DE1920154A1 - Automatische Weckeinrichtung fuer Telephonteilnehmer - Google Patents
Automatische Weckeinrichtung fuer TelephonteilnehmerInfo
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Description
Autophon Aktiengesellschaft Solothurn (Schweiz)
Automatische Weckeinrichtung für Telephonteilnehmer
Es sind in Telephonzentralen aufgestellte Weckeinrichtungen
bekannt, welche zu einer vorbestimmten Zeit die zu weckenden Teilnehmer selbsttätig anrufen. Die nötigen Angaben über
Weckzeit und Teilnehmernummer werden dabei in einem Speicher gespeichert und zu gegebener Zeit zur Steuerung von Anrufeinrichtungen
benützt. Die Weckaufträge setzen sich dabei aus Daueraufträgen und einmaligen Auftragen zusammen, wobei als
Daueraufträge solche Aufträge bezeichnet werden, aufgrund welcher ein Teilnehmer täglich, eventuell mit Ausnahme bestimmter Wochentage,
um die gleiche Zeit geweckt werden soll.
Sh/yw/
Fall 207
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Unter den bekannten Weckanlagen befinden sieh solche, bei denen..
die Speicher durch eine Bedienungsperson ein- und zurückgestellt werden müssen, und zwar entweder von Hand oder durch Pernsteuerung,
während in andern bekannten Anlagen die Speicher vom Teilnehmer aus mit Hilfe von dessen Nummernscheibe eingestellt
werden können. Die letztgenannten Anlagen eignen sich, aus- .-schliesslich
zur Ausführung einmaliger Aufträge, während die von Hand einzustellenden sowohl für Dauer- als auch für einmalige Aufträge geeignet sind. 5s müssen dort jedoch jeden Tag
die erledigten Einzelaufträge unwirksam gemacht werden. Bei Daueraufträgen, die nicht an allen Wochentagen ausgeführt werden
sollen, muss dabei jeweils besonders auf diesen Umstand geachtet
werden. Andere bekannte Einrichtungen zur Ausführung von·Daueraufträgen,
bei denen unter Vermeidung von Speichern die Teilnehmerleitungen fest an der Weckeinrichtung angeschlossen sind,
weisen zwar die vorher erwähnten Nachteile nicht auf, eignen -. .
sich aber nicht für die Ausführung einmaliger Aufträge. ,
Weitere Nachteile der bekannten Weckeinrichtungen bestehen, darin,
dass sie einen bestimmten Weckauftrag nur zu der vorgesehenen ■ "
Zeit ausführen können, so dass eine automatische Wiederholung »■'■
der nicht zustande gekommenen Ausführung eines Auftrages zu ■■ y.-iSJ
einer spätem als der vorgesehenen Weckzeit nicht möglich ist.
Ebenso wenig ist es in den bekannten Anlagen möglich', --dineri- v"v' -"
Dauerauftrag für den folgenden Tag derart ausser Kraft zu dass er ohne weiteres Zutun vom übernächsten Tage an wiederum
zur Ausführung kommt.
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- 3 - ■
Wollte man die genannten Nachteile mit Hilfe von Relaisschaltungen
beheben, hätte dies pro zu weckenden Teilnehmer einen beachtliehen
Aufwand zur Folge, von welchem ein wesentlicher Teil nur selten gebraucht würde.
Die vorliegende Erfindung vereinigt nun die Vorteile der beschriebenen
bekannten Einrichtungen, ohne jedoch deren Nachteile zu besitzen und benötigt dazu einen sehr geringen Aufwand pro zu
weckenden Teilnehmer. Sie eignet sich besonders für Einrichtungen mit einem Magnetkernspeicher, ohne jedoch an einen solchen gebunden
zu sein. Sie betrifft eine Einrichtung zum automatischen Wecken von Telephonteilnehmern, in welcher jeder Weckauftrag als
sogenanntes Wort in einem Speicher gespeichert ist. Die einzelnen Zeichen jedes Wortes sind dabei zum Teil durch die Ziffern der
Nummer des zu weckenden Teilnehmers und diejenigen der Weckzeit gebildet. Diese Einrichtung enthält Schaltmittel, die die Weck-Y
, auftrage einspeichern und die Weckvorgänge unter Ablesung und
Beeinflussung der im Speicher gespeicherten Worte ausführen. Sie ϊ ist gekennzeichnet durch einen Speicher, in welchem pro Wort
mindestens ein in gleicher Weise wie die andern Zeichen gespeichertes
Zeichen zur Kennzeichnung der Art und des Erledigungszustandes des betreffenden Weckauftrages bestimmt ist. ~. ..-■-.
