DE192102C - - Google Patents

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DE192102C
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Germany
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press
pressed
pressing
transport device
chain
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/10Working-up residues from the starch extraction, e.g. potato peel or steeping water, including pressing water from the starch-extracted material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

|"'iii. "SCitl'ctflicuäoe
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 192102 -; KLASSE 89 Je. GRUPPE
■■ Das Auspressen der Rückstände aus der Stärkefabrikation oder ähnlichen Fabrikationszweigen erfolgt zur Zeit mittels Schneckenspindelpressen, welche das Preßgut durch zylindrische Mantelsiebbleche abpressen. Diese Pressen haben sowohl bei horizontaler wie bei vertikaler Anordnung den Nachteil, daß sich die kleinen Sieblöcher durch das von der Preßspindel unter Druck vorgeschobene Preßgut zum Nachteil für dessen gute Entwässerung leicht zusetzen, außerdem aber das abgepreßte Wasser an der Siebmantelfläche herunterläuft und an solchen Stellen, an welchen das Preßgut locker gelagert ist oder fehlt, wieder in das Innere der Presse eintreten kann, wodurch wiederum der Nutzeffekt der Presse vermindert wird. Ein wei-. terer Übelstand ist das umständliche Reinigen des zylindrischen Siebmantels von Fasern des Preßgutes und das Auswechseln der Siebmantelteile, das mit einer fast vollständigen Demontierung oder wenigstens doch mit einer Entleerung der Presse verknüpft ist. Diese Ubelstände werden durch das vorliegende Verfahren und die zu dessen Durchführung verwendete Vorrichtung beseitigt.
Das Verfahren besteht darin, daß die Rückstände auf einem horizontalen, mit Durchbrechungen zum Ablauf für das Wasser versehenen Preßtisch zweckmäßig unter Vermittlung eines Flügelrades vorgeschoben und durch einen niedergehenden Stempel in die Aussparungen einer bandförmigen Transportvorrichtung eingepreßt werden, worauf die nach jedesmaligem Lüften des Preßstempels fortgeschobenen gefüllten Teile der Transportvorrichtung von den eingepreßten bandförmigen Bestandteilen befreit werden.
In der Zeichnung ist im Vertikallängenschnitt eine Ausführungsform einer Vorrichtung wiedergegeben, die nach dem Verfahren arbeitet.
Der Preßvorgang findet auf einem horizontalen Preßtische statt, der durch einen Rost α mit lose darüberliegendem, jederzeit auswechselbarem, fein gelochtem Kupferblech b gebildet wird. Durch Stellschrauben c wird der Preßtisch gegen den oberen Gestellrahmen gedrückt, um einen dichten Abschluß nach außen zu schaffen und das Preßwasser nur durch den Siebrost vertikal nach unten frei in die Auffangmulde d austreten zu lassen. Der Preßdruck wird durch einen um einen Punkf schwingenden Stempel e erzeugt, welcher in gehobenem Zustande einen keilförmigen Preßraum f; oberhalb des Preßtisches mit den dicht anschließenden Wandungen des Gestelles bildet. Die Hebelbewegung des einarmigen Stempels erfolgt durch einen am hinteren Ende des Gestelles angeordneten 6ö-Kurbelmechanismus ■ g. Die Speisung, des y-Preßraumes mit Preßgut geschieht durch den als Füllrumpf ausgebildeten hinteren Gestellrahmen h mittels Speisewalzen mit vier Abteilungen /?j, h2, /z3, hr Für jeden Hub der Presse oder einmaligen Umgang der Kurbelwelle wird die Speisewalze jedesmal um 90° mit einem Vier.telinhalt selbsttätig gegen ein
Sperrad von der Kurbelwelle aus in den keilförmigen Preßraum vorgeschoben, und die beiden unter 90° stehenden Wandungen der Speisewalze bilden nach vollendetem Vorschube zugleich den hinteren Abschluß des Preßraumes.
Die Pressung erfolgt durch den Niedergang des Stempels e, wobei die keilförmige Preßfüllung in die Zwischenräume eines band-
xo artigen Preßstreifens zusammengedrückt und das Preßwasser durch das darunterliegende Sieb gepreßt wird.
Das in Bandform zusammengedrückte Preßgut wird nach jedem Hube periodisch zur Austrittsöffnung k vorgeschoben. Die Vorrichtung hierzu besteht aus einer Doppelkette in, m, die durch Flacheisenstäbe / auseinandergehalten und über dem Preßtisch durch den Preßraum hindurchgeführt wird. Die Flacheisenstäbe sind nach erfolgter Press.ung in den Preßstreifen eingebettet und führen beim Vorschübe der Kette das Preßgut dem Ausgange zu. Die Kette wird durch gezahnte Seitenwandscheiben der Speisewalze mitgenommen, infolgedessen beträgt auch deren Vorschub einen Viertelumfang der Speisewalze. Der Beginn des Vorschubes wird durch einen Sperradmechanismus dann eingeleitet, wenn der Preßstempel sich schon um etwa die Hälfte seines Hubes gehoben hat und die Speisung des Preßraumes erfolgt.
Der Vorschub des Gutes auf der Siebfläche erfolgt demnach bei aufgehobenem Preßstempel, weshalb die feine Lochung der Siebfläche sich nicht so leicht verstopfen kann, als dies bei Zylindersiebblechen der alten Spindelpressen der Fall ist.
Der zusammenhängende, am Austritt k stoßweise austretende Preßgutstreifen wird unter einem mit Blechflügeln η versehenen Rade hindurchgeführt, welches an der Welle ο der Kettenleitrolle angebracht ist, dessen Flügel genau in die durch die Flacheisenstäbe I gebildeten Zwischenräume der Kettentransportvorrichtung hineinpassen und durch Eindringen in diese Zwischenräume das Preßgut auf die Ausfallschurre ρ abstoßen, von der es nach der Transportschnecke ν gelangt. Ein etwa notwendig werdendes Strecken der endlosen Kette kann nach längerem Betriebe durch nachstellbare Lager q der Kettenleitrolle herbeigeführt werden.
Der Antrieb der Presse erfolgt mittels Riemenscheibe r bzw. durch Stirnräderübertragung s. Der Abfluß des Preßwassers aus der Auffangmulde d geschieht durch die Rohrleitung t. Die Schwingbolzen des Preßhebels können in gewissen Grenzen verstellt werden, um die Austrittsöffnung für eine verlangte Trockensubstanz im Preßgut einzustellen.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Verfahren und Vorrichtung zum Pressen •der Rückstände aus der Stärkefabrikation o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß über einen horizontalen rostartigen Preßtisch eine nach Art einer Gelenkkette hergestellte Transportvorrichtung schrittweise geführt wird, in deren Durchbrechungen das Preßgut beim Stillstand der Transportvorrichtung mittels eines über dem Preßtisch vorgesehenen Preßstempels eingedrückt wird, worauf das Preßgut nach beendetem Preßvorgange beim Lüften des Preßstempels weitergeführt und event, schließlich mittels eines Speichenrades o. dgl. ausgestoßen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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