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Armbanduhr für Taucher Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Armbanduhr für Taucher.
Bereits bei den ersten Tauchversuchen stellte es sich heraus, dass der menschliche Körper nicht beliebig lang einem überdruck ausgesetzt werden kann. Je grösser der Druck wird, desto weniger lang darf sich ein Taucher ohne die Gefahr von gesundheitlicher Schädigung unter Wasser aufhalten. Nach einer Vielzahl von systematisch durchgeführten Tauchversuchen gelang es der französischen Marine eine den Tauchern bekannte Funktion aufzustellen, welche für jeden Druck die maximale Dauer eines Aufenthalts unter Wasser angibt.
Bis jetzt musste aber der Taucher diese maximale Dauer auswendig kennen, und daraus den Zeitpunkt des Auftauchens berechnen.
Die bekannten Uhren, die den Tauchern bisher zur Verfügung standen, weisen einen auf dem Uhrgehäuse drehbar angeordneten Ring auf, der mit einer reinen Zeitskala versehen ist, d. h. eine mit dem Minutenzeiger der Uhr derart zusammenwirkende Skala, dass deren Einteilungen die seit einem gegebenen Ereignis verflossene oder die bis zu einem bestimmten Ereignis noch zu verfliessende Zeit angeben. Mit einer Skala, deren Angaben im Uhrzeigerdrehsinn aufsteigen, kann der Taucher beim Tauchen die Nullmarke der Skala gegenüber dem Minutenzeiger stellen und während des Tauchens die Gesamttauchzeit jederzeit ablesen.
Dies setzt aber voraus, dass der Taucher auswendig weiss, wie lang er sich in einer gegebenen Tiefe aufhalten darf. Mit einer Skala, deren Angaben im Uhrzeigerdrehsinn hingegen absteigen, kann der Taucher an der Oberfläche sich in aller Ruhe über die maximale Zeit erkundigen, während welcher er sich in einer bestimmten Tiefe aufhalten darf. Der dieser maximalen Zeit entsprechende Teilungsstrich der auf dem drehbaren Ring vorhandenen Skala kann er dann unmittelbar vor dem Tauchen gegenüber dem Minutenzeiger einstellen. Wenn letzterer die Nullmarke der Skala erreicht, weiss dann der Taucher, dass er wieder auftauchen muss.
Diese Möglichkeit ist ihm aber durch die bekannte Uhr nur unter den Voraussetzungen geboten, dass er bereits vor dem Tauchen genau weiss, wie tief er tauchen wird und dass er seine Absichten nachträglich nicht umstellt.
Die bekannten Uhren geben also dem Taucher keine Auskunft über die maximale Aufenthaltszeit bei gegebener Tiefe und er musste daher die für ihn lebenswichtige Auskunft einer anderen Quelle entnehmen und im Gedächtnis behalten.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Mängel mit einer Uhr zu beheben, die auf einfachste Weise dem Taucher gestattet, in Funktion der Tauchtiefe, die maximale Tauchdauer abzulesen. Zu diesem Zwecke ist die er- findungsgemässe Armbanduhr dadurch gekennzeichnet, dass sie auf einem auf dem Uhrgehäuse drehbar angeordneten Ring eine die Zeit in Funktion der Tiefe angebende, aus einem Index, Teilstrichen und Zahlen bestehenden Skala aufweist, wobei jeder einer bestimmten Tiefe entsprechende Teilungsstrich mit dem Index einen Winkel einschliesst, welcher vom Minutenzeiger der Uhr in einer Zeit zurückgelegt wird, der der maximalen Dauer entspricht,
während welcher ein Taucher sich, ohne gesundheitliche Schädigungen zu befürchten, dem in der genannten Tiefe herrschenden Druck aussetzen darf.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Armbanduhr ist in der einzigen Figur der Zeichnung in Draufsicht dargestellt.
Oben auf dem Gehäusemittelteil der Armbanduhr ist ein Ring 1 in bekannter Weise, um das Uhrglas 2 herum, drehbar gelagert. Der Ring 1 ist zur
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Erleichterung seiner Drehung am äusseren Rand mit vorspringenden Zähnen 3 versehen. Ferner trägt der Ring 1 eine Skala, die aus einem Index 4, Teilungsstrichen 5 und Zahlen 6 besteht. Gewisse Teilungsstriche 5 sind mit Zahlen 6 versehen. Die Zahlen 6, der Index 4, die Teilungsstriche 5 sowie die Uhrzeiger und die durch das Uhrzifferblatt getragenen Stundenzeichen sind mit Leuchtmasse überstrichen, damit sie unter Wasser sichtbar bleiben.
Dank der drehbaren Anordnung des Ringes 1 kann zu jedem Zeitpunkt der Index 4, wie in der Zeichnung dargestellt, gegenüber dem Minutenzeiger 7 eingestellt werden. Die mit den Zahlen 6 ver- sehenen Teilungsstriche 5 schliessen mit dem Index 4 einen solchen Winkel ein, dass jedes sich vorn Index 4 bis zu einem Teilungsstrich 5 erstreckende In- tervall vom Minutenzeiger 7 in einer Zeit durchlaufen wird, die der maximalen Dauer entspricht, während welcher ein Taucher sich dem Druck aussetzen darf, der in der Tiefe herrscht, welche durch die am Ende des betreffenden Intervalls erscheinende Zahl 6 angegeben wird.
Wenn ein Taucher sich beispielsweise sechzig Meter unter Wasser befindet, darf er gemäss der dargestellten Uhr höchstens fünf Minuten in dieser Tiefe verbringen. In einer Tiefe von zwanzig Metern beträgt die maximale Dauer des Aufenthalts unter Wasser rund fünfzig Minuten.
Die Bedienung der beschriebenen Uhr ist einfach. Wenn ein Taucher die Tiefe erreicht hat, in welcher er längere Zeit zu bleiben beabsichtigt, braucht er nur den Ring 1 um das Glas 2 zu drehen, bis der Index 4 gegenüber dem Minutenzeiger 7 zu stehen kommt. Sobald nun der Minutenzeiger 7 den Teilungsstrich 5 erreicht, welcher der Tauchtiefe entspricht, so hat der Taucher wieder aufzutauchen bzw. sich in eine geringere Tiefe zu begeben.
Statt die Tauchtiefe auf dem Ring 1 in Metern anzugeben, kann selbstverständlich auch ein anderes Massystem, beispielsweise das englische, verwendet werden.
Endlich kann der Ring 1 mit einem Sperrorgan versehen werden, damit man den Ring 1 in der Stellung sichern kann, in welche man ihn eingestellt hat.