DE1921092B2 - Gewinnungs- und ladeeinrichtung fuer den rohrpressvortrieb - Google Patents

Gewinnungs- und ladeeinrichtung fuer den rohrpressvortrieb

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    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
    • E21D9/08Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield
    • E21D9/0875Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a movable support arm carrying cutting tools for attacking the front face, e.g. a bucket

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Description

Die Erfindung betrifft eine Gewinnungs- und wi Ladeeinrichtung für den Rohrpreßvortrieb, bestehend aus einem im Inneren des Vortriebsrohres verspannbaren endlosen Förderer — z. B. Kratzerförderer — auf dem ein über einen Teil seiner Länge verfahrbarer Schlitten angeordnet ist, der das Fahrwerk für einen t,--, Gewinnungs- und Ladeausleger bildet und ein Drehgestell trägt, in dem der Gewinnungs- und Ladeausleger vertikal und horizontal schwenkbar gelagert ist.
Aus der DT-AS 12 84 916 ist eine solche Vorrichtung bekannt, die insbesondere für das Auffahren von Tunnels kleinen Durchmessers Verwendung finden soll und bei der der Gewinnungs- und Lcdeausleger an seinem vorderen Ende eine durch ein Kratzband angetriebene Schneidwalze aufweist. Durch diese Vorrichtung ist es bekannt, den oder die Schwenkzylinder einerseits am Schlitten und andererseits am oberen Teil des Drehkranzes abzustützen. Diese Anordnung der Schwenkzylinder ermöglicht es also, auf die Anwendung eines Raupenfahrwerkes zu verzichten, was sich besonders günstig auf die Baubreite der Maschine auswirkt. Auch ist es durch diese Vorrichtung bekannt, den Steuerstand in Vortriebsrichtung hinter den Drehkranz zu verlegen, was ebenfalls der schmalen Baubreite der Maschine nützlich ist.
Diese bekannte Vorrichtung ist für das Hereingewinnen und Abfördern verhältnismäßig homogener Böden gut geeinget. Sie ist jedoch nicht anwendbar, wenn der Tunnelvortrieb in rolligen Böden, wie z. B. Kies, vorgenommen werden muß. Bei rolligen Böden klemmt sich an der Schneidwalze zwischen der Kratzerkette und dem Umlenkkettenrad das Material ein und es kommt zu Gewinnungs- und Förderstörungen. Der direkte Antrieb der Schneidwalze — beispielsweise durch ein im Bereich des Gewinnungsauslegers angeordnetes und direkt auf die Schneidwalze wirkendes Getriebe — ist wegen der Behinderung durch die mittig umlaufende Förderkette und wegen der erforderlichen schmalen Bauweise des Gewinnungsauslegers nicht möglich.
Aus der CH-PS 4 52 578 ist eine Vorrichtung zum Auffahren von Tunnels kleinen Durchmessers bekannt, die einen Greifer verwendet, der durch einen Zahntrieb rotierend auf dem Rohr einer Förderschnecke gelagert ist.
Diese bekannte Vorrichtung ist für das Hereingewinnen von verschiedensten Materialien konzipiert, hat aber gerade beim Bau von Tunnels kleinen Durchmessers den Nachteil, daß der Vorschub- und der Schwenkzylinder platzaufwendig auf dem Förderschneckenrohr gelagert sind.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Gewinnungsund Ladeeinrichtung für den Rohrpreßvortrieb in verschiedenen Bögen zu schaffen, die den extrem engen Platzverhältnissen in Tunnels kleinen Durchmessers Rechnung trägt.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einer Gewinnungs- und Ladeeinrichtung für den Rohrpreßvortrieb der eingangs genannten Gattung dadurch, daß innerhalb des auf dem Schlitten in Längsrichtung verschiebbar gelagerten Gewinnungs- und Ladeauslegers in Axialrichtung hintereinander zwei Schubkolbengetriebe angeordnet sind, von denen das rückwärtige Schubkolbengetriebe zur Axialverschiebung des Auslegers innerhalb des Schlittens vorgesehen ist und das vordere, um eine horizontalte Achse schwenkbar, aber verschiebungssicher gelagerte Schubkolbengetriebe an einer am vorderen Ende des Gewinnungs- und Ladeauslegers schwenkbar angeordneten Grabschaufel, deren Greifbewegung steuernd, angreift.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Schubkolbengetriebe zur Axialverschiebung und das Schubkolbengetriebe zum Verschwenken der Grabschaufel in den Ladeausleger integriert sind, keinen separaten Platz benötigen und trotz aller erforderlichen Funktionen der Grabschaufel schmal bauen, so daß die Schneidzähne der Grabschaufel jeden
Teil der Ortsbrust angreifen können und die gesamte Ortsbrust vom Bedienungsmann übersehen werden
Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der in an sich bekannter Weise rohrförmige Gewinnungs- und Ladeausleger in einem um 180° nach beiden Seiten drehbaren Schwtnktrieb über Rollenführungen teleskopisch verschiebbar gelagert ist, wobei das den Vorschub des Gewinnungsauslegers bewirkende Schubkolbengetriebe sich mit seiner n Kolbenstange an einem mit dem Drehgestell verbundenen Bügel abstützt.
Durch die gattungsfremde DT-AS 12 91 306 und das gattungsfremde DT-GM 19 90 910 sind rohrförmige Gewinnungs- und Ladeausleger mit teleskopartig ■ ausschiebbaren Schubkolbengetrieben sowie dreh- und schwenkbaren Ladeschaufeln bekannt. Oiese bekannten rohrförmigen Gewinnungs- und Ladeausleger werden insbesondere für den Streckenvortrieb (DT-AS) bzw. als Vortriebs- und Gewinnungsmaschine (DT-GM) einge- .· setzt, in diesen Einsatzgebieten ist der Konstrukteur relativ frei in der Wahl seiner Mittel und ist nicht den im Rohrpreßvortrieb extrem engen Platzverhältnissen unterworfen, was besonders deutlich wird durch die außerhalb des Auslegers liegenden Schwenkzylinder für ■ das Gewinnungswerkzeug.
Für die Verschiebung des Auslegers gegenüber dem Schlitten ist innerhalb des Auslegers ein Zylinder vorzugsweise ein Doppelteleskopzylinder - vorgesehen, der sich mit seiner Kolbenstange an einem mit einem Drehgestell verbundenen Bügel abstützt. Gleichzeitig ist innerhalb des Auslegers ein die Greifbewegung der Grabschaufel bewirkender Zylinder angeordnet, wobei wenigstens einer der beiden Zylinder gegenüber dem Ausleger verschiebungssicher festgelegt ist. Von besonderer Bedeutung für die vorliegende Erfindung ist das Merkmal, daß der die Greifbewegung der Grabschaufel bewirkende Zylinder mit seinem rückwärtigen Ende schwenkbar im Ausleger gelagert ist. Damit die Grabschaufel jeden Teil der Ortsbrust erreichen kann, ist der Ausleger mit der ihm zugeordneten Rollenführung um seine Längsachse drehbar. Gleichzeitig ist er in Richtung seiner Längsachse verfahrbar und um seine Längsachse drehbar in einem Stützgestell gelagert, das mittels hydraulischer Zylinder um eine die Seitenwangen des Drehgestells horizontal durchfassende Achse schwenkbar ist. Der den Vorschub des Auslegers bewirkende Zylinder stützt sich in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung mit einem Ende an einem innerhalb des Auslegers angeordneten und gegenüber diesem unverschieblichen, wenigstens in Vortriebsrichtung wirksamen Drucklager ab. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß zwar der in Vortriebsrichtung vordere Zylinder (der die Schwenkbewegung der Grabschaufel bewirkt) an der Drehbewegung der Grabschaufel um die Längsachse des Ausleger teilnimmt, während der in Vortriebsrichtung hintere Zylinder, der die Vorschubbewegung des Auslegers bewirkt, an der Drehbewegung selbst nicht teilnimmt. Dies ist hinsichtlich der Zuführung der Druckleitungen durch den Ausleger zur Betätigung des vorderen Zylinders von besonderem Vorteil.
Bei einer Gewinnungs- und Ladeeinrichtung für den Röhrenvortrieb, wobei im Rühie-runneren ein irn Bereich seiner Umkehre hochgezogener Förderer verspannbar ist, auf dem über Teile seiner Länge ein Schlitten verfahrbar angeordnet ist, der das Fahrgestell und Schwcnklager für einen Gewinnungs- und Ladeausleger bildet, wird ein erfindungswesentliches Merkmal darin gesehen, daß als Gewinnungs- und Ladeeinrich-'ung eine gegenüber dem Schlitten in Vortriebsrichtung verfahrbare, um die Längsachse des Auslegers um wenigstens 180° nach jeder Seite drehbare und eine Greifbewegung ermöglichende Grabschaufel vorgesehen ist. Die Greifbewegung der Schaufel sowie ihre Ausbildung selbst soll vorteilhafterweise so sein, daß die Grabschaufel eine im wesentlichen parallel zur Tunnelwandung gerichtete Form und Stellung einnehmen kann und von dieser Stellung ausgehend das Material angreifen und über eine Aufgleitfläche auf den Förderer aufgeben kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Gewinnungs- und Ladevorrichtung; F i g. 2 zeigt eine Draufsicht nach Fig. 1 ; F i g. 3 zeigt — teilweise im Horizontalschnitt — den ι Ausleger und den den Ausleger sowie die Grabschaufel betätigenden Zylinder.
Die Gewinnungs- und Ladeeinrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem in einem Rohr 25 durch Verspanneinrichtungen 26 verlegten Förderer 27, ι dessen hinteres Ende 10 hochgezogen ist und in dem ein Kratzband 9 das Fördergut transportiert. Dieser Förderer 27 trägt einen als Fahrwerk 2 dienenden Schlitten 5, der gegenüber dem Förderer 27 in Abbaurichtung (Pfeil 6) verschiebbar ist. Gleichzeitig ι trägt der Schlitten einen Ausleger 4, der gegenüber dem Schlitten in Abbaurichtung verschiebbar ist und der an seinem vorderen Ende eine Grabschaufel 13 mit Gewinnungswerkzeugen 3 trägt. Der Ausleger ist über eine horizontale Achse 7 vertikal und über eine vertikale , Achse 8 horizontal schwenkbar. In Vortriebsrichtung ist der Ausleger 4 in Rollenführungen 12 gelagert und mittels eines Schwenktriebes 11 gemeinsam mit seinen Rollenführungen um seine Längsachse 16 derart schwenkbar, daß die Grabschaufel nach links und rechts ·) Schwenkbewegungen um wenigstens 180° ausführen und somit den gesamten Tunnelquerschnitt bestreichen kann. Für die Verschiebung des Auslegers 4 gegenüber dem Schlitten 5 ist innerhalb des Auslegers ein Doppelteleskopzylinder 15 vorgesehen. Der Zylinder 15 ι. stützt sich mit seiner Kolbenstange 17 an einem mit einem Drehgestell 18 verbundenen Bügel 19 ab. Der Ausleger ist somit in seiner Längsachse verfahrbar und um seine Längsachse drehbar in einem Stützgestell gelagert, das mittels hydraulischer Zylinder 21 um eine ,α die Seitenwangen 22 des Drehgestelles 18 horizontal durchfassende Achse 7 schwenkbar ist. Der den Vorschub des Auslegers 4 bewirkende Zylinder 15 stützt sich mit einem Ende an einem innerhalb des Auslegers angeordneten und gegenüber diesem unverschieblich, ,, wenigstens in Vortriebsrichtung wirksamen Drucklager 24 ab. Wie der Fig. 3 entnehmbar, ist das Drucklager nur in Vortriebsrichtung wirksam — da beim Rückholen des Auslegers 4 wesentlich geringere Kräfte auftreten.
Der die Greifbewegung der Grabschaufel 13 bewir-
„ii kende Zylinder 14, der ebenfalls innerhalb des hohlen
Auslegers angeordnet ist, ist gegenüber diesem
Ausleger verschiebungssicher, jedoch schwenkbar (bei
23) festgelegt. Diese Schwenkbarkeit ist erforderlich, da
das vordere Ende des Zylinders in Folge der
,,-, Schwenkbewegung der Grabschaufel stets eine auf- und
niedergehende Bewegung ausführt. Aus diesem Grunde
ist der Zylinder 14 mit ausreichendem Spiel im Ausleger
4 gelagert. Während der die Greifbewegung der
Urabschaufcl bewirkende Zylinder 14 bei Betätigung des Schwenkiriebes 11 an der vorzugsweise nach jeder Seite um 180° gerichteten Drehbewegung teilnimmt, soll der Zylinder 15 — der den Vorschub des Auslegers bewirkt — an dieser Drehbewegung nicht teilnehmen, um ein Verdrehen der durch den hohlen Ausleger 4 geführten Druckflüssigkcitszulcitungen zum Zylinder 14 zu vermeiden.
In der Fig. 1 ist in der Zeichnungsebene links die Grabschaufcl in ihrer möglichen unteren und in ihrer möglichen oberen Stellung in ausgefahrenem Zustand dargestellt. In der oberen Stellung ist dabei gleichzeitig die Grabschaufcl bei eingezogenem bzw. bei ausgefahrenem, die Greifbewegung bewirkendem Zylinder
dargestellt.
Die Tig. 2 veranschaulicht ebenfalls links in der Zeichnungsebene die ausgefahrene Grabschaufel in der Draufsicht, wobei die möglichen Stellungen bei rechtsgedrehtem bzw. linksgedrchtem Schwenktrieb und bei seitlich ausgeschwenktem Ausleger dargestellt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Gewinnungs- und Ladeeinrichtung für den Rohrpreßvortrieb, bestehend aus einem im Inneren des Vortriebsrohres verspannbaren endlosen Förderer — z. B. Kratzerförderer —, auf dem ein über einen Teil seiner Länge verfahrener Schlitten angeordnet ist, der das Fahrwerk für einen Gewinnungs- und Ladeausleger bildet und ein Drehgestell trägt, in dem der Gewinnungs- und Ladeausleger vertikal und horizontal schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des auf dem Schlitten (5) in Längsrichtung verschiebbar gelagerten Gewinnungs- und Ladeauslegers (4) in Axialrichtung hintereinander zwei Schubkolbengetriebe (14, 15) angeordnet sind, von denen das rückwärtige Schubkolbengetriebe (15) zur Axialverschiebung des Auslegers innerhalb des Schlittens (5) vorgesehen ist und das vordere, um eine horizontale Achse (23) schwenkbar aber verschiebungssicher gelagerte Schubkolbengetriebe (14) an einer am vorderen Ende des Gewinnungsund Ladeauslegers (4) schwenkbar angeordneten Grabschaufel (13) deren Greifbewegung steuernd angreift.
2. Gewinnungs- und Ladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise rohrförmige Gewinnungs- und Ladeausleger (4) in einem um 180° nach beiden Seiten drehbaren Schwenktrieb (11) über Rollenführungen (12) teleskopisch verschiebbar gelagert ist, wobei das den Vorschub des Gewinnungsauslegers (4) bewirkende Schubkolbengetriebe (15) sich mit seiner Kolbenstange (17) an einem mit dem Drehgestell (18) verbundenen Bügel (19) abstützt.
3. Gewinnungs- und Ladeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Schubkolbengetriebe (15) als Doppelteleskopzylinder ausgebildet ist.
4. Gewinnungs- und Ladeeinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewinnungsund Ladeausleger (4) in einem Stützgestell (20) gelagert ist, das mittels hydraulischer Zylinder (21) um eine die Seitenwangen (22) des Drehgestells (18) horizontal durchfassende Achse (7) schwenkbar ist.
5. Gewinnungs- und Ladeeinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den Vorschub des Gewinnungs- und Ladeauslegers (4) bewirkende rückwärtige Schubkolbengetriebe (15) sich mit einem Ende an einem innerhalb des Auslegers angeordneten und gegenüber diesem unverschieblichen, wenigstens in Vortriebsrichtung wirksamen Drucklager (24) abstützt.
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