert gegebenenfalls
von etwa 20 oder 30 bis etwa 100 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
des gesamten Vinylchloridpolymerharzes, noch bevorzugter von etwa
20 oder 30 bis etwa 50 oder 60 Gewichtsteile für Tapetenanwendungen und von
etwa 60 bis etwa 100 Gewichtsteile für Polsterungsanwendungen pro
100 Gewichtsteile des gesamten Vinylchloridpolymerharzes. Ein jegliches
herkömmliches
Plastifizierungsmittel für
PVC kann eingesetzt werden. Beispiele für Plastifizierungsmittel, die
eingesetzt werden können, sind Butyloctylphthalat,
Dioctylphthalat, Hexyldecylphthalat, Dihexylphthalat, Diisooctylphthalat,
Dicapryladipat, Dioctylsebacat, Trioctyltrimellitat, Triisooctyltrimellitat,
Triisononyltrimellitat, Isodecyldiphenylphosphat, Trikresylphosphat,
Kresyldiphenylphosphat, polymere Plastifizierungsmittel, epoxidiertes
Sojabohnenöl,
Octylepoxytallat, Isooctylepoxytallat usw. Gemische aus Plastifizierungsmitteln
können eingesetzt
werden.
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Andere
Vinylchloridpolymer-Mischungskomponenten werden wünschenswerterweise
in die Vinylchloridpolymer-Zusammensetzungen inkorporiert. Beispiele
für derartige
Komponenten sind Siliciumdioxide, wie beispielsweise Kieselhydrogel,
kolloidale pyrogene Kieselsäure,
Calciumsilicat und dergleichen, Calciumcarbonat, UV-Licht-Absorber,
Fungizide, Ruß,
Baryte, Barium-Cadmium-Zink-Stabilisatoren, Barium-Cadmium-Stabilisatoren,
Zinnstabilisatoren, zweibasiges Bleiphosphit, Sb2O3, Zinkborat, Molybdate, wie beispielsweise
Ammoniumoctamolybdate, Aluminiumoxid, Aluminiumtrihydrat usw. sowie
Gemische dieser. TiO2, Eisenoxidrot, Phthalocyaninblau
oder -grün
oder andere Farbpigmente können
eingesetzt werden. Die Pigmente und andere trockenen Additive sind
vorzugsweise in einem oder mehreren Plastifizierungsmitteln dispergiert
oder gelöst,
bevor sie den plastifizierten Vinylchloridpolymer-Zusammensetzungen
zugesetzt werden. Diese Mischungskomponenten werden in wirksamen
Gewichtsmengen eingesetzt, um Farbe, Schimmelbildung, Stabilität gegenüber UV-Licht
und Hitze, Viskosität
usw. des plastifizierten Vinylchloridpolymers zu bestimmen.
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Die
Vinylchloridpolymer-Zusammensetzung enthält gegebenenfalls geeignete
Treibmittel oder Schaumbildner, wie beispielsweise Natriumbicarbonat
und organische Mittel, wie beispielsweise 1,1-Azobisformamid, 4,4-Oxybis(benzolsulfonylhydrazid),
p-Toluolsulfonylhydrazid, oder Wasser usw., um beim Schmelzen eine
porige oder geschäumte Vinylchloridpolymer-Zusammensetzungsschicht oder
-lage zu bilden. Die Treibmittel benötigen gegebenenfalls ein Aktivierungsmittel.
Derartige Treibmittel sind wohl bekannt.
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Vinylchloridpolymer-Misch-
oder -Extenderharze können
ebenfalls in den Zusammensetzungen in im Vergleich zur Vinylchloridpolymer-Zusammensetzung
geringen Gewichtsmengen eingesetzt werden.
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Die
Komponenten, die die Vinylchloridpolymer-Zusammensetzung bilden,
werden gegebenenfalls in eine aus verschiedenen Mischvorrichtungen, wie
beispielsweise einen Ross-Planetenmischer, einen Hobart-Mischer
vom Teigkneter-Typ, einen Banbury, eine Doppelwalzengummimühle, einen
Nauta-Mischer und Bandmischer usw., eingefüllt und gemischt.
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Die
Vinylchloridpolymer-Zusammensetzung kann in Schichten oder Folien
ohne oder mit (bevorzugt) Trägerwerkstoff
gebildet werden. Wird eine Vinylchloridpolymer-Plastisolzusammensetzung
verwendet, kann diese auf eine Trennmitteloberfläche gegossen und erhitzt werden,
um sie zu schmelzen und so einen Film zu bilden. Wird eine plastifizierte Vinylchloridpolymer-Zusammensetzung
im Suspensionszustand verwendet, kann diese kalandriert oder extrudiert
und geschmolzen werden, um einen Film zu bilden. Die Temperaturen
variieren gegebenenfalls von etwa 200 bis etwa 400 °F (93 – 204 °C). Es wird
jedoch bevorzugt, dass in beiden Fällen die vermischten Vinylchloridpolymer-Zusammensetzungen getragen
werden oder über
einen Träger
verfügen. Im
Falle der Vinylchloridpolymer-Zusammensetzung mit Trägerwerkstoff
kann das Substrat ein Webstoff (Drillich, Gitterstoff, Mull usw.),
ein Strickgewebe, ein Vliesstoff, Papier usw. sein. Das Gewebe kann durchgehend,
nicht durchgehend, gewebt, nicht gewebt, gebündelt usw. und aus Baumwolle,
Cellulose, Nylon, Polyester, Aramid, Glas-, Rayon- oder Acrylfasern
oder Cord oder aus Gemischen dieser hergestellt sein. In einigen
Fällen
kann es notwendig sein, das Gewebe mit einer Klebebeschichtung zu
behandeln oder es einzutauchen, um das Gewebe an die Vinylchloridpolymer-Zusammensetzung
anzukleben oder das Haftvermögen
zu verbessern.
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Die
Vinylchloridpolymer-Zusammensetzungsfolie oder -schicht, mit oder
ohne Träger,
wird vorzugsweise auf der Oberfläche
mit einer geeigneten, vom Vinylchloridpolymer aufsaugbaren Tinte
bedruckt, um gewünschte
und neuartige Muster oder De signs zu schaffen. Derartige Tinten
sind wohl bekannt und können
durch verschiedene Druckverfahren, wie beispielsweise Gravieren,
Flexodruck, Siebdruck, Tintenstrahldruck, Rollendruck, anschlagfreien
Druck usw., so wie z.B. in "Modern
Plastics Encyclopedia 1980 – 1981", Seite 464 – 465, dargelegt, aufgetragen
werden. Der Druckvorgang kann bis zu fünf Mal oder mehr bei Temperaturen
von vorzugsweise etwa 150 bis etwa 165 °F (66 – 74 °C) für jeden Druckschritt wiederholt
werden, um Farben und Desings zu variieren.
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Die
Vinylchloridpolymer-Zusammensetzungsfolie oder -schicht, mit oder
ohne Träger,
bedruckt oder nicht bedruckt, wird vorzugsweise geprägt, um der
Vinylchloridschicht eine Struktur zu geben, um so ein Muster oder
ein Design für ästhetische
oder funktionelle Zwecke bereitzustellen. Das Prägen von thermoplastischen Folien,
Schichten oder Lagen ist wohl bekannt und wird üblicherweise durch Hindurchtretenlassen
der Folie zwischen einer Prägewalze
und einer Stützwalze
unter kontrollierten Vorerwärmungs-
und Nachkühlungsbedingungen durchgeführt. Vgl. "Modern Plastics Encyclopedia 1980 – 1981", Seite 454 – 45. Zusätzliche
Dekorationen oder Drucke können
manchmal mit den obgenannten Tinten auf der geprägten Vinylchloridpolymer-Oberfläche durchgeführt werden,
um bessere ästhetische
Wirkung zu erzielen.
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Die
folgenden Beispiele dienen der detaillierten Veranschaulichung der
vorliegenden Erfindung für
Fachleute auf diesem Gebiet.
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Herstellung von Poly-Fox-Materialien
(U.S. Nr. 5.650.483)
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Ein
10-Liter-Reaktionsgefäß mit Isolierung, ausgestattet
mit einem Kühler,
einer Thermoelement-Sonde und einem mechanischen Rührer, wurde
mit wasserfreiem Methylenchlorid (2,8 l) und 1,4-Butandiol (101,5
g, 1,13 mol) befüllt.
BF3THF (47,96 g, 0,343 mol) wurde daraufhin
zugesetzt, und das Gemisch wurde 10 Minuten lang gerührt. Eine Lösung von
3-Fox (3.896 g, 21,17 mol) in wasserfreiem Methylenchlorid (1,5
l) wurde dann über
5 Stunden hinweg in das Gefäß gepumpt.
Während
des Zusetzens wurde die Reaktionstemperatur zwischen 38 und 42 °C gehalten.
Das Gemisch wurde dann unter Rückfluss
weitere 2 Stunden lang gerührt,
wonach mit tels 1H-NMR eine Umsetzung von > 98 % festgestellt
wurde. Die Reaktion wurde mit 10%igen wässrigem Natriumbicarbonat (1
l) gequencht und die organische Phase mit 3%iger wässriger
HCl (4 l) und mit Wasser (4 l) gespült. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und unter reduziertem Druck Lösungsmittel-gestrippt,
um 3.646 g (91,2 %) Titel-Glykol, ein klares Öl, zu ergeben. NMR: Der Polymerisationsgrad
(DP) betrug, so wie er durch eine TFAA-Analyse bestimmt wurde, 15,2,
was einem Äquivalenzgewicht
von 2804 entspricht. Der THF-Gehalt dieses Glykols betrug, so wie
er durch 1H-NMR bestimmt wurde, 2,5 Gew.-% THF (6,2 Mol-% THF).
Dies wurde in den Beispielen I und II eingesetzt.
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BEISPIEL I (BESCHICHTUNGSZUSAMMENSETZUNG)
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Melaminharz
(Resimene 747, 25,92 g) und Polyesterharz (Vr-248, Texas Resin,
74,78 g) wurden mit verschiedenen Mengen eines Poly-Fox-3-Polymers,
erhältlich
bei Aerojet in Sacramento, Kalifornien, gemischt. 82,00 g Isopropylacetat
und 8,30 g Tetrahydrofuran (THF) wurden zur Senkung der Viskosität zugesetzt.
Eine kleine Menge an p-Toluolsulfonsäure, 39,6 g (10%ige Lösung in
Isopropanol), wurde zugesetzt, und die Lösung wurde für 5 Minuten
unter Scherbeanspruchung gemischt. Ein Poly-Fox-3-Polymer ist ein
Copolymer mit Hydroxy-Endgruppen, das Grundeinheiten eines Oxetanmonomers
mit seitenständiger
-CH2-O-(CH2)n-Rf-Gruppe umfasst, worin Rf für CF3 steht.
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BEISPIEL II
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Eine
glatte PVC-Folie wurde mit einer PVC/Acrylatgrundierung auf Lösungsmittelbasis
beschichtet. Ein Abschnitt des grundierten Substrats wurde mit der
Zusammensetzung aus Beispiel I, die kein Poly-Fox-3 (Kontroll-Beispiel
II) aufwies, beschichtet, und ein Abschnitt des Substrats wurde
mit der Zusammensetzung aus Beispiel I beschichtet, die 2 Gewichtsteile
Poly-Fox-3 pro 100 Gewichtsteile des gesamten Polyester- und Melaminharzes
enthielt (Beispiel IIA). Die Beschichtungen auf Kontroll-Beispiel II und Beispiel
IIA wurden bei 200 °F
(93 °C)
gehärtet.
Handelsübliche
Trockenwisch-Marker wurden verwendet, um beide Beispiele zu bemalen.
Die entstan denen Flecken wurden mithilfe eines trockenen Tuchs oder
Radierers einfach von Beispiel IIA entfernt. Von Kontroll-Beispiel
II ließen
sie sich teilweise entfernen, die Verwendung eines trockenen Radierers
hinterließ jedoch
deutliche Schatten.