DE2008739A1 - Obstpresse - Google Patents
ObstpresseInfo
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-
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/04—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
- B30B9/10—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams without use of a casing
- B30B9/105—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams without use of a casing using a press ram co-operating with an intermittently moved endless conveyor
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- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
Anmelder: Stuttgart, den 2· Januar 1570
Otto Gunkel P 2077 S/kg
Heilbronn/Neckar
Badstraße 34
Obstpresse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Obstpresse mit einer Preßstufe in Form einer Stempelpresse, einem von'eker
Aufgabevorrichtung für die auszupressende Obstmaische zur Stempelpresse führenden, schrittweise angetriebenen
Rostband, das aus Querstäben besteht, die nahe ihren Enden auf Transportketten oder dergleichen befestigt
sind, und im Bereich der Preßstufe über einen Pressentisch läuft, und einem wenigstens im Bereich der Preßstufe
auf dem Rostband aufliegenden, endlosen Filtertuch·
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Eine derartige Obstpresse ist bereits aus der US-Patentschrift 317 315 aus dem Jahre 1885 bekannt. Diese bekannte
Obstpresse weist Führungsmittel für die Ränder des Filtertuches auf, die diese Ränder im Bereich zwischen
der Aufgabevorrichtung und der Freßstufe über die
von der Aufgabevorrichtung aufgebrachte Maischeschicirc
umschlagen und hinter der Preßstufe wieder aufschlagen, so daß die Maische im Bereich der Preßstufe in einer
von dem Filtertuch gebildeten Rinne zusammengehalten wird, während das Filtertuch außerhalb der Preßstufe
im wesentlichen ausgebreitet verläuft· Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß die in dem Tuch vorhandenen Spannungen
dazu führen, daß das Filtertuch gegenüber dea Rost seitlich auswandert und auch aus den Führungsiaitteln
zum Einschlagen der Tuchränder hinausläuft* Selbst bei großem Aufwand an Führungsmitteln kann ein einwandfreier
Lauf des Filtertuches sowie ein einwandfreies Einschlagen und Wiederaufklappen der Tuchränder über
längere Betriebszeiten nicht gewährleistet werden« Außerdem hat sich gezeigt, daß das Umschlagen der Tuchränder
von nur geringem Wert ist, weil sich beim Pressen in der Maische leicht ein solcher Druck aufbauen kann, daß die
Tuohränder nach außen gedruckt werden·
Bei der bekannten Obstpresse sind die Stempelpressen als
Exzenterpressen mit gefederten Stempeln ausgebildet und
ee ist der Vorschub des Rostbandes von dem ßtempelantrieb mit Hilfe eines Klinkenschaltrwerkes abgeleitet· Demgemäß
findet die Bewegung des Rostbandes in zur Länge der Pressenstufe kleinen Schritten statt und es wird eine erhebliche
Anzahl von Sehaltechritten benötigt, um eine Stelle
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des Rostbandes durch die Preßstufe hindurchzuführen.
Infolgedessen erleidet eine bestimmte Portion der sich auf dem Rostband befindenden Obstmaische eine größere
Anzahl von Pressungen und es ist die bei federn Hub ausgepreßte Maischenmenge relativ klein· Infolgedessen muß
die Maschine ziemlich schnell laufen, damit in einer Zeiteinheit eine angemessen'e Maischemenge die Maschine
passiert und die Maschine eine ausreichende Leistung aufweist, um noch wirtschaftlich zu sein· Eine Vielzahl
schneller Hübe ist jedoch nicht dazu geeignet, eine gute Saftausbeute zu erzielen, weil der Saft eine gewisse Zeit
benötigt, um aus der Maische austreten zu können·
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß bezweifelt werden muß, daß die bekannte Presse zu befriedigenden Ergebnissen
geführt hat. Bezeichnend hierfür ist, daß eine solche Presse sich in der Praxis bisher nicht durchgesetzt
hat und daß auch der Stand der Technik keine Weiterentwicklung dieser bekannten Obstpresse erkennen
läßt, abgesehen von jüngsten Versuchen·
Bis &eute wird Obst "vielfach mit Hilfe von Packpressen
gewonnen, bei denen die Obstmaische portionsweise in Tücher verpackt und dann mit Hilfe einer Stempelpresse
diese Portionen ausgepreßt werden· Dabei kann eine größere Anzahl solcher Portionen unter Zwischenlage von
Rosten ubereinandergelegt und zusammen ausgepreßt oder aber mit Hilfe eines laufenden Bandes einzeln einer
Preßstufe zugeführt werden (schweizerische Patentschrift 271 472)· Der Nachteil dieser Pressen besteht darin, daß
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zum Einschlagen der abgeteilten Mengen der Obstmaische in Tücher sowie zum Entfernen der Trester aus den Kichern
und zum Reinigen der Tücher ein erheblicher Anteil von Handarbeit erforderlich ist, der nicht nur zu hohen
Kosten führt, sondern auch insofern Schwierigkeiten bereitet, als das Obstpressen eine Saisonarbeit ist,
die während einer kurzen Zeit den Einsatz einer Vielzahl von Arbeitskräften verlangt, die dann außerhalb der
Saison nicht beschäftigt werden können· Saisonarbeiter stehen heute kaum noch zur Verfügung··
Versuche mit Stempelpressen, wie sie aus der ÜS-Patentschrift 317 313 bekannt sind, hat dann erst wieder der
Anmelder selbst aufgenommen· Bei diesen Versuchen hat dann auch der Anmelder zunächst versucht, der auszupressenden
Obstmaische durch Einschlagen der seitlichen Ränder der Filtertücher Halt zu geben (deutsche Offenlegungsschriften
1 427 4-24 und 1 502 244), Diese Versuche
haben die oben behandelte Unmöglichkeit einer einwandfreien Führung des Filtertuches erwiesen. Saher hat der
Anmelder versucht, die Maische auf dem Tuch durch seitliche, insbesondere durch Tücher überspannte Stege zu
begrenzen (deutsche OffenlegungsSchriften 1 502 245 und
1 502 249)· Diese Stege komplizieren jedoch den Aufbau
einer solchen Obstpresse bedeutend und haben auch nicht die gewünschte Wirkung, weil sich die Obstmaische unter
dem Druck der Stempelpresse leicht in die Spalte zwischen dem Filtertuch und den seitlichen Stegen sowie den seitlichen
Stegen und den Fressenstempel hineindrückt und erhebliche Schwierigkeiten bei der Reinigung der seitlichen
Begrenzungen entstehen· Eine einwandfreie Reinigung
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ist jedoch für einen einwandfreien Abfluß des Saftes sowie für die Gewinnung eines trubfreien Saftes erforderlich.
Weitere bekannte Pressen konnten sich bisher ebenfalls
nicht in der Praxis durchsetzen. So ist es bekannt, zum Auspressen der Obstmaische sich einander nähernde laufende
Bänder zu verwenden. Es ist jedoch unwahrscheinlich, daß solche Pressen überhaupt funktionsfähig sind, weil
die relativ dünnflüssige Obstmaische überhaupt nicht in dem Maße in den sich verengenden Spalt zwischen den laufenden Bändern hineinwandert, um einem ausreichenden
Preßdruck ausgesetzt zu werden· Es sei denn, daß auch hier wieder die Maische portionsweise in Tüchern abgepackt
und dann zwischen Preßplatinen durch die Bänder hindurchgeschickt wird (schweizerische Patentschrift
219 241). Hier ist jedoch ebenso wie bei den oben erwähnten Packpressen ein großer Anteil von Handarbeit
erforderlich, der gerade vermieden werden soll. Im übrigen machen auch die bekannten Bandpressen von an
den.Rändern eingeschlagenen Tüchern (schweizerische Patentschrift 113 415 und USA-Patentschrift 1 659 733)
oder von die Bänder seitlich begrenzenden Gehäuseteilen (französische Patentschrift 498 925 und deutsche Auslegeschrift
1 010 936) Gebrauch. Weiterhin ist es von Ölpressen her bekannt, in einander eingreifende, einen
Kanal begrenzende Kettenglieder oder einen von vier Bändern begrenzten Kanal einzusetzen (deutsche Patentschrift
515 586 und US-Patentschrift 1 153 103). Auch hier bestehen jedoch die Schwierigkeiten des Rückstaues
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einer relativ dünnflüssigen Obstmaische und der Reinigung der Rostbänder sowie der zwischen den Rostbändern
und den seitlichen Begrenzungen verbleibenden Spalte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die IIachteile
der behandelten Obstpressen zu vermeiden und eine Obstpresse der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, bei der weder Schwierigkeiten hinsichtlich der Tuchführung noch Schwierigkeiten hinsichtlich der
Reinigung oder der Auspressung der Obstmaische auftreten. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch
die Vereinigung der folgenden Merkmale gelöst, daß die von den Querstäben begrenzten Abflußwege für den
ausgepreßten Saft einen Querschnitt solcher Größe haben, daß der ausgepreßte Saft im wesentlichen drucklos abfließen
kann, daß das Filtertuch in seiner vollen Breite auf dem Rostband glatt aufliegt, daß der Transportschritt
des Rostbandes der Preßlänge der Preßstufe in wesentlichen gleich ist und daß eine Steuerung für den
zeitlichen Ablauf des Preßvorganges vorgesehen ist, der- ^ art, daß die ohne seitliche Begrenzung auf dem Filter-™
tuch aufliegende Obstmaische in einem einzigen Preßvorgang von etwa zwei bis vier Minuten Dauer zu wenigstens
etwa 70% trubfrei entsaftet wird.
Eingehende Versuche haben überraschend ergeben, daß dann, wenn die Abflußwege für den ausgepreßten Saft einen ausreichenden
Querschnitt haben und das Auspressen ausreichend langsam erfolgt, ein Druckanstieg innerhalb der
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Maische in einem solchen Verhältnis zu der Verfestigung
der zunächst ziemlich dünnflüssigen Llaische steht, daß
auf eine seitliche Begrenzung der Obstmaische verzichtet werden kann und doch eine einwandfreie Entsaftung der
Maische erzielt wird. Für eine schnelle Entsaftung der Maische ist auch von Bedeutung, daß das Auspressen in
einem einzigen Preßvorgarig erfolgt, weil bei einem mehrstufigen Auspressen die teilweise ausgepreßte Llaische
sich wieder entspannt und den Saft in ihren Poren wieder aufsaugt, ohne daß eine Umschichtung der Maische oder
sonst ein Vorgang stattfindet, der das weitere Auspressen des Saftes begünstigen könnte. Vielmehr muß bei
mehreren aufeinanderfolgenden Preßvorgängen jeweils der vorhergehende Zustand wieder erreicht werden, ehe ein
weiterer Fortschritt beim Pressen erzielt wird, so daß
die dazwischenlieyfciidt?: /-eit verloren geht. Es ist daher
zweckmäßig, mit möglichst großflächigen Stempeln zu arbeiten, wenn bei einem Preßvorgang eine große Saftmenge
gewonnen werden soll, jedoch das Pressen jeweils in einem Arbeitsgang zu beenden.
Es ist ein durchaus überraschendes Ergebnis, daß es möglich ist, mit Hilfe einer Stempelpresse Obstmaische einwandfrei
zu entsaften, ohne daß für eine seitliche Begrenzung der Obstmaische auf dem Rostband Sorge getragen
werden muß· Dieses Ergebnis hat als wesentliche Voraussetzung, daß die von den Querstäben begrenzten Abflußwege
für den ausgepreßten Saft einen ausreichend großen Querschnitt haben, um ein druckloses Abfließen des Saftes
zu ermöglichen, damit sich durch einen Stau des Saftes
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oder gar durch ein Verstopfen der Abflußwege in der Maische selbst kein unzulässig hoher Druck aufbaut,
der zu einem seitlichen Herausquetschen der Maische zwischen Fressenstempel und Rostband führt. Bei der
bekannten Obstpresse, von der die Erfindung ausgeht, sind im Fressentisch Längsrinnen angebracht, die ein
Abfließen des Saftes begünstigen· Die Anwendung solcher Rinnen ist unzweckmäßig, weil sich diese Rinnen leicht
vollsetzen können und schlecht zu reinigen sind· Außerdem sind die durch solche Rinnen definierten Abflußquerschnitte
dann nicht ausreichend, wenn das die
Querstäbe bedeckende Filtertuch mit der Obstmaische so weit zwischen die Querstäbe des Rostbandes eindringen kann, daß es die Zwischenräume zwischen diesen
Querstäben weitgehend verschließt. Daher ist in weiterer Auegestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Pressentisch
im wesentlichen eben ausgebildet ist und die Querstäbe des Rostbandes in einem Abstand von etwa 3 mm angeordnet
sind und eine Höhe von mindestens 8 mm aufweisen· Der geringe Abstand zwischen den Querstäben des
Rostbandes ist erforderlich, damit das Filtertuch nicht so weit in den Zwischenraum zwischen den benachbarten
Querstäben eingedrückt wird· Ein zu weites Eindrücken
W des Tuches zwischen die Querstäbe hätte auch zur Folge, daß an diesen Stellen ein geringerer Druck herrscht als
in den übrigen Abschnitten der Maische, so daß die Maische an diesen Stellen nicht vollständig ausgepreßt wird, sondern
feucht bleibt· Außerdem besteht die Gefahr, daß an diesen Stellen die Maische durch die Maschen des Filtertuches
hindurchgedrückt wird oder sich zumindest zu stark in die Maschen des Tuches eindrückt. Daher ist
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eine Vergrößerung des Abstandes der Querstäbe unzweckmäßig. Die angegebene Stabtiöhe ist dann ausreichend,
daß zwischen den Stäben auch bei unter vollem Druck stehender Maische ein Hohlraum bleibt, der für einen
druckfreien Saftabfluß auch dann ausreicht, wenn der Pressentisch im wesentlichen eben ausgebildet ist·
Die Kanten der Querstäbe des Rostbandes können mindestens an der dem Filtertuch zugewandten Seite abgerundet sein,
damit das Filtertuch an den Kanten der Stäbe keinem übermäßigen Verschleiß und insbesondere keinen eine
Schneidwirkung ausübenden Kräften unterworfen ist.
Auch das Filtertuch hat einen gewissen Einfluß auf den Entsaftungsvorgang und die einwandfreie Funktion der
Maschine, denn seine Dicke und seine Maschenweite beeinflussen sowohl den Abfluß des ausgepreßten Saftes und
die vom Tuch aufgenommene Saftmenge als auch das Verstopfen des Tuches durch die Trester und die Reinigungsmöglichkeiten. Es hat sich erwiesen, daß das das Rostband
bedeckende Filtertuch ein Gewicht von 200 bis 800 g/m und eine Maschenweite von höchstens 5 Eim haben kann. Bevorzugt
wird ein Filtertuch mit einem Flächengewicht von 400 bis 500 g/m und einer Maschenweite von etwa 1 mm.
Wie oben erwähnt, ist eine seitliche Begrenzung der auf das Rostband aufgebrachten Maische beim Auspressen nicht
erforderlich. Es bleibt jedoch nicht aus, daß die Maische beim Pressen leicht nach außen fließt und daher Randzonen
entstehen, in denen nicht der volle Preßdruck herrscht. Diese Randzonen bleiben daher etwas feucht
und vermindern die maximal mögliche Ausbeute an Obstsaft· Um auch ein einwandfreies Auspressen der Randaonen
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zu gewährleisten, kann an der Unterseite des in übrigen
glatten Pressenstempels an den über den Rändern der auf
das Rostband aufgebrachten Maischeschicht liegenden Stellen je eine elastische Leiste angebracht sein· Im 3ereich
dieser Leiste wird auf die Ränder der Maiseheschicht ein
verstärkter Druck ausgeübt, der auch zu einem einwandfreien Auspressen der Maische in diesen Randbereichen
führt, wodurch die Entsaftung noch verbessert wird. Ia übrigen soll der Pressenstempel an seiner Unterseite
glatt sein, damit dort keine Hohlräume entstehen, in die aus der Maische ausgepreßte Saftmengen eintreten können.
Diese Saftmengen können von der Oberseite der Uaischeschicht
nicht ohne weiteres abfließen, sondern bleiben auf der Maische stehen, so daß sie nach der Zurücknahae
des Preßdruckes von der Maische wieder aufgesaugt v/erden. Eine gerillte Unterseite des Pressenstempels hätte dennach
eine verschlechterte Saftausbeute zur Folge.
Eine ähnliche Wirkung wie mit elastischen Leisten an der Unterseite des Pressenstempels läßt sich natürlich auch
mit elastischen Leisten erzielen, die an den Rändern des Filtertuches angebracht sind und zu beiden Seiten
. der aufgebrauchten Maiseheschicht verlaufen. Diese
" Leisten haben eine relativ geringe Höhe und dienen nicht der seitlichen Begrenzung der Maischeschicht, sondern
der Ausübung eines zusätzlichen Druckes, der auch ein einwandfreies Auspressen der Randpartien der Maische
bewirkt, wie es oben beschrieben worden ist. Die elastischen Leisten am Pressenstempel und/oder auf dem Filtertuch
können beispielsweise aus Schaumgummi oder geschäumtem Kunststoff bestehen.
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Die flache Auflage des Filtertuches auf dem Rostband auch im Bereich der Preßstufe ermöglicht nicht nur eine
einwandfreie Führung dieses Filtertuches, sondern bietet auch die Möglichkeit, besonders einfache und zugleich
wirksame Mittel zur Führung des Filtertuches einzusetzen. So ist bei einer Ausführungsform das Filtertuch an seinen
Längsrändern mit Wülsten versehen, die die seitlichen Ränder des Rostbandes übergreifen und vorzugsweise
außerdem in Führungsnuten von Umlenkwalzen für das Filtertuch eingreifen· Auf diese Weise ist das Filtertuch
auf seiner ganzen Länge, mit der es auf dem Rostband aufliegt, an dem Rostband genau parallel geführt. Auch an
den Umlenkwalzen findet eine solche Seitenführung statt, unabhängig davon, ob die Wülste an den Rändern des Filtertuches
an den Stirnflächen der Umlenkwalzen anliegen oder aber in Führungsnuten eingreifen· Daher ist ein seitliches
Auswandern des Tuches beim Betrieb der erfindungsgemäßen Obstpresse ausgeschlossen· Bei einer bevorzugten
Ausführungsform werden die Wülste von Keilriemen gebildet
und es weisen die Umlenkwalzen entsprechende Keilnuten auf· Die Anwendung von Keilriemen gewährleistet
nicht nur eine gute Seitenführung, sondern zugleich eine einwandfreie Übertragung von Antriebskräften auf das
Filtertuch, das jeweils zusammen mit dem Rostband beim Arbeiten der Maschine nach jedem Preßvorgang um die
Länge der Pressenstufe fortbewegt werden muß.
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Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, ist für ein einwandfreies Auspressen des Obstes
der vorhandene Abflussquerschnitt für den Obstsaft von entscheidender Bedeutung. Dieser Abflussquerschnitt
ist durch den Zwischenraum zwischen den Querstäben des Rostbandes bestimmt. Beim Auspressen
der Obstmaische werden jedoch Trester durch das auf
dem Rostband aufliegende Filtertuch hindurch gedrückt, so daß diese Trester in die Zwischenräume zwischen
den Querstäben eindringen. Bei zunehmender Betriebs-
P zeit setzen sich daher die Zwischenräume zwischen den
Querstäben mehr und mehr zu, so daß die Abfiussquerschndtte
vermindert werden und infolgedessen auch die Arbeitsqualität der Presse abnimmt. Daher ist
es von hoher Bedeutung, daß beim Betrieb der Presse das Roetband wiederholt sorgfältig gereinigt wird.
Damit diese Reinigung des Rostbandes automatisch beim Betrieb der Obstpresse erfolgen kann, sieht eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Obstpresse eine parallel zu den Querstäben bewegte
Bürste vor. Rotierende Bürsten, die sich quer über das Rostband erstrecken, bewirken nur eine oberflächliche
Reinigung des Rostbandes, dringen jedoch nicht mit ihren Borsten in die Zwischenräume zwischen
den Querstäben ein, um aus diesen Zwischenräumen die Trestern einwandfrei zu entfernen, wie es für einen
einwandfreien Betrieb der erfindungsgeraäßen Obstpresse
über längere Zeiträume hinweg vorteilhaft ist. Im Gegensatz dazu werden mit einer parallel zu den Querstäben
bewegten Bürste die Trester zwischen den Querstäben hinausgeschoben, so daß eine einwandfreie Reinigung
des Rostbandes gewährleistet ist.
Eine für eine Obstpresse nach der Erfindung geeignete Bürste wird in besonders einfacher Weise von einem quer
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zum itostband verlaufenden, die ganze Breite des
Hostbandes überspannenden und über Umlenkrollen, von denen eine angetrieben ist, geführten, endlosen
und mit Bürstenkorpern oder mit Borsten besetzten Band gebildet. Eine solche Bürste gewährleistet
nicht nur eine ausgezeichnete Reinigung des itostbandes, sondern hat auch einen geringen
Platzbedarf, so daß sie an der Ausgangsseite der Maschine über einem im wesentlichen horizontal
verlaufenden Abschnitt des Rostbandes angeordnet werden kann. Eine solche Anbringung der Bürste
hat den besonderen Vorteil, daß unterhalb des Rostbandes ein Auffangbehälter für die durch das
Bürsten entfernten Trestern angebracht werden kann.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen,
in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben und erläutert wird.
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Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden
Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigen
Pig· 1 einen Längsschnitt durch eine Obstpresse nach der Erfindung längs der Linie I-I in Fig. 2,
Fig· 2 einen Schnitt durch die Obstpresse nach Fig. 1 ψ längs der Linie H-II,
Fig. 3 das Detail 111 der Seitenansicht nach Fig. 1
in vergrößertem Maßstab,
Fig· 4 einen Schnitt längs der Linie IY-IV durch das
Detail nach Fig. 3 und
Fig. 5 ein weiteres Detail der Presse nach Fig. 1 ähnlich Fig· 4 in einem Schnitt längs der
Linie V.
^ Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
einer Obstpresse nach der Erfindung weist eine Preßstufe
in Form einer Stempelpresse auf, die einen Pressentisch 1 und einen sich über dem Pressentisch befindenden,
absenkbaren Pressenstempel 2 umfaßt. Der Pressen«·
tisch 1 ist auf Querträgern 3 eines Fressengestelles gelagert, das weiterhin seitliche Vertikal träger 4 und diese
Vertikalträger verbindende Längsträger 5 und 6 umfaßt.
Außer den Querträgern 3 sind zwischen den Vertikalträgern 4 weitere Querträger 7 befestigt, die sich mit Abstand
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oberhalb des Pressentisch.es 1 befinden und an deren
Unterseite sich mittels einer gemeinsamen Montageplatte die Zylinder 9 von drei hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten
abstützen, deren Kolben 10 mit dem Pressen-Stempel 2 verbunden sind. Dem Zylinder 9 wird über nicht
näher dargestellte Leitungen von einer mittels eines Elektromotors 11 angetriebenen Pumpe 12 bei Bedarf
Drucköl zugeführt. Die Zufuhr des Drucköles zum Senken
und Anheben des Pressenstempels 2 wird mit Hilfe eines Steuergerätes 13 gesteuert, das mit der Pumpe bzw.
deren Elektromotor 11 verbunden ist· Die Steuerung kann zeit- und druckabhängig erfolgen. Zur druckabhängigen
Steuerung ist in der Pumpeneinheit 12 ein Manometer 14
vorgesehen. Die Anwendung von drei Kolben-Zylinder-Einheiten macht es möglich, einen sehr großflächigen Stempel
2 gleichmäßig zu beaufschlagen und dadurch auf großen Flächen einen gleichmäßigen Druck auszuüben, ohne daß
an die Steifigkeit des Stempels übermäßig große Forderungen gestellt werden müssten.
Über den Pressentisch 1 läuft ein Rostband 21, das dazu dient, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Obstpresse
auszupressende Obstmaische von einer Aufgabevorrichtung 22 zur Preßstufe, also auf den Pressentisch unterhalb
des Pressenstempels zu bringen. V/ie aus den Fig. 3 und
näher ersichtlich, besteht das Rostband aus Querstäben 23, die nahe ihren Enden auf Kettengliedern 24 befestigt sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen diese Kettenglieder 24 plattenförmige Abschnitte 25 auf, an
deren Enden sich eingerollte Zungen 26 bzw. 2? befinden, die zur Aufnahme von die Kettenglieder verbindenden
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Scharnierbolzen 28 dienen· Die Querstäbe 23 sind an den plattenförmigen Abschnitten 25 der Kettenglieder
befestigt, beispielsweise mittels Nieten 29· Das Rostband 21 ist an beiden Ende des Pressentisches 1 über
Umlenkrollen 30 und 31 geführt und läuft, geführt von
weiteren Umlenkrollen 32, unterhalb der den Pressentisch 1 tragenden Querträger 3 von der am ausgangsseitigen
Ende des Pressentisches angeordneten Umlenkrolle 31 zu der am eingangsseitigen Ende angeordneten
Umlenkrolle 30 zurück. Die Umlenkrollen sind zweckmäßig als Kettenräder mit Zähnen ausgebildet, zwischen die
die. von den eingerollten Zungen 26 gebildeten Querstege der Kettenglieder eingreifen· Auf diese Weise ist ein
schlupffreier und daher genau definierter Vorschub des Rostbandes möglich. Zum Antrieb des Rostbandes wird
vorzugsweise die am ausgangsseitigen Ende des Pressentisches 1 angebrachte Umlenkrolle 31 verwendet·
Xm Bereich des Pressentisches 1 ist das Rostband 21 von
einem Filtertuch 33 bedeckt. Dieses Filtertuch ist über Umlenkrollen 34- und 35 geführt, von denen die eine Umlenkrolle
34- in Verlängertöüg des Pressentisches 1 vor
II der eingangsseitigen Umlenkrolle 30 für das Rostband
und die andere Umlenkrolle 35 mit Abstand hinter der
ausgangsseitigen Umlenkrolle 31 für das Rostband 21 befindet. Weitere Umlenkrollen 36 dienen zur Rückführung
des Filtertuches von der ausgangsseitigen Umlenkrolle zur eingangsseitigen Umlenkrolle 34·· Das Filtertuch verläuft
dabei ebenfalls unterhalb der Querträger 3 des Pressengestelles und zugleich unterhalb des dort entlang
geführten Trums des Rostbandes 21. Auf den unteren
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Längsträgern 5 des Pressengestelles gelagerte Rollen
stützen die unterhalb der Querträger 3 des Pressenstempels zurückgeführten Trume des Rosfbandes 21 und
des Filtertuches 35 von unten ab· Das Filtertuch muß
zusammen mit dem Rostband in Richtung von der Aufgabevorrichtung 22 auf die Preßstufe vorrücken. Um einen
definierten Vorschub aucb. des Filtertuches zu erreichen,
ist es zweckmäßig, das Filtertuch mit einem eigenen Antrieb zu versehen· Zu diesem Zweck ist bei der dargestellten
Obstpresse die ausgangsseitige Umlenkrolle in nicht näher dargestellter Weise angetrieben· Um auch
hier eine möglichst schlupffreie Mitnahme des Filtertuches zu gewährleisten, ist das Filtertuch an seinem
äußeren Rand an der Unterseite mit einer keilriemenartigen Wulst 38 versehen (Fig, 4 und 5)» die in entsprechende
Keilnuten 39 cL©r Umlenkrollen 34· bis 36 und
insbesondere der angetriebenen Umlenkrolle 35 eingreifen· Außer einem schlupffreien Antrieb geben diese keilriemenartigen
Wülste dem Filtertuch eine gute Seitenführung, so daß es auf den Umlenkrollen infolge von Spannungsdifferenzen nicht seitlich auswandern kann. Gleichzeitig
wird auch eine gute Führung des Filtertuches 33 im Bereich
des Pressentisches 1 auf dem Rostband dadurch erzielt, daß das im übrigen flach -auf dem Rostband aufliegende
Filtertuch mit seinen Rändern über die Enden der Querstäbe 23 übersteht und mit der keilriemenartigen Wulst
an den Enden der Querstäbe anliegt.
Ein weiteres Filtertuch 41 ist über Umlenkrollen 42 ge führt, die beispielsweise mit Hilfe von Armen 43 an den
Enden des Pressenstempels 2 gelagert sind, und läuft
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doppellagig an der Unterseite des Pressensteiapels 2
entlang. Da es beim Pressen die auf dem das Rostband 21
bedeckenden Filtertuch 35 aufliegende Obstmaische beim
Auspressen des Saftes bedeckt, wird es auch zur Unterscheidung zu dem auf dem Rostband aufliegenden Filtertuch
als Becktuch bezeichnet.
An der Eingangsseite der Pressenstufe ist der Pressentisch 1 über den Pressenstempel 2 hinaus bis unter die
Aufgabevorrichtung 22 verlängert. Diese Aufgabevor- ) richtung weist einen Trichter 51 oder einen sonstigen
Vorratsbehälter für das zu entsaftende Obst, eine sich an den Trichter anschließende Mühle 52 und einen von
der Mühle unmittelbar zum Rostband 21 mit dem Filtertuch 55 führenden Fallschacht 53 auf, der in einem einstellbaren
Abstand über dem Rostband endet, so daß das frisch gemahlene Obst in einer vorbestimmten Schichtdicke
und einer vorbestimmten Breite auf das Rostband aufgegeben wird, wenn das Rostband mit dem Filtertuch in
Richtung auf die Preßstufe vorrückt. Die Schichtdicke beträgt je nach der Art und dem Zustand des auszupressenden Obstes etwa 3 bis 5 cm. .
■ Der Vorschubschritt des Rostbandes und des Filtertuches
hat eine Länge, die der Länge des Pressenstempels 2 im wesentlichen gleich ist, so daß bei jedem Schritt unter
dem ganzen Pressenstempel eine Lage frischer Obstmaische liegt« Nach jedem Vorschubschritt wird der Pressenstempel 2 langsam abgesenkt, so daß unter stetig zunehmendem Druck die Obstmaische in einer Zeit von etwa
2 bis 4 Minuten entsaftet wird· Der aus der Obstmaische
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ausgepreßte Saft durchdringt im v/es entliehen das auf
dem Rostband aufliegende Filtertuch 33 lind fließt
durch die Zwischenräume zwischen den Querstäben 23 des Rostbandes von dem eben ausgebildeten Prescentisch Λ
ab· Der Saft wird in den Pressentisch 1 umgebenden Saftrinnen 5^ gesammelt und mittels nicht näher dargestellter
Schläuche, die an Anschlußstutzen 55 cLer Saftrinnen befestigt
sind, geeigneten Behältern zugeführt. Ein geringer Teil des Saftes wird auch nach oben aus der Maische herausgedrückt
und durch die Poren des Decktuches 41 zur Seite hin abgeführt·
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Querstäbe 23 des Rostbandes einen Abstand von etwa 3 mm und
eine Höhe von 8 mm· Diese Abmessungen gewährleisten, daß einerseits das Filtertuch 33 nicht zu tief zwischen
die Querstäbe des Rostbandes eingedrückt werden kann und sich auch die Maische nicht zu stark in die Haschen des
Filtertuches einpreßt· Zugleich entstehen bei diesem relativ geringen Abstand auch noch keine Zonen, in denen
'.!infolge des Ausweichens des Filtertuches ein verminderter
Druck herrscht und daher eine nur unvollständige Entsaftung der Obstmaische erzielt wird· Andererseits gewährleistet
die Höhe der Querstäbe 23 einen ausreichenden Querschnitt der durch die Querstäbe begrenzten Abflußrinnen,
um einen druckfreien Abfluß des Obstsaftes zu gewährleisten· Dieser druckfreie Abfluß des Obstsaftes
hat wiederum zur Folge, daß sich innerhalb der Maische kein unzulässig hoher Gegendruck des Saftes aufbaut, der
ein Auseinanderfließen der Maische auf dem Rostband zur Folge hat. Es ist daher völlig überraschend möglich, die
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auf das Rostband mit dem Filtertuch aufgebrachte Obstmaische
ohne seitliche Begrenzung zu belassen. Demgemäß
kann auch, wie beschrieben, das Filtertuch 33 auf den Rostband 21 flach aufliegen. Mit Hilfe des Steuergerätes
13 wird, wie soeben erwähnt, die Preßzeit auf 2 bis 4 LIinuten eingestellt, je nach der Beschaffenheit der Obstmaische,
so daß dem Saft ausreichend Zeit gelassen v/ird, atls der Obstmaische herauszutreten. Die mit Hilfe einer
Presse nach der Erfindung in praktischen Versuchen er-
^ zielte Entsaftung beträgt 70 bis 80%. Außerdem ist der
" gewonnene Saft trubfrei.
Durch das Fehlen einer seitlichen Begrenzung kann nicht gewährleistet werden, daß die Ränder der aufgebrachten
Maischeschicht völlig senkrecht sind und insbesondere "beim Pressen senkrecht bleiben. Es tritt vielmehr eine
gewisse Abschrägung dieser Ränder ein, die dazu führen, daß die Randzonen der Maische beim Auspressen nicht mit
dem vollen Druck belastet v/erden. Hierdurch kann es zu gewissen Saftverlusten komnen. Um auch diese Saftverluste
zu vermeiden, sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an der Unterseite des Pressenstempels 2 und ebenso
fc auch an der Oberseite des auf dem Rostband 21 aufliegenden Filtertuches 33 im Bereich der Ränder die auf das Rostband
aufzubringenden Maischeschicht elastische Leisten 56 bzw.
57 angebracht, die gewährleisten, daß auch die Randpartien der Maischeschicht dem vollen Pressendruck ausgesetzt v/erden,
so daß auch hier eine vollständige Entsaftung stattfindet. Es versteht Ach, daß es auch genügt, nur eine
solche Leiste entweder am Stempel 2 oder aber am Filtertuch 33 anzubringen. Die elastischen Leisten bestehen
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zweckmäßig aus Schaumgummi oder einem elastischen Kunststoff,
Auf das Arbeiten der erfindungsgemäßen Presse ist dis
Beschaffenheit der verwendeten Filtertücher von Bedeutung. Als geeignet haben sich Filtertücher erwiesen,
die ein Flächengewicht von etwa 200 bis 800 g/m und eine Maschenweite bis zu maximal 5 nun aufweisen. Dabei
ist es zweckmäßig, für das auf dem Rostband aufliegende Filtertuch ein etwas gröberes Tuch zu verwenden, damit
ein guter Saftabfluß möglich ist, während das Decktuch gute Saugeigenschaften haben sollte, damit das obere
Preßtuch den aus der Maische nach oben austretenden Saft aufsaugt und beim Nachlassen des Preßdruckes nicht wieder
an die Obstmaische abgibt, die dann ebenfalls eine gute Saugfähigkeit aufweist. Y/eiterhin kann das Flächengewicht
des auf dem Rostband aufliegenden Filtertuches etwas höher sein als das Flächengewicht des Decktuches, weil
das Decktuch doppellagig ist. Bevorzugte Werte für das obere und das untere Filtertuch liegen jedoch nicht weit
auseinander und betragen hinsichtlich des Flächengewichtes
etwa 4-00 bis 500 g/m und hinsichtlich der Maschenweite
etwa 1 mm·
Nach dem Auspressen des Saftes wird der Pressenstempel 2
wieder angehoben und anschließend das Rostband 21 mit dem Filtertuch 33 wiederum um die Länge des Pressenstempels
vorgezogen. Dabei wird eine neue Maiseheschicht in die
Preßstufe eingebracht, während die ausgepreßte iresterschicht aus der Preßstufe herausbefördert wird. Dabei
wird das Decktuch 41 mitgenommen, weil sich die Ürester
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in das Decktuch eingegraben haben. lJie Trestorschicht
haftet aber auch stark an dem unteren Filtertuch, go daß die Tresterschicht in Bereich der aus^anr^sseiti^en
Umlenkrolle 42 für das Decktuch an der. Filtertuch 33 haften bleibt, während das Decktuch von der Tresterschicht
abrollt. Die Trennung der Tresterschicht von dem Decktuch erfolgt weitgehend rückstandsfrei, so daß
auf zusätzliche Reinigungsmittel für das Decktuch verzichtet werden kann. Damit auch eine einwandfreie Trennung
der Tresterschicht von dem Filtertuch 33 stattfindet, sind in dem Bereich zwischen der ausgabeseitigen ünlenkrolle
31 für das Rostband 21 und der Umlenkrolle 35 für das Filtertuch Klopfer 58 vorgesehen, die von der Unterseite
her die auf dem Filtertuch liegende Trestorschicht losschlägt, so daß sich die Tresterschicht an der ausgangsseitigen
Umlenkrolle 35 für das Filtertuch 33 vom Filtertuch abschält und in einen hierfür vorgesehenen
Behälter 59 fällt. Außerdem befindet sich hinter der ausgangsseitigen Umlenkrolle 35 für das Filtertuch 33
eine Bürste 60.
Auch zur Reinigung des Rostbandes ist eine Bürste 61 vorgesehen. Diese Bürste 61 befindet sich an der Ausgangsseite
der Presse in dem Bereich zwischen dem Ende des Pressentisches 1 und der ausgangsseitigen Umlenkrollen
31· Die Bürste 61 befindet sich also zwischen der Oberseite des Rostbandes21 und dem Filtertuch 33»
das über ein die Bürste 61 nach oben abdeckendes Gehäuse 62 hinwegläuft. Die Bürste 61 wird von einem
endlosen Band 63 gebildet, das über zwei Rollen 64 und 65 geführt ist, die im Bereich der seitlichen Ränder
des ßostbandes 21 angeordnet sind, so daß das endlose Band 63 die ganze Breite des Rostbandes 21 überspannt.
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ta,
Von diesen beiden Hollen 64 und 65 ist die eine angetrieben
und kann beispielsweise unmittelbar von einen Aus Genläufermotor gebildet v/erden, so daii für den Antrieb
kein zusätzlicher Haum beansprucht wird. Das Band 63 ist mit Lürstenkörpern 66 besetzt, konnte natürlich
aber auch unmittelbar mit Borsten versehen sein. £s ist ersichtlich, daß die parallel zu den Hoststäben
des Rostbandes 21 geführten Bürstenkörper 66 mit ihren Borsten tief zwischen die '^uerstäbe des Hostbandes einzugreifen
vermögen und daher eine einwandfreie Heinigung des Hostbandes auch im Bereich der Zwischenräume
zwischen den ^uerstäben gewährleisten. Daher sind diese Zwischenräume immer von Trestern frei und gewährleisten
auch bei sehr langen Arbeitsperioden einen einwandfreien Ablauf des Saftes und damit ein einwandfreies !funktionieren
der Presse. Unterhalb der Bürste 61 ist ein Behälter 67 zum Auffangen der mit Hilfe der Bürste 61 entfernten
Trester angeordnet. Dieser Behälter kann seitlich aus der Obstpresse herausgefahren werden, um die Trester
zu beseitigen.
Sollten die vorstehend beschriebenen !.',aiinahmsn zur
Reinigung des Filtertuches und des Hostbandes noch nicht ausreichen, so können weitere Wasch- und Bürsteinrichtungen
im Bereich der rücklauf enden CJrume des Hostbandes und des ifiltertuches vorgesehen sein, wie
sie bei 68 und 69 schematisch angedeutet sind.
Bs sei noch erwähnt, daß ein im wesentlichen ebener ιressentisch für ein einwandfreies Arbeiten der erfindungsgemäßen
Obstpresse von Vorteil ist, weil ein solcher
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Tisch von den vorrückenden Querstäben des Rostbandes stets sauber gehalten wird, so daß eine Verschlammung
von Rinnen oder dergleichen nicht stattfinden kann, während das Rostband 6 bein Durchgang durch entsprechende
Reinigungsstellen gesäubert werden kann. Die Anbringung von Ablaufrinnen im Pressentisch zur Erhöhung
des Abflußquerschnittes ist daher wenig zweckmäßig, v/eil diese Rinnen nicht auf einfache Weise
sauber gehalten werden können. Daher kommt dem Stabquerschnitt und dem Stababstand eine bisher nicht erkannte
hohe Bedeutung zu. Die Kanten der Querstabe des Rostbandes sind, wie aus Fig. 4· ersichtlicht;'' abgerundet,
um übermäßig hohe Beanspruchungen des zugeordneten Filtertuches 53 an den Kanten der Stäbe zu vermeiden.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern Abweichungen
davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, der sich aus den nachfolgenden
Patentansprüchen ergibt.
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Claims (1)
- ISPatentansprücheObstpresse mit einer Preßstufe in Form einer Stempelpresse, einem von einer Aufgabevorrichtung, für die auszupressende Obstmaische zur Stempelpresse führenden^ schrittweise angetriebenen Rostband, das aus Querstäben besteht, die nahe ihren Enden auf Transportkeftten oder dergleichen befestigt sind, und im Bereich der Preßstufe über einen Pressentisehr läuft und einem wenigstens im Bereich der Preßstufe auf dem Rostband aufliegenden* endlosen Filtertuch, dadurch· gekennzeichnet, daß die von den Querstäben (23) begrenzten Abflußwege für den ausgepreßten Saft einen Querschnitt solcher Größe haben y daß der ausgepreßte Saft im wesentlichen drucklos abfließen kann» ääß das filtertuch (53) in seiner vollen Breite auf dem Sös-fcbäüd (.21) glatt aufliegt, daß der 5ransportsöhritt des Hostbandes (21) der Preßlänge der Preßötufe im wesentlichen gleich ist und daß eine Steuerung C15) £&£ den zeitlichen Ablauf des Preßvorganges vorgesehen ist* derart, daß die ohne seitliche Begrenzung auf dem 3*iite"rtueh (53) aufliegende" Obstmaische in öineia öifcaigen Ptfeßvöfgang von etwa 2 bis" 4 Miiraten Öattör SiU Weliigötens ötwa 7QP/a trubfrei intrsaftet wifd«2« Obstpresse iiaeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der' Pfessentiäch (1) im wesentlichen eben ausgebildet ist und die Quörstäbe (23) des Rostbahdes (21) in einem Abstand von etwa 3 nun angeordnet sind und eine Höhe von mindestens 8 mm aufweisen.109817/01405* Obstpresse nach den Ansprüchen 1 und 2% dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Querstäbe (22J des Bostbandes (21) mindestens an der dem Filtertuch (33) zugewandten Seite abgerundet sind:,4·# Obstpresse nach einen der vorhergehenden Ansprüche,, dadurch gekennzeichnet» daß das das Hostband (21J bedeckende Filtertuch (33) ein Gewicht iron 200 bis.2 2800 g/m vorzugsweise von 400 bis 5*00 s/11fc Maschenweite von höchstens 5 ^1 vorzugsweise vonetwa Λ w& aufweist·5* Obstpresse nach einea der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des im übrigen glatten Pressenstempels (2) an den über den Händern der auf das Hostband (21) aufgebrachten !äaiaeheschicht liegenden Stellen je eine elastische Leiste (56) angebracht ist.6« Obstpresse n&ch einem der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Handera des yiltertuches (33) flache elastische leisten (57) ψ angebracht sind, die zu beiden Seiten der aufgebrachten Maiecheschicht verlaufen.7· Obstpresse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (56 bzw. 5?) aus Schaumgummi oder einem geschäumten Kunststoff bestehen·8« Obstpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtertuch (33)109837/OUOBAD ORIGfNAL2Ü08739seinen Längsrändern mit /.'ülsten (5O)1 vorzugsweise mit an der den kostband (21) zugewandten Seite angebrachten Keilriemen, versehen ist, die die seitlichen Händer des ^ostbandes (21) übergreifen und vorzugsweise außerdem in !Führungsnuten (39) von Uir.lenkrollen bis 36) für das Filtertuch (51) eingreifen.9. Obstpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch rekennzeichnet, da L zur Reinigung des iiostbandes (21) eine parallel zu den Querstäben (23) bewegte Bürste (61) vorgesehen ist.10. Obstpresse nach Anspruch 9i dadurch gekennzeichnet, dall die Bürste (61) von einem quer zum Rostband (21) verlaufenden, i.ie ganze Breite des liostbandes überspannenden und über Unilenkrollen (64 u. 65)j von denen eine angetrieben ist, geführten, endlosen und mit Bürstenkörpern (66) oder unmittelbar mit Borsten besetzten Band (63) gebildet wird.11. Obstpresse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (61) an der Ausgangsseite der Laschine über einem im wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitt des Rostbandes (21) angeord-. net und unterhalb des Rostbandes ein Auffangbehälter (67) für die durch das Bürsten entfernten Trester angebracht ist.109837/0140eerseite
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