DE1919836A1 - Thermoplastische Schaumstoffe und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Thermoplastische Schaumstoffe und Verfahren zu deren HerstellungInfo
- Publication number
- DE1919836A1 DE1919836A1 DE19691919836 DE1919836A DE1919836A1 DE 1919836 A1 DE1919836 A1 DE 1919836A1 DE 19691919836 DE19691919836 DE 19691919836 DE 1919836 A DE1919836 A DE 1919836A DE 1919836 A1 DE1919836 A1 DE 1919836A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- propellant
- thermoplastic
- pressure
- mixture
- temperature
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/04—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent
- C08J9/12—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a physical blowing agent
- C08J9/127—Mixtures of organic and inorganic blowing agents
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/34—Auxiliary operations
- B29C44/3442—Mixing, kneading or conveying the foamable material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/04—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent
- C08J9/12—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a physical blowing agent
- C08J9/14—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a physical blowing agent organic
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2203/00—Foams characterized by the expanding agent
- C08J2203/14—Saturated hydrocarbons, e.g. butane; Unspecified hydrocarbons
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2323/00—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Derivatives of such polymers
- C08J2323/02—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Derivatives of such polymers not modified by chemical after treatment
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
WPL.-iae.s.sTAEeE. Be3cllreitung , 8 APR 1969
zur Patentanmeldung der * Imperial Chemical Industries Limited, London, S.W.1.-, England,
"betreffend:
Thermoplastische Schaumstoffe und ' ^ « " ο C/ D
Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft thermoplastische Schaumstoffe sowie
ein Verfahren zu deren Herstellung.
Es ist Ziel der Erfindung, ein gewichtsmässig leichtes Schaumthermoplast
herzustellen, das einen minimalen Gehalt an nicht thermoplastischem Material sowie eine kleine Zellengrösse
aufweist.
Erfindungsgemäss wird also ein Verfahren zur Herstellung von
thermoplastischen Schaumstoffen, nach dem ein unter Druck stehendes homogenes Gemisch aus dem geschmolzenen Thermoplast
und einer Treibmittelmischung entlastet wird, vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Treibmittelmischung
aus einem ersten Treibmittel, das unter dem gewählten Druck mit dem geschmolzenen Thermoplast vollkommen mischbar ist, und
einem zweiten Treibmittel besteht, das eine Löslichkeit im Thermoplast von mindestens 0,01 Gew% aufweist und dessen
kritische Temperatur unter der Temperatur des homogenen Gemisches bei Beginn der Druckentlastung liegt.
Wenn in dieser Beschreibung eine homogene Losung erwähnt wird, so bezieht sich dies auf eine Lösung des geschmolzenen Thermoplast
s und der Treibmittelmischung, wobei jedoch das Vorhandensein von anderen Stoffen, z.B. inerten Füllstoffen, die in
.der Lösung als getrennte feste Phase dispergiert sind, nicht
ausgeschlossen ist. 00984S/1703
Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich zum Aufschäumen
von jedem Thermoplast, z.B. von Polyolefinen, beispielsweise Polymeren und Copolymeren von Äthylen (niedriger sowie hoher
Dichte), Propylen, Buten-1,' 4-Methylpenten-1, auch Copolymeren
von Olefinen mit ungesättigten Säuren, bei denen mindestens 10/0 der Carbonsäuregruppen durch Metallionen gemäss der britischen
Patentschrift 1 011 981 neutralisiert sind; Polystyrol, Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, Polyvinylchlorid,
Polyestern, Polyamiden, Polyoxymethylenen und Polycarbonaten.
Am zweckmässigsten verwendet man Polyolefine, insbesondere Polyäthylen, da diese billig und leicht erhältlich sind.
Gemäss der Erfindung werden auch neue thermoplastische Schaumstoffgegenstände
mit niedriger Dichte geschaffen; z.B. ein Schaumstoff aus einem Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer,
der eine Dichte von weniger als 0,1 g/cnr und einen durchschnittlichen Zellendurchmesser von weniger als 100 μ und
vorzugsweise weniger als 70 μ aufweist. Hit dem erfindungsgemässen
Verfahren können auch Polyolefin-Schaumstoffe mit einer Dichte von 0,05 bis 0,5 g/cm , vorzugsweise 0,1 bis
0,4 g/cm , erzeugt werden.
Gemäss der Erfindung wird auch ein Schaumstoff aus Polyäthylen geschaffen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er nach
Zersetzung mit rauchender Salpetersäure nadeiförmige Bruch-
stücke aufweist, wovon der grössere Anteil eine Lange von 5
^- bis 20 μ und ein Verhältnis der Länge mm Breite von mindestens
"·», 50 zu 1 haben und einachsig orientiert sind. Die Zersetzung
mit rauchender Salpetersäure erfolgt nach dem von Palmer und
(Jobbold in der Zeitschrift Die Makromolekulare Chemie 1964-,
Band 14, S. -174-139 beschriebenen Verfahren. Das zersetzte
Material wird dann elektronenmikroskopisch untersucht. Die !töntgendiauramine für die einzelnen nadeiförmigen Bruchstücke
eind charakteristisch für einachsige Orientierung, da die Ida^ramiae als Flecken erscheinen, im Gegensatz zu den Hingen,
die bei regellos orientierten Polymeren erscheinen.
Dar· Thermoplast und die Treibmittelmischung können in einem
Druckgefäß vermischt werden, das vorzugsweise ein Extruder
irt, lurch den das reschmolzene 'Ihermoplast hindurchgeleitet
v;ird und ier mit einem geeigneten Spritswerkzeug zur Bildung
cies gewünschten Endprodukts, z.B. Hohr, Folie, Faden oder
Profil, oder mir einer Querkopf-Siehform zum überziehen von
Draht ausgerüstet sein kann. Da es sich herausgestellt hat,
dass die beste Schaumwirkung dann eintritt, wenn die Strecke, entlang welcher das steile Druckgefälle zu» atmosphärischen
Druck auftritt, möglichst kurz gehalten wird, wird bevorzugt, dass ein Werkzeug mit einer kurzen Düse verwendet wird. Selbstverständlich tritt etwas Druckentlastung vor der Düse ein, und
"war ab der Stelle, an der das Material den Extruder-Zylinder
verlasst und in das Spritzwerkzeug eintritt. Diese Stelle ist es, bei der die erwähnten Forderungen nach Löslichkeit und
kritischer Temperatur des zweiten Treibmittels eingehalten werden müssen.
Man kann natürlich eine oder beide Komponenten der Treibmittelnischun.j
den: Ihemoplasx oder den theraoplastbildenden Steffen
r.u eines früheren Zeitpunkt zugeben. So kann man z.3. bei einem
009846/1703
Verfahren zur Copolymerisation und Extrusion von Copolymeren
aus Styrol und Maleinsäureanhydrid gemäss der britischen Patentschrift 1 088 383 eine oder beide der genannten Komponenten
dem im Extruder befindlichen Polymerisationsgemisch zugeben.
Das erste und zweite Treibmittel werden so gewählt, dass sie dem Thermoplast gegenüber unter den im Druckgefäss herrschenden
Druck- und Temperaturbedingungen inert sind.
Das mit dem Thermoplast vollkommen mischbare erste Treibmittel kann ein Feststoff, eine Flüssigkeit oder ein Gas sein. Es
muss aber eine Siedetemperatur haben, die unter der Temperatur des homogenen Gemisches beim Verlassen des Druckgefässes (d.h.
der Temperatur an den Düsenlippen bei einem Extruder) unter dem Druck des Bereichs, in den das Gemisch beim Verlassen des
Druckgefässes eintritt, - normalerweise Atmosphärendruck liegt, so dass bei dieser Temperatur Schäumen auftreten kann.
Hieraus lässt sich erkennen, dass die vorliegende Erfindung nicht solche Treibmittel umfasst, die allein durch Zersetzung
bei erhöhter Temperatur das Schäumen bewirken. Gleichzeitig muss das erste Treibmittel, wie erwähnt, ein gutes Lösemittel
für das Thermoplast unter den in der Druckentlastungszone
herrschenden Druck- und Temperaturbedingungen sein, was in der Praxis bedeutet, dass z.B. ein Dampf mit einer kritischen
Temperatur unterhalb der Temperatur dieser Zone als erstes Treibmittel nach der Erfindung nicht geeignet wäre. Angesichts
dieser und anderer Einschränkungen sind erfahrungsgemäss als erste Treibmittel die Substanzen am geeignetesten, die
009846/1703
Flüssigkeiten sind, deren Siedepunkt bei Atmosphärendruck
höher als Raumtemperatur, d.h. 200C, und mindestens 100G
unter der Temperatur des homogenen Gemisches beim endgültigen Verlassen des Druckgefässes liegt.
Als Beispiele für die Flüssigkeiten, die als erstes Treibmittel· für das erfindungsgemässe Verfahren Verwendung finden können,
kann man folgende erwähnen: gesättigte Kohlenwasserstoffe,
wie z.B. Pentan, Hexan, Heptan, Octan; ungesättigte Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Penten, 4-Methylpenten, Hexen; Petroläther-Fraktionen;
Äther, wie z.B. Diäthyläther; Alkohole, wie z.B. Methanol oder Äthanol; Ketone, wie z.B. Aceton oder
Methyläthylketon; und halogenisierte Kohlenwasserstoffe, wie
z.B. Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Äthylendichlorid,
Methylenchlorid oder 1,1,3-TrIChIOr-I^, 2-trifluoräthan.
Die für ein bestimmtes Thermoplast gewählte Flüssigkeit hängt natürlich von der Mischbarkeit mit dem Thermoplast unter
den Bedingungen im Druckgefäss als auch von der Forderung ab, dass der Siedepunkt 10°C oder mehr unter der Temperatur des
homogenen Gemisches beim Verlassen des Druckgafässes liegen soll.
Es wurde gefunden, dass sehr geeignete ertse Treibmittel für Polyolefine sind u.a. Pentan, 1,1,3-Trichlor~-1,2,2-tri£luoräthan,
Hexan, Petroläther (Sdp. 40-600C oder 60-800C) und Methylenchlorid.
Um gewichtsmässig leichte Schaumstoffe mit einer Dichte von 0,1 bis 0,4 g/cm* aus Polyolefinen zu erzeugen, soll die Konzentration
des ersten Treibmittels normalerweise mindestens 10* betragen. 009846/1703
« — O —
Um beim Schäumen eines Copolymers aus Styrol und Maleinsäureanhydrid
sehr kleine, gleichmässige Zellen zu erhalten, ist jedoch eine geringere Menge des ersten Treibmittels, ^.B. bis
zu etwa 10%, notwendig, um dem frisch gespritzten Schaumstoff eine niedrige Dichte, z.B. unter 0,1 g/cnr, zn ^eben. Bei
Anwendung solcher Mengen von Methylethylketon sind Schaumstoffe aus einem Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer erzeugt v/orden,
die einen durchschnittlichen Zellendurchmesser von weniger als 100 μ haben, wobei dieser Durchmesser häufig weniger als 70 μ
und unter geeigneten Bedingungen sogar nur 10 μ beträft.
Beträgt die Konzentration des ersten Treibmittels mehr als dann ist die Herstellung des Produkts aufwendig und die Zellenwände des Schaumstoffs können zusammenfallen, so dass das
erhaltene Produkt nicht befriedigend ist.
Da die kritische Temperatur des zweiten Treibmittels unter der Temperatur des homogenen Gemisches beim Verlassen des
Druckgefässes liegen muss, ist das zweite Treibmittel in der Regel ein Gas, obwohl gewisse leichtsiedende Flüssigkeiten
insbesondere bei einem hochschmelzenden Polymer verwendet werden können. Es ist unbedingt erforderlich, dass das zweite
Treibmittel wenigstens etwas Löslichkeit (0,01%) im Thermoplast und/oder dem ersten Treibmittel unter den im Druckgefäss
herrschenden Druck- und Temperaturbedingungen aufweist, da sonst die im homogenen Gemisch vorhandene Menge des zweiten
Treibmittels nicht ausreicht, um die Kernbildung einer Vielzahl von sehr kleinen Blasen beim Verlassen des Druckgefässes zu
auch
•veranlassen und die Kernbildung/vom ersten Treibmittel herrühren
•veranlassen und die Kernbildung/vom ersten Treibmittel herrühren
009846/170%ad original _ ■
kam: und infolgedessen eine kleine Anzahl von sehr grossen
Blasen cm steht, was das Produkt wirtschaftlich kaum brauchbar
macht. Das E;evählte zweite Treibmittel hängt natürlich
von ier Beschaffenheit des Thermoplasts ab; es wurde aber r<?funden, iasc- ζ.B. Kohlendioxyd, Stickstoff, Luft (bei
iolymeron oder ersten Treibmitteln, die dabei nicht oxydiert
werden), Lethan, Äthan, tropan, Äthylen, Propylen, Wasserstoff,
rleliun, Ar*-on und halogenisiertgtoerivate von Methan und Äthan,
z.b. Tetrafluorchloräthan, verwendet werden können. Besonders
. eeirnet sind Kohlendioxyd und Stickstoff, da sie leicht
erhältlich sind und eine hohe Betriebssicherheit bieten.
VoivU1-:üveise v.'ird so viel vom zweiten, gasförmigen Treibmittel
wie mörüch zugegeben; jedoch beträgt die Menge nicht mehr
als -3 er con Löslichkeit entspricht, die in der Hegel ziemlich
niedrig:, d.h. unter -1O^, liegt.
Vor£u{rsweise v.-erden die beiden Treibmittel in das Druckgefäss
a:: etwa derselben Stelle eingebracht. Bei einem Extruder werden
die Treibmittel an Stellen des Zylinders eingespritzt, die einen AbGtand.voneinander in der Längsrichtung des Zylinders
von nicht mehr als einige Durchmesser des Extruder-Zylinders haben.
Da dar K.ernbiidüngemittel für den Schaumstoff bei dem erfindungs-L.ein'asseii
Verfahren ein lösliches Gas und nicht - wie bei einigen bekannten Verfahren - ein Feststoff ist, erhält man einnn
Schauinsreir, der irei von nicht thermoplastischen Verunreinigungen
ist und t'ich deshalb für elektrische Verwendungszwecke
sehr eignet , wem: eine hohe dielektrische Festigkeit und
0098^6/1703
BAD ORIGINAL
ein niedriger Leistungsfaktor verlangt werden. Auch ist das erfindungsgemässe Verfahren billig, wenn leicht erhältliche
Treibmittel verwendet werden.
Für nicht elektrische Verwendungszwecke können Jedoch andere Zusatzstoffe, wie z.B. Pigmente oder Füllstoffe, beispielsweise
Titandioxyd, Kieselerde, Kreide, Ton oder Metalle wie Aluminium in das Gemisch eingearbeitet werden. Füllstoffe in Form von
Fasern z.B. aus Glas, Asbest oder einem Thermoplast mit einem Schmelzpunkt, der höher ist als der des Schaumstoff-Thermoplasts,
also z.B. Polyamid- oder Polyesterfasern bei einem Schaumstoff aus Polyäthylen, sowie Farbstoffe und Wärme- oder Lichtstabilisierungsmittel
können auch verwendet werden. Soll eine hohe Lichtundurchlässigkeit erreicht werden, so besteht eine sehr geeignete
Füllstoffmischung erfahrungsgemäss aus etwa 10 Gew% eines
Füllstoffs wie Titandioxyd und etwa 0,33 Gew# feinverteilten
Aluminiums (Teilchengrösse 100-300 μ). Vie eingangs erwähnt,
der oben verwendete Ausdruck "homogenes Gemisch" muss bei Verwendung von teilchenförmigen Füllstoffen dahin modifiziert
werden, dass er nur auf das Thermoplast des Schaumstoffs und das erste und zweite Treibmittel bezogen wird.
Bei der Herstellung von Polyolefin-Schaumstoffen mit einer
niedrigen Dichte haben diese im allgemeinen offene Zellen und sind deshalb luftdurchlässig, wobei die Luftdurchlässigkeit
0,0005 bis 0,1 ml/cm .see.cm Druckhöhe (gemessen nach der
britischen Norm BS 2925) bei einer Stoffdicke von 0,381 mm
beträgt. Sie haben eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 500-bis
10 000 g/m /Tag/mil (gemessen nach der britischen Norm
BS 3177). Unter Differentialdruck sind sie'auch durchlässig
009846/1703 _ Q_
für Flüssigkeiten; z.B. besitzen sie eine Wasserdurchlässigkeit von 0,5 bis 100 ml/m /min/cm Druckhöhe bei einer Stoffdicke
von 0,61 mm. Man kann die Porosität des Produkts regeln, besonders
wenn das Material schlauchförmig extrudiert und der extrudierte Schlauch hinter dem Spritzwerkzeug aufgeblasen
und dann zwischen Quetschwalzen geplättet und abgezogen wird. Ein solches Material aus einem Polyolefin, z.B. Polyäthylen,
hat zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, bei denen die Porosität vorteilhaft ist. So kann es z.B. für Bettwäsche, wie z.B.
Laken, Decken und Eopfkissenbezüge, verwendet werden, wobei die Luftdurchlässigkeit in Verbindung mit der Undurchlässigkeit
für Flüssigkeiten in Abwesenheit von Differentialdruck sehr zweckmässig ist. Andere Anwendungsmöglichkeiten sind
z.B. Verbandstoffe; Kleidung, z.B. Kittel, Leibwäsche oder Party-Kleider, bei denen die Nähte in herkömmlicher Weise,
z.B. durch Nähen, oder aber vorzugsweise durch Schweissen gebildet werden können; Schonbezüge z.B. für Autositze,
Dachauskleidung, Säcke und Sackleinen, absorbierende Ausfütterung für Schuhaeug, Schutzfilme z.B. für Möbel oder
Fahrzeuge beim Transport; Tapeten oder Tapetenunterlagen. Tapeten aus diesem Material sind besonders zweckmässig, da
sie leicht von der Wand abziehbar sind, mit den normalen Tapetenklebern angebracht werden können und leicht bedruckt
werden können, ohne dass die Oberfläche vorher einer Sprühen
.. ο entladung ausgesetzt werden muss. Die Schaumstoffolie lasst
co sich prägen und durch Tiefziehen verformen. Sie eignet sich
. *-
<*> auch als sehr leichtes Verpackungsmaterial, besonders wenn
<*> auch als sehr leichtes Verpackungsmaterial, besonders wenn
^[ etwas Porosität erfordert wird, z.B. bei der Verpackung von
fa> · Brot, Teichware oder Gemüse oder zum Vwrpacken von Trocken
mitteln z.B. zum Einlegen in Laborinstrumente, um Wasser aus-
- 10 -
zuschalten, oder für die Herstellung von Polst erschaur.s-ccf fen
z.B. für Sitze oder Matratzen, für die Herstellung von porösen Bewässerungsrohren z.B. für Treibhäuser. Im .letzteren JAaIle
hat das Hohr normalerweise eine solche Festigkeit, dass es
eine Druckhöhe von mindestens 3,7 ι Wassersäule aushalten kann,
wobei das Vasser, anstatt aus dem .Rohr herauscuspritzen - wie
bei dem herkömmlichen Berieselungss73tem -, aus den ilohx· heraussickert,
was den Vorteil hat, dase eine geringere Bodenex*osicnswirkung
erzielt wird und der Vasserverlust durch Verdampfung
geringer ist.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten betreffen die Herstellung von Wärme- und Schallisolierstoffen, elektrischen Isolierstoffen
z.B. für Drahtumspritzung und Isolierzwischenlagen in Zcndensatoren,
die Herstellung von Vliesstoffen, z.B. Kunstleder oder, nach Nadeldurchlochung, Filz, sowie die Herstellung von
Zierbändern, Streifen und Faden, die zu Geweben verarbeitet werden können. Eine weitere, wichtige Anwendungsmöglichkeit
der erfindungsgemässen Stoffe betrifft die Beschaffung einer
Schreib- oder Druckfläche. Sie können besonders gut im Freien,
z.B. als Plakate, verwendet werden. Nach der TAPPI Kontrollprüfung Nr.19 ist die Druckbarkeit des Materials durch eine
K-N-Nummer von etwa 45 gegeben.
Die Styrol/MaleinsäurtÄnhydrid-Copolymerstoffe mit sehr kleinen,
gleichgrossen Zellen sind besonders geeignet als Verpackungsmaterialien und, insbesondere nachdem sie zwischen Walzen unter
einem Druck von 7 bis 700 kg/cm zusammengedrückt worden Bind,
können sie als Schreib- oder Druckfläche dienen. ««
00984671703
- 11 -
Die Erfin 5unL· wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
rein beispielsweise näher erläutert.
Polyäthylen nil einem Schmelzindex von 0,7 (2,16 kg bei 1900G)
wurde JLi einen isxtruier eingespeist und dort mit Petroläther
(Sdp.4"'--o0oC; 44 Ge w# becojen auf das Polyäthylen) und εο viel
KohletiJioxy-.I venengt, dass der Druck innerhalb des Extruders
auf 35 kr/cmv" rebracht wurde. Das dabei entstehende homogene
Gemisch wurie durch eine .Singdüse mit 1070C gespritzt, wobei
las Material an den Düsenlippen aufschäumte.
■χ Das so erhaltene Produkt hatte eine Dichte von 0,12 g/cnr und
eine satinähiiliche Textur. Die Dicke des Produkts betrug
0,685 nun, \ind der Anteil an geschlossenen Zellen betrug 44%
(gerechnet nach Jen; von Remington und Pariser in der Zeitschrift
Rubber World, Mai 1953, S. 261-264 beschriebenen Verfahren) . Der durchschnittliche Zellendurchmesser betrug
gemäss mikroskopischen Messungen 120 μ. Die Zerreissfestigkeit des Materials betrug 17,5 kg/cm in der Längsrichtung und
7 kg/ca^ in der Querrichtung. Der Zugelastizitätsmodul betrug
350 kg/cm in der Längsrichtung und 91 kg/cm in der tyierrichtui
ο Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 0,7 wurde in einen
ο
*° Extruder eingespeist und dort mit Petroläther (Sdp. 60-600C;
ο, 31 Gevfo bezogen auf das Polymer) und so viel Kohlendioxyd
-» vermengt, dass der Druck im Extruder auf 35 kg/cm erhöht wurde
Der so extrudierte Schausstcffschlauch hatte eine Dichte von
°>42 g/cm , eine Wandstärke von 0,165 mm und einen Antei^ an
geschlossenen Zellen von 20%. Die Zerreissfestigkeit des
Materials in der Längsrichtung betrug 37,8 kg/cm und in der
Querrichtung 40,6 kg/cm « Der Zugelastizitatsmodul betrug
560 kg/cm in der Längsrichtung und 280 kg/cm in der Querrichtung
.
Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 0,7 wurde in einen
Extruder-eingespeist und dort mit Petrolather (ßdp. 40-600C;
33 Gew# bezogen auf das Polymer) und Stickstoff (1 Gew# bezogen
auf das Polymer) vermengt. Der Schaumstoff trat bei 106°C
aus hairadialen Düsenlippen mit einem Durchmesser von 19,05 mm
Die so erhaltene Schaumetoffolie hatte eine Dichte von 0,35 g/cnr,
eine Wandstärke von 0,610 mm und Anteile an geschlossenen und offenen Zellen von 12 bzw. 5Q&. Der durchschnittliche Zellendurchmesser
betrug 150 bis 200 μ, und die Zerreissfestigkeit
in der Längs- bzw. Querrichtung betrug 30,8 bzw. 19,6 kg/cm .
Die Waeserdurchläteigkeit des Materials betrug 0,6 bis 2,7
ml/m .min.cm Druckhohe, und die Luftdurchlässigkeit betrug
0,00072 ml/cm .secern Druckhohe.
Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 0,7 mit 5 Gew# Titandioxyd
wurde in einen Extruder eingespeist und dort mit Petroläther (Sdp. 40-600C; 32 Gew# bezogen auf das Polymer)
und Stickstoff (1,25 Gew# bezogen auf das Polymer) vermengt.
009846/1703
Das Material wurde durch, eine Ringduse bei einer Temperatur
von 1O7°G extrudiert.
Die so erhaltene Schaumstoffolie hatte eine Dichte von 0,162 g/cnr, eine Wandstärke von 0,356 mm und einen durchschnittlichen
Zellendurchmesser von etwa 220 μ. Die Zerreiss-
sy
festigkeit betrug 21,7 kg/cm in der Längsrichtung und 8,4
kg/cm in der Querrichtung. Die Scherfestigkeit dieses Materials wurde nach dem Elmendorf—Verfahren gemessen und
betrug 72 g/mm in der Längsrichtung und 180 g/mm in der
Querrichtung. Die Steifigkeit der Folie wurde dadurch gemessen, dass die erforderliche Kraft zum Biegen einer
Probe der Folie an einer Stelle, die 1 cm von der Einspannstelle entfernt war, festgestellt wurde. Diese Kraft betrug
2,6 g.cm in der Längsrichtung und 0,5 g.cm in der Querrichtung. Das Material enthielt 70% offene Zellen und 12% geschlossene
Zellen, und der Reibungskoeffizient zwischen zwei Folien betrug 0,5· Der spezifische Oberflächenwiderstand war hoch,
·· 1S
denn er lag über 1,2 χ 10 ^ 0hm. Das Material hatte eine
Druckopazität von 85%, eine Helligkeit von 93% im Vergleich
mit genormten Magnesiumcarbonat und einen Glanz von 64%. Bei der
IST * Bedruckbarkeitsprüfung liess sich das Produkt nicht
hochziehen bei Druckgeschwindigkeiten bis zu 189 m/min und bei Anwendung eines genormten Prüfols niedriger Viscosität.
Die Luftdurchlassigkeit des Materials betrug 0,02 ml/cm .sec.cm
Druckhohe.
"2 : Beispiel 5
• Die Verfahrensweise gemäss Beispiel 4 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, dass dem Polymer im Extruder 0,9% eines
- 14 -
antistatischen Mittels, das aus dem Kondensationsprodukt von 1 Mol Tallow-Amin mit 2 Mol Xthylenoxyd bestand, zugegeben
wurden.
Das so erhaltene Produkt hatte gleiche Eigenschaften v/ie da ε
Produkt gemäss Beispiel 4, mit der Ausnahme, dass ier spezifische
Oberflächenwiderstand 1,2 χ 10 Ohm betrug.
Die Verfahrensweise gemäss Beispiel 4 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, dass dem Polymer vor der Extrusion 1C$ litandioxyd
als Füllstoff zugegeben wurden.
Das so erhaltene Produkt hatte ähnliche Eigenschaften v/ie das
Produkt gemäss Beispiel 4, mit der Ausnahme, dass die ijruck-
opazität 90% betrug.
Polyäthylen mit ^% Titandioxyd und mit einem Schmelzindex
von 0,7 wurde in einen Extruder eingespeist und dort mit Petroläther (Sdp. 40-600C; 33 Gew% bezogen auf das Polymer)
und Stickstoff (1 Gew# bezogen auf das Polymer) vermengt. Die ßpritztemperatur betrug 1060C. Das so erhaltene Produkt
hatte eine Dichte von 0,135 g/cm , eine Wandstärke von 0,457
und einen durchschnittlichen Zellendurchmesser von etwa 25Ο μ,
wobei das Material 7% geschlossene Zellen und 7&Ά offene
Zellen enthielt. Die Zugfestigkeit betrug in der Längs- und Querrichtung 15,05 bzw. £,65 kg/cm , und die entspechenden
. A Λ BAD ORIGINAL
009846/1703 - 15 -
Scherfestigkeitswerte -waren 86,8 "bzw. 130 g/mm. Die Steifigkeit
betrug 4,3 B-om in der Längsrichtung und 1,9 g*cm in der
Querrichtung, und der Reibungskoeffizient zwischen zwei Folien aus dem Material betrug 0,52. Die Druckopazität des Produkts
betrug 84$. Die Helligkeit betrug 91# gegenüber genormtem
Ma^nesiumcarbonat, und das Produkt liess sich bei der IGT-Bedruckbarkeitsprüfung
mit Druckgeschwindigkeiten bis zu 189 3a/min bei Anwendung eines genormten Prüfols niedriger
Viscosität nicht hochziehen. Die Luftdurchlässigkeit des Produkts betrug 0,03 ml/cm .seecm Druckhohe, während die
Wasserdampfdurchlässigkeit 6 500 g/m2/Tag/mil (1 mil ■ 0,001
Zoll · 0,025 mm) betrug.
Ein Copolymer aus Styrol und Maleinsäureanhydrid wurde dadurch
erzeugt, dass (a) Styrol-Monomer und (b) eine Losung von Maleinsäureanhydrid und einem geeigneten Katalysator in
Methyläthylketon in einen Extruder eingegeben wurden, in
dem die Oopolyiaerisation von Styrol und Maleinsäureanhydrid
stattfand, worauf so viel Losungsmittel über eine Entlüftung
des Extruders abgelassen wurde, dass die Konzentration von Methyläthylketon 1 Gew# bezogen auf das Polymer betrug. Bann
ρ wurde Stickstoff unter einem Druck-von 67 % 2 kg/cm in den
Extruder eingespritzt, bis die Konzentration von dem im to Copolymer gelosten Stickstoff O,19# betrug. Die Temperatur im
OO '
*» Extruder betrug etwa 215°C, und das Polymer wurde durch
^" eine Axialduse gespritzt. Der so erzeugte Gopolymer-Schaumstoff·
Q schlauch wurde auf das etwa 2,3fache seines Durchnessers aufgeblasen
und von der Düse zwischen Quetschwalzen abgezogen.
Die so erhaltene Polie hatte eine Dichte von 0,10 g/cm^ und
BAD ORIGiNAL - Ȋ _
eine Wandstärke von 0,381 mm, wobei die Zellengrösse bei; '
einem durchschnittlichen Durchmesser von 50 ]i sehr gleichmassig
war. Der von geschlossenen Zellen, offenen Zellen bzw. Zellenwänden eingenommene Volumanteil des Produkts wurde
geniäss dem Verfahren nach Remington und Pariser (Rubber World,
Hai 1958, S.261-264) gemessen und betrug 80%, 10% bzw. 10%.
Die Verfahrensweise gemäss Beispiel 8 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, dass die Konzentrationen von Methyläthylketon
und Stickstoff auf 2,5 bzw. 1,0% eingestellt wurden. In liesem Fall wurde eine halbradiale Querkopf-Ringdüse
verwendet. Die so erhaltene Schaumstoffolie hatte eine Dicke
von 0,61 mm und eine Dichte von 0,13 s/cm ι Vüa^L sxe enthielt
5050 geschlossene Zellen, 10% offene Zellen und 10% Zellenv/ände
.
Die Schaumstoffolien gemäss den Beispielen 8 und 9 wurden je
mittels eines Kalanders zusammengedrückt. Die Eigenschaften des zusammengedrückten Produkts sind der nachstehenden Tabelle zu
entnehmen, in der auch die Eigenschaften einer kalandrierten Schaumstofffolie "angegeben sind, in der als Kernbildungsmittel
ein aus der chemischen Reaktion von zwei im extrudierten Copolymer gemischten Komponenten (ß-Naphthalinsulfosäure und
Calciumcarbonat) entstehendes Gas diente.
BAD ORIGINAL 009846/1703 - 17 -
Dicke (mm)
Dichte (g./cnr) Zellendurchmesser (μ) Von geschlossenen Zellen
Dichte (g./cnr) Zellendurchmesser (μ) Von geschlossenen Zellen
e ingenommener Volumanteil(%)
Von offenen Zellen eingenommener Volumanteil (%)
Von Zellenwänden eingenommener Volumanteil
- | Folie gem. Beispiel 9 |
1919836 |
Folie gem. Beispiel 8 |
0,064 | Kontroll folie |
0,233 | 0,323 | 0,178 |
0,264 | 60 | 0Λ50 |
40 | 9 | 210 |
ro/ \ 58 W0) |
65 | 5 |
19 | 26 | 55 |
23 | 210 | 45 |
2) 151 | 54,6 | |
96.10c 40
59.10
198 m/min
21.10
Zerreissfestigkeit (kg/cm ) Steifheit pro Gewichtseinheit
(psi)
K-N-Nr.
IGT Widerstand gegen Hochziehen (niedrigviscoses öl)
Druckopazität
Die in den obigen Beispielen angeführten Testverfahren waren
wie folgt:
Diese Messwerte wurden mikroskopisch ermittelt, wobei ein Baker-Interferenzmikroskop fur die Zellenwandstärke verwendet
wurde.
Diese Prüfung wurde mit einem IGT Pick Tester durchgeführt, wobei ein Streifen des Prüfmaterials auf einem Sektor eines
Zylinders angebracht wurde, der am Umfang eine ein genormtes niedrig-*, mittel- oder hochviscoses öl enthaltende Farbwalze
berührte, so dass durch Drehen des Sektors die Farbwalze auch
- 18 -
in Drehung gesetzt wurde. Im Betrieb wurde der Sektor von der Ruhestellung aus gesteuert beschleunigt, so dass die Geschwindigkeit
des jeweils in Berührung mit der Farbwalze befindlichen Teils des Sektors (und damit des angebrachten Streifens)' bekannt
ist. Der Streifen wurde dann vom Sektor abgenommen, und die Stelle, an der die Deckung durch das Prüföl ungleichmässi^
zu erscheinen begann, wurde festgestellt, und die entsprechende Umfangsgeschwindigkeit des Sektors an dieser Stelle ebenfalls
ermittelt. Dieses stellt den IGT Widerstand gegen Hochziehen (engl. "pick resistance") dar. Die Stelle des Streifens, an der
die Streifenoberfläche zerrissen ist, kann auch notiert werden.
Diese Prüfung ist ein Mass für Farbabsorption. Farbe wird im Überschuss auf die Probe aufgetragen , und die nach 2 Minuten
noch überschüssige Farbe wird von der Probe abgewischt. Das von einer genormten Lichtquelle kommende, durch diese Probe
reflektierte Licht wird mit einem Lichtmessgerät gemessen und mit dem von einer unbehandelten Probe aus demselben Material
reflektierten Licht verglichen. Die Messquelle wird so eingestellt, dass das Ergebnis mit der unbehandelten Probe 100 Messeinheiten
betragt» Das Ergebnis mit dem behandelten Material wird von 100 abgezogen, und die verbleibende Zahl ist die
K-N-Nummer (engl. K & ΪΓ Ink Number).
Dies ist ein Mass für die Lichtreflektionseigenschaften einer
Oberfläche. Beflektiertes Licht wird in einer -Sichtung polarisiert,
diffuses Licht jedoch nicht. Die von einer genormten Lichtquelle kommende, von der Oberfläche einer Probe reflektierte
009846/1703
BAD ORIGINAL - 19 -
"\iy~ 19198c6
una diffundierte Gesamtlichtmenge wird zunächst mit einem
Lichtmessgerät gemessen, das dann so eingestellt wird, dass aas Ergebnis dabei 100 Messeinheiten beträgt. Dann wird ein
Polarä eator zwischen die Oberfläche der Probe und das Messgerät
geschoben, um das reflektierte Licht auszuschalten. Die idfferen.: zwischen äem nun erhaltenen Ergebnis und 100 ist
.las Marc für den Glanz.
Jie von ..er ivo\.-e reflektierte Gesanrciichtmenge wird mit der
von einer genoraten Probe aus Piagnesiuinoxyd reflektierten
Lichtnien, e verglichen, und das Ergebnis wird prozentual
aus je :riücKt.
ucric]- a;:-ität
Hinter *".ehn Lagen aus dem zu nessenden Material wird ein
lichtunlurchlässiijes Material gelegt, und die Lagen werden
von eiiit-r Stanaardlichtquelle beleuchtet. Die von diesem
Faket reflektierte Gesamtlichtmenge wird mit einem Lichtmessgerät gesessen, und das Ergebnis wird auf 100 Messeinheiten
eingestellt. Dieser Messvorgang wird mit lediglich einer Lage aus dem zu messenden Material wiederholt, und üas nun
erhaltene Ergebnis ist; das Mass für die Opazität dieses
Materials.
BAD ORlGtNAU
009846/1703
- 20 -
Claims (1)
- Patentansprüche/Ι Λ Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Schaumstoffen, nach dem ein unter Druck stehendes homogenes Gemisch aus dem geschmolzenen Thermoplast und einer Treibmittelmischung druckentlastet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibmittel- ■ mischung aus einem ersten Treibmittel, das unter dem gewählten Druck mit dem geschmolzenen Thermoplast vollkommen mischbar ist, und einem zweiten Treibmittä. besteht, das eine Löslichkeit im Thermoplast von mindestens 0,01 Gew# aufweist und dessen kritische Temperatur unter der Temperatur des homogenen Gemisches bei Beginn der Druckentlastung liegt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoplast und das Treibmittelsystem miteinander unter Druck in einem Extruder vermischt werden.3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder beide der Komponenten der Treibmittelmischung dem unvollkommen polymerisierten Material zugegeben wird bzw. werden, von dem das Thermoplast stammt.4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Treibmittel eine Flüssigkeit ist, deren Siedepunkt bei Atmosphären druck höher als Raumtemperatur und mindestens 100C unter der·Temperatur des homogenen Gemisches beim endgültigen Verlassen des Druekgefässes liegt. ·■0 0 9 8 4 6/1703- 21 -* 5· "Polyolefin-Schaumstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt wurden und eine Dichte von 0,1 bis 0,4· g/cnr haben.6. Polyäthylen-Schaumstoff, dadurch gekennzeichnet, dass er nach einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt wurde und dass er nach Zersetzung mit rauchender Salpetersäure einachsig orientierte nadeiförmige Bruchstücke aufweist, wovon der grÖssere Anteil eine Länge von 5 "bis 20 μ und ein Verhältnis der Länge zur Breite von mindestens 50 : 1 haben.7· Polyäthylen-Schaumstoff nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass seine Luftdurchlässigkeit 0,0005 bis 0,1 ml/cm .see.cm Druckhöhe (gemessen nach britischer Norm 2925) beträgt.8. Polyäthylen-Schaumstoff nach einem der Ansprüche 5 his 7> dadurch gekennzeichnet, dass seine Wasserdampfdurchlässigkeit 500 bis 10 000 g/m .Tag.mil (gemessen nach britischer Norm 3177) beträgt."9· Polyäthylen-Schaumstoff nach einem der Ansprüche 5 his 8, dadurch gekennzeichnet, dass seine Wasserdurchlässigkeit o 0,5 his 100 ml/m .min.cm Druckhohe beträgt.'*"·■■
σ? 10. Styrol/Maleinsäureanhydrid-Gopolymer-Schaumstoff, dadurch ge-·-* j kennzeichnet, dass er nach einem Verfahren nach einem der ω Ansprüche 1 bis 4 hergestellt wurde, eine Dichte von unter Öj 1 g/onr" hat und einen durchschnittlichen Zellendurchmesser- 22 -• von weniger als 100 μ aufweist.11. St/rol/Haleinsäureanhydrid-Gopolyirer-Schauinstcff nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Zellenclurchmeseer von weniger als 70 μ aufweist.PAWiTMKVtMn DK.-INS M FIMCU DIH..-IN«. R K)HtBAD ORiGINAL 000846/1703
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB336267A GB1220053A (en) | 1967-01-23 | 1967-01-23 | Foamed thermoplastic polymers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1919836A1 true DE1919836A1 (de) | 1970-11-12 |
Family
ID=9756874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691919836 Pending DE1919836A1 (de) | 1967-01-23 | 1969-04-18 | Thermoplastische Schaumstoffe und Verfahren zu deren Herstellung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE730947A (de) |
DE (1) | DE1919836A1 (de) |
FR (1) | FR2036830A1 (de) |
GB (1) | GB1220053A (de) |
NL (1) | NL160589C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2921333A1 (de) * | 1979-05-25 | 1980-12-04 | Hagen Perennatorwerk | Verfahren zum herstellen eines bei normalbedingungen verarbeitbaren montage- bzw. fuellschaumes |
DE3049557A1 (de) * | 1980-12-31 | 1982-07-29 | Akzo Gmbh, 5600 Wuppertal | Poroese schlaeuche |
EP0140859A2 (de) * | 1983-10-31 | 1985-05-08 | Wirewood International AB | Verfahren und Vorrichtung zum Biegen eines Drahtes in Zickzackform |
DE10009470B4 (de) * | 2000-02-28 | 2004-07-22 | Möller Plast GmbH | Verfahren zum Herstellen eines Verbundbauteils mit geschäumter Oberfläche |
EP1840444A1 (de) * | 2006-03-28 | 2007-10-03 | BRUGG Rohr AG, Holding | Mantel für wärmeisolierte Leitungsrohre |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4055695A (en) | 1970-01-30 | 1977-10-25 | Imperial Chemical Industries Limited | Foamed polyolefine films |
FR2330793A1 (fr) * | 1975-11-07 | 1977-06-03 | Akzo Nv | Nappe en fils de polymere synthetique et son procede de fabrication |
DE2550080B2 (de) * | 1975-11-07 | 1978-03-09 | Akzo Gmbh, 5600 Wuppertal | Verfahren zur Herstellung von Filamenten mit nicht durchgehenden Hohlräumen |
US4275112A (en) * | 1978-08-28 | 1981-06-23 | Ionic Controls, Inc. | Support for decorative and communicative material |
JPH0517613A (ja) * | 1990-12-26 | 1993-01-26 | Furukawa Electric Co Ltd:The | 発泡ポリオレフイン成形体の製造方法およびその成形体を発泡絶縁層とする発泡絶縁電線の製造方法 |
US5391335A (en) * | 1990-12-26 | 1995-02-21 | The Furukawa Electric Co., Ltd. | Method of producing a foam-insulated electric wire using a blowing agent mixture |
NZ245868A (en) * | 1992-05-13 | 1995-12-21 | Grace W R & Co | Producing foam sheet from polypropylene with long chain branching or from rubber modified linear polypropylene by injection of carbon dioxide into melt, and extruding |
AT398771B (de) * | 1992-11-13 | 1995-01-25 | Union Ind Compr Gase Gmbh | Verfahren zur herstellung aufgeschäumter kunststoffe |
US5670102A (en) * | 1993-02-11 | 1997-09-23 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Method of making thermoplastic foamed articles using supercritical fluid |
ATE201032T1 (de) | 1999-01-20 | 2001-05-15 | Poliglas Sa | Verfahren und vorrichtung für die polystyrolschaumerzeugung, sowie daraus gewonnene schaumblöcke und schaumplatten |
-
1967
- 1967-01-23 GB GB336267A patent/GB1220053A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-04-02 BE BE730947D patent/BE730947A/xx unknown
- 1969-04-02 NL NL6905110A patent/NL160589C/xx active
- 1969-04-04 FR FR6910600A patent/FR2036830A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-04-18 DE DE19691919836 patent/DE1919836A1/de active Pending
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2921333A1 (de) * | 1979-05-25 | 1980-12-04 | Hagen Perennatorwerk | Verfahren zum herstellen eines bei normalbedingungen verarbeitbaren montage- bzw. fuellschaumes |
DE3049557A1 (de) * | 1980-12-31 | 1982-07-29 | Akzo Gmbh, 5600 Wuppertal | Poroese schlaeuche |
EP0140859A2 (de) * | 1983-10-31 | 1985-05-08 | Wirewood International AB | Verfahren und Vorrichtung zum Biegen eines Drahtes in Zickzackform |
EP0140859A3 (de) * | 1983-10-31 | 1985-10-02 | Wirewood International AB | Verfahren und Vorrichtung zum Biegen eines Drahtes in Zickzackform |
DE10009470B4 (de) * | 2000-02-28 | 2004-07-22 | Möller Plast GmbH | Verfahren zum Herstellen eines Verbundbauteils mit geschäumter Oberfläche |
EP1840444A1 (de) * | 2006-03-28 | 2007-10-03 | BRUGG Rohr AG, Holding | Mantel für wärmeisolierte Leitungsrohre |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1220053A (en) | 1971-01-20 |
NL6905110A (de) | 1970-10-06 |
BE730947A (de) | 1969-10-02 |
NL160589C (nl) | 1979-11-15 |
FR2036830A1 (de) | 1970-12-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1919836A1 (de) | Thermoplastische Schaumstoffe und Verfahren zu deren Herstellung | |
EP0001807B1 (de) | Geschäumte Polyolefinfolie, Verfahren zu ihrer Herstellung und Wandbekleidung aus geschäumter Polyolefinfolie | |
DE2638790A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer klebrigen polyolefinfolie | |
DE69023352T2 (de) | Verfahren zur Herstellung mikroporöser Folien aus Polyethylen von ultrahohem Molekulargewicht. | |
DE1446726A1 (de) | Schichtwerkstoff | |
DE2536305A1 (de) | Gereckte polyolefinfolien mit im wesentlichen gleichmaessiger zellstruktur und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1220585B (de) | Verfahren zum Herstellen von Kunststoffen aus Polyamiden und hochpolymeren Kohlenwasserstoffen | |
DE2108749A1 (de) | Carboxylgruppenhaltige Polymerprodukte und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE69927615T2 (de) | Vorgeschäumte teilchen aus kristallinem aromatischem polyesterharz, in der form expandiertes produkt und daraus hergestelltes expandiertes laminat | |
DE3017350A1 (de) | Dehnbare styrol-maleinsaeureanhydrid-copolymerteilchen und daraus hergestellte formteile | |
DE2644209A1 (de) | Verbundfolie | |
DE69831703T2 (de) | Wasserhaltige Granulate von Hydrolysaten eines Ethylen-Vinylazetatpolymeren, ihre Herstellung und damit hergestellte Gegenstände | |
DE69935456T2 (de) | Mehrschichtiger film und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2037027A1 (de) | Verfahren zur Hersteliung von Schaum stoffkorpern | |
DE69713634T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines geschäumten Gegenstandes aus Polycarbonatharz und durch das Verfahren hergstellter geschäumter Gegenstand | |
US3980513A (en) | Process for making laminates of sheet-formed, reticulated fibrous structures | |
DE2138173C3 (de) | Verschäumbare thermoplastische Formmassen | |
DE2122771A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von geschäumten thermoplastischen Materialien | |
DE2104305C3 (de) | Verwendung geschäumter Folien auf der Basis von Polyäthylen für die Herstellung bedruckter Tapeten | |
DE1629471B2 (de) | Blockmischpolymer aus 75 bis 95 gew.%propylen und 25 bis 5 gew.-% aethylen | |
DE1293657B (de) | Verfahren zum Beschichten von PoIyolefinfilmen, die auf Trägerstoffen aufgebracht sind, mit Vinylidenchloridmischpolymerisaten | |
DE2140299A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Filmen oder Folien | |
DE2317944C2 (de) | ||
DE1025620B (de) | Polyaethylenfolie mit geringer Wasserdampfdurchlaessigkeit | |
DE2208554A1 (de) | Folie sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHW | Rejection |