DE2008739A1 - Obstpresse - Google Patents

Obstpresse

Info

Publication number
DE2008739A1
DE2008739A1 DE19702008739 DE2008739A DE2008739A1 DE 2008739 A1 DE2008739 A1 DE 2008739A1 DE 19702008739 DE19702008739 DE 19702008739 DE 2008739 A DE2008739 A DE 2008739A DE 2008739 A1 DE2008739 A1 DE 2008739A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fruit
filter cloth
press
belt
grate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702008739
Other languages
English (en)
Other versions
DE2008739B2 (de
Inventor
Der Anmelder Ist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2008739A priority Critical patent/DE2008739B2/de
Priority to CH213471A priority patent/CH537276A/de
Priority to AT135071A priority patent/AT307881B/de
Priority to US00118361A priority patent/US3720159A/en
Priority to NL7102480A priority patent/NL7102480A/xx
Priority to NL7102481A priority patent/NL7102481A/xx
Priority to FR7106503A priority patent/FR2079076A5/fr
Publication of DE2008739A1 publication Critical patent/DE2008739A1/de
Publication of DE2008739B2 publication Critical patent/DE2008739B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N1/00Machines or apparatus for extracting juice
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/10Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams without use of a casing
    • B30B9/105Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams without use of a casing using a press ram co-operating with an intermittently moved endless conveyor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

Anmelder: Stuttgart, den 2· Januar 1570
Otto Gunkel P 2077 S/kg
Heilbronn/Neckar
Badstraße 34
Obstpresse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Obstpresse mit einer Preßstufe in Form einer Stempelpresse, einem von'eker Aufgabevorrichtung für die auszupressende Obstmaische zur Stempelpresse führenden, schrittweise angetriebenen Rostband, das aus Querstäben besteht, die nahe ihren Enden auf Transportketten oder dergleichen befestigt sind, und im Bereich der Preßstufe über einen Pressentisch läuft, und einem wenigstens im Bereich der Preßstufe auf dem Rostband aufliegenden, endlosen Filtertuch·
109837/0140
Eine derartige Obstpresse ist bereits aus der US-Patentschrift 317 315 aus dem Jahre 1885 bekannt. Diese bekannte Obstpresse weist Führungsmittel für die Ränder des Filtertuches auf, die diese Ränder im Bereich zwischen der Aufgabevorrichtung und der Freßstufe über die von der Aufgabevorrichtung aufgebrachte Maischeschicirc umschlagen und hinter der Preßstufe wieder aufschlagen, so daß die Maische im Bereich der Preßstufe in einer von dem Filtertuch gebildeten Rinne zusammengehalten wird, während das Filtertuch außerhalb der Preßstufe im wesentlichen ausgebreitet verläuft· Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß die in dem Tuch vorhandenen Spannungen dazu führen, daß das Filtertuch gegenüber dea Rost seitlich auswandert und auch aus den Führungsiaitteln zum Einschlagen der Tuchränder hinausläuft* Selbst bei großem Aufwand an Führungsmitteln kann ein einwandfreier Lauf des Filtertuches sowie ein einwandfreies Einschlagen und Wiederaufklappen der Tuchränder über längere Betriebszeiten nicht gewährleistet werden« Außerdem hat sich gezeigt, daß das Umschlagen der Tuchränder von nur geringem Wert ist, weil sich beim Pressen in der Maische leicht ein solcher Druck aufbauen kann, daß die Tuohränder nach außen gedruckt werden·
Bei der bekannten Obstpresse sind die Stempelpressen als Exzenterpressen mit gefederten Stempeln ausgebildet und ee ist der Vorschub des Rostbandes von dem ßtempelantrieb mit Hilfe eines Klinkenschaltrwerkes abgeleitet· Demgemäß findet die Bewegung des Rostbandes in zur Länge der Pressenstufe kleinen Schritten statt und es wird eine erhebliche Anzahl von Sehaltechritten benötigt, um eine Stelle
109837/OUO
des Rostbandes durch die Preßstufe hindurchzuführen. Infolgedessen erleidet eine bestimmte Portion der sich auf dem Rostband befindenden Obstmaische eine größere Anzahl von Pressungen und es ist die bei federn Hub ausgepreßte Maischenmenge relativ klein· Infolgedessen muß die Maschine ziemlich schnell laufen, damit in einer Zeiteinheit eine angemessen'e Maischemenge die Maschine passiert und die Maschine eine ausreichende Leistung aufweist, um noch wirtschaftlich zu sein· Eine Vielzahl schneller Hübe ist jedoch nicht dazu geeignet, eine gute Saftausbeute zu erzielen, weil der Saft eine gewisse Zeit benötigt, um aus der Maische austreten zu können·
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß bezweifelt werden muß, daß die bekannte Presse zu befriedigenden Ergebnissen geführt hat. Bezeichnend hierfür ist, daß eine solche Presse sich in der Praxis bisher nicht durchgesetzt hat und daß auch der Stand der Technik keine Weiterentwicklung dieser bekannten Obstpresse erkennen läßt, abgesehen von jüngsten Versuchen·
Bis &eute wird Obst "vielfach mit Hilfe von Packpressen gewonnen, bei denen die Obstmaische portionsweise in Tücher verpackt und dann mit Hilfe einer Stempelpresse diese Portionen ausgepreßt werden· Dabei kann eine größere Anzahl solcher Portionen unter Zwischenlage von Rosten ubereinandergelegt und zusammen ausgepreßt oder aber mit Hilfe eines laufenden Bandes einzeln einer Preßstufe zugeführt werden (schweizerische Patentschrift 271 472)· Der Nachteil dieser Pressen besteht darin, daß
109837/OHO
zum Einschlagen der abgeteilten Mengen der Obstmaische in Tücher sowie zum Entfernen der Trester aus den Kichern und zum Reinigen der Tücher ein erheblicher Anteil von Handarbeit erforderlich ist, der nicht nur zu hohen Kosten führt, sondern auch insofern Schwierigkeiten bereitet, als das Obstpressen eine Saisonarbeit ist, die während einer kurzen Zeit den Einsatz einer Vielzahl von Arbeitskräften verlangt, die dann außerhalb der Saison nicht beschäftigt werden können· Saisonarbeiter stehen heute kaum noch zur Verfügung··
Versuche mit Stempelpressen, wie sie aus der ÜS-Patentschrift 317 313 bekannt sind, hat dann erst wieder der Anmelder selbst aufgenommen· Bei diesen Versuchen hat dann auch der Anmelder zunächst versucht, der auszupressenden Obstmaische durch Einschlagen der seitlichen Ränder der Filtertücher Halt zu geben (deutsche Offenlegungsschriften 1 427 4-24 und 1 502 244), Diese Versuche haben die oben behandelte Unmöglichkeit einer einwandfreien Führung des Filtertuches erwiesen. Saher hat der Anmelder versucht, die Maische auf dem Tuch durch seitliche, insbesondere durch Tücher überspannte Stege zu begrenzen (deutsche OffenlegungsSchriften 1 502 245 und 1 502 249)· Diese Stege komplizieren jedoch den Aufbau einer solchen Obstpresse bedeutend und haben auch nicht die gewünschte Wirkung, weil sich die Obstmaische unter dem Druck der Stempelpresse leicht in die Spalte zwischen dem Filtertuch und den seitlichen Stegen sowie den seitlichen Stegen und den Fressenstempel hineindrückt und erhebliche Schwierigkeiten bei der Reinigung der seitlichen Begrenzungen entstehen· Eine einwandfreie Reinigung
109837/OUO
ist jedoch für einen einwandfreien Abfluß des Saftes sowie für die Gewinnung eines trubfreien Saftes erforderlich.
Weitere bekannte Pressen konnten sich bisher ebenfalls nicht in der Praxis durchsetzen. So ist es bekannt, zum Auspressen der Obstmaische sich einander nähernde laufende Bänder zu verwenden. Es ist jedoch unwahrscheinlich, daß solche Pressen überhaupt funktionsfähig sind, weil die relativ dünnflüssige Obstmaische überhaupt nicht in dem Maße in den sich verengenden Spalt zwischen den laufenden Bändern hineinwandert, um einem ausreichenden Preßdruck ausgesetzt zu werden· Es sei denn, daß auch hier wieder die Maische portionsweise in Tüchern abgepackt und dann zwischen Preßplatinen durch die Bänder hindurchgeschickt wird (schweizerische Patentschrift 219 241). Hier ist jedoch ebenso wie bei den oben erwähnten Packpressen ein großer Anteil von Handarbeit erforderlich, der gerade vermieden werden soll. Im übrigen machen auch die bekannten Bandpressen von an den.Rändern eingeschlagenen Tüchern (schweizerische Patentschrift 113 415 und USA-Patentschrift 1 659 733) oder von die Bänder seitlich begrenzenden Gehäuseteilen (französische Patentschrift 498 925 und deutsche Auslegeschrift 1 010 936) Gebrauch. Weiterhin ist es von Ölpressen her bekannt, in einander eingreifende, einen Kanal begrenzende Kettenglieder oder einen von vier Bändern begrenzten Kanal einzusetzen (deutsche Patentschrift 515 586 und US-Patentschrift 1 153 103). Auch hier bestehen jedoch die Schwierigkeiten des Rückstaues
109837/0140
einer relativ dünnflüssigen Obstmaische und der Reinigung der Rostbänder sowie der zwischen den Rostbändern und den seitlichen Begrenzungen verbleibenden Spalte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die IIachteile der behandelten Obstpressen zu vermeiden und eine Obstpresse der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der weder Schwierigkeiten hinsichtlich der Tuchführung noch Schwierigkeiten hinsichtlich der Reinigung oder der Auspressung der Obstmaische auftreten. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Vereinigung der folgenden Merkmale gelöst, daß die von den Querstäben begrenzten Abflußwege für den ausgepreßten Saft einen Querschnitt solcher Größe haben, daß der ausgepreßte Saft im wesentlichen drucklos abfließen kann, daß das Filtertuch in seiner vollen Breite auf dem Rostband glatt aufliegt, daß der Transportschritt des Rostbandes der Preßlänge der Preßstufe in wesentlichen gleich ist und daß eine Steuerung für den zeitlichen Ablauf des Preßvorganges vorgesehen ist, der- ^ art, daß die ohne seitliche Begrenzung auf dem Filter-™ tuch aufliegende Obstmaische in einem einzigen Preßvorgang von etwa zwei bis vier Minuten Dauer zu wenigstens etwa 70% trubfrei entsaftet wird.
Eingehende Versuche haben überraschend ergeben, daß dann, wenn die Abflußwege für den ausgepreßten Saft einen ausreichenden Querschnitt haben und das Auspressen ausreichend langsam erfolgt, ein Druckanstieg innerhalb der
109837/0140
Maische in einem solchen Verhältnis zu der Verfestigung der zunächst ziemlich dünnflüssigen Llaische steht, daß auf eine seitliche Begrenzung der Obstmaische verzichtet werden kann und doch eine einwandfreie Entsaftung der Maische erzielt wird. Für eine schnelle Entsaftung der Maische ist auch von Bedeutung, daß das Auspressen in einem einzigen Preßvorgarig erfolgt, weil bei einem mehrstufigen Auspressen die teilweise ausgepreßte Llaische sich wieder entspannt und den Saft in ihren Poren wieder aufsaugt, ohne daß eine Umschichtung der Maische oder sonst ein Vorgang stattfindet, der das weitere Auspressen des Saftes begünstigen könnte. Vielmehr muß bei mehreren aufeinanderfolgenden Preßvorgängen jeweils der vorhergehende Zustand wieder erreicht werden, ehe ein weiterer Fortschritt beim Pressen erzielt wird, so daß die dazwischenlieyfciidt?: /-eit verloren geht. Es ist daher zweckmäßig, mit möglichst großflächigen Stempeln zu arbeiten, wenn bei einem Preßvorgang eine große Saftmenge gewonnen werden soll, jedoch das Pressen jeweils in einem Arbeitsgang zu beenden.
Es ist ein durchaus überraschendes Ergebnis, daß es möglich ist, mit Hilfe einer Stempelpresse Obstmaische einwandfrei zu entsaften, ohne daß für eine seitliche Begrenzung der Obstmaische auf dem Rostband Sorge getragen werden muß· Dieses Ergebnis hat als wesentliche Voraussetzung, daß die von den Querstäben begrenzten Abflußwege für den ausgepreßten Saft einen ausreichend großen Querschnitt haben, um ein druckloses Abfließen des Saftes zu ermöglichen, damit sich durch einen Stau des Saftes
109837/0140
2Ü08739
oder gar durch ein Verstopfen der Abflußwege in der Maische selbst kein unzulässig hoher Druck aufbaut, der zu einem seitlichen Herausquetschen der Maische zwischen Fressenstempel und Rostband führt. Bei der bekannten Obstpresse, von der die Erfindung ausgeht, sind im Fressentisch Längsrinnen angebracht, die ein Abfließen des Saftes begünstigen· Die Anwendung solcher Rinnen ist unzweckmäßig, weil sich diese Rinnen leicht vollsetzen können und schlecht zu reinigen sind· Außerdem sind die durch solche Rinnen definierten Abflußquerschnitte dann nicht ausreichend, wenn das die
Querstäbe bedeckende Filtertuch mit der Obstmaische so weit zwischen die Querstäbe des Rostbandes eindringen kann, daß es die Zwischenräume zwischen diesen Querstäben weitgehend verschließt. Daher ist in weiterer Auegestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Pressentisch im wesentlichen eben ausgebildet ist und die Querstäbe des Rostbandes in einem Abstand von etwa 3 mm angeordnet sind und eine Höhe von mindestens 8 mm aufweisen· Der geringe Abstand zwischen den Querstäben des Rostbandes ist erforderlich, damit das Filtertuch nicht so weit in den Zwischenraum zwischen den benachbarten Querstäben eingedrückt wird· Ein zu weites Eindrücken
W des Tuches zwischen die Querstäbe hätte auch zur Folge, daß an diesen Stellen ein geringerer Druck herrscht als in den übrigen Abschnitten der Maische, so daß die Maische an diesen Stellen nicht vollständig ausgepreßt wird, sondern feucht bleibt· Außerdem besteht die Gefahr, daß an diesen Stellen die Maische durch die Maschen des Filtertuches hindurchgedrückt wird oder sich zumindest zu stark in die Maschen des Tuches eindrückt. Daher ist
109837/OUO
eine Vergrößerung des Abstandes der Querstäbe unzweckmäßig. Die angegebene Stabtiöhe ist dann ausreichend, daß zwischen den Stäben auch bei unter vollem Druck stehender Maische ein Hohlraum bleibt, der für einen druckfreien Saftabfluß auch dann ausreicht, wenn der Pressentisch im wesentlichen eben ausgebildet ist·
Die Kanten der Querstäbe des Rostbandes können mindestens an der dem Filtertuch zugewandten Seite abgerundet sein, damit das Filtertuch an den Kanten der Stäbe keinem übermäßigen Verschleiß und insbesondere keinen eine Schneidwirkung ausübenden Kräften unterworfen ist.
Auch das Filtertuch hat einen gewissen Einfluß auf den Entsaftungsvorgang und die einwandfreie Funktion der Maschine, denn seine Dicke und seine Maschenweite beeinflussen sowohl den Abfluß des ausgepreßten Saftes und die vom Tuch aufgenommene Saftmenge als auch das Verstopfen des Tuches durch die Trester und die Reinigungsmöglichkeiten. Es hat sich erwiesen, daß das das Rostband bedeckende Filtertuch ein Gewicht von 200 bis 800 g/m und eine Maschenweite von höchstens 5 Eim haben kann. Bevorzugt wird ein Filtertuch mit einem Flächengewicht von 400 bis 500 g/m und einer Maschenweite von etwa 1 mm.
Wie oben erwähnt, ist eine seitliche Begrenzung der auf das Rostband aufgebrachten Maische beim Auspressen nicht erforderlich. Es bleibt jedoch nicht aus, daß die Maische beim Pressen leicht nach außen fließt und daher Randzonen entstehen, in denen nicht der volle Preßdruck herrscht. Diese Randzonen bleiben daher etwas feucht und vermindern die maximal mögliche Ausbeute an Obstsaft· Um auch ein einwandfreies Auspressen der Randaonen
109837/OHO
2Ü08739
- ίο -
zu gewährleisten, kann an der Unterseite des in übrigen glatten Pressenstempels an den über den Rändern der auf das Rostband aufgebrachten Maischeschicht liegenden Stellen je eine elastische Leiste angebracht sein· Im 3ereich dieser Leiste wird auf die Ränder der Maiseheschicht ein verstärkter Druck ausgeübt, der auch zu einem einwandfreien Auspressen der Maische in diesen Randbereichen führt, wodurch die Entsaftung noch verbessert wird. Ia übrigen soll der Pressenstempel an seiner Unterseite glatt sein, damit dort keine Hohlräume entstehen, in die aus der Maische ausgepreßte Saftmengen eintreten können. Diese Saftmengen können von der Oberseite der Uaischeschicht nicht ohne weiteres abfließen, sondern bleiben auf der Maische stehen, so daß sie nach der Zurücknahae des Preßdruckes von der Maische wieder aufgesaugt v/erden. Eine gerillte Unterseite des Pressenstempels hätte dennach eine verschlechterte Saftausbeute zur Folge.
Eine ähnliche Wirkung wie mit elastischen Leisten an der Unterseite des Pressenstempels läßt sich natürlich auch mit elastischen Leisten erzielen, die an den Rändern des Filtertuches angebracht sind und zu beiden Seiten . der aufgebrauchten Maiseheschicht verlaufen. Diese " Leisten haben eine relativ geringe Höhe und dienen nicht der seitlichen Begrenzung der Maischeschicht, sondern der Ausübung eines zusätzlichen Druckes, der auch ein einwandfreies Auspressen der Randpartien der Maische bewirkt, wie es oben beschrieben worden ist. Die elastischen Leisten am Pressenstempel und/oder auf dem Filtertuch können beispielsweise aus Schaumgummi oder geschäumtem Kunststoff bestehen.
109837/OUO
2Ü08739
Die flache Auflage des Filtertuches auf dem Rostband auch im Bereich der Preßstufe ermöglicht nicht nur eine einwandfreie Führung dieses Filtertuches, sondern bietet auch die Möglichkeit, besonders einfache und zugleich wirksame Mittel zur Führung des Filtertuches einzusetzen. So ist bei einer Ausführungsform das Filtertuch an seinen Längsrändern mit Wülsten versehen, die die seitlichen Ränder des Rostbandes übergreifen und vorzugsweise außerdem in Führungsnuten von Umlenkwalzen für das Filtertuch eingreifen· Auf diese Weise ist das Filtertuch auf seiner ganzen Länge, mit der es auf dem Rostband aufliegt, an dem Rostband genau parallel geführt. Auch an den Umlenkwalzen findet eine solche Seitenführung statt, unabhängig davon, ob die Wülste an den Rändern des Filtertuches an den Stirnflächen der Umlenkwalzen anliegen oder aber in Führungsnuten eingreifen· Daher ist ein seitliches Auswandern des Tuches beim Betrieb der erfindungsgemäßen Obstpresse ausgeschlossen· Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Wülste von Keilriemen gebildet und es weisen die Umlenkwalzen entsprechende Keilnuten auf· Die Anwendung von Keilriemen gewährleistet nicht nur eine gute Seitenführung, sondern zugleich eine einwandfreie Übertragung von Antriebskräften auf das Filtertuch, das jeweils zusammen mit dem Rostband beim Arbeiten der Maschine nach jedem Preßvorgang um die Länge der Pressenstufe fortbewegt werden muß.
109837/OUO
2Ü08739
f -
/I
Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, ist für ein einwandfreies Auspressen des Obstes der vorhandene Abflussquerschnitt für den Obstsaft von entscheidender Bedeutung. Dieser Abflussquerschnitt ist durch den Zwischenraum zwischen den Querstäben des Rostbandes bestimmt. Beim Auspressen der Obstmaische werden jedoch Trester durch das auf dem Rostband aufliegende Filtertuch hindurch gedrückt, so daß diese Trester in die Zwischenräume zwischen den Querstäben eindringen. Bei zunehmender Betriebs-
P zeit setzen sich daher die Zwischenräume zwischen den Querstäben mehr und mehr zu, so daß die Abfiussquerschndtte vermindert werden und infolgedessen auch die Arbeitsqualität der Presse abnimmt. Daher ist es von hoher Bedeutung, daß beim Betrieb der Presse das Roetband wiederholt sorgfältig gereinigt wird. Damit diese Reinigung des Rostbandes automatisch beim Betrieb der Obstpresse erfolgen kann, sieht eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Obstpresse eine parallel zu den Querstäben bewegte Bürste vor. Rotierende Bürsten, die sich quer über das Rostband erstrecken, bewirken nur eine oberflächliche Reinigung des Rostbandes, dringen jedoch nicht mit ihren Borsten in die Zwischenräume zwischen den Querstäben ein, um aus diesen Zwischenräumen die Trestern einwandfrei zu entfernen, wie es für einen einwandfreien Betrieb der erfindungsgeraäßen Obstpresse über längere Zeiträume hinweg vorteilhaft ist. Im Gegensatz dazu werden mit einer parallel zu den Querstäben bewegten Bürste die Trester zwischen den Querstäben hinausgeschoben, so daß eine einwandfreie Reinigung des Rostbandes gewährleistet ist.
Eine für eine Obstpresse nach der Erfindung geeignete Bürste wird in besonders einfacher Weise von einem quer
109837/OUO ./.
zum itostband verlaufenden, die ganze Breite des Hostbandes überspannenden und über Umlenkrollen, von denen eine angetrieben ist, geführten, endlosen und mit Bürstenkorpern oder mit Borsten besetzten Band gebildet. Eine solche Bürste gewährleistet nicht nur eine ausgezeichnete Reinigung des itostbandes, sondern hat auch einen geringen Platzbedarf, so daß sie an der Ausgangsseite der Maschine über einem im wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitt des Rostbandes angeordnet werden kann. Eine solche Anbringung der Bürste hat den besonderen Vorteil, daß unterhalb des Rostbandes ein Auffangbehälter für die durch das Bürsten entfernten Trestern angebracht werden kann.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert wird.
109837/OUO
Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigen
Pig· 1 einen Längsschnitt durch eine Obstpresse nach der Erfindung längs der Linie I-I in Fig. 2,
Fig· 2 einen Schnitt durch die Obstpresse nach Fig. 1 ψ längs der Linie H-II,
Fig. 3 das Detail 111 der Seitenansicht nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig· 4 einen Schnitt längs der Linie IY-IV durch das Detail nach Fig. 3 und
Fig. 5 ein weiteres Detail der Presse nach Fig. 1 ähnlich Fig· 4 in einem Schnitt längs der Linie V.
^ Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel einer Obstpresse nach der Erfindung weist eine Preßstufe in Form einer Stempelpresse auf, die einen Pressentisch 1 und einen sich über dem Pressentisch befindenden, absenkbaren Pressenstempel 2 umfaßt. Der Pressen«· tisch 1 ist auf Querträgern 3 eines Fressengestelles gelagert, das weiterhin seitliche Vertikal träger 4 und diese Vertikalträger verbindende Längsträger 5 und 6 umfaßt. Außer den Querträgern 3 sind zwischen den Vertikalträgern 4 weitere Querträger 7 befestigt, die sich mit Abstand
109837/OUO
oberhalb des Pressentisch.es 1 befinden und an deren Unterseite sich mittels einer gemeinsamen Montageplatte die Zylinder 9 von drei hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten abstützen, deren Kolben 10 mit dem Pressen-Stempel 2 verbunden sind. Dem Zylinder 9 wird über nicht näher dargestellte Leitungen von einer mittels eines Elektromotors 11 angetriebenen Pumpe 12 bei Bedarf Drucköl zugeführt. Die Zufuhr des Drucköles zum Senken und Anheben des Pressenstempels 2 wird mit Hilfe eines Steuergerätes 13 gesteuert, das mit der Pumpe bzw. deren Elektromotor 11 verbunden ist· Die Steuerung kann zeit- und druckabhängig erfolgen. Zur druckabhängigen Steuerung ist in der Pumpeneinheit 12 ein Manometer 14 vorgesehen. Die Anwendung von drei Kolben-Zylinder-Einheiten macht es möglich, einen sehr großflächigen Stempel 2 gleichmäßig zu beaufschlagen und dadurch auf großen Flächen einen gleichmäßigen Druck auszuüben, ohne daß an die Steifigkeit des Stempels übermäßig große Forderungen gestellt werden müssten.
Über den Pressentisch 1 läuft ein Rostband 21, das dazu dient, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Obstpresse auszupressende Obstmaische von einer Aufgabevorrichtung 22 zur Preßstufe, also auf den Pressentisch unterhalb des Pressenstempels zu bringen. V/ie aus den Fig. 3 und näher ersichtlich, besteht das Rostband aus Querstäben 23, die nahe ihren Enden auf Kettengliedern 24 befestigt sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen diese Kettenglieder 24 plattenförmige Abschnitte 25 auf, an deren Enden sich eingerollte Zungen 26 bzw. 2? befinden, die zur Aufnahme von die Kettenglieder verbindenden
109837/OUO
2000739
Scharnierbolzen 28 dienen· Die Querstäbe 23 sind an den plattenförmigen Abschnitten 25 der Kettenglieder befestigt, beispielsweise mittels Nieten 29· Das Rostband 21 ist an beiden Ende des Pressentisches 1 über Umlenkrollen 30 und 31 geführt und läuft, geführt von weiteren Umlenkrollen 32, unterhalb der den Pressentisch 1 tragenden Querträger 3 von der am ausgangsseitigen Ende des Pressentisches angeordneten Umlenkrolle 31 zu der am eingangsseitigen Ende angeordneten Umlenkrolle 30 zurück. Die Umlenkrollen sind zweckmäßig als Kettenräder mit Zähnen ausgebildet, zwischen die die. von den eingerollten Zungen 26 gebildeten Querstege der Kettenglieder eingreifen· Auf diese Weise ist ein schlupffreier und daher genau definierter Vorschub des Rostbandes möglich. Zum Antrieb des Rostbandes wird vorzugsweise die am ausgangsseitigen Ende des Pressentisches 1 angebrachte Umlenkrolle 31 verwendet·
Xm Bereich des Pressentisches 1 ist das Rostband 21 von einem Filtertuch 33 bedeckt. Dieses Filtertuch ist über Umlenkrollen 34- und 35 geführt, von denen die eine Umlenkrolle 34- in Verlängertöüg des Pressentisches 1 vor
II der eingangsseitigen Umlenkrolle 30 für das Rostband und die andere Umlenkrolle 35 mit Abstand hinter der ausgangsseitigen Umlenkrolle 31 für das Rostband 21 befindet. Weitere Umlenkrollen 36 dienen zur Rückführung des Filtertuches von der ausgangsseitigen Umlenkrolle zur eingangsseitigen Umlenkrolle 34·· Das Filtertuch verläuft dabei ebenfalls unterhalb der Querträger 3 des Pressengestelles und zugleich unterhalb des dort entlang geführten Trums des Rostbandes 21. Auf den unteren
109837/OUO
2Ü08739
Längsträgern 5 des Pressengestelles gelagerte Rollen stützen die unterhalb der Querträger 3 des Pressenstempels zurückgeführten Trume des Rosfbandes 21 und des Filtertuches 35 von unten ab· Das Filtertuch muß zusammen mit dem Rostband in Richtung von der Aufgabevorrichtung 22 auf die Preßstufe vorrücken. Um einen definierten Vorschub aucb. des Filtertuches zu erreichen, ist es zweckmäßig, das Filtertuch mit einem eigenen Antrieb zu versehen· Zu diesem Zweck ist bei der dargestellten Obstpresse die ausgangsseitige Umlenkrolle in nicht näher dargestellter Weise angetrieben· Um auch hier eine möglichst schlupffreie Mitnahme des Filtertuches zu gewährleisten, ist das Filtertuch an seinem äußeren Rand an der Unterseite mit einer keilriemenartigen Wulst 38 versehen (Fig, 4 und 5)» die in entsprechende Keilnuten 39 cL©r Umlenkrollen 34· bis 36 und insbesondere der angetriebenen Umlenkrolle 35 eingreifen· Außer einem schlupffreien Antrieb geben diese keilriemenartigen Wülste dem Filtertuch eine gute Seitenführung, so daß es auf den Umlenkrollen infolge von Spannungsdifferenzen nicht seitlich auswandern kann. Gleichzeitig wird auch eine gute Führung des Filtertuches 33 im Bereich des Pressentisches 1 auf dem Rostband dadurch erzielt, daß das im übrigen flach -auf dem Rostband aufliegende Filtertuch mit seinen Rändern über die Enden der Querstäbe 23 übersteht und mit der keilriemenartigen Wulst an den Enden der Querstäbe anliegt.
Ein weiteres Filtertuch 41 ist über Umlenkrollen 42 ge führt, die beispielsweise mit Hilfe von Armen 43 an den Enden des Pressenstempels 2 gelagert sind, und läuft
109837/OUO
Jg
doppellagig an der Unterseite des Pressensteiapels 2 entlang. Da es beim Pressen die auf dem das Rostband 21 bedeckenden Filtertuch 35 aufliegende Obstmaische beim Auspressen des Saftes bedeckt, wird es auch zur Unterscheidung zu dem auf dem Rostband aufliegenden Filtertuch als Becktuch bezeichnet.
An der Eingangsseite der Pressenstufe ist der Pressentisch 1 über den Pressenstempel 2 hinaus bis unter die Aufgabevorrichtung 22 verlängert. Diese Aufgabevor- ) richtung weist einen Trichter 51 oder einen sonstigen Vorratsbehälter für das zu entsaftende Obst, eine sich an den Trichter anschließende Mühle 52 und einen von der Mühle unmittelbar zum Rostband 21 mit dem Filtertuch 55 führenden Fallschacht 53 auf, der in einem einstellbaren Abstand über dem Rostband endet, so daß das frisch gemahlene Obst in einer vorbestimmten Schichtdicke und einer vorbestimmten Breite auf das Rostband aufgegeben wird, wenn das Rostband mit dem Filtertuch in Richtung auf die Preßstufe vorrückt. Die Schichtdicke beträgt je nach der Art und dem Zustand des auszupressenden Obstes etwa 3 bis 5 cm. .
■ Der Vorschubschritt des Rostbandes und des Filtertuches hat eine Länge, die der Länge des Pressenstempels 2 im wesentlichen gleich ist, so daß bei jedem Schritt unter dem ganzen Pressenstempel eine Lage frischer Obstmaische liegt« Nach jedem Vorschubschritt wird der Pressenstempel 2 langsam abgesenkt, so daß unter stetig zunehmendem Druck die Obstmaische in einer Zeit von etwa 2 bis 4 Minuten entsaftet wird· Der aus der Obstmaische
109837/OUO
ausgepreßte Saft durchdringt im v/es entliehen das auf dem Rostband aufliegende Filtertuch 33 lind fließt durch die Zwischenräume zwischen den Querstäben 23 des Rostbandes von dem eben ausgebildeten Prescentisch Λ ab· Der Saft wird in den Pressentisch 1 umgebenden Saftrinnen 5^ gesammelt und mittels nicht näher dargestellter Schläuche, die an Anschlußstutzen 55 cLer Saftrinnen befestigt sind, geeigneten Behältern zugeführt. Ein geringer Teil des Saftes wird auch nach oben aus der Maische herausgedrückt und durch die Poren des Decktuches 41 zur Seite hin abgeführt·
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Querstäbe 23 des Rostbandes einen Abstand von etwa 3 mm und eine Höhe von 8 mm· Diese Abmessungen gewährleisten, daß einerseits das Filtertuch 33 nicht zu tief zwischen die Querstäbe des Rostbandes eingedrückt werden kann und sich auch die Maische nicht zu stark in die Haschen des Filtertuches einpreßt· Zugleich entstehen bei diesem relativ geringen Abstand auch noch keine Zonen, in denen '.!infolge des Ausweichens des Filtertuches ein verminderter Druck herrscht und daher eine nur unvollständige Entsaftung der Obstmaische erzielt wird· Andererseits gewährleistet die Höhe der Querstäbe 23 einen ausreichenden Querschnitt der durch die Querstäbe begrenzten Abflußrinnen, um einen druckfreien Abfluß des Obstsaftes zu gewährleisten· Dieser druckfreie Abfluß des Obstsaftes hat wiederum zur Folge, daß sich innerhalb der Maische kein unzulässig hoher Gegendruck des Saftes aufbaut, der ein Auseinanderfließen der Maische auf dem Rostband zur Folge hat. Es ist daher völlig überraschend möglich, die
109837/OUO
- te--
auf das Rostband mit dem Filtertuch aufgebrachte Obstmaische ohne seitliche Begrenzung zu belassen. Demgemäß kann auch, wie beschrieben, das Filtertuch 33 auf den Rostband 21 flach aufliegen. Mit Hilfe des Steuergerätes 13 wird, wie soeben erwähnt, die Preßzeit auf 2 bis 4 LIinuten eingestellt, je nach der Beschaffenheit der Obstmaische, so daß dem Saft ausreichend Zeit gelassen v/ird, atls der Obstmaische herauszutreten. Die mit Hilfe einer Presse nach der Erfindung in praktischen Versuchen er-
^ zielte Entsaftung beträgt 70 bis 80%. Außerdem ist der
" gewonnene Saft trubfrei.
Durch das Fehlen einer seitlichen Begrenzung kann nicht gewährleistet werden, daß die Ränder der aufgebrachten Maischeschicht völlig senkrecht sind und insbesondere "beim Pressen senkrecht bleiben. Es tritt vielmehr eine gewisse Abschrägung dieser Ränder ein, die dazu führen, daß die Randzonen der Maische beim Auspressen nicht mit dem vollen Druck belastet v/erden. Hierdurch kann es zu gewissen Saftverlusten komnen. Um auch diese Saftverluste zu vermeiden, sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an der Unterseite des Pressenstempels 2 und ebenso fc auch an der Oberseite des auf dem Rostband 21 aufliegenden Filtertuches 33 im Bereich der Ränder die auf das Rostband aufzubringenden Maischeschicht elastische Leisten 56 bzw. 57 angebracht, die gewährleisten, daß auch die Randpartien der Maischeschicht dem vollen Pressendruck ausgesetzt v/erden, so daß auch hier eine vollständige Entsaftung stattfindet. Es versteht Ach, daß es auch genügt, nur eine solche Leiste entweder am Stempel 2 oder aber am Filtertuch 33 anzubringen. Die elastischen Leisten bestehen
109837/OUO
zweckmäßig aus Schaumgummi oder einem elastischen Kunststoff,
Auf das Arbeiten der erfindungsgemäßen Presse ist dis Beschaffenheit der verwendeten Filtertücher von Bedeutung. Als geeignet haben sich Filtertücher erwiesen,
die ein Flächengewicht von etwa 200 bis 800 g/m und eine Maschenweite bis zu maximal 5 nun aufweisen. Dabei ist es zweckmäßig, für das auf dem Rostband aufliegende Filtertuch ein etwas gröberes Tuch zu verwenden, damit ein guter Saftabfluß möglich ist, während das Decktuch gute Saugeigenschaften haben sollte, damit das obere Preßtuch den aus der Maische nach oben austretenden Saft aufsaugt und beim Nachlassen des Preßdruckes nicht wieder an die Obstmaische abgibt, die dann ebenfalls eine gute Saugfähigkeit aufweist. Y/eiterhin kann das Flächengewicht des auf dem Rostband aufliegenden Filtertuches etwas höher sein als das Flächengewicht des Decktuches, weil das Decktuch doppellagig ist. Bevorzugte Werte für das obere und das untere Filtertuch liegen jedoch nicht weit auseinander und betragen hinsichtlich des Flächengewichtes
etwa 4-00 bis 500 g/m und hinsichtlich der Maschenweite etwa 1 mm·
Nach dem Auspressen des Saftes wird der Pressenstempel 2 wieder angehoben und anschließend das Rostband 21 mit dem Filtertuch 33 wiederum um die Länge des Pressenstempels vorgezogen. Dabei wird eine neue Maiseheschicht in die Preßstufe eingebracht, während die ausgepreßte iresterschicht aus der Preßstufe herausbefördert wird. Dabei wird das Decktuch 41 mitgenommen, weil sich die Ürester
109837/ÖUO
2U08739
- XL -
in das Decktuch eingegraben haben. lJie Trestorschicht haftet aber auch stark an dem unteren Filtertuch, go daß die Tresterschicht in Bereich der aus^anr^sseiti^en Umlenkrolle 42 für das Decktuch an der. Filtertuch 33 haften bleibt, während das Decktuch von der Tresterschicht abrollt. Die Trennung der Tresterschicht von dem Decktuch erfolgt weitgehend rückstandsfrei, so daß auf zusätzliche Reinigungsmittel für das Decktuch verzichtet werden kann. Damit auch eine einwandfreie Trennung der Tresterschicht von dem Filtertuch 33 stattfindet, sind in dem Bereich zwischen der ausgabeseitigen ünlenkrolle 31 für das Rostband 21 und der Umlenkrolle 35 für das Filtertuch Klopfer 58 vorgesehen, die von der Unterseite her die auf dem Filtertuch liegende Trestorschicht losschlägt, so daß sich die Tresterschicht an der ausgangsseitigen Umlenkrolle 35 für das Filtertuch 33 vom Filtertuch abschält und in einen hierfür vorgesehenen Behälter 59 fällt. Außerdem befindet sich hinter der ausgangsseitigen Umlenkrolle 35 für das Filtertuch 33 eine Bürste 60.
Auch zur Reinigung des Rostbandes ist eine Bürste 61 vorgesehen. Diese Bürste 61 befindet sich an der Ausgangsseite der Presse in dem Bereich zwischen dem Ende des Pressentisches 1 und der ausgangsseitigen Umlenkrollen 31· Die Bürste 61 befindet sich also zwischen der Oberseite des Rostbandes21 und dem Filtertuch 33» das über ein die Bürste 61 nach oben abdeckendes Gehäuse 62 hinwegläuft. Die Bürste 61 wird von einem endlosen Band 63 gebildet, das über zwei Rollen 64 und 65 geführt ist, die im Bereich der seitlichen Ränder des ßostbandes 21 angeordnet sind, so daß das endlose Band 63 die ganze Breite des Rostbandes 21 überspannt.
109837/OUO
20Q8739
ta,
Von diesen beiden Hollen 64 und 65 ist die eine angetrieben und kann beispielsweise unmittelbar von einen Aus Genläufermotor gebildet v/erden, so daii für den Antrieb kein zusätzlicher Haum beansprucht wird. Das Band 63 ist mit Lürstenkörpern 66 besetzt, konnte natürlich aber auch unmittelbar mit Borsten versehen sein. £s ist ersichtlich, daß die parallel zu den Hoststäben des Rostbandes 21 geführten Bürstenkörper 66 mit ihren Borsten tief zwischen die '^uerstäbe des Hostbandes einzugreifen vermögen und daher eine einwandfreie Heinigung des Hostbandes auch im Bereich der Zwischenräume zwischen den ^uerstäben gewährleisten. Daher sind diese Zwischenräume immer von Trestern frei und gewährleisten auch bei sehr langen Arbeitsperioden einen einwandfreien Ablauf des Saftes und damit ein einwandfreies !funktionieren der Presse. Unterhalb der Bürste 61 ist ein Behälter 67 zum Auffangen der mit Hilfe der Bürste 61 entfernten Trester angeordnet. Dieser Behälter kann seitlich aus der Obstpresse herausgefahren werden, um die Trester zu beseitigen.
Sollten die vorstehend beschriebenen !.',aiinahmsn zur Reinigung des Filtertuches und des Hostbandes noch nicht ausreichen, so können weitere Wasch- und Bürsteinrichtungen im Bereich der rücklauf enden CJrume des Hostbandes und des ifiltertuches vorgesehen sein, wie sie bei 68 und 69 schematisch angedeutet sind.
Bs sei noch erwähnt, daß ein im wesentlichen ebener ιressentisch für ein einwandfreies Arbeiten der erfindungsgemäßen Obstpresse von Vorteil ist, weil ein solcher
109837/OUO
2Ü08739
Tisch von den vorrückenden Querstäben des Rostbandes stets sauber gehalten wird, so daß eine Verschlammung von Rinnen oder dergleichen nicht stattfinden kann, während das Rostband 6 bein Durchgang durch entsprechende Reinigungsstellen gesäubert werden kann. Die Anbringung von Ablaufrinnen im Pressentisch zur Erhöhung des Abflußquerschnittes ist daher wenig zweckmäßig, v/eil diese Rinnen nicht auf einfache Weise sauber gehalten werden können. Daher kommt dem Stabquerschnitt und dem Stababstand eine bisher nicht erkannte hohe Bedeutung zu. Die Kanten der Querstabe des Rostbandes sind, wie aus Fig. 4· ersichtlicht;'' abgerundet, um übermäßig hohe Beanspruchungen des zugeordneten Filtertuches 53 an den Kanten der Stäbe zu vermeiden.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, der sich aus den nachfolgenden Patentansprüchen ergibt.
109837/OUO

Claims (1)

  1. IS
    Patentansprüche
    Obstpresse mit einer Preßstufe in Form einer Stempelpresse, einem von einer Aufgabevorrichtung, für die auszupressende Obstmaische zur Stempelpresse führenden^ schrittweise angetriebenen Rostband, das aus Querstäben besteht, die nahe ihren Enden auf Transportkeftten oder dergleichen befestigt sind, und im Bereich der Preßstufe über einen Pressentisehr läuft und einem wenigstens im Bereich der Preßstufe auf dem Rostband aufliegenden* endlosen Filtertuch, dadurch· gekennzeichnet, daß die von den Querstäben (23) begrenzten Abflußwege für den ausgepreßten Saft einen Querschnitt solcher Größe haben y daß der ausgepreßte Saft im wesentlichen drucklos abfließen kann» ääß das filtertuch (53) in seiner vollen Breite auf dem Sös-fcbäüd (.21) glatt aufliegt, daß der 5ransportsöhritt des Hostbandes (21) der Preßlänge der Preßötufe im wesentlichen gleich ist und daß eine Steuerung C15) £&£ den zeitlichen Ablauf des Preßvorganges vorgesehen ist* derart, daß die ohne seitliche Begrenzung auf dem 3*iite"rtueh (53) aufliegende" Obstmaische in öineia öifcaigen Ptfeßvöfgang von etwa 2 bis" 4 Miiraten Öattör SiU Weliigötens ötwa 7QP/a trubfrei intrsaftet wifd«
    2« Obstpresse iiaeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der' Pfessentiäch (1) im wesentlichen eben ausgebildet ist und die Quörstäbe (23) des Rostbahdes (21) in einem Abstand von etwa 3 nun angeordnet sind und eine Höhe von mindestens 8 mm aufweisen.
    109817/0140
    5* Obstpresse nach den Ansprüchen 1 und 2% dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Querstäbe (22J des Bostbandes (21) mindestens an der dem Filtertuch (33) zugewandten Seite abgerundet sind:,
    4·# Obstpresse nach einen der vorhergehenden Ansprüche,, dadurch gekennzeichnet» daß das das Hostband (21J bedeckende Filtertuch (33) ein Gewicht iron 200 bis.
    2 2
    800 g/m vorzugsweise von 400 bis 5*00 s/11
    fc Maschenweite von höchstens 5 ^1 vorzugsweise von
    etwa Λ w& aufweist·
    5* Obstpresse nach einea der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des im übrigen glatten Pressenstempels (2) an den über den Händern der auf das Hostband (21) aufgebrachten !äaiaeheschicht liegenden Stellen je eine elastische Leiste (56) angebracht ist.
    6« Obstpresse n&ch einem der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Handera des yiltertuches (33) flache elastische leisten (57) ψ angebracht sind, die zu beiden Seiten der aufgebrachten Maiecheschicht verlaufen.
    7· Obstpresse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (56 bzw. 5?) aus Schaumgummi oder einem geschäumten Kunststoff bestehen·
    8« Obstpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtertuch (33)
    109837/OUO
    BAD ORIGfNAL
    2Ü08739
    seinen Längsrändern mit /.'ülsten (5O)1 vorzugsweise mit an der den kostband (21) zugewandten Seite angebrachten Keilriemen, versehen ist, die die seitlichen Händer des ^ostbandes (21) übergreifen und vorzugsweise außerdem in !Führungsnuten (39) von Uir.lenkrollen bis 36) für das Filtertuch (51) eingreifen.
    9. Obstpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch rekennzeichnet, da L zur Reinigung des iiostbandes (21) eine parallel zu den Querstäben (23) bewegte Bürste (61) vorgesehen ist.
    10. Obstpresse nach Anspruch 9i dadurch gekennzeichnet, dall die Bürste (61) von einem quer zum Rostband (21) verlaufenden, i.ie ganze Breite des liostbandes überspannenden und über Unilenkrollen (64 u. 65)j von denen eine angetrieben ist, geführten, endlosen und mit Bürstenkörpern (66) oder unmittelbar mit Borsten besetzten Band (63) gebildet wird.
    11. Obstpresse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (61) an der Ausgangsseite der Laschine über einem im wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitt des Rostbandes (21) angeord-. net und unterhalb des Rostbandes ein Auffangbehälter (67) für die durch das Bürsten entfernten Trester angebracht ist.
    109837/0140
    eerseite
DE2008739A 1970-02-25 1970-02-25 Obstpresse Pending DE2008739B2 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2008739A DE2008739B2 (de) 1970-02-25 1970-02-25 Obstpresse
CH213471A CH537276A (de) 1970-02-25 1971-02-15 Obstpresse
AT135071A AT307881B (de) 1970-02-25 1971-02-17 Obstpresse
US00118361A US3720159A (en) 1970-02-25 1971-02-24 Fruit press
NL7102480A NL7102480A (en) 1970-02-25 1971-02-25 Fruit press with grate belts filter cloths
NL7102481A NL7102481A (de) 1970-02-25 1971-02-25
FR7106503A FR2079076A5 (de) 1970-02-25 1971-02-25

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2008739A DE2008739B2 (de) 1970-02-25 1970-02-25 Obstpresse

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2008739A1 true DE2008739A1 (de) 1971-09-09
DE2008739B2 DE2008739B2 (de) 1974-06-20

Family

ID=5763311

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2008739A Pending DE2008739B2 (de) 1970-02-25 1970-02-25 Obstpresse

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3720159A (de)
AT (1) AT307881B (de)
CH (1) CH537276A (de)
DE (1) DE2008739B2 (de)
FR (1) FR2079076A5 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3932098C1 (de) * 1989-09-26 1990-09-06 G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld, De
ES2087001B1 (es) * 1991-11-19 1997-02-16 Milla Jose Luis Gascon Lagar electrohidraulico de acero inoxidable.
US5900139A (en) * 1997-03-14 1999-05-04 Maschinenfabrik J. Dieffenbacher Gmbh & Co. Filter press for reducing the water content of solid materials and/or sludges
GR1003237B (el) * 1998-06-23 1999-10-15 Μηχανημα εκθλιψης ελαιοκαρπου
ITCT20130022A1 (it) * 2013-09-10 2015-03-11 Greca Antonino La Macchina per la" spremitura " di qualsiasi frutto al fine di ottenere un prodotto alimentare di inegualiabili qualita' organolettiche e salutistiche

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US679463A (en) * 1900-11-12 1901-07-30 St Louis Trust Company Sugar-refining apparatus.
US2824320A (en) * 1950-07-12 1958-02-25 Swift & Co Apparatus for cleaning pasting boards
DE1502244A1 (de) * 1961-08-30 1969-04-10 Otto Gunkel Obstpresse
DE1502249A1 (de) * 1965-01-19 1969-02-13 Otto Gunkel Obstpresse

Also Published As

Publication number Publication date
CH537276A (de) 1973-05-31
AT307881B (de) 1973-06-12
US3720159A (en) 1973-03-13
FR2079076A5 (de) 1971-11-05
DE2008739B2 (de) 1974-06-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1195464B (de) Presse zum fortlaufenden Pressen eines zwischen ihren beiden Stempeln mittels zweierendloser Ketten hindurchgezogenen Gutes, insbesondere Sperrholz
DE2439176A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen trennen von feststoff/fluessigkeitsgemischen aller art
DE2008739A1 (de) Obstpresse
CH641723A5 (de) Vorrichtung zum herstellen von platten aus pflanzenfasern.
DE1677199A1 (de) Fruchtpresse
DE2810070C2 (de) Schließvorrichtung für Füllstationen von horizontal wirkenden Strangpressen
DE3416296A1 (de) Presse zum extrahieren von saft aus fuer den verzehr geeignetem, festem und halbfestem pressgut, wie fruechte und gemuese
DE19501116C2 (de) Saftpresse, insbesondere Wein- oder Obstpresse
DE2644976A1 (de) Scheidepresse
CH658471A5 (de) Trocknungspressvorrichtung fuer haeute.
DE2049324A1 (de) Kontinuierliche Presse, insbesondere zum Auspressen von Fruchten
DE856045C (de) Maschine zur Herstellung von Bauplatten aus Stroh od. dgl.
DE7006833U (de) Obstpresse.
DE1635261C3 (de) Vorrichtung zum Bleichkuchenöffnen und Auflegen
DE2008738C3 (de) Obstpresse
DE7006832U (de) Obstpresse
DE33913C (de) Walzenpresse für Trauben, Obst und dergleichen
DE1502250A1 (de) Kontinuierlich arbeitende Walzenpresse fuer Obstmaische od.dgl.
DE2342111C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kanälen in Schaumstoff
DE478778C (de) Kolbenpresse mit endlosem Foerderband fuer feuchtes Gut
DE2008738A1 (de) Obstpresse
DE3800516A1 (de) Vorrichtung zum beschichten von teigbaendern mit fett
DE320458C (de) Vorrichtung zum Entwaessern von Papierstoff o. dgl. in Bahnenform
AT220348B (de) Anlage zur Herstellung von Spanplatten od. dgl. mit einer absatzweise arbeitenden Einetagen-Presse
AT257363B (de) Obstpresse mit mehreren Preßstufen und einem rostartigen Transportband