DE1773112C - Meßvorrichtung zur Anzeige der Tauchzeit und der Tauchtiefe fur den Aufenthalt von Tauchern unter Wasser - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Meß'orrichtung zur Anzeige der Tauchzeit und der Tauchtiefe für den Aufenthalt von Tauchern unter Was<vr, bestehend aus einem nach Art einer Armbanduhr ausgebildeten wasserdichten Gehäuse, das eine Uhr und einen die Tauchtiefe anzeigenden, über eine Bohrung mit der Umgebung außerhalb des Gehäuses in Verbindung stehenden Tiefenmessers enthält und mit einem gemeinsamen Zifferblatt für die Zeiger des Uhrwerks und für den mit seiner Welle durch die hohle Minutenzeigerwelle hindurchragenden Zeiger des Tiefenmessers versehen ist.

Es ist bereits eine Meßvorrithtung dieser Art vorgeschlagen worden, bei welcher zur Tiefenmessung ein Membrandruckmesser verwendet wird. Bei einer Meßvorrichtung, die nach Art einer Armbanduhr ausgebildet ist, iollte die Höhe des Gehäuses mögliehst niedrig gehalten werden, wie dies auch bei normalen Armbanduhren notwendig ist. In der bereits bekannten Ausführung sind nun aber das Uhrwerk, die Übertragungsglieder zum Zeiger des Tiefenmessers und der Membrandruckmesser sämtlich unter- einander angeordnet, was zwangläufig zu einer unerwünscht hohen Bauhöhe des Gehäuses führt und die Verwendung der Meßvorrichtung erschwert.

Außerdem ist bei dem verwendeten Tiefenmesser die Bewegung der Membran bei Druckänderung der Umgebung relativ gering, was eine hohe mechanische Übersetzung zum Zeiger des Tiefenmessers bedingt und daher empfindliche Übertragungsglieder notwendig macht.

Nun ist es auch bekannt eine Rohrfeder als Druckmesser zu verwenden, jedoch ist bisher eine kombination einer Rohrfeder als Tiefenmesser mit einem Uhrwerk in einem gemeinsamen Gehäuse noch nicht vorgeschlagen worden, obwohl die kompakte Bauweise einer solchen Meßvorrichtung mit 6s einer das Uhrwerk umschließenden Rohrfeder eine flache Bauform ermöglicht und die unerwünscht hohe 3auhöhe der bekannten Meßvorrichtung verirHdet Weiter werden auf Grund der größeren Ausschlage einer Rohrfeder unempfindlichere Übertragungsglieder ermöglicht und durch die Anordnung der das Uhrwerk umschließenden Rohrfeder die R₀-busiheit der Meßvorrichtung verbessert.

Die Erfindune besteht somit bei einer Meß· orrichtuna der eingancs beschriebenen Art dann, daß der Tiefenmesser eine das Uhrwerk umschließende, mindestens annähernd die ganze Höhe des Gehäuses ausnutzende Rohrfeder ist. deren bewegliches Lnde über in dem von der Rohrfeder umschlossenen Raum unterhalb des Uhrwerks angeordnete verzahnte rbewraeungseiieder mit dem Zeiger des Tiefenmessers in"Wirkverbindung steht und deren anderes Ende am Gehäuse befestigt ist.

Durch die Ausnutzung des von der Rohrfeder umschlossenen Raumes unterhalb des Uhrwerks ;ui Unterbringung der erforderlichen Übertragungsglieder zum Zeiger des Tiefenmessers entsteht eine derart kompakte Bauweise, daß die Gehäusehöhe weitgehend nur von den Dimensionen der Rohrfedei bestimmt ist, wodurch das Gehäuse so flach gehalten werden kann, daß beim Tragen am Handgelenk · praktisch keine Unbequemlichkeiten entsieht.

Im folgenden ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen genauer beschrieben worden. In den Zeichnungen ist

F i g. 1 eine Aufsicht einer erfindungsgemäßen Meßvorrichtung mit Darstellung des einzigen Zifferblattes, den Uhrzeigern und dem Tiefenzeiger darüber;

Fig.2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. I und zeigt dL· konzentrisch innerhalb der WeI len für Stunden- und Minutenzeiger der Uhr angeordnete Welle für den Tiefenzeiger;

F i g. 3 ist ein Querschnitt nach «er Linie 3-3 m Fig. 2 und zeigt das Druckmeßwerk im Grundriß;

F i g. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4-4 in F i g. 1 und zeigt die Lage des Minuten- und Stundenzeigers der Uhr in bezug auf den Zeiger des Tiefenmessers, und

F i g. 5 zeigt teilweise geschnitten den oberen Teil einer mit zusätzlichen Einrichtungen versehenen Meßvorrichtung.

In F i g. 1 ist 2 das äußere Gehäuse des Uhrwerks und des Tiefenmesser-Meßwerkes. Die Bezugszeichen. 4 und 6 bezeichnen die Bügelansätze und Bügel für ein Uhrarmband. Das gemeinsame Zifferblatt für Uhr und Tiefenmesser ist mit 8 bezeichnet, der Zeiger des Tiefenmessers mit 10, der Stundenzeiger der Uhr mit 12, der Minutenzeiger derselben mit 14 und der Sekundenzeiger mit 16. 18 ist die Krone zum Nachstellen der Uhrzeiger und zum Aufziehen der Uhr, wenn letztere keinen automatischen Aufzug besitzt, und eine Schraube 20 mit Bohrung bildet eine Meßöffming für den Tiefenmesser.

Fig.2 zeigt den Aufbau der Meßvorrichtung im Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1. Man erkennt ein wasserdichtes Gehäuse 22, das'ein herkömmliches Uhrwerk (nicht gezeigt) einschließt und sich im gemeinsamen Gehäuse 2 oberhalb des Tiefenmeßwerkes befindet Man sieht, daß die Welle des Tiefenzeigers 1· konzentrisch innerhalb der die Uhrzeiger tragenden hohlen Wellen 12' und 14' verläuft.

Fig.3 ist eine Darstellung des Tiefenmeßwerkes im Grundriß im wesentlichen nach der Linie 3-3 in F i g. 2. Der wesentlichste Teil des Tiefenmessers ist die Rohrfeder 30. Die Rohrfeder 30 ist im Gehäuse

bei 32 verankert, und ihr bewegliches Ende 34 ist durch ein Verbindungsglied 38 und Stifte 40 und 42 an einen Segmenthebel 36 angeschlossen. Das innere Ende des Hebels 36 hat die Form eines Zahnsegmentes, das mit einem Zeigerritzel 46 im Eingriff sieht. an dem die Welle 48 des Tiefenzeigers fix montiert ist. Wirr· die Meßvorrichtung unter Wasser getaucht, so teilt sich der Druckanstieg über die kleine öffnung in der Schraube 20 dem offenen, feststehenden Ende der Rohrfeder 30 mit. Bei steigendem Druck in der :o Rohrfeder hat letztere, wie bekannt ist. die Tendenz, sich, ausgehend von ihrer gekrümmten Ruhestellung. geradezustrecken. Bei dieser Streckung bewegt sich das Rohrende 34 in Fig. 3 gesehen nach unten und rechts. Das Verbindungsglied 38 dreht daher den Hebel 36 um den Drehpunkt 44, wodurch über das Zahnsegment des Hebels und das Ritzel 46 die an letzterem angebrachte Welle 48 in Drehung versetzt wird, um den Zeiger 10 relativ zum Zifferblatt zu bewegen, ao

An der Wasseroberfläche zeigt der Zeiger 10 die Tiefe null; wird die Meßvorrichtung jedoch untergetaucht, so bewirkt der ansteigende Druck eine Strekkung der Rohrfeder und damit eine Bewegung des Zeigers 10, so daß letzterer an den entsprechend angebrachten Teilstrichen der Tiefenskala die erreichte liefe anzeigt.

Aus Fig.4 ist wiederum ersichtlich, wie die Welle 48 des Tiefenzeigers das oberhalb der Übertragungsglieder des Tiefenmessers liegende Uhrwerk nach oben durchquert und konzentrisch innerhalb der hohlen Minutenzeigerwelle 14' und der hohlen Stundenzeigerwelle 12' verläuft.

Das Zifferblatts ist von einem durchsichtigen Uhrglas 59 bedeckt, das mittels einer Dichtung 54 wasserdicht in einer Einfassung 52 sitzt. Durch die Dichtung 56 abgedichtet ist die Einfassung 52 wasserdicht im Gehäuse 2 eingesetzt. Auch der Boden T des Gehäuses ist durch eine Dichtung 58 wasserdicht

montiert: die Welle der Krone 18 ist bei 60 abgedichtet.

Wasser tritt in das kombinierte Gerät nur durch die öffnung in d.. Schraube 20 ein und füllt die Rohrfeder 30 teilweise. Der Rest der Vorrichtung ist uillkommen wasserdicht.

F i g. 5 zeigt in einer vergrößerten, teilweise geschnittenen Darstellung eine einfache Anordnung fur eine die erreichte maximale Tiefe festhaltende An zeige. Diese besteht aus einem Zeiger 62. der in der Mitte im obersten Teil des Uhrglases bei 64 mit Reihum: drehbar gelauert ist. Dreht sich der Zeiger 10 durch den mit zunehmender Tiefe steigenden Druck so berührt ein am Zeiger 10 angebrachter Mitnehme 66 den Zeiger 62 und bev.irkt eine Mitnahme desselben. Der Zeiger 62 dreht sich daher bis zur maximalen angezeigten Tiefe mit. Beginnt der Taucher wieder zu steigen und begir <i der Zeiger 10 somit seinen Rücklauf in Richtung n·. 11, so verbleibt der Zei ger 62 infolge der Reibung bei 64 beim Wert der ma ximalen Tiefe stehen. Nach dem Auftauchen oder γλ jeder anderen gewünschten Zeit läßt sich der Zeiger 62 durch Drehen des Knopfes 68 mit Hand auf null zurückstellen.

Eine andere Einrichtung, die für die vorliegende Meßvorrichtung nützlich sein kann, weist einen genf feiten Randring 70 (F i g. 5) zur Anzeige der abgelau fenen Zeit auf. Der Ring 70 umgibt das Gehäuse und ist auf diesem drehbar und mit Reibung gelagert. An seiner Oberseite trägt der Ring eine einzelne, radiale Marke (nicht gezeigt). Beginnt der Taucher zu tauchen, so kann der Randring so verdreht werden, daB seine Marke mit der Stellung des Minutenzeigers 14 der Uhr übereinstimmt. Bewegt sich der Minutenzeiger 14 dann weiter, so kann die Zeitdifferenz zwischen dem Minutenzeiger 14 und der radialen Marke abgelesen und damit die Tauchzeit bestimmt oder diese Zeitdifferenz bei der Navigation herangezogen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Meßvorrichtung zur Anzeige der Tauchzeit und der Tauehtieie für den Aufenthalt von Tauehern unter Wasser, bestehend aus einem nach Art einer Armbanduhr ausgebildeten wasserdichten Gehäuse, das eine Uhr und einen die Tauchtiefe anzeigenden, über eine Bohrung mit der Umgebung außerhalb des Gehäuses in Verbindung stehenden Tiefenmesser enthält und mit einem gemeinsamen Zifferblatt für die Zeiger des Uhrwerks und für den mit seiner Welle durch die hohle Minutenzeigerwelle hindurchragenden Zeiger des Tiefenmessers versehen ist. gekennzeichnet durch eine das Uhrwerk umschließende, mindestens annähernd die ganze Höhe des Gehäuses ausnutzende Rohrfeder (30) als Tiefenmesser, deren bewegliches Ende (34) über in dem von der Rohrfeder umschlossenen Raum unter- »o halb des Uhrwerks angeordnete verzahnte Übertragungsglieder (36, 46) mit dem Zeiger (10) des Tiefenmessers in Wirkverbindung steht und deren anderes Ende am Gehäuse befestigt ist (32).

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