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Zifferblatt für Kleinuhren Die Erfindung betrifft ein Zifferblatt
für Kleinuhren, das mit einem Ausschnitt zum Erkennen der Markierungen einer unterhalb
des Zifferblattes drehbar angeordneten Skalenscheibe versehen ist.
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Bei bekannten Zifferblättern für Uhren dieser Art bildet der Ausschnitt
zum Erkennen der Markierungen der Skalenscheibe einen Kreisabschnitt, dessen größte
Höhe gleich der Höhe der Markierungen ist, Ober- und/oder unterhalb der llitte des
Kreisabschnittes ist auf dem Zifferblatt eine Markierung angebracht, an der die
Stellung der Skalenscheibe abgelesen werden kann.
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Im allgemeinen dienen die unterhalb des Zifferblattes drehbar angeordneten
Skalenscheiben dazu, den Ablauf einer bestimmten Frist anzuzeigen, indem bei Fristbeginn
mittels einer Auslösemechanik die Skalenscheibe mit dem Uhrwerk gekoppelt wird.
Die Markierungen sind daher in der Mehrzahl der Fälle Fiinutenangaben, wobei eine
Umdrehung der Skalenscheibe dem Zeitablauf von 60 Minuten entspricht. Selbstverständlich
ist es möglich,die Skalenscheibe je nach Wahl der Ubersetzung auch schneller oder
langsamer zu drehen mit entsprechend geänderten Zeitabschnitten, jedoch bleibt stets
das Prinzip erhalten, wonach auf der Skalenscheibe befindliche Markierungen, im
allgemeinen Zahlen, an der Markierungslinie auf dem Zifferblatt abzulesen sind.
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Bedingt durch die verhältnismäßig kleine Fläche eines Zifferblattes
können die auf der Skalenscheibe anzubringenden Zahlen nur sehr klein sein, was
das Ablesen innerhalb des Ausschnittes sehr erschwert. Insbesondere bei sogenannten
"Taucheruhren", also Uhren, die unter Wasser getragen zum Signalisieren der Tauchzeit
dienen sollen, ist das Ablesen der Ziffern innerhalb des Ausschnittes praktisch
unmöglich. Gerade für diesen Zweck wäre jedoch der Einsatz derartiger Uhren sehr
zweckmäßig, da die Skalenscheibe mit Beginn der tauchzeit in Gang gesetzt und auf
die bisher notwendigen, mechanischen Stellmittel zum Festhalten des Uauchzeit-Beginns
sowie auch auf das Merken der Uhrzeit zu Beginn des Tauchen verzichtet werden könnte.
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Wie beim Tauchen soll auch bei anderen Gelegenheiten lediglich das
Verstreichen einer Frist angezeigt werden, so daß Zwischenzeiten zwischen Beginn
und Ende der Frist nur ungefähr erkennbar sein müssen. Insbesondere das
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der Frist muß jedoch sehr deutlich ablesbar sein, um entsprechende Maßnahmen, die
zu diesem Zeitpunkt ergriffen werden müssen, rechtzeitig vornehmen zu können.
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(Beispielsweise muß nach Ablauf der Tauchzeit sofort aufgetaucht werden,
um u.U lebensbedrohenden Zuständen vorzubeugen.) Ausgehend von einem Zifferblatt
für Kleinuhren, das mit einem Ausschnitt zum Erkennen der larkierungen einer unterhalb
des Zifferblattes drehbar angeordneten Skalenscheibe versehen ist,wird unter Berücksichtigung
dieser Erlrenntnis nach der Erfindung vo-rgeschlagen, daß der Ausschnitt kreisringförmig
ausgebildet, koaxial zur Achse der Skalenscheibe angeordnet ist und daß die Länge
des Ausschnitts dem Weg einer Skalenscheiben-Harkierung über ein bestimmtes Zeitintervall
entspricht.
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sicht mehr wie bei den bekannten Zifferblättern muß nun der Fristablauf
an Zahlen auf der Skalenscheibe bei einem feststehenden auf dem Zifferblatt angebrachten
Harkierungsstrich abgelesen werden, sondern es kann durch Beobachten einer Markierung
auf der Skalenscheibe, die über den gesamten Ausschnitt während des Fristablaufs
wandert, die bisher abgelaufene Zeit und vor allem das Ende der Frist ohne Schwierigkeiten
erkannt werden. Wird großer Wert auf das genaue Ablesen der Zeit gewünscht, so ist
es selbstverständlich auch noch möglich, zusätzlich zu dem kreisringförmigen Ausschnitt
ein Ziffernfenster vorzusehen oder auch entlang des Ausschnitts Zeitmarkierungen
anzubringen. Wichtig ist jedoch, daß die verstrichene Zeit innerhalb des Zeitintervalls
gut abgelesen werden kann, was durch den kreisringförmigen Ausschnitt, der es erlaubt,
das Vorbeiwandern der Skalenscheibe während der ganzen Frist zu beobachten, möglich
ist.
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Vorteilhafterweise wird der kreisringförmige Ausschnitt im unteren
Zifferblattbereich angeordnet,da die meisten Tätigkeiten, wie z.B. das Tauchen etc.,
in der Zeit zwischen 9 Uhr vormittags und 5 Uhr nachmittags durchgeführt werden,
wobei der kleine Stundenzeiger sich im oberen Zifferblattbereich befindet und zumindest
teilweise den Ausschnitt abdeckt. Es ist hierbei zu beachten, daß gerade bei Taucheruhren
der Stundenzeiger sehr kräftig und breit ausgeführt ist, damit man ihn auch unter
Wasser erkennen kann.
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Zum deutlichen Erkennen der innerhalb der Frist abgelaufenen Zeitspanne
trägt auch sehr bei, wenn statt eines Markierungspunktes oder -striches auf der
Skalenscheibe in erfindungsgemäßer Weise die Markierung bandförmig ausgeführt wird,
so daß sie die gesamte Fläche des kreisringförmig ausgebildeten Ausschnittes entweder
zu Frist beginn oder zu Fristende ausfüllt. Zu Beginn der Frist kann dann der Ausschnitt
dadurch, daß Zifferblatt und Skalenscheibe gleich eingefärbt sind, nahezu unsichtbar
sein; wird die Skalenscheibe in Gang gesetzt, schiebt sich das andersfarbige oder
leuchtende Markierungsband über den Ausschnitt und signalisiert somit, durch die
erkennbare Länge des Bandes, die abgelaufene Zeitspanne. Am Ende der Frist ist der
gesamte Ausschnitt mit dem Markierungsband ausgefüllt, der Ablauf der Frist also
sehr deutlich erkennbar. Selbstverständlich ist es auch möglich, umgekehrt zu verfahren,also
mit dem Verstreichen der Zeit das andersfarbige oder leuchtende Markierungsband
aus dem Ausschnitt heraus zudrehen und den Ablauf der Frist dadurch anzuzeigen,
iß der Ausschnitt durch gleiche Einfärbung des Zifferblattes und der Skalenscheibe
praktisch nicht mehr sichtbar ist. Auch hierbei können wiederum entlang des Aus
schnitts angebrachte
Zeitmarkierungen an der Kante des Markierungsbandes
abgelesen werden.
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Insbesondere bei Skalenscheiben, bei denen eine Umdrehung dem Zeitablauf
einer Stunde entspricht, empfiehlt es sich, einen halbkreis- oder viertelkreisförmigen
Ausschnitt vorzusehen, der somit ein Zeitintervall von einer halben oder einer viertel
Stunde darstellt. Bei einem Halbkreisring kann der Ablauf einer Frist von einer
Stunde durch das Auftauchen des gleichen rscheinungsbildes wie bei Beginn der Frist
signalisiert werden. Analog trifft dies selbstverständlich auch für den Viertelkreisring
zu, wobei noch zusätzlich die Möglichkeit besteht, die Skalenscheibe mit verschiedenen
Farben zu kennzeichnen, wobei jede Farbe über den Weg, den die Skalenscheibe innerhalb
einer viertel Stunde zurücklegt, aufgetragen ist.
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Als Gedächtnisstütze können sich hierbei die Farben auf dem feststehenden
Zifferblatt an den vier Viertelstunden wiederholen Es ist auch möglich, mehrere
kreisringförmige Ausschnitte auf einem Kreisring anzuordnen. Werden beispielsweise
vier kreisringförmige Ausschnitte auf einem Kreisring vorgesehen, wobei jeder Ausschnitt
etwa 1/8 des Weges entspricht, den die Skalenscheibe während einer Umdrehung zurücklegt,
so wird ein auf der Skalenscheibe angebrachtes Leuchtband von der gleichen Länge
wie einer der Ausschnitte nacheinander in den Aus schnitten erscheinen und so auch
den Ablauf einer Frist signalisieren. Zweckmäßigerweise werden hierbei entweder
die Ausschnitte oder das Markierungsband auf der Skalenscheibe etwas länger ausgeführt,
als es der geometrischen Teilung entspricht, um stets erkennen zu können, wo sich
gerade das Markierungsband
befindet, wenn es zum größten Teil durch
das Zifferblatt zwischen den Ausschnitten abgedeckt wird. Selbstverständlich ist
es auch möglich, mehrere kreisringfQrmige Ausschnitte auf zwei koaxial zueinander
liegenden Kreisringen gegeneinander auf Luke anzuordnen mit einem entsprechend breiten
Markierungsband, das in radialer Richtung beide Ausschnitte überdeckt möglich ist
es auch nach der Erfindung mehrere Skalenscheiben unterhalb des Zifferblattes vorzusehen
und hierzu jeweils ein oder mehrere Ausschnitte im Zifferblatt anzubringen. Hierbei
kann ein Ausschnitt dazu dienen, den Ablauf einer Frist anzuzeigen, während der
andere Ausschnitt lediglich den Gang der Uhr anzeigen kann. Im letzteren Falle wird
zweckmäßigerweise so vorgegangen, daß mindestens zwei Skalenscheiben Markierungen
bzw. Markierungsbänder vorgesehen werden, wovon eine Markierung sich jeweils unterhalb
eines Ausschnittes und die andere sich zur gleichen Zeit etwa gegenüber zwischen
zwei Ausschnitten befindet. Wird die Skalenscheibe dann beispielsweise so bewegt,
daß das Markierungsband innerhalb einer oder auch mehrerer Sekunden den Ausschnitt
durchwandert, so wird durch diese Anordnwlg ein "Springeffekt" erzielt, da dann
jeweils an gegenüberliegenden Ausschnitten das Markierungsband aufleuchtet, somit
also auch, beispielsweise unter Wasser, der Lauf der Uhr deutlich erkennbar ist.
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Auf der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen
des erfindungsgenäßen Zifferblattes schematisch dargestellt und zwar zeigen Fig.
1 ein Zifferblatt mit einem Ausschnitt im oberen Bereich,
Fig. 2
desgleichen, jedoch mit einem Ausschnitt im unteren Bereich, Fig. 3 ein Zifferblatt
mit einem Viertelkreis-Ausechnitt und Ziffernfenster, Fig. 4 die Skalenscheibe zu
dem Zifferblatt nach Figur 3, Fig. 5 ein Zifferblatt mit zwei Viertelkreisring-Ausschnitten,
Fig. 6 die Skalenscheibe zu dem Zifferblatt nach Figur 5, Fig. 7a bis 75 verschiedene
Stellungen der Skalenscheibe hinter einem Zifferblatt mit Halbkreisring-Ausschnitt,
Fig. 8 ein Zifferblatt mit zwei darunter angeordneten Skalensch eib en, Fig. 9 und
10 die zu dem Zifferblatt nach Figur 8 gehörenden Skalenscheiben, Fig.11 ein Zifferblatt
mit auf zwei Kreisringen angeordneten Ausschnitten und Fig.12 die Skalenscheibe
zu dem Zifferblatt nach Figur 11.
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In Figur 1 ist ein Zifferblatt 1 dargestellt, das einen halbkreisringförmigen
Ausschnitt 2 aufweist. An der Unterseite dieses Ausschnittes sind die Zahlen O -
15 - 30 angeordnet, an dessen Oberseite eine PEnuteneinteilung.
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Unterhalb des Zifferblattes 1 ist drehbar eine Skalenscheibe 3 (Figur
10) vorgesehen, auf der ein Markierungsband 4 aufgebracht ist.
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Die Figuren 7a bis 7å verdeutlichen den Vorgang, der nach dem Kuppeln
der Skalenscheibe 3 mit dem Uhrwerk abläuft: Im Ruhezustand weisen die Zifferblattoberflächen
sowie die Skalenscheibe innerhalb des Ausschnittes 2 die gleiche Farbe auf, so daß
der Ausschnitt 2 kaum zu sehen ist.
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Wird die Scheibe jedoch (in dem Beispiel entgegen dem Uhrzeigersinn)
verdreht, so erscheint in dem Ausschnitt 2 nach und nach ein immer größerer Ausschnitt
des Markierungsbandes
4, so daß nach 30 Minuten - bei einer Skalenscheibe,
die für eine Umdrehung 60 Minuten benötigt -der gesamte Ausschnitt von dem Markierungsband
ausgefüllt ist (Fig. 7e). Nun dreht sich (Figuren 7f bis 7j) der gleichfarbige Sektor
wieder in den Ausschnitt, bis (Fig. 7j) der Ausgangszustand wieder erreicht ist.
Die abgelaufene Zeit kann an der vorhandenen bzw. rückseitigen Kante des Markierungsbandes
4 mit Hilfe der seitlich des Ausschnittes angebrachten Minuteneinteilung abgelesen
werden. Das Markierungsband wird vorteilhafterweise aus Leuchtstoff gebildet, kann
selbstverständlich aber auch einfach durch eine aufgedruckte, zur Zifferblattoberfläche
kontrastierenden Farbe gebildet sein.
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Diese Form des erfindungsgemäßen Zifferblatt es wird mit Vorteil dannangewendet,
wenn beispielsweise der Ablauf von Parkuhren synchron festgestellt werden soll.
Hierzu wird nach Anlauf der Parkuhr die Skalenscheibe mit dem Uhrwerk gekuppelt,
so daß die jeweils auf der Parkuhr ablaufende Frist synchron auch an dem Zifferblatt
der Kleinuhr abzulesen ist.
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Figur 2 zeigt ein Zifferblatt 11 mit im Prinzip der gleichen Anordnung,
wobei jedoch der halbkreisringförmige Ausschnitt 2 im unteren Bereich des Zifferblattes
angebracht ist. Dies hat den Vorteil, daß die u.U. sehr breiten Zeiger zumindest
während der Zeit von 9 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags den Ausschnitt kaum
verdecken.
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In Figur 3 ist ein Zifferblatt 21 dargestellt mit einem im unteren
Bereich des Zifferblattes angebrachten Aus schnitt in Form eines Viertelkreisringes,
sowie einen im oberen Bereich des Zifferblattes vorgesehenen sektorförmigen Ausschnitt
zum Ablesen von auf einer Skalenscheibe 13 angebrachten Ziffern 5. Die Skalenscheibe
13 ist bei
dieser Ausführung mit vier verschiedenfarbigen Markierungsbändern
4a bis 4d ausgestattet, die nacheinander in dem viertelkreisringförmigen Ausschnitt
12 erscheinen und somit die abgelaufene Zeit signalisieren. Die Farben der Markierungsbänder
4a bis 4d können als Gedächtnisstütze auf dem Zifferblatt 21 nochmals angebracht
sein.
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Mit dem Ablauf der Skalenscheibe 13 in Drehrichtung 6 erscheinen auch
die Ziffern 5 in dem Ziffernfenster 7, so daß sich eine zusätzliche Minuteneinteilung
am Ausschnitt 12 erübrigt.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen ein Zifferblatt mit zwei Ausschnitten 12,
die je einen Viertelkreisring bilden und gegenüberliegend angeordnet sind. Bei der
zugehörigen Skalenscheibe weist das Markierungsband 4 in Drehrichtung b eine geringfügige
Verlängerung 8 auf, die jederzeit erkennen läßt, wo sich das Leuchtband während
der Drehung von einem Ausschnitt zum anderen befindet.
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Unter dem Zifferblatt 41 nach Figur 8 sind zwei Skalenscheiben 3,
33 angeordnet. Die rechts angeordnete Skalenscheibe 3 entspricht im wesentlichen
in ihrer Funktion und Ausführung dem Ziffernblatt nach Figur 2.
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Die an der linken Seite des Zifferblattes 41 vorgesehenen insgesamt
sechs auf einem Kreisring angeordneten Ausschnitte sollen jedoch dazu dienen, das
Laufen des Uhrwerkes mittels der Skalenscheibe 33 anzuzeigen.
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Die Markierungsbänder 4 sind hierbei so angeordnet, daß sie nacheinander
in gegenüberliegenden Aus schnitten erscheinen und so, wenn sich die Skalenscheibe
33 verhältnismäßig schnell b-ewegt, durch einen "Springeffekt" deutlich den Gang
der Uhr signalisieren. Insbesondere ist so auch unter erschwerten Sichtbedingungen,
wie beispielsweise unter Wasser, zuverlässig zu überprüfen,
ob
das Uhrwerk läuft und demnach auch die weitere Anzeige der Uhr auf dem rechten Ausschnitt
zuverlässig ist.
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In den Figuren 11 und 12 ist schließlich nochmals eine Variante mit
auf Luke angeordneten, auf zwei konzentrisch liegenden Kreis ringen angebrachten
Ausschnitten gezeigt. Hierbei können die jeweiligen Markierungsbänder 4, 14 unterschiedliche
Farbe aufweisen,um durch den steten Farbwechsel auf den Ablauf der Zeit auSmerksam
zu machen. Auch bei dieser Ausführung des erfindungsgemäßen Zifferblatt es kann
der Zeit ab lauf über den gesamten Weg der Skalenscheibe 43 verfolgt werden, ebenso
wie beispielsweise bei dem Zifferblatt nach Figur 5.