CH344231A - Tauchtiefenmessgerät - Google Patents

Description

  
 



  Tauchtiefenmessgerät
Für Taucher sind Tauchtiefenmessgeräte bekannt, die im Prinzip aus einem Druckmessgerät bestehen, das die Tauchtiefe in Abhängigkeit vom Wasserdruck anzeigt. Es ist bekannt, diese Geräte mit Hilfe eines Armbandes am Unterarm des Tauchers zu befestigen.



  Das Druckmessgerät besteht im allgemeinen aus einem druckempfindlichen Bauteil, wie beispielsweise einer Rohrfeder, das seine Deformation auf ein Messwerk überträgt, mit dem ein Anzeigemittel, wie ein Zeiger oder dergleichen, verbunden ist. Das Anzeigemittel zeigt die jeweilige Tiefe an. Der Taucher hat keine Möglichkeit, nachträglich festzustellen, bis zu welcher maximalen Tiefe er gekommen war.



   Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der bekannten Tauchtiefenmessgeräte und besteht darin, dass das Gerät mit einem Schleppzeiger ausgerüstet ist. Nach dem Tauchen kann dann stets einwandfrei festgestellt werden, bis zu welcher Tiefe getaucht wurde. Dies ist beispielsweise besonders wichtig für eine ordnungsgemässe Behandlung verunglückter Taucher, die aus unbekannten Tiefen geborgen werden. Dabei werden die Taucher in Druckkammern behandelt. Die Behandlungsweise richtet sich nach der Tiefe, zu der der Taucher gekommen war.



   Vorteilhaft ist der Schleppzeiger über dem Messzeiger und koaxial mit diesem angeordnet. Weiter ist es zweckmässig, den Schleppzeiger genau auszuwuchten, damit dieser durch Erschütterungen oder Stösse nicht ungewollt verstellt wird.



   Bei einer weiteren Ausbildungsform des Erfindungsgegenstandes wird der Schleppzeiger bzw. seine Achse von der Innenseite des Fensters getragen.



   Es ist weiterhin vorteilhaft, den Schleppzeiger aus ferromagnetischem Material herzustellen und zur Zurückstellung des Schleppzeigers einen Magneten zu verwenden. Bei einer derartigen Bauform entfällt eine Durchbrechung des Gehäuses für die Durchführung einer Rückstellvorrichtung des Schleppzeigers.



   Damit der Magnet zum Zurückstellen des Schleppzeigers jederzeit zugänglich ist, kann er am Gerät lösbar befestigt sein, vorzugsweise in eine am Armband angeordnete Tasche einsteckbar sein. Der Magnet kann weiterhin mit einem Band am Armband verbunden sein, damit er nicht verlorengehen kann.



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht.



   Der Tauchtiefenmesser ist in einem Gehäuse 1 eingebaut. Als Messelement dient die Zwillingsrohrfeder 2, die über die Bohrung 3 mit der Umgebung in Verbindung steht. Wenn sich das Gerät unter Wasser befindet, pflanzt sich der Wasserdruck durch die Bohrung 3 in das Innere der Zwillingsrohrfeder 2 fort. Die Zwillingsrohrfeder ist an ihrem freien Ende mit einem im einzelnen nicht gezeichneten, an sich bekannten   Obertragungswerk    verbunden, von dem nur das Segmentrad 4 dargestellt ist. Dieses kämmt mit dem Ritzel 5, das auf der Zeigerwelle 6 angeordnet ist, die den Messzeiger 7 trägt, der über dem Zifferblatt 8 spielt. Auf diesem ist die Skala 9 für die Tauchtiefe angeordnet.



   An der obern Stirnseite des Gehäuses 1 ist der Dichtring 10 angeordnet; auf diesem liegt das aus durchsichtigem Kunststoff hergestellte Fenster 11.



  Letzteres wird mit dem Schraubring 22 auf den Dichtring 10 gepresst. Der Schraubring 22 hält die Bauteile wasserdicht zusammen. In dem Kunststofffenster 11 ist die Schleppzeigerachse 12 befestigt, auf der der Schleppzeiger 13 drehbar gelagert ist.



  Durch Anziehen der Mutter 14 wird über die Federscheibe 15 die notwendige Hemmung für den Schlepp  zeiger erreicht. Beim Aufwärtsgang nimmt der Messzeiger 7 den Schleppzeiger 13 mit, der dann auf dem erreichten Maximalwert stehenbleibt.



   Mit Hilfe des Magneten 16, der auf das Kunststoffenster 11 aufgesetzt und entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, kann der ferromagnetische Schleppzeiger 13 wieder auf 0 zurückgestellt werden. Bei Nichtgebrauch des Magneten 16 wird dieser in eine am Armband befindliche Tasche 18 gesteckt.



  Mittels eines Kunststoffbandes 19, das am Armband 17 und am Magneten 16 befestigt ist, wird der Magnet vor Verlieren gesichert.



   Das Armband 17 besteht aus seewasserbeständigem Kunststoff und dient zur Befestigung des Gerätes am Arm des Tauchers. Das Armband ist an seiner Oberseite mit einer dem Gerät entsprechenden Öffnung versehen, deren Rand eine Feder 20 trägt, die in eine umlaufende Nut 21 des Gerätes greift, so dass dieses gehalten wird. In das Armband 17 ist eine Bohrung eingelassen, so dass die Öffnung der Bohrung 3 nach aussen freigegeben ist.



   Die Tiefenskala 9 auf dem Zifferblatt 8 sowie der Messzeiger 7 sind mit Leuchtfarbe ausgelegt.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Tauchtiefenmessgerät, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät mit einem Schleppzeiger versehen ist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Tauchtiefenmessgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleppzeiger über dem Messzeiger und koaxial mit diesem angeordnet ist.

   2. Tauchtiefenmessgerät nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleppzeiger ausgewuchtet ist.

   3. Tauchtiefenmessgerät nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleppzeiger bzw. seine Achse von der Innenseite des Fensters getragen ist.

   4. Tauchtiefenmessgerät nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleppzeiger aus ferromagnetischem Material besteht, und dass zu seiner Rückstellung ein Magnet dient.

   5. Tauchtiefenmessgerät nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet aussen am Gerät lösbar befestigt und in eine am Armband angeordnete Tasche einsteckbar ist.