DE192051C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- J\ß 192051 KLASSE 34b. GRUPPE

HUGO MÖLLER in. HANNOVER.

bewegenden Backen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. September 1906 ab.

Bekanntlich benutzt man zum öffnen von Nüssen aller Art zangenartige Vorrichtungen, sog. Nußknacker, bei denen die Maulflächen flach oder muldenförmig, in jedem Falle aber verhältnismäßig breit gehalten sind. Das öffnen der Nüsse mit solchen Nußknackern geschieht darum auch stets unter unregelmäßiger Zertrümmerung der Schalen, meist auch unter gleichzeitiger mehr oder minder

ίο starker Zerquetschung des Nußkernes. Besonders trat dieser Ubelstand beim Öffnen solcher Nüsse auf, welche, wie z. B. die Walnüsse, die die beiden Schalenhälften verbindende Naht quer zu derjenigen Ebene gerichtet haben, nach welcher der Nußkern hauptsächlich geteilt ist.

Die Erfindung hat den Zweck, das öffnen von Nüssen, insbesondere auch von Walnüssen o. dgl. derart zu ermöglichen, daß der' Kern geschont bleibt und in bequemster Weise aus der geöffneten Schale entfernt werden kann.

Die Erfindung besteht darin, daß an Stelle der breiten Maulflächen Maulstücke (Backen) von keilförmigem und messerartigem Querschnitt zur Verwendung gelangen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Vorderansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht,

Fig. 3 eine Gebrauchsstellung,

Fig. 4 einen mittleren Längsschnitt und

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 3.

Wie aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel ersichtlich ist, wird die neue Zange aus zwei gleichen, aus Schneidbacken α und Griffen b bestehenden, um eine Achse c sich drehenden Teilen gebildet. Die Schneid-'backen α sind von messerartigem Querschnitt (fig- 5) und bewegen sich in an sich bekannter Weise in derselben Ebene aus- und gegeneinander.

In Fig. 3 und 5 ist die Verwendung der Zange beim öffnen einer Walnuß gezeigt. Die Naht d der Nußschale e steht dabei quer zur Richtung der Schneidbacken a, d. h. die Schneidbacken wirken in der Hauptspaltungsebene des Nußkernes /.

Drückt man die Zange,, nachdem man die Nuß gemäß Fig. 3 und 5 zwischen die Schneidbacken α gebracht hat, rasch zu, so werden die Schale e und der Kern f ohne Abfall in zwei Hälften gespalten, und die Kernhälften können leicht und bequem aus den entstandenen Schalenhälften herausgenommen werden. In der Regel werden sie sogar von selbst herausfallen.

Um ein Abgleiten der Schneidbacken von

Claims (1)

1. glatten Nüssen zu verhindern, sind die schmalen Kanten der Backen mit Zähnen o. dgl. versehen.

   Die Spitzen der Backen α können zweckmäßigerweise mit kleinen Greifflächen g ausgerüstet sein, mittels derer man die Kerne bequem aus den etwa fest daran haftenden Schalen entfernen kann.

   Patent-An si'KυcIi:

   Zange zum öffnen von Nüssen mit sich in der gleichen Ebene aus- und gegeneinander bewegenden Backen, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen/^ der Zange einen keilförmigen, messerartigen Querschnitt besitzen. .

   10

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   , BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDltUCKKlirf.