DE2921333A1 - Verfahren zum herstellen eines bei normalbedingungen verarbeitbaren montage- bzw. fuellschaumes - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines bei normalbedingungen verarbeitbaren montage- bzw. fuellschaumesInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
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Description
-
- Verfahren zum Herstellen eines bei Normal-
- bedingungen verarbeitbaren Montage- bzw.
- Fülischaumes Montage- bzw. Fülischäume werden heute in vielfältiger Weise eingesetzt, wobei grösstenteils Einkomponenten