4- Die Erfindung wird nun anband eines i^sfiiiiruttgsbeisjptelfia·' - ., 5 ; ;
"H-- erklärt. - '. : - . "■:''" '"''-''* '·!'·'"■''■ ':'>;'■':"'--■",'""■£:'·.'''.
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Die Fig. 1 zeigt das Blockschema einer Weckanlage, und die
Fig. 2 zeigt, wie innerhalb des in Fig. 1 mit "SP" bezeichneten
Magnetkernspeichers die Speicherplätze für einen einzelnen feckauftrag zugeteilt sind. "
Die Technik des Ein- und Ausspeicherns sowie diejenige des Ablesens und Wiedereinspeicherns bei Magnetkernspefchern darf
als bekannt vorausgesetzt werden, ebenso die Technik des Heraussuchens
von im Speieher befindlichen Angaben nach bestimmten
Merkmalen und die Steuerung der Abgabe von WahlimpulsSerien
mittels aus einem Kernspeicher entnommener Daten, so dass der folgenden Beschreibung auf Einzelheiten dieser Art nicht eingetreten
werden muss·.
Das zentrale Organ der -eckeinrichtung, deren Blockschema die
Fig. 1 zeigt, ist der Steuer- und Lesesatz SL. Br speichert einerseits die ihm von den Eingabesätzen ES und dem Bedienungssatz BS zukommenden Daten in den Speicher SP ein und entnimmt
zu gegebener Zeit diese Angaben, dem Speicher, um sie an die Wählsätze WSl ... WSlO weiterzuleiten. Der Uhrstromkreis U gibt
an den Steuer- und Lesesatz eine von 10 zu 10 Minuten wechselnde Zeit in kodierter Form ab, und mit A ist eine Anzeigeeinrichtung
bezeichnet, an welcher bei Unregelmässigkeiten die im Speicher enthaltenen Angaben angezeigt werden können·
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BAD ORIGINAL ;
Der bereits kurz erwähnte Magnetkernspeicher SP besitzt fünf . Ebenen, wobei jeweils ein bestimmtet Zeichen mittels fünf übereinanderliegenden,
den vc-rschiedenen Ebenen angehörenden Kernen
markiert wird, und zwar in einem vierstelligen Binärkode mit einer
zusätzlichen Stelle Paritatakontrolle, wodurchjsich pro Zeichen
16 Möglichkeiten ergeben. Zusammengehörige Zeichen sind in sogenannten "Wörtern" zusammengefasst, wobei ein solches Wort aus
fünf übereinanderliegenden Zeilen von Magnetkernen besteht. Die Ordnung der Zeichen innerhalb der Wörter ist dabei selbstverständlich
derart gewählt, dass einander entsprechende Zeichen verschiedener Wörter in Kolonnen liegen. Jedes Wort besteht, wie
?igc 2 zeigt, aus 11 Zeichen. 7 Zeichen dienen zur Speicherung
der Teilnehmernuramer, wobei pro Stelle 11 verschiedene Werte
(10 Ziffern und Null) benötigt werden. Die Fernkennzahlen von zwei der Netzgruppe mit der Weckeinrichtung benachbarten Netzgruppen
können mit den Ziffern 0 od@r 1, mit welchen Teilnehmernummem
nie beginneri9 mit einer einzigen Stelle markiert werden.
Dies® beiden Ziffern werden jeweils durch die später beschriebenen
Wahlorgane in dreistellige Fernkennzaiileii umgesetzt.
In zwei weiteren Stellsn ist di® Weckaeit gespeichert. Die Verwendung
@lner binären Kodierung erlaubt mit zwei Stellen die
Markierung von 16 * 256 Möglicbk@tten9 yqu denen nur fieren 144
benötigt warden'* wenn ä±® ifecteteraine mit Intervallen von 10
Minutsm fe®tg@®stst wessen. Uätes1 (äi®s©n foftass®"!swages ist ss
der eingespeicherten Wert ο die in der Form von Stunden- und
Minutenangaben zugeführten Zeitangaben durch geeignete Einrichtung in den zur Speicherung geeigneten Kode umzusetzen»
Bines der Zeichen pro Wort wird nur bei Dauerauftragen benutzt
und gibt das Programm an, nach welchem geweckt werden muss, z.B.
täglich, nur Montag bis Samstag, usw„ Mit einem weiteren, in
gleicher 'A'eiae wie die Ziffern der Teilnehmernummer gespeicherten
h Zeichen wird der Brledigungszustand und die Art eines nieckauftrages
markiert. Durch diesaa Zeichen wird das Folgende ausgedriickts
1. einmaliger Auftrag, noch nicht erledigt
2. einmaliger Auftrag, erledigt ". ■
3· Sauerauftrag gemäss Markierung in. spezieller Kolonne"
4. Bauerauftrag am folgenden Tag ausnahmsweise ungültig '■"-- i-.)
5. ©rfolgloser Weckversuch} nicht beantwortet ".-■ ■ '-■'.
6» QTt olgloser aweiter Weckvereuchs nlefat beantwortet ■---'■ - ' ' -7a'erfolgloseaf-Wackversach^
.beaetst- """.."· " - ■"
8« syfolgloser swelter W©clnrermiefe§ besst^t -"-
bad original
9. erfolgloser Yteckversuchj "Verbindung nicht zustande gekommen
10. erfolgloser aweiter Weckversuchj Verbindung nicht zustande
gekommen . ·
11. Störung
Die Markierungen in den beiden Kolonnen "Srledigungszustand" und "Programm" erlauben somit, an beliebigen Stellen des Speichers
sowohl einmalige als auch Daueraufträge zu speichern. Die passende Ausgestaltung der übrigen Schaltmittel erlaubt es ferner, in
Verbindung mit dan genannten Markierungen Weckaufträge, die
nicht ausgeführt werden konnten, nach einer gewissen Zeit zu wiederholen und - sofern die Ausführung auch ein zweites Mal
nicht möglich ist - den Grund lor iJichtausführung festzuhalten.
Infolgöde-oF^n ist es in den letztgenannten Fällen bei Reklamationon
mc-slich, den Grund des Hemmnisses anzugeben.
In der Folge werden nun die verschiedenen Punktionsabläufe beim
Einspeichern der Weckaufträge und bei deren Ausführung beschrieben. Ein Teilnehmer, welcher der Weckeinrichtung einen
einmaligen Weckauftrag übermitteln möchte, erreicht über einen Gruppenwähler GvV einen Eingabesatz ES und erhält über eine nicht
dargestellte, durch den Eingabesatz angeschaltete Sprechmaschine
die Aufforderung, seine Teilnehmernummer und die gewünschte Weckzeit mit seiner Nummernscheibe einzustellen. Zur Uebertragung
dieser Daten ist nicht unbedingt eine Gleichstromverbindung zwischen Teilnehmer und Eingabesatz notwendig. Sofern die Vier·*
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bindung nicht über Verstärker verläuft, können auch lediglich
die Knacke der Nummernscheibe empfangen und ausgewertet werden. · Bei der Verwendung von Trägerleitungen muss natürlich eine . - Umsetzung
der Knacke in Töne erfolgen. Der Eingabesatz speichert nun vorderhand diese vom Teilnehmer erhaltenen Angaben, belegt
über einen Anrufsucher AS eine abgehende Leitung und wählt die in ihm gespeicherte Teilnehmernummer, um durch Ueberprüfung des
Empfanges des Besetztzeichens festzustellen, ob die Auftragserteilung
von dem-jenigen Teilnehmer aus erfolgt, welcher geweckt werden soll. Sofern der Auftrag in Ordnung ist, v/ird er vom
Eingabeaatz ES an den Steuer- und Lesesatz SL gegeben, v/elcher
im Hauptspeicher SP ein Wort mit dem Erledigungszustand "einmaliger
Auftrag, erledigt" sucht und den Auftrag an dem in dieser V/eise als frei markierten Platz einschreibt, wobei der Erledigungszustand
als "einmaliger Auftrag, noch nicht erledigt" markiert wird. Da-dieser Vorgang im Vergleich zum Uebermitteln des Auftrages
vom Teilnehmer nach dem Siugabesatz viel schneller abläuft,
können mehrere !Singabesätze vorhanden sein, welche abwechslungsweise
mit dem Steixer- und Lesesatz zusammenarbeiten.
Im vorliegenden Beispiel sind zwei Eingabesätze vorhanden, wovon jeder eine Warteschaltung aufweist, dank welcher er durch zwei
Gruppenwähler-Ausgänge GW erreicht werden kann.
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BAD OBiGlNAL
Grundsätzlich könnte natürlich auch die Sinspeicherung und
Löschung von Daueraufträgen direkt durch den Teilnehmer vorgenommen werden. In einem solchen Falle sind aber neben Teilnehmernummern
und Weckzeit noch weitere Angaben notwendig, die nur in * Form eines Kodes der Weckeinrichtung eingegeben werden können.
Bei Löschungen und Aenderungen sind auaserdem während der üebermittlung Kontroll- und Quittungssignale zu beachten, da in
diesem Falle die Aufzeichnung eines gespeicherten Auftrages zuerst aus dem Speicher herausgesucht werden muss. Ausserdem
wären bei Daueraufträgen Täxierungaschwierigkeiten zu erwarten.
Daueraufträge, Löschungen, vorübergehende Ungültigkeitserklärungen
und Aenderungen können daher nur mit Hilfe des über eine Klinke erreichbaren Bedienungssatzes BS ausgeführt werden.
Ueber diesen Satz kann mit Hilfe der erwähnten Kodenummern der Steuer- und Lesesatz SL derart gesteuert werden, dass in den
Speicher ein Dauerauftrag eingeschrieben wird, wobei dies in den Kolonnen "Programm" und "Erledigungszustand" des betreffenden
Wortes zum Ausdruck kommt. Um irgend etwas an einem Auftrag zu
ändern, wo zu auch die Löschung gehört, muss von der Bedienungsstelle aus nebst einer die auszuführende Aenderung bezeichnenden
Kodenummer die Teilnehmernummer und die Weckzeit gewählt werden, worauf der SL die Wörter im Speicher nacheinander überprüft und,
sobald das richtige Wort gefunden ist, die mit dem Kode bekanntgegebene
Aenderung ausführt und ein Quittungssignal abgibt. Auf die gleiche Weise kann auch das Vorhandensein eines bestimmten
Auftrages überprüft oder eine Anweisung zur Versetzung eines
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Dauerauftrage3 in einen für einen Tag ungültigen Zustand erteilt
werden.
Im Speicher SP ist ein Arbeitsspeicher S enthalten, dessen Kapazität 10 Wörter umfasst. Jeder einem Wort entsprechende
Platz ist einem von 10 Ausgabesätzen WSl ... WSlO zugeteilt. Der Ausgang jedes dieser Ausgabesätze führt nun auf einen
normalen Teilnehmeranschluss, über welchen in normaler Weise eine über einen Anrufsucher AS führende abgehende Verbindung
aufgebaut werden kann.
Die Weckvorgänge werden nun jedesmal dann eingeleitet, wenn die
Uhr U um eine Zeiteinheit vorrückt. Der Steuer- und Lesesatz SL tastet dann der Reihe nach die im Speicher befindlichen Wörter
ab und prüft deren Brlodigungszustand und bei Daueraufträgen
ausserdem deren Programm. Sofern aus diesen Angaben hervorgeht,
dass der Auftrag am betreffenden Tage auszuführen ist, tastet er beim betreffenden Wort ausserdem die Weckzeit ab und ver-"
gleicht sie mit der momentanen Zeit. Ist keine üebereinstimmung
vorhanden, schreitet der SL zur Prüfung des nächsten Wortes.
Ist dagegen eine Uebereinstimmung der Zeiten vorhanden, wird
das betreffende Wort auf einen freien Platz des Arbeitsspeichers S eingeschrieben. Im Hauptspeicher SP verbleibt das Wort am alten
Platz. Teilnehmernummer und Weckzeit werden dabei in keinem Falle verändert; lediglich in der Kolonne des Srledigungszustandes wird
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- li -
der Zustand "einmaliger Auftrag, noch nicht erledigt" in
"einmaliger Auftrag, erledigt" geändert. Der Zustand "Dauer-" auftrag" wird belassen, und der Zustand "Dauer auf tr ag,, am
folgenden Tag ausnahmsweise ungültig" wird in "Dauerauftrag" geändert. Im letztgenannten Fall erfolgt natürlich keine
Einspeicherung in den Arbeitsspeicher. Sonderfälle werden später beschrieben.
Der Steuer- und Lesesatz führt nun diese Suchtätigkeit und
gegebenenfalls die Binspeicherung von Daten in den Arbeitsspeicher
S so lange durch, bis der Arbeitsspeicher gefüllt ist. Jeder je einem der Plätze im Arbeitsspeicher zugeordnete Ausgabesatz
WS wählt nun aufgrund der am betraffenden Platz des Arbeitsspeichers gespeicherten Daten eine Teilnehmernumraer.
Im Normalfalle wird der Anruf beantwortet, und der Platz im
Arbeitsspeicher wird freigegeben. Der Steuer- und Lesestromkreis sucht dann im Hauptspeicher, unter Wiederaufnähme der Such tätigkeit
am Orte, wo sie vorher unterbrochen wurde, ein weiteres Wort mit einem auszuführenden Auftrag wad. überträgt dessen Daten,
wie vorher beschrieben, in den Arbeitsspeicher. Infolgedessen
ist der Arbeitsspeicher solange mit Daten für momentan auszuführende
Aufträge gefüllt, als solche im Hauptspeicher vorhanden sind. Die Uebertragung von Daten vom Haupt- nach dem Arbeitsspeicher
und die daran anschliessende Ausführung von Weckvorgängen wird so lange fortgesetzt, bis der Steuer- und Lesesatz
bei seinen Ueberprüfungsfunktionen beim letzten Wort des Haupt-
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PAD ORIGINAL
Speichers angelangt ist. Die im Hauptspeicher enthaltenen Wörter mit einmaligen Auftragen, deren Weckzeit vorbei ist, sind nun
alle mit dem Kennzeichen "erledigt" versehen, während bei den *.
Aufträgen, die vorher das Kennzeichen "Dauer auf tr ag, .am folgenden
Tag ausnahmsweise ungültig" besassen, die Unwirksamkeit rück-•gängig
gemacht wurde und sie nun wieder-das normale Kennzeichen der Daueraufträge tragen. Die normalen Daueraufträgf sind nach
wie vor in unveränderter Form gespeichert, und die Speicherplätze,
in welchen Wörter mit erledigten Aufträgen enthalten sind,
stehen zur Einschreibung neuer Aufträge wiederum zur Verfügung.
Sofern ein Weckauftrag nicht ausgeführt werden kann, und zwar entweder wegen Nichtbeantowrtung des Anrufs, wegen Besetztseins
des Teilnehmers oder der Verbindungswege oder wegen sonstiger Störungen an den Vermittlereinrichtungen, wird, nachdem dies vom
betreffenden Ausgabesatz WS festgestellt worden ist, vom Steuer und Lesesatz SL im Hauptspeicher ein freier Platz gesucht, das
dem nicht ausgeführten Auftrag entsprechende Wort aus dem Arbeitsspeicher entnommen und am gefundenen freien Platz in den
Hauptspeicher eingespeichert, wobei dessen Erledigungszustand mit "erfolgloser Weckversuch, nicht beantwortet" usw. gespeichert
wird. Teilnehmernummer und Weckzeit solcher unerledigter Aufträge sind somit an zwei verschiedenen Orten des Hauptspeichers gespeichert
und zwar am einen Ort mit dem Erledigungszustand "einmaliger Auftrag, erledigt" oder "Dauerauftrag", am andern
Orte dagegen mit dem Erledigungszustand "erfolgloser Weckversuch" usw.
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.. 19201.5 A
DeT Stouer- und Lesesatz SL prüft bei der Suche nach zu er- ledigenden
Auftragen - was bisher nicht erwähnt wurde auch bei Wörtern mit dem Srledigungszustand "erfolgloser
Weckversuch" die Weckzeit. Das entsprechende Wort wird zwecks Ausführung eines zweiten Weckversuches in den Arbeitsspeicher
übertragen, sofern die Weckzeit mit der momentanen ührzeit nicht übereinstimmt. Im Hauptspeicher wird das betreffende Wort
mit dem Erledigungszustand "einmaliger Auftrag, erledigt" versehen. Durch die Ausführung des zweiten Weckvorganges nur
bei Nicht-Uebereinstimmung der Zeit wird erreicht, dass ein erfolgloser Versuch erst zu einer spätem als der ursprünglichen
Uhrzeit wiederholt wird.
Sollte der zweite Weckversuch erfolgreich sein, werden keine
weitern Vorgänge ausgelöst. Sollte jedoch auch der zweite Versuch fehlschlagen, wird vom Steuer- und Losesatz SL wiederum
ein freier Platz im Hauptspeicher gesucht und dort das dem Auftrag entsprechende Wort an einem dritten Orte eingeschrieben,
und zwar "bezeichnet mit dem Erledigungszustand "erfolgloser zweiter Weckversuch, besetzt" oder anstelle von "besetzt" eine
andere der beiden früher aufgoführten Begründungen. Die Wörter
mit diesen Kennzeichen bewirken keine weitern Weckversuche mehr; die diesbezüglichen Worte stehen zu Kontrollzwecken hei Reklamationen
zur Verfügung, indem die entsprechenden Teilnehmernummern auf Abruf auf der Anzeigeeinrichtung A angezeigt werden können.
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Während der Ueberprüfung des Erledigungszustandes der im Hauptspeicher
befindlichen Worte zwecks Ausführung von V/eckaufträgen sucht der Steuer- und Lesesatz SI ausserdem - was bis jetzt
nicht erwähnt wurde - die Worte mit dein Brledigungszustand
"erfolgloser zweiter Weckversuch" und vergleicht die Weckzeit dieser Worte mit der momentanen Uhrzeit. Sofern die beiden
Zeiten übereinstimmen, wird der Erledigungszustand in "einmaliger Auftrag, erledigt" geändert, ohne irgendeinen andern
) Vorgang auszulösen. Auf diese Weise werden die Aufzeichnungen betreffend
Aufträge, deren Ausführung zweimal vergeblich versucht wurde, nachdem sie fast 24 Stunden zur Ueberprüfung zur Verfügung
gestanden sind, wiederum gelöscht, so dass der betreffende Speicherplatz wiederum frei ist*
Die in der vorstehenden Beschreibung aufgeführte Verwendung von
Magnetkernspeichern zur Pesthaltung der Daten der Weckaufträge
ist rein beispielsweise zu betrachten, denn die Erfindung lässt sich auch auf die Verwendung anderer, z.B* elektromechanischer
Speicher, anwenden, welche zwar aufweniger als Kernspeicher sind, dafür aber den Vorteil der Sichtbarkeit des gespeicherten Wertes
aufweisen. Als Arbeitsspeicher kann natürlich auch ein vom Hauptspeicher unabhängiger Speicher verwendet werden, und die Reihenfolge
der Steuervorgänge kann in bestimmten !Fällen auch verschieden vom aufgeführten Beispiel gewählt werden, ohne dass
dabei der Erfindungsgedanke verlassen werden muss.
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Claims (8)
- JLutophon IG. Fall 207- 15 -Patentansprüchel/ Einrichtung zum automatischen Wecken von Telephonteilnehmern, in welcher jeder Weckauftrag als sogenanntes Wort in einem Speicher gespeichert ist, wobei die einzelnen Zeichen jedes Wortes zum Teil durch die Ziffern der Nummer des zu weckenden Teilnehmers und diejenigen der Weckzeit gebildet sind, mit Schaltmitteln, SL, ES, WS, die die Weckaufträge einspeichern und die Weckvorgänge unter Ablesung und Beeinflussung der im Speicher (SP) gespeicherten Worte ausführen, gekennzeichnet durch einen Speicher (SP), in welchem pro Wort mindestens ein in gleicher Weise wie die andern Zeichen gespeichertes Zeichen zur Kennzeichnung der Art und des Erledigungszustandes des betreffenden Weckauftrages bestimmt ist.
- 2. Einrichtung zum automatischen Wecken von Telephonteilnehm^^" nach dem Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Ausführung der genannten, anlässlich der Ausführung der Weckvorgänge der Beeinflussung der im Speicher gespeicherten Worte dienenden Schaltmittel (SL), dass sie ausschliesslich die zur Kennzeichnung der Art und des ErIedigungszustandes der Aufträge dienenden Zeichen verändern.
- 3. Einrichtung zum automatischen Wecken von Telephonteilnehmern, nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem in jedem im Speicher gespeicherten Wort enthaltenen Zeichen zur Kennzeichnung der Art and des Erledigungszustandes eines909847/052Sträges hervorgeht, ob es sich um einen nicht erledigten, einmaligen oder um einen Dauerauftrag handelt.
- 4. Einrichtung zum automatischen Wecken von Telsphonteilnehmernnach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch Schaltmittel ,(SL)1 welche anlässlich der Ausführung eines einmaligen Weckauftrages die im Speicher enthaltenen, zur Kennzeichnung der Art und dea Srledigungszustandes dienenden Markierungen derart verändern, dass daraus der erledigte Zustand des Auftrages hervorgeht.
- 5. Einrichtung zum automatischen Wecken von Telephonteilnehmern, nach den Ansprüchen 2 und 3> gekennzeichnet durch Schaltmittel (SL), welche bei entsprechender Befehlsgabe ein einen Dauerauftrag enthaltendes Wort anhand der in ihm enthaltenen Teilnehmernummer und der Weckzeit suchen und die ih ihm enthaltene, zur Kennzeichnung der Art und. des Erledigungszustandes dienende Markierung im Speicher derart verändern, dass daraus eine beim nächsten Eintreten der Weckzeit gültige Unwirksamkeit des Auftrages hervorgeht.
- 6. Einrichtung zum automatischen Wecken von Telephonteilnehmern, nach dem Anspruch 5» gekennzeichnet durch Schaltmittel (SL), welche beim Auffinden eines im Speicher befindlichen Wortes, dessen die Art und den Erledigungszustand des betreffenden Aaf-909847/0526ORlGFNAL INSPECTED192Q154träges markierende Zeichen die vorübergehende Unwirksamkeit dieses Auftrages angehen, Zum Zeitpunkt, an welchem der betreffende Auftrag ausgeführt werden sollte, anstelle von dessen * Ausführung die Markierung der Unwirksamkeit rückgängig machen.
- 7. .Einrichtung zum automatischen Wecken von Telephonteilnehmern, nach dem Anspruch 1, gekennzeichnet durch Schaltmittel (SL), welche anlässlich der erfolglosen Ausführung eines Weokaufträges einerseits im Speicher in dem den betreffenden Auftrag enthaltenden Wort die zur Kennzeichnung der Art und des Erledigungszustandes dienenden Markierungen derart verändern, dass daraus die Erledigung des Auftrages hervorgeht und anderseits ein weiteres, den betreffenden Auftrag enthaltendes Wort, aus· dessen zur Kennzeichnung der Art und des Erledigungszustandes dienenden Markierungen die Unmöglichkeit der Ausführung des Auftrages hervorgeht, an einem vom Platz des erstgenannten Wortes getrennten Platz speichern.
- 8. Einrichtung zum automatischen Wecken von Telephonteilnehmern, nach dem Anspruch 7, gekennzeichnet durch Schaltmittel (SL), welche aufgrund der in einem bestimmten, im Speicher befindlichen Wort enthaltenen, den erfolglosen Versuch der Ausführung eines Weckauftrages festhaltenden Markierung einen diesem Versuch entsprechendes zweiten Weckvorgang einleiten und bei dessen Erfolglosigkeit das betreffende Wort, versehen mit einer Markierung, aus welcher die Tatsache der zweimaligen909847/05261 9 2 Q 1 5 AUnmöglichkeit der Ausführung des Auftrages hervorgeht, an einem, vom Platz des erstgenannten Wortes getrennten Platz speichern.9· Einrichtung zum automatischen Wecken von Telephonteilnehmern» nach dem Anspruch 8, gekennzeichnet durch Schaltmittel (SL), welche aufgrund der in einem bestimmten, im Speicher befindlichen Wort enthaltenen, den zweimaligen erfolglosen Versuch der Ausführung eines Weckauf träges, festhaltende Markierung die Weckzeit des gespeicherten Auftrages mit der momentanen Uhrzeit verglichen und bei Uebereinstimmung somit 24 Stunden nach erster erfolglos versuchter Ausführung des Auftrages, die Markierung ■_ der Art und des Erledigungszustandes des betreffenden Wortes derart verändern, dass daraus der erledigte Zustand des Weckauftrages hervorgeht.909847/0526
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CH669168A CH466375A (de) | 1968-05-06 | 1968-05-06 | Automatische Weckeinrichtung für Telephonteilnehmer |
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DE1920154C3 DE1920154C3 (de) | 1974-05-16 |
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ID=4313517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|---|---|---|
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1968
- 1968-05-06 CH CH669168A patent/CH466375A/de unknown
-
1969
- 1969-04-17 DE DE19691920154 patent/DE1920154C3/de not_active Expired
- 1969-05-02 BE BE732445D patent/BE732445A/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE732445A (de) | 1969-10-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |