DE2014712B2 - Zentrale Speichereinrichtung für die Steuerung einer Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage - Google Patents
Zentrale Speichereinrichtung für die Steuerung einer Zeitmultiplex-FernsprechvermittlungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine zentrale Speichereinrichtung für die Steuerung einer Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage
mit einem halbpermanenten Programmspeicher, mit einem Verbindungsdatenspeicher, der parallel zueinander zwei Einzelspeicher aufweist, in
welchen Datenworte in Synchronismus und in Seriendarstellung zyklisch umlaufen, mit Einrichtungen zum
Lesen, Verarbeiten und Einschreiben gespeicherter Daten, mit einer Einrichtung zur Feststellung der
Zustände der Teilnehmerleitungen und mit einem zentralen Rechner.
In einer Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage
bildet die genannte Speichereinrichtung die Entscheidungszentrale. Sie bewirkt die Herstellung und die
Auslösung der Fernsprechverbindungen und weist zu diesem Zweck Außenorgane auf, welche die Funktion
der Datenübertragung, der Gebührenermittlung und der Steuerung des Verbindungsnetzwerks und der
Wähleinheiten erfüllen. Auf der Ebene der zuletztgenannten Wähleinheiten wird die Konzentration der
Teilnehmerleitungen durch Zeitvtelfachtelefonie und werden die Operationen zur Gesprächsübertragung
bewirkt, nachdem ein vom Anrufer kommendes Gespräch abgefragt und codiert oder eiif für den
gerufenen Teilnehmer bestimmtes Gespräch decodiert und demoduliert worden ist.
Die zentrale Speichereinrichtung trifft ihre Entscheidung durch eine Überwachung des Schleifenzustandes
der Teilnehmerleitungen, wobei entsprechende Signale sich am Anfang sämtlicher auf die Einrichtungen der
Fernsprechvermittlungsanlage übertragener Datenworte zur Herstellung und zur Auslösung der Verbin
düngen befinden.
Beim Abnehmen des Hörers bei einsm rufenden
Teilnehmer, dessen Adresse auf eine durch ein Kennzeichnungsorgan verfügbare Registriereinrichtung
übertragen wird, bewirkt diese Registriereinrichtung ein Speichern der Nummernwahl. Während dieser
Speicherung führt die Registriereinrichtung auch eine Analyse der Daten des rufenden Teilnehmers durch, die
in den ersten empfangenen Zeichen enthalten sind, um über eine Weiterschaltung zu entscheiden. Ein Teilnehmer,
dem entsprechend seinen Daten kein Recht auf eine gewünschte Verbindung zusteht, wird mit einem
Tongenerator verbunden, der einen Teil der Fernsprechvermittlungsanlage bildet.
Außer dem Empfang der Rufnummern bewirkt die zentrale Speichereinrichtung das Herstellen und Auslösen
der im Verbindungsnetzwerk zu treffenden Verbindungen. Diese Verbindungen können zwischen
zwei Teilnehmern oder zwischen einem Teilnehmer und einem Tongenerator bestehen.
Die zentrale Speichereinrichtung hat außerdem die Aufgabe, bei einer Wähleinheit folgende Steuerungen
vorzunehmen:
1. die Zuordnung eines augenblicklich freien Verbindungsabschnitts
zu einem freien gerufenen Teilnehmer;
2. einen Teilnehmer zu überwachen; eine Operation, die vor ihrer Freigabe am Ende des Aufbaus einer
Verbindung bewirkt wird, wenn sie auf die Wähleinheiten die Aufgabe der Überwachung der
betreffenden Teilnehmer überträgt. Anschließend wird einer der Teilnehmer, wenn er den Hörer
auflegt, durch die Wähleinheit ermittelt, die ihre Überwachungsfunktion an die zentrale Speichereinrichtung
abgibt,
3. die Freigabe eines Teilnehmers nach der Bestätigung des Auflegens seines Hörers. Diese Freigabe
besteht darin, daß ein Abfragen der Einrichtung oer betreffenden Leitung beendet wird.
Schließlich bewirkt die zentrale Speichereinrichtung auch das Abfragen und das Steuern der Speicherorgane
des Speichersystems, die aus einer Übertragungseinrichtung und aus einer Taxiervorrichtung bestehen. Sie
fragt die Speicher des Umwerters ab, um von der Anschlußnummer eines Teilnehmers ausgehend die
Nummer seiner Wähleinheit, die Nummer seiner Leitungseinrichtung in dieser Wähleinheit und die
Beschränkungen festzustellen, denen er ausgesetzt ist. In ihrer Abhängigkeit steht auch die Taxiervorrichtung,
auf welche sie die zum Ausrechnen der Telefongebühren erforderlichen Informationen überträgt, nämlich die
Adresse des rufenden Teilnehmers und den Tarif der zu berechnenden Gebühren. Die zentrale Speichereinrichtung
ist also zu Beginn aller Operationen mit dem Schaltungsteil der Fernsprechve.Viittlungsanlage verbunden.
Sie bildet ein Organ zum verarbeiten von Informationen, dessen Umfang von der Vielzahl der zu
bewältigenden Aufgaben abhängt und dessen Ailiau an
die Unterschiedlichkeit dieser Aufgabe angepaßt ist.
Bekannte Speichereinrichtungen für Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen
weisen im allgemeinen Schaltungen zum Austausch von Daten und einen Verbindungsdatenspeicher auf. Die Schaltungen zum
Austausch von Daten stellen mit Hilfe eines mit der zentralen Speichereinrichtung verbundenen Analysators
die Leitungszustände (offene oder geschlossene Teilnehmerschleife) fest und weisen einen Instruktionsspeicher klassischer Art auf, der die verschiedener,
Befehle jedes Verbindungsschrittes bestimmt. Der Verbindungsdatenspeicher registriert die miteinander
verbundenen Leitungen oder die einer jeden Fernsprechverbindung eigene Verbindungsstelle sowie die
Adresse des im Verlaufe jeder Instruktion auszuführenden Befehls. Jede Instruktion weist im allgemeinen drei
Folgen auf:
1. die Bestimmung oder das Lesendes Befehls, den die
Instruktion enthält;
2. die Ausführung des der Instruktion entsprechenden Befehls;
3. das Einschreiben einer neuen Adresse in den Verbindungsdatenspeicher für die Ausführung des
nächsten Befehls.
Im Verbindungsdatenspeicher, beispielsweise einem Ferrit-Plattenspeicher, ist die Identität der Leitungen
dauernd registriert. Folglich muß im Verlaufe eines Zyk'ü;, der einer Instruktion und dem Speichern des
Schleifenzustandes jeder Verbindung entspricht, dieser Verbindungsdateiispeicher durch eine Zugnffschaliung
für einen Werteaustausch abgefragt werden, um den der im Speicher statisch registrierten Leitung entsprechenden
Befehl festzustellen. Außerdem müssen zum Registrieren anderer und jeder Teilnehmerleitung
eigener Informationen andere Speicher verwendet werden.
Eine andere zentrale Speichereinrichtung für Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen
ist insbesondere aus der FRPS 14 58 291 bekannt. Bei dieser zentralen Speichereinrichtung sind Umlaufspeicher
vorgesehen, um eine Anzahl von jeder Multiplex-Femsprechverbindune
eieenen Informationen /u sncichern.
die größer ist als bei anderen bekannten und vorstehend
erwähnten Einrichtungen.
Die in der FR-PS 14 58 291 beschriebene Speichereinrichtung weist im wesentlichen einen zweiteiligen
Verbindungsdatenspeicher auf, der Arbeitsspeicher genannt wird. Der eine Teil dieses Verbindungsdatenspeichers ist den Adressen der Teilnehmerleitungen und
der andere Teil den Informationen über den Zustand der betreffenden Leitungen zugeordnet. Die zentrale
Speichereinrichtung weist außerdem zwei Pufferspei cher für die Eingangsübertragung und die Ausgangsüberlragiing
auf. über welche der Vcrbindungsdatenspeicher mit dem zentralen Rechner verbunden ist.
Außerdem weist die zentrale Speichereinrichtung einen Steuci Stromkreis für die verschiedenen, auf die
Teilnehmerleitungcn /ti gebenden Tonzeichen auf. leder Teil des Verbindungsdatenspeichers muß in
nachteiliger Weise bei jeder Verbindung die Informationen oder die ziiBchörigen Adressen während rinor
Übertragungszeit registrieren, die gleich der Dauer zweier Pulsrahmen des Zeitmultiplex-Übertragungssysiems
Lst. so daß jede Instruktion des Zentralrechner1·
nur wahrend jedes zweiten Pulsrahmens behandelt wird.
Die beiden Verbindungsdaten-Teilspeicher des Arbeitsspeichers sind über eine Umschalteinrichtiing mit
Prüfausgängen von Modulatoren-Demodulatoren von Gruppen von jeweils paarweise miteinander verbundenen
Teilnehmerleitungcn verbunden. In diesem Falle müssen die jede Fernsprechverbindung betreffenden
Informationen und Adressen gleichzeitig abgelesen werden. Demgemäß müssen die Datenwörter des den
Informationen zugeordneten Verbindungsdaten-Teil-Speichers eine relativ große Zahl von Bits umfassen, um
eine große Zahl von Informationen registrieren zu können, und diese Bitzahl muß wesentlich größer sein
als diejenige für die Adressen, welche die Datenwörter des den Adressen zugeordneten Verbindungsdaten-Teilspeichers
belegen. Wenn man also bei den Verbindungen eine große Zahl unterschiedlicher Überprüfungen
durchführen oder Befehle bewirken will, muß
man einen Kompromiß zwischen dieser Anzahl von Befehlen und der Anzahl gespeicherter Informationen
einerseits und der Zyklusdauer und der Kapazität der Verbindungsdaten-Teilspeicher andererseits schließen.
Die Datenwörter des den Adressen zugeordneten Verbindungsdaten-Teilspeichers weisen eine sehr große
Zahl von nicht durch Adressen und Informationen besetzten Stellen auf. was einen sehr geringen
Ausnutzungsgrad des den Adressen zugeordneten Verbindungsdaten-Teilspeichers ergibt.
Wenn man also eine große Zahl an Informationen speichern und eine große Zahl von Prüfungen
durchführen will, erscheint es erforderlich, den größten Teil der Datenwörter der beiden eine vorgegebene
Kapazität aufweisenden Verbindungsdaten-Teilspeicher zu belegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Speichereinrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die einen Verbindungsdatenspeicher aufweist, bei welchem die Datenwörter genannten aufeinanderfolgenden Felder der Einzelspeicher sowohl Befehlsadressen und Adressen von Angaben, die sowohl mit
äußeren Organen ausgetauschte Informationen (Adresse des rufenden Teilnehmers, die Verkehrsklasse, den
Gebührentarif) als auch andere Daten, wie Austauschfunktionsdaten, Zeiiinformaiionen von Zeitzähiungen,
Zeitinformationen zur Zeitbegrenzung u. a, enthalten können und bei welchem die Anzahl der gelesenen.
verarbeiteten und eingeschriebenen informatione wesentlich größer sein kann als bei der zum Stand de
Technik genannten Speichereinrichtung.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer zentrale Speichereinrichtung der eingangs genannten Ar
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Datenwort sowohl im einen wie im anderen Verbindungsdaten-Eir
zelspeicher Angaben, die den zu verbindenden Teilner
mern entsprechen und von denen ein Teil veränderba ist und ein anderer Teil zur Steuerung der Veränderur
gen dient sowie Befehle eines Programms zur Herstellen und Auslösen von Verbindungen sowi
Adressen dieser Befehle enthalten, daß der Verbin dungsdatenspeicher je eine Schaltung zum Lesen de
Befehlsadressen und der Adressen der rufende Teilnehmer und der gerufenen Teilnehmer, /um Lese
der Angaben zur Steuerung der Veränderungen un zum Lesen der veränderbaren Angaben sowie ein
Schaltung /um F'insrhrrihrn von Anguhnn iirwj /up
Wiedereinschreiben der veränderten Angaben aufweis daß /wischen die l.eseschaltung /um Lesen de
Befehlsadressen und der Adressen der rufenden und de gerufenen Teilnehmer und einerseits den Programm
speicher und andererseits eine Hinrichtung /ur Festsicl
lung der Zustände der Tcilnchmerschlcife zwei erst
Serien Parallcl-Umset/er geschaltet sind, die bei jeder
Zyklus des Verbindiingsdatcnspeithers für das jeweilig
Datcnv'ort eine Befehlsadresse zum Programmspeiche und die zwei Adressen der zu verbindenden Teilnehme
zur Einrichtung zur Feststellung der Zustände de
Teilnehmerlcitungen übertragen■. daß einerseits zwi sehen die l.eseschaltung zum Lesen der Angaben zu
Steuerung der Veränderungen und andererseits zwi sehen die Leseschaltung zum Lesen der veränderbarer
Angaben und den Rechner zum Verarbeiten de Datenworte ein zweiter und ein dritter Serien-Parallel
Umsetzer geschaltet sind, die bei jedem Zyklus de· Verbindungsdatenspeichers für das jeweilige Daten
v.ort eine Angabe zur Steuerung der Vcränderungei
und eine veränderbare Angabe auf den Rechner zu Verarbeitung der Datenworte übertragen: daß zwi
sehen den Programmspeicher und den Rechne Speicher geschaltet sind, die bei jedem Zyklus de
Verbindungsdatenspeichers für das jeweilige Daten wort einen Befehl eines Programms entsprechend de
Adresse dieses Befehls in einem Befehlsadressenregiste des Programmspeichers und die Adresse einer Angabi
zur Steuerung der Veränderungen auf den Rechne übertragen, und daß zwischen einerseits dem Rechne
und andererseits der Einrichtung zur Feststellung de Zustände der Teilnehmerschleifen und die Schreib chaltung
zum Einschreiben von Angaben und zum Wiedereinschreiben der veränderten Angaben viert
Parallel-Serien-Umsetzer geschaltet sind, die bei jedem Zyklus des Verbindungsdatenspeichers für das jeweiligi
Datenwort eine Angabe als eine neue Befehlsadressi und als eine veränderte Angabe für die Zustände der
verbindbaren Teilnehmerleitungen in Binärdarstellung in die Schreibsteilung zum Einschreiben von Angaben
und zum Wiedereinschreiben der veränderten A.ngaben übertragen, so daß die Datenworte im Verbindungsdatenspeicher die in Serie durch die Leseschaltungen zum
Lesen der Befehlsadressen und der Adressen der rufenden und der gerufenen Teilnehmer bzw. zum Lesen
der Angaben zur Steuerung der Veränderungen bzw zürn Lesen der veränderbaren Angaben entnommen
werden, durch die ersten bzw. durch die zweiten bzw. durch die dritten Serien-Parallel-Umsetzer parallel in
den Programmspeicher, den Rechner und die Schleifenüberwachungseinrichtung
zur Verarbeitung eingegeben werden und nach Änderungen durch die vierten Parallel-Serien-Umsetzer in den Verbindungsdatenspeicher
in Serie wieder eingeschrieben werden.
Gegenüber der bekannten Speichereinrichtung weist die erfindungsgemäß ausgebildete Speichereinrichtung
bei p'eicher Kapazität der Einzelspeicher den Vorteil auf, d?.ß sie die Informationen, welche die äußeren
Organe der Fcrnsprechvermittlungsanlage, wie Markierer, Umwerter und die Gebührenberechnungseinrichtung
und Vorrichtungen zur i-'eststellung der Anrufer
betreffen, direkt zu speichern und zu übertragen
vermag. Außerdem erlaubt die Speichereinrichtung das Speichern der Adressen von Befehlen oder Angaben für
eine gröf3erc Zahl von Programmen und Angaben von Unterprogrammen sowie von verbundenen Teilnehmerleitungcn
bet-effenden Adressen sehr viel genauer als bei der bekannten Speichereinrichtunir. Insbesondere
sind die zulct/.tgerianntcn Adressen nicht nur
Adressen von Multiplex-Verbindungsleitungen und Modulatoren-Demodulatorcn. sondern gleichermaßen
dl·, Adresse des Zeitkanals, welcher der Verbindung auf
leder Leitung des Multiplex-Netzwerks entspricht, die rlnt einem Modulator-Demodulator einer Teilnehmer-
!eitungsgruppe verbunden ist.
Die vorstehend genannten Merkmale der erfindungsgemäß
ausgebildeten Speichereinrichtung vermindern auch die Komplexität der Wirkungsweise des Rechners
der Kernsprechvermittlungsanlage in bezug auf die
Speichereinrichtung. Dazu tragt auch bei, daß erfindungsgemäö
die Datenwörter nicht nur Angaben enthalten, die nach ihrem Ablesen veränderbar sind und
von ihrem Wiedereinschreiben an festen Stellen der Datenwörter verändert sind, sondern auch Angaben,
welche die Änderungen der veränderlichen Angaben steuern, die an Stellen sind, die durch Befehle der
Programme festgelegt sind.
Die Speichereinrichtung gemäß der Erfindung weist plso einen aus zwei Einzelspeichern bestehenden
Verbindungsdatenspeicher auf. in welchem jeder gespeicherte Befehl während jedes Pulsrahmens behandelt
wird. Dieser Verbindungsdatenspeicher erlaubt es, neben den Informationen der miteinander verbundenen
Leitungen die Adresse des Befehls oder der auszuführenden Angaben und verschiedene, einer jeden Verbindung
eigene Unterscheidungsmerkmale und Zeitspannen zu registrieren, die es erlauben, die Dauer
bestimmter Operationen festzulegen, wie beispielsweise die Dauer der Wählimpulse.
Weitere die Speichereinrichtung betreffende Merkmale der Erfindung sind im Unteranspruch aufgeführt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung näher
erläutert
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine zentrale Speichereinrichtung gemäß der
Erfindung für Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlagen in Blockschaltung,
F i g. 2 Signale, die von dem Taktgeber der zentralen Speichereinrichtung geliefert werden,
Fig.3 eine zentrale Speichereinrichtung mit zwei
Verbindungsdatenspeichern,
F i g. 4a und 4b den Aufbau der Datenworte, die in die beiden Verbindungsdatenspeicher der zentralen
Speichereinrichtung nach Fig.3 eingeschrieben werden,
F i g. 5 einen Rechner,
F i g. 6 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der zentralen Speichereinrichtung,
Fig. 7 eine Programmtafel zur Unterstützung der Erläuterung der Wirkungsweise der Speichereinrichtung.
Fig. 1 zeigt die Blockschaltung der zentralen Speichereinrichtung, die sechs Hauptteile aufweist:
1. einen zeitweilig wirksamen Verbindungsdatenspeicher, der in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 1
bezeichnet ist und eine magnetostriktive Verzögerungsleitung 10 aufweist, die über eine Kette von Schaltungen
in sich selbst geschlossen ist. Diese Kette besteht nacheinander aus einer Leseschaltung 11, einer magnetostriktiven
Verzögerungsleitung 13, einer Leseschaltung 14, einer der Verzögerungsleitung 13 analogen
magnetostriktiven Verzögerungsleitung 16, einer den Leseschaltungen 11 und 14 analogen Lescschaltung 17
und einer Schreibschaltung 19. Der Ausgang der Schreibschaltung 19 ist mit dem Eingang der Verzögerungsleitung
10 verbunden.
Der Verbindungsdatenspeicher 1 ist ein Umlaufspeicher,
der eine Einrichtung zum Ablesen und Einschreiben der in der Leitung umlaufenden Zeichen in Serie
aufweist. Er ist auf klassische Weise aufgebaut, mit der Ausnahme, daß die Zeichen im Verlaufe des gleichen
Umlauf/yklus an drei verschiedenen Punkten der
Schleife abgelesen werden können, die durch die Leseschaltungen 11, 14 und 17 gebildet sind. Die
Zeichen laufen in dem Verbindungsdatenspeicher mit einer Taktfolge um, die durch einen Taktgeber 6
festgelegt ist. welcher UND-Glieder 12, 15 und 18 steuert, die in die Schleife eingefügt sind.
Dieser zeitweilig wirksame Verbindungsdatenspeicher kann alle die Inf irmationen halten, die erforderlich
sind, um Verbindungen herzustellen oder auszulösen. Die genannten Informationen sind in aufeinanderfolgende
Datenworte des Verbindungsdatenspeichers gegliedert, dessen Kapazität die Anzahl der gleichzeitigen
Verbindungen bestimmt, welche die zentrale Speichereinrichtung bedienen kann. Da diese Datenworte,
nachfolgend auch kurze Worte genannt, systematisch bei jedem Speicherzyklus behandelt
werden, bestimmt andererseits die gesamte Umlaufzeit des Verbindungsdatenspeichers die Periode der Behandlung
der genannten Worte.
2. Einen Programmspeicher 2 Dieser Programmspeicher weist einen halbpermanenten Programmspeicher
20 mit einer sogenannten Parallelstruktur, einen Serien-Parallel-Umsetzer 21, ein Befehlsadressenregister
22 und ein Befehlsregister 23 auf. welches das Leseregister des Pro6,ammspeichers 20 ist. Der
Strien-Parallel-Umsetzer 21 ist mit der Leseschaltung 11 des Verbindungsdatenspeichers 1 über ein UND-G'ried
24 verbunden, das in den Zeiten k und fi geöffnet
ist (diese Zeiten werden nachfolgend noch erläutert). Das Befehlsadressenregister 22 weist zehn Kippstufen
auf, durch die mit Hilfe eines Decodierers jedes der 1024
Worte ausgewählt werden kann, die jener Programmspeicher enthält und die 36 Bits umfassen. Bei jeder
Aktivierung des Programmspeichers 20 werden diejenigen Worte, deren Adresse im Befehlsadressenregister
22 enthalten ist, abgelesen und in das Befehlsregister 23 übertragen.
Jedes Befehlswort weist Bits auf, welche dem auszuführenden Befehl, der Adresse der durch diesen
Befeh! betroffenen Information im Umlaufspeicher, einem Parameter und schließlich der Adresse des
nächsten Befehls in Form eines der gegenwärtigen
Befehlsadresse anzufügenden oder von ihr abzuziehenden Anteils entsprechen. Wenn der auszuführende
Befehl in einer Überprüfung besteht, sind in dem Befehlswort zwei Informationen für das Errechnen der
Adresse des folgenden Befehles enthalten, je nach dem, ob die Überprüfung positiv oder negativ ausfällt.
3. Einen Instruktionsspeicher 3. Derjenige Teil des Befehlswortes, der einem auszuführenden Befehl entspricht,
weist nur eine geringe Anzahl von Bits auf, nämlich sechs, und diese müssen wie eine komplexe
Instruktionsadresse für einen zweiten Speicher betrachtet werden, der Instruktionsspeicher 3 genannt wird.
Dieser Speicher umfaßt 64 Datenworte mit jeweils 24 Bits. Sein Adressenregister wird durch den Befehlsregisterteil,
dtr die Instruktionsadressen enthält, gebildet, während sein Ableseregister als integrierender Teil des
Rechners 4 betrachtet werden muß, wie nachfolgend noch ersichtlich wird.
Der Instruktionsspeicher 3, vergleichbar einer Mikroprogrammiermatrix,
hat die Aufgabe, die Beziehung zwischen der im Befehlswort enthaltenen komplexen
Instruktion und einer Folge von Grundbefehlen zu schaffen, die durch den Rechner verglichen werden
können, welcher nur zur Durchführung von Grundoperationen ausgebildet ist, wie Einschreiben, Addieren,
Subtrahieren. Außer der Vereinfachung, die sich daraus für den Rechner ergibt, besteht der Vorteil des
Speichers 3 in der Flexibilität, die er bei der eventuellen Einfügung neuer Instruktionen bietet.
4. Einen Rechner 4. Dieser Rechner wird im einzelnen nachfolgend beschrieben. Es genügt vorerst
die Angabe, daß er den Inhalt des Befehlsregisters 23 und die 24 Bits des in den Instruktionsspeicher 3
eingelesenen Wortes parallel und die Information, die auf der Flöhe der Lcseschaltungen 14 und 17 durch die
im Befehlswort enthaltene Adresse ausgewählt worden ist, in Serie empfängt. Der Rechner 4 ist auch mit der
.Schreibschaltung 19 sowie mit dem Taktgeber 6 verbunden. Er weist im wesentlichen ein Verarbeitungsschaltwerk 40 auf, das die Verarbeitung der im
Verbindungsdatenspeicher 1 enthaltenen Informationen und ihre Abänderung bewirkt, die durch das im
Programmspeicher 20 eingeschriebene Programm vorgeschrieben wird. Das Verarbeitungsschaltwerk 40
erlaubt so das Ablesen von Informationen im Verbindungsdatenspeicher 1, die Durchführung einer Überführung
dieser Informationen oder deren Änderung durch das Hinzufügen oder Abziehen eines Parameters, oder
ihre Übertragung an eine andere Stelle des Verbindungsdattnspeichers.
Die Abfrageeinrichtung 41 steht mit äußeren Organen, wie Markierern, Umwertern,
Gebührenübertragern und Registern zum Registrieren der Antwort der genannten Organe in Verbindung. Man
kann also in die äußeren Organe Informationen übertragen, die im Verbindungsdatenspeicher 1 enthalten
sind, oder auch in den Verbindungsdatenspeicher Informationen einschreiben, die durch diese Organe
übertragen werden. Zu diesem Zweck ist die Abfrageeinrichtung 41 mit dem Verbindungsdatenspeicher 1
über die Leseschaltung 17 für das Enden und mit der Schreibschaltung 19 für den Empfang verbunden. Das
Austauschen der Informationen findet über Verbindungen 400 statt. Die Abfrageeinrichtung 41 wird im
einzelnen nicht beschrieben, da sie zu den äußeren Organen gehci: "<nd mit dem wesentlichen Kern der
Erfindung nichts zu tun hat.
5. Eine Einrichtung 5 zur Schleifenüberwachung. Diese Schleifenüberwachung 5 arbeitet unter der
Leitung eines Adressenregisters 52 in Verbindung mit dem Verbindur^sdatenspeicher 1 mit der Hilfe der
l.eseschaltung 11, eines UND-Gliedes 54 und eines Serien-Parallel Umsetzers 51. Die Adressen der rufenden
Teilnehmer und der gerufenen Teilnehmer werden also in den Datenworten systematisch bei jedem
Durchgang in die Leseschaltung 11 gelesen. Die Schleifenzustände der Teilnehmerleitungen werden auf
das Schleifenzustandsregister 50 über Verbindungen 500 übertragen; für einen bestimmten Teilnehmer
stehen die Verbindung und die Zeitlage, in welcher der Schleifenzustand über diese Verbindung übertragen
wird, in direkter Beziehung mit der Adresse des betrachteten Teilnehmers, die in das Adressenregister
52 eingeschrieben ist. Die Schleifenzustände werden dann in das Leseregister 53 übertragen und, nach einer
Umformung von parallel in Serie in dem Umsetzer 55, wieder über das UND-Glied 56 und die Schreibscha!·
tung 19 in den Verbindungsdatenspeicher 1 eingeschrieben. Die Lesezeiten /j bis fi ι der Adressen und die Zeiten
ijx, O'f zum Wiedereinschreiben der Schleifenzuständc
entsprechen der entsprechenden Stellung dieser Informationen in den Datenworten, wie nachfolgend noch
erläutert wird.
Das Schleifenzustandsregister 50 verwirklicht also die Überwachung der Teilnehmerleitungen. Es wird nicht
näher beschrieben, da es nicht zum Kern der Erfindung gehört und als Randorgan der Speichereinrichtung
betrachtet werden kann.
6. Ein Taktgeber 6. Der Taktgeber 6 liefert verschiedene, in F i g. 2 dargestellte Signale. Diese
Signale enthalten ein Grundsignal /in in der Form eines Rechteck-Wellenzuges mit einer Periode von 790 ns
und Zeitmpulse h\ und Λ> mit einer Dauer von 195 ns und
der gleichen Periode wie An. Die Signale h\ und /i>
sind gegeneinander um eine halbe Periode phasenverschoben. Der Taktgeber 6 erzeugt außerdem einander
benachbarte charakteristische Signale Θι bis β1,, von
denen jedes eine Dauer von ungefähr 790 ns hat, und Auftastimpulse t„ bis in mit einer Dauer von 3.9 \is. In
Fig. 1 ist nur ein einziger dieser Auftastimpulse t, dargestellt. Diese Auftastimpulse stehen übrigens
parallel in binärer Form mit einem fünf Elemente enthaltenden Code zur Verfügung.
Die Wiederholungsfrequenz der Auftastimpulse /, beträgt 8 kHz. Die Grundzeiteinheit oder Basis bildet
das Signal Λη; dieses Signal bestimmt die Fortschaltung des Verbindungsdatenspeichers 1.
Die eine Verbindung betreffenden Zeichen sind in einem Datenwort enthalten, das bis zu 320 Bits haben
kann. Die Dauer der Abgabe eines Wortes in eine Leseschaltung oder in eine Schreibschaltung des
Verbindungsdatenspeirhers 1 beträgt 125 Mikrosekunden. Wegen der Charakteristiken der magnetostriktiven
Verzögerungsleitungen, deren Durchlaßband für eine Verzögerung von beispielsweise 8 ms auf etwa 1,5 MHz
begrenzt ist, ist es notwendig, den Verbindungsdatenspeicher 1 in zwei Verbindungsdatenspeicher 1/4 und \B
(F i g. 3) aufzuteilen, von denen jeder eine magnetostriktive Verzögerungsleitung 1OA und 105 und jeweils eine
Schaltungsschleife aufweist, die durch eine Schaltungskette gebildet wird, nämlich durch die Schaltungen 11/4,
12Λ, 13Λ 14.4, 15Λ 164, 17A 18Λ 194 und HB, 125,
135, UB, 155, 165, 17B, 185, 195. Es sind also zwei
identische Verbindungsdatenspeicher vorhanden, die durch den gleichen Taktgeber gesteuert werden und
synchron weiterschalten. Die Verzögerung der magnetostriktiven Verzögerungsleitungen 104 und 105
Il
beträgt 8 ms, und diejenige der Verzögerungsleitungen
134, 164, 13fl, 16Ö beträgt 125 MikroSekunden,
wodurch sich eine Gesamtverzögerung von 8,25 ms für jeden Verbindungsdatenspeicher ergibt. Eine solche
Anordnung erlaubt das Einschreiben von 66 D*;tenworten,
von denen, jedes eine Dauer von 125 Mikrosekunden
hat.
Die Leseschaltung 11/4 ist mit dem Programmspeicher 2 über das UND-Glied 24 und die Leseschaltung
llß ist mit der Schleifenüberwachungseinrichtung 5 über ein UND-Glied 54 verbunden. Die Leseschaltun
gen 144, 174, I4ß, 17ß sind mit dem Rechner 4 verbunden, der wiederum mit den Schreibschaltungen
194 und 19ß verbunden ist. Der Ausgang der Schleifenüberwachungseinrichtung 5 ist über das UND-Glied
56 nur mit der Schreibschaltung 19ß verbunden, jedes Datenwort ist in zwei Halbworte 4 und flvon lf>0
Bits geteilt, die auf 32 Felder verteilt sind, von denen iedes 5 Bits aufweist. Jedes FpIrI fäll! mit rinpm
Auftastimpuls /, zusammen, und jedes Zeichen des Feldes mit c'nem der Signale Θ, bis Θ-,. Die Halbworte A
sind in den Verbindungsdatenspeicher l/l und die Halbworte ßsind in den Verbindungsdatenspeicher Iß
eingeschrieben, dergestalt, daß die Bits gleichen Ranges in der Folge gleichzeitig in den Leseschaltungen 114,
Ilßoder 144,14floder 174,17/? erscheinen.
Die Tabellen der F i g. 4a und '-b zeigen die Verteilung
der Informationen in einem Datenwort, die einer Verbindung zugeordnet sind, die hergestellt oder
ausgelöst werden soll. In dem Halbwort 4 muß man wie lolgt unterscheiden:
in den Feldern 0 und 1 ist die Adresse des auszuführenden Befehls enthalten. Die zehn Bits, die
diese Information bilden, bezeichnen ein Wort unter den 1024 Worten des Programmspeichers 20 und sind dem
Ordnungszählcr eines Rechners vergleichbar:
die Felder 2, 3,4, 5,6 und 7 sind frei verfügbar;
die Felder 8 bis 11 enthalten 20 Bits, die die Verkehrsklassc des rufenden Teilnehmers betreffen;
das Feld Ί3 enthält in codierter Form den Gebührentarif für die hergestellte Verbindung;
die Felder 2, 3,4, 5,6 und 7 sind frei verfügbar;
die Felder 8 bis 11 enthalten 20 Bits, die die Verkehrsklassc des rufenden Teilnehmers betreffen;
das Feld Ί3 enthält in codierter Form den Gebührentarif für die hergestellte Verbindung;
das Feld 14 enthält die Zahl der bei der Nummernwahl
erhaltenen Ziffern (Stellenzahl);
die Felder 16 bis 29 erlauben das Registrieren einer Nummer von maximal 14 Ziffern in binärcodierter
Dezimaldarstellung, wobei auf ein Feld eine Ziffer kommt.
In dem Halbwort ßgilt es zu unterscheiden:
die Felder 0 und I sind einer Funktion vorbehalten, die bei einem Austausch mit eine.n äußeren Organ am Kopf der Information übertragen wird;
die Felder 3 bis 7 enthalten die Adresse des gerufenen Teilnehmers, die zusammengesetzt ist aus der Nummer der Wähleinheit, zu welcher dieser Teilnehmer gehört, aus der Nummer seines Anschlusses und aus der Nummer des Zeitkanals, der ihm zugeordnet worden ist; die Felder 8 bis 12 enthalten die Adresse des rufenden Teilnehmers, zusammengesetzt aus Nummern der Wähleinheit, der Leitungseinrichtung und des Zeitkanals, wie beim gerufenen Teilnehmer;
die Felder 16 bis 19 und 20 bis 21 enthalten Zeitinformationen, die als Zeitzählungen Δ und Ω (Omega) bezeichnet sind. Diese Zeitzählungen erlauben die Dauer bestimmter Operationen zu bestimmen, wie die Dauer der Wählimpulse;
die Felder 0 und I sind einer Funktion vorbehalten, die bei einem Austausch mit eine.n äußeren Organ am Kopf der Information übertragen wird;
die Felder 3 bis 7 enthalten die Adresse des gerufenen Teilnehmers, die zusammengesetzt ist aus der Nummer der Wähleinheit, zu welcher dieser Teilnehmer gehört, aus der Nummer seines Anschlusses und aus der Nummer des Zeitkanals, der ihm zugeordnet worden ist; die Felder 8 bis 12 enthalten die Adresse des rufenden Teilnehmers, zusammengesetzt aus Nummern der Wähleinheit, der Leitungseinrichtung und des Zeitkanals, wie beim gerufenen Teilnehmer;
die Felder 16 bis 19 und 20 bis 21 enthalten Zeitinformationen, die als Zeitzählungen Δ und Ω (Omega) bezeichnet sind. Diese Zeitzählungen erlauben die Dauer bestimmter Operationen zu bestimmen, wie die Dauer der Wählimpulse;
die Felder 22 und 23 erlauben das augenblickliche Speichern des wieder aufzunehmenden Befehles im
Adressenregister nach der Ausführung eines Unterprogiamms, das mehreren Betriebshandlungen gemeinsam
ist;
die Felder 24 bis 27 enthalten eine Zeitinformation, die der Zeitbegrenzung dient. Sie hat die Aufgabe, die
Blockierung eines Datenwortes bei einem Zwischenfall im Ablauf einer Betriebsoperation festzustellen;
das Feld 28 enthält die Elemente, die den Schleifenzustand der Leitung des rufenden Teilnehmers bezeichnen,
während das Feld 29 die gleiche Information für den gerufenen Teilnehmer enthält. Die das Datenwort
bildenden Informationen entstammen, was die Teilnehmet
,ldressen, die Verkehrsklasscn und den Gebührentarif betrifft, den Markiertings- oder IJmwertungsorganen,
die in Verbindung mit der zentralen Spcicherein-••ichtung
stehen. Die anderen Informationen werden vom Rechner im Verlauf'.· der Betriebshandiu ιμ
erarbeitet.
Aus dem detaillierten Schaltbild des Verbindungscia-
die vollständige Behandlung eines bestimmten D<itenwortes
sich über eine Periode erstreckt, die nut dem
Augenblick beginnt, in welchem die ersten Bits (t.,B-)
der Halbwone A und B in den Leseschaltungen 114.
llß erscheinen, und die endet, wenn die letzten Bits
(in B-) der genannten Halbworte die Schreibschaluin
gen 194. 19ß verlassen. Diese Periode weist also drei
Folgen von 125 μ* auf, die man wie folgt zerlegen kann:
Die erste Folge wird als Vorlektüre bezeichnet. Sie erlaubt die Ausführung der Serien-Parallel-Umset/ung
der zur Durchführung erforderlichen Informationen, d. h„ das Einbringen der Befehlsadresse in das
Befehlsadressenregister 22 und der Teilnehmeradressen in das Schleifenzustandsregistcr 50. Wählend dieser
Folge wird auch der Programmspeicher 20 aktiviert und das Befehlsregister 23 freigegeben. Am Ende dieser
Folge, bei in Θ-, hj. werden die Inhalte des Befehlsregisters
23 und des Instruktionsspeichers 3 in den Rechner 4 übertragen, so daß dieser zum Ablesen und Behandeln
irgendeiner Information de- Halbworte 4 und B bereit
ist. deren erste Bits (tnB\) in den Leseschaltungen 144 und 14ß etwa 300 ns nach der Übertragung in ri: B-, h:
vorliegen.
Die zweite Folge dient zum Ablesen der Information,
deren Adresse sich im Rechner befindet, und eventuell zur Durchführung einer Überprüfung dieser Information.
Während dieser Folge werden auch die Befehle /u den äußeren Organen der zentralen Speichereinrichtung
durch die Abfrageeinrichtung 41 übertragen und die Antworten dieser Organe registriert. Am Ende
dieser zweiten Folge, während welcher das betreffende Datenwort in den magnetostriktiven Verzögerungsleitungen
164,16Z?umgelaufen ist. werden die Informationen zur Änderung dieses Datenwortes ins Bearbeitungsschaltwerk 40 übertragen.
Die dritte Folge, Wiedereinschreibefolge genannt. dient der Änderung der Information des Datenwortes.
das in die Leseschaltung 174 und 17ßeingelesen ist. und zum Wiedereinschreiben der geänderten Information in
die Schreibschaltungen 194,19ß, wobei diese Änderung in einem Einschreiben der Adresse des bei der nächsten
Betriebsbehandlung auszuführenden Befehls und in einer Abwandlung der Information besteht, die von dem
Befehl bett offen ist, der gerade durchgeführt worden ist. Während dieser dritten Folge werden auch die
Informationen mit den äußeren Organen, zum Senden oder Empfangen, ausgetauscht.
Diese Verkettung wird aus der nachfolgenden Tabelle noch leichter ersichtlich, welche die Gleichzeitiekeit der
Folge der Vorlektüre des Datenwortes /7+1, der Behandlung des Wortes π und der Wiedüreinschreibung
des Wortes n— 1 zeigt:
+ 125
+250 ns +375
η | /7+1 | /7+2 |
/7-1 | η | /7+1 |
π-2 | /7-1 | π |
Vorlektüre
Behandlung
Wiedereinschreiben
Behandlung
Wiedereinschreiben
Der Rechner, von welchem in Fig.5 nur das Verarbeitungsschaltwerk 40 dargestellt ist, entspricht
natürlich dieser besonderen Organisation. Man hat in Fig.5 eine erste Stufe von Registern 231—234
dargestellt, die als Ganzes das Befehlsregister 23 bilden, das während der Vorlektüre freigegeben ist. Diese
Register enthalten jeweils neun Bits der Informationsadresse im Datenwort (Informationsadressenregister
231), elf Bits des Parameters (Parameterregister 232), sechs Bits der Instruktionsadresse (Instruktionsadressenregrier
233) und schließlich neun Bits für das Errechnen der Adresse des nächsten Befehles (Register
für die Adresse des nächsten Befehles 234). Das sechsunddreißigste Bit des Datenwortes dient zur
Paritätskontrolle des Wortes. Der Instruktionsspeicher 3 ist in Fig. 5 ebenfalls so dargestellt, daß das ganze
Schema die drei vorstehend genannten Folgen erkennen läßt.
Am Ende der ersten Folge, zur Zeit tu θ-, Λ2, wird der
Inhalt der Register 231,232 und 234 in eine zweite Stufe
von Registern 411, 412 und 414 übertragen, deren Kapazitäten die gleichen sind wie diejenigen der
Register 231, 232 und 234. Diese Übertragung erfolgt über UND-Glieder 401, 402 und 404 zur gleichen Zeit,
zu welcher in das Instruktionsregister 413 über das UND-Glied 403 das 20 Bits enthaltende Instruktionswort aus dem Instruktionsspeicher 3 übertragen wird,
das durch den Inhalt des Instruktionsadressenregisters 233 bezeichnet ist. Ein Zugriffregister 415. das Zugriff zu
den Leseschaltungen 14A 14ß über die UND-Glieder 417/4, 4175 und das ODER-Glied 416 hat, erlaubt
maximal zehn Bits zu registrieren, die aus den Halbworten A oder B abgelesen sind. Entsprechend
seiner Bestimmung ist das Zugriffregister 415 in einen
Serien-Parallel-Umsetzer 415a und den eigentlichen Registerteil 415Λ unterteilt.
Das Ablesen einer Information in das Zugriffregister 415 erfolgt unter der Leitung des Adressenregisters 411.
dessen neun Bits das Halbwort A oder B definieren, in welches die Information eingelesen werden soll. Für
diese Auswahl sind erforderlich: ein Bit unter den neun Bits der Adresse. Die Aufgabe dieses Bits besteht darin,
über die UND-Glieder 417/4 oder 4175 und den Inverter 418 die Leseschaltungen 14/4 oder 14ß
auszuwählen.
Das Feld unter den 32 Feldern, in welchem die
abgelesene Information enthalten ist: Für diese Auswahl sind fünf Bits erforderlich. Im Falle des Ablesens von
zehn Bits, die zwei Felder belegen, entspricht die Adresse dem ersten dieser beiden Felder.
Der Rang des Bits unter den fünf Bits innerhalb eines Feldes: Für diese Auswahl sind drei Bits erforderlich, für
den Fall, in welchem nur ein einziges Bit pro Feld abgelesen werden muß.
Der Vergleich in der Adressenvcrgleichschaltung 419 zwischen der Nummer des Feldes und den Signalen t,
des Taktgebers in ihrer binären Form einerseits und dem Rang der Bits in dem Feld und den Signalen θ
andererseits erlaubt das Steuern des öffnens dei UND-Glieder417A oder 417ßgenau in dem Moment ir
welchem die interessierende Information die Leseschal tungen 14Λ oder 14ßdurchläuft
Das Überprüfen der in das Zugriffregister 41* eiiigelesenen Informationen besteht in einem Parallelvergleich
zwischen den genannten Informationen unc dem in das Parameterregister 412 eingeschriebene!
Parameter. Diese Überprüfung benötigt maximal viei Bits. Die Schaltung für den Parallelvergleich ist mit de
Bezugsziffer 419' bezeichnet Der Inhalt des Instruk tionsregisters 413 steuert die Schaltungen 419 und 419
dergestalt, daß die Möglichkeiten des Ablesens vor einer, fünf oder zehn Bits im Zugriffregister 415 und dei
Vergleich mit einem, zwei oder vier Bits in dei Parallelvergleichsschaltung 419' gegeben ist Am End(
der zweiten Folge, zur Zeit f3i θ5 Λι, müssen alle für die
Abwandlung des Datenwortes erforderlichen Angaber in eine dritte Stufe von Registern 421—424 übertrager
werden. Das Adressenregister 421 erhält neun Bits welche die gleichen Angaben wie das Adressenregistei
411 erbringen. Das Parameterregister 422 empfang
zehn Bits für den Parameter und das Operationsregistei
423 empfängt drei Bits aus dem Instruktionsregister 413 welche die Art der in der dritten Folge auszuführender
Operation bezeichnen, insbesondere: Einschreiben Addieren oder Subtrahieren. Schließlich enthält da;
Register für die Änderung der Befehlsadressen 424 die Größe, um welche die vorhandene Befehlsadresse
geändert werden muß, um die Adresse des folgender Befehles zu erhalten.
Die Übertragungen in das Adressenregister 421 unc das Parameterregister 422 erfolgen unter der Leitung
des Instruktionsregisters 413, dessen Inhalt bestimmt von welchen der Register 415, 411 oder 412 aus diese
Übertragungen ausgeführt werden sollen. Die Übertragungen werden über vier Gruppen von UND-Gliederr
4001,4002 und 4003 und das ODER-Glied 4004 und über
Gruppen von UND-Gliedern 4005, 4006 und das ODER-Glied 4007 ausgeführt. Das Instruktionsregister
413 öffnet wahlweise eine der Gruppen von UND-Gliedern 4001,4002,4003,4005 oder 4006.
Die Übertragung vom Instruktionsregister 413 nach dem Operationsregister 423 über das UND-Glied 4008
wird eventuell durch das Resultat der Überprüfung in der Parallelvergleichschaltung 419' bedingt. Dies ist der
Fall, wenn man in der dritten Folge nur die Erzielung
einer Änderung wünscht, wenn das Resultat einer Überprüfung in der zweiten Folge günstig erscheint
Falls die Überprüfung negativ ausfällt, bleibt das Operationsregister 423 leer, so daß sich keine Operation
verwirklichen läßt. In analoger Weise wird der Inhalt des Registers 414 für die Adresse des nächsten Befehls
nach dem entsprechenden Register 424 unter der Steuerung der Parallelverglcichsschaltung 419' übertragen.
Es besteht so die Möglichkeit, zwei Adressen von unterschiedlichen Befehlen über die UN D-Glieder 4009,
4010 und das ODER-Glied 4011 und den Inverter 4012
im erhalten, je nachdem, ob eine Überprüfung günstig
oder ungünstig ausgefallen ist.
Die Adressenvergleichsschaltung 429 ist genau gleich aufgebaut wie die Adressenvergleichsschaltung 419. Sie
erlaubt die Auswahl des Halbwortes A oder B, in welchem eine Änderung durchgeführt werden soll,
indem UND-Glieder 425Λ oder 425/7 und 427/1 oder
427flgeöffnet werden. Die die Adressenvergleichsschaltung 429 mit diesen UND-Gliedern verbindenden
Leitungen sind zur besseren Überschaubarkeit der F i g. 5 nicht dargestellt. Die Umsetz- und Änderungsschaltung 430 wird durch eine Additions-Subtraktions-Vorrichtung
gebildet, die vorn Operationsregister 423 gesteuert wird. Die zu addierende oder zu subtrahierende
Information wird auf der Höhe der Leseschaltungen 17/1 oder 17S abgelesen, während der Wert, um
welchen die betreffende Information geändert werden soll, vom Parameterregister 422 aus erhalten wird. Die
Zeit, in welcher die Änderung vorgenommen wird, wird durch die Adressenvergleichsschaltung 429 selbst
bestimmt.
Die Parallel-Serien-Umsetzung wird durch die Umsetz- und Änderungsschaltung 430 verwirklicht, bevor
ein Wiedereinschreiben in Serie auf der Höhe der Schreibschaltungen 19/1 oder 19ß mit Hilfe der
UND-Glieder 425/4 oder 425B erfolgt. Dementsprechend
ist die Umsetz- und Änderungsschaltung 430 in einen Serien-Parallel-Umsetzer 430a, den eigentlichen
Umsetz- und Änderungsteil 4306 und einen Parallel-Serien-Umsetzer430cuntergliedert.
Die Abänderung der Befehlsadresse erfolgt vom Register 424 aus durch die Addition oder Subtraktion
des Inhalts dieses Registers zu bzw. von der in dem Halbwort A in den Stellen Nr. 0 und Nr. 1 enthaltenen
Befehlsadresse. Diese Adresse wird von der Leseschaltung YlA ausgehend über das UND-Glied 431 abgelesen
und auf die Umsetz- und Änderungsschaltung 430 übertragen, und das Wiedereinschreiben erfolgt über
das Glied 432, das ODER-Glied 433 und die Schreibschaltung 19/4.
Die Verbindung der Abfrageeinrichtung 41 ist in F i g. 5 so dargestellt, wie wenn sie vom Operationsregister
ausgeht. Man hat bereits erwähnt, wie diese Einrichtung Zugang zu der Leseschaltung 17 und der
Schreibschaltung 19 hat.
Das Fortschreiten der Zeitzählungen A und Ω (Omega) sowie der Zeitbegrenzung sind in F i g. 5 nicht
dargestellt. Sie werden durch systematische Addition einer Einheit bei jedem Zyklus des Verbindungsdatenspeichers
zum ersten Zählbit für jede dieser Zeitgrößen bewirkt. Die Werte dieser Zeitgrößen entsprechen einer
Anzahl von Zyklen der Speichereinrichtung. Der Wert in ms oder s läßt sich davon leicht ableiten, da man weiß,
daß ein Zyklus der Speichereinrichtung 8,25 ms dauert.
Das Betriebsbeispiel, das nachfolgend beschrieben wird, erläutert die Wirkungsweise der zentralen
Speichereinrichtung. Dieser Betriebsfall betrifft den tmpfang der Wählziffern. Die Impulse, die von der
Wählscheibe eines Teilnehmers während der Nummernwahl übertragen werden, werden durch eine Folge
von Unterbrechungen der Schleife der Teilnehmerleitung entsprechenden F i g. 6 gebildet, auf welcher zwei
den Ziffern 2 und 3 entsprechende Impulszüge dargestellt sind.
Man hat bei der Beschreibung der Schleifenüberwachungseinrichtung
5 (Fig. 1) gesehen, wie der Zustand
der Schleife der Leitung des Teilnehmers systematisch in das Halbwort B in den Feldern 28 und 29
eingeschrieben worden ist. Das Prinzip des Empfangs der Wählziffern muß also darin bestehen, die im Feld 28
enthaltene Information zu prüfen, wobei man weiß, daß, wenn diese Information gleich Null ist, dies bedeutet,
daß die Schleife des Teilnehmers offen ist, und daß bei einem Informationswert gleich Eins die Schleife ι
geschlossen ist. Fig. 7 zeigt die Gesamtheit der Befehlsworte, die für den Empfang der genannten
Ziffern verwendet werden.
Die erste Befehlsadresse, angenommen die Adresse 39, steuert die Überprüfung der Information »Zustand
der Teilnehmerschleife«, die in dem Feld 28 des Halbwortes B enthalten ist Wie im Zusammenhang mit
*> F i g. 5 ersichtlich ist, enthält das Adressenregister 411
ein Bit, das anzeigt, daß die abzulesende Information
sich im Halbwort ß befindet Nur das UND-Glied 417 ist
geöffnet Fünf andere Bits des Adressenregisters 411 stellen in Bitform die Kombination 28 dar. Wie bereits
ίο erläutert wurde, ist das UND-Glied 4175 leitend, wenn
in der Adressenvergleichsschaltur.g 419 der Vergleich
zwischen dem Inhalt (28) des Adressenregisters 411 und
den vom Taktgeber 6 stammenden Signalen stattfindet. Die Information »Zustand der Teilnehmerschleife«, die
aus einer Null oder einer Eins besteht, wird so vom Feld 28 in das Zugriffregister 415 übertragen.
Die Prüfung wird nun in der Parallelveiveichsschaltung
419' durch Vergleich zwischen dem Inhalt des Zugriffregisters 415 und dem Inhalt des Parameterregi-
-Ί) sters 412 (der in Register 412 gehaltene Parameter ist
Null) ausgeführt. Entsprechend dem Ergebnis der Überprüfung wird über das UND-Glied 4009 oder 4010
die Information in das Register 424 übertragen, die der nächsten Befehlsadresse entspricht, also +1, wenn die
2i Überprüfung positiv ist (Unterbrechung der Schleife),
oder +2, wenn die Überprüfung negativ ist (Leitung geschlossen). Man gelangt so entweder zur Befehlsadresse
40 oder zur Befehlsadresse 41.
Die einzige in der dritten Folge auszuführende
in Operation besteht im Ablesen der im Halbwort A
enthaltenen Befehlsadresse durch die Leseschaltung 17,4 und das UND-Glied 431, um in der Umsetz- und
Änderungsschaltung 430 dazu den Inhalt des Registers 424 zu addieren und das Resultat der Addition in der
i'i Zeit to, t\ vom Halb wort A über das UND-Glied 432, das
ODER-Glied 433 nd die Schreibschaltung 19Λ wieder einzuschreiben.
Die Befehlsadresse 41, die von der Adresse 39 aus erhalten wird, wenn keine Unterbrechung der Schleife
4H erfolgt ist, steuert die Überprüfung einer Zeitzählung
von 16 s, die einer Verzögerung entspricht, die einem Teilnehmer zwischen dem Abnehmen des Hörers und
dem ersten Wählimpuls eingeräumt wird. Solange diese Zeit nicht abgelaufen ist (Überprüfung negativ), kehrt
»■ man auf den Befehl 39 zurück. Nach 46 s Zu Wartens
ohne Unterbrechung der Schleife wird der Betrieb in Richtung auf den ersten Befehl 50 eines Besetztprogrammes
gerichtet.
Die Befehlsadresse 40 steuert das löschen oder die
"'" Rückstellung auf Null der Zeitzählung Ω, die in den
Feldern 20 und 21 des Halbwortes flgehalten ist.
Das Adresstnregister 411 enthält die Adresse des Feldes 20 und das Bit, das das Halbwort B bezeichnet.
Das Parameterregister 412 enthält den Parameter Null.
'·"· Das Instruktionsregister 413 zeigt an, daß am Ende der
zweiten Folge der Inhalt des Adressenregisters 411 nach
dem Adressenregister 421, der Inhalt des Parameterregisters 412 nach dem Parameterregister 422 und der
Inhalt des Registers 414 nach dem Register 424 für die
>" Änderung der Befehlsadresse übertragen werden muß.
Der Schreibbefehl wird gleichermaßen nach dem Operationsregister 423 übertragen.
In der dritten Folge erfolgt neben der Änderung der Befehlsadresse durch Addition von +2 die Steuerung
ι durch die Adressenvergleichsschaltung 429 zur Zeit /2n
der Übertragung des im Parameterregister 422 enthaltenen Parameters, beispielsweise Null, in die
Felder 20 und 21 des Halbwortes ßüber das UND-Glied
425 S und die Schreibschaltung 19Ä
Die Zurückstellung der Zeitzählung Ω auf Null erlaubt
in der Folge die Dauer der Unterbrechung der Schleife zu bestimmen, dergestalt, daß festgestellt werden krnn,
ob es sich um einen Wählimpuls oder um ein verfrühtes Wiederauflegen handelt
Die Befehlsadresse 42 wird nach der Feststellung einer Unterbrechung der Schleife erhalten und stellt die
Zeitzählung Ω zurück auf Null und steuert das Zählen der Wählimpulse. Diese Operation ruft diejenige auf, die
üblicherweise als indirekte Adressierung bezeichnet wird und welche die Information »Zahl der empfangenen
Ziffern (Stellenzahl)«, verwendet, die im Feld 14 des Halbwortes A enthalten ist Vor dem Eintritt in das
Programm des Ziffernempfangs wird ein Befehl verwendet, um den Wert 16 in diese Stelle einzuschreiben.
Der Wert 16 entspricht einer Zahl des Feldes, in welches die erste Ziffer der Rufnummer eingeschrieben
werden soll. Da d«s Datenwort die Adresse des Feldes
14 des Halbwones A enthält ist dies also die Information »Anzahl der empfagenen Ziffern«, die in
das Zugriffregister 415 eingeschrieben wird, eine Information, die am Ende der Nummernwahl den Wert
16 hat Am Ende der zweiten Folge wird der Inhalt des Zugriff registers 415 in das Adressenregister 421 über
das UND-Glied 4001 und das ODER-Glied 4004 übertragen, während der Parameter vom Werte Eins,
der im Parameterregister 412 enthalten ist über das UND-Glied 4006 und das ODER-Glied 4007 in das
Parameterregister 422 übertragen wird. Der Additionsbefehl wird andererseits vom Instruktionsregister 41.3
nach dem Operationsregistev 423 üb^r das UND-Glied
4008 übertragen.
Man sieht also, daß die Addition -ι 1 in der dritten
Folge im Feld 16 des Halbwortes A stattfindet, also an der Stelle der ersten Ziffer.
Die Adresse des folgenden Befehles, beispielsweise 43, wird in die Felder 0 und 1 entsprechend dem bereits
beschriebenen Prozeß wieder eingeschrieben.
Der Befehl 43 steuert die Überprüfung des Schleifenzustandes der Teilnehmerleitung. Wenn die Überprüfung
positiv ist (Schleife geschlossen), ist der Wählimpuls beendet und der folgende Befehl hat die Adresse 45.
Wenn die Überprüfung negativ ist (Schleife geöffnet), ist der Wählimpuls nicht beendet und erlaubt das
Überwachen der Dauer der Unterbrechung der Schleife. Der folgende Befehl hat dann die Adresse 44. Der Befehl
44 steuert die Überprüfung der Zeitzählung Ω, wobei ϊ der Wert des Parameters einer Zeit von 64 ms
entspricht Wenn die Zeitzählung diesen Wert erreicht hat (Überprüfung positiv), kann die Unterbrechung der
Schleife nicht mehr als Wählimpuls betrachtet werden, und der Betrieb wird auf den ersten Befehl 60 des.
ίο Programms des Wiederaufiegens gerichtet Wenn die
Überprüfung dagegen negativ ist hat der folgende Befehl die Adresse 43.
Der Befehl 45, der nach der Feststellung der geschlossenen Schleife erhalten wird, wird zum
Überprüfen einer neuen Unterbrechung der Schleife verwendet Wenn die Überprüfung positiv ist, handelt es
sich um den zweiten Wählimpuls, und die folgenden Befehle haben die Nummern 40, dann 42, wo man den
neuen Impuls im Feld 16 des Halbwortes A zählt das der
ersten Ziffer entspricht. Wenn die Überprüfung negativ ist, hat der folgende Befehl die Adresse 46.
Der Befehl 46 steuert die Überprüfung der Zeitzählung ß, wobei der Wert des Parameters einer Zeit von
etwa 250 ms entspricht. Wenn die Zeitzählung einen
bestimmten Wert erreicht hat (Überprüfung positiv), bedeutet dies, daß >eit mindestens 200 ms keine
Unterbrechung der Schleife stattgefunden hat und daß folglich der einer Ziffer entsprechende Impulszug
beendet ist. Der folgende Befehl hat die Adresse 47. Ist
«ι die Überprüfung negativ, hat die Zeitzählung Ω nicht
ihren Wert erreicht, und man kehrt auf den Befehl 45 zurück.
Der Befehl 47 wird nach Empfang einer Ziffer erhalten. Man kann also diesen Vorgang durch Steuern
r, einer Addition in das Feld 14 des Halbwortes A
feststellen. Die Information »Zahl der empfangenen Ziffern« nimmt also den Wert 17 an, welcher der Zahl
des Feldes entspricht, in welches nie zweite Ziffer eingeschrieben werden soll. Der folgende Befehl ist der
•ι» Befehl 39, bei welchem man die Unterbrechung der
Schleife erhält, die den ersten Impuls der zweiten Ziffer ankündigt. Wie man sieht, ist die Information »Zahl der
empfangenen Ziffern« bis auf 16 Einheiten echt, d. h. in
binäre Form bis auf das Bit vom Rang 5 im Feld 14.
Hierzu 6 Blatt Zeichnuniien
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Zentrale Speichereinrichtung für die Steuerung einer Zeitmultiplex-Femsprechvermittlungsanlage mit einem halbpermanenten Programmspeicher, mit einem Verbindungsdatenspeicher, der parallel zueinander zwei Einzelspeicher aufweist, in welchen Datenworte in Synchronismus und in Seriendarstellung zyklisch umlaufen, mit Einrichtungen zum Lesen, Verarbeiten und Einschreiben gespeicherter Daten,-mit einer Einrichtung zur Feststellung der Zustände der Teilnehmerleitungen und mit einem zentralen Rechner, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenworte sowohl im einen wie im anderen Verbindungsdaten-Einzelspeicher (1/t, \B) Angaben, die den zu verbindenden Teilnehmern entsprechen und von denen ein Teil veränderbar ist und ein anderer Teil zur Steuerung der Veränderungen dient sowie Befehle eines Programms zum Herstellen jnd Auslösen von Verbindungen sowie Adressen dieser Befehle enthalten, daß der Verbindungsdatenspeicher (1) je eine Schaltung zum Lesen der Befehlsadressen und der Adressen der rufenden Teilnehmer und der gerufenen Teilnehmer (Leseschaltung 11), zum Lesen der Angaben zur Steuerung der Veränderungen (Leseschaltung 14) und zum Lesen der veränderbaren Angaben (Leseschaltung 17) sowie eine Schaltung (Schreibschaltung 19) zum Einschreiben von Angaben und zum Wiedereinschreiben der veränderten Angaben aufweist, daP zwischen die Leseschaltung (U) zum Lesen der Befehlsadressen und der Adressen der rufenden und der gerufenen Teilnehmer und einerseits den Programmspeicher (2) und andererseits eine Einrichtung (50—53) zur Feststellung der Zustände der Teilnehmerschleife zwei erste Serien-Paraüel-Umsetzer (21, 51) geschaltet sind, die bei jedem Zyklus des Verbindungsdatenspeichers (1) für das jeweilige Datenwort eine Befehlsadresse zum Programmspeicher (2) und die zwei Adressen der zu verbindenden Teilnehmer zur Einrichtung (50—53) zur Feststellung der Zustände der Teilnehmerleiturgen übertragen; daß einerseits zwischen die Leseschaltung (14) zum Lesen der Angaben zur Steuerung der Veränderungen und andererseits zwischen die Leseschaltung (17) zum Lesen der veränderbaren Angaben und den Rechner (4) zum Verarbeiten der Datenworte ein zweiter und ein dritter Serien-Parallel-Umsetzer (415a bzw. 430a,) geschaltet sind, die bei jedem Zyklus des Verbindungsdatenspeichers (1) für das jeweilige Datenwort eine Angabe zur Steuerung der Veränderungen und eine veränderbare Angabe auf den Rechner (4) zur Verarbeitung der Datenworte übertragen; daß zwischen den Programmspeicher (2) und den Rechner (4) Speicher (Instruktionsspeicher 3, Befehlsregister 23) geschaltet sind, die bei jedem Zyklus des Verbindungsdatenspeichers (1) für das jeweilige Datenwort einen Befehl eines Programms entsprechend der Adresse dieses Befehls in einem Befehlsadressenregister (22) des Programmspeichers (2) und die Adresse einer Angabe zur Steuerung de, Veränderungen auf den Rechner (4) übertragen, und daß zwischen einerseits dem Rechner (4) und andererseits der Einrichtung (50—53) zur Feststellung der Zustände der Teilnehmerschlcifen und die Schreibschaltung (19) zum Einschreiben von Angaben und zum Wiedereinschreiben der veränderten Angaben vierte Parallel-Serien-Umsetzer (430c; 55) geschaltet sind, die bei jedem Zyklus des Verbindungsdatenspeichers (1) für ΐ das jeweilige Datenwort eine Angabe als eine neue Befehlsadresse und als eine veränderte Angabe für die Zustände der verbindbaren Teilnehmerleitungen in Binärdarstellung in die Schreibschaltung (19) zum Einschreiben von Angaben und zum Wiederein-M) schreiben der veränderten Angaben übertragen, so daß die Datenworte im V^rbindungsdatenspeicher (1), die in Serie durch die Leseschaltungen (II, 14,17) zum Lesen der Befehlsadressen und der Adressen der rufenden und der gerufenen Teilnehmer bzw. zum Lesen der Angaben zur Steuerung der Veränderungen bzw. zum Lesen der veränderbaren Angaben entnommen werden, durch die ersten bzw. durch die zweiten bzw. durch die dritten Serien-Parallel-Umsetzer (21, 51, 415a, 43OaJ parallel in denjo Programmspeicher (2), den Rechner (4) und die Schleifenüberwachungseinrichtung (5) zur Verarbeitung eingegeben werden und nach Änderungen durch die vierten Parallel-Serien-Umsetzer (430c, 55) in den Verbindungsdatenspeicher (1) iin Seriej-) wieder eingeschrieben werden.
- 2. Zentrale Speichereinrichtung für die Steuerung einer Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlung;sanlage nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (4) folgende SchaltungEteile aufweist:ίο UND-Glieder (401-404) zum Übertragen eines Befehls eines Programms und der Adresse einer Angabe zur Steuerung der Veränderungen aus den speichernden Registern (Befehlsregister 23, Instruktionsspeicher 3) in zweite Register (411 —414);r. ein zusätzliches zweites Register (Zugriffregisterteil (4150^zUm Erhalten der Angabe zur Steuerung der Veränderungen durch die Leseschaltung (114) zum Lesen der Angaben zur Steuerung der Veränderungen und einen fünften Serien-Parallel-Umsetzerin (415a,};dritte Register (42t—42<>;eine Vergleichsschaltung (Adressenvergleichsschaltung 419, Parallelvergleichsschaltung 419') zum wahlweisen Übertragen des Inhalts der zweiten Register (411-414, 415έ>; in die dritten Registerπ (421—424) nach einem Vergleich gewisser Teile der Inhalte der zweiten Register (411—414) mit dem Inhalt des zusätzlichen zweiten Registers (Zugriffregistertei!4J5ty;
ein zusätzliches drittes Register (Umsetz- undΊο Änderungsschaltung, Teil 430b) zum wahlweisen Erhalten der veränderbaren Angabe durch die l.eseschaltung (17) zum Lesen der veränderbaren Angaben und einen sechsten Serien-Parallel-Umsetzer (430a);V) Schaltungen (Adressenvergleichsschaltung 4:29, Umsetz- und Änderungsschaltung 430) zum wahlweisen Ändern des Inhalts des dritten zusätzlichen Registers (430/^in Abhängigkeit vom Inhalt der anderen dritten Register (421—424);hi eine Einrichtung (UND-Glieder 425, Adressenregister (421) zum Einschreiben des veränderten Inhalts des dritten zusätzlichen Registers (430iy, der insbesondere eine neue Befehlsadresse und gewisse veränderbare Angaben aufweist, in den Verbin-h". dungsdatenspeicher (1) über einen Serien-Parallel-Umsetzer (430c-;und die Schreibschaltung (19).
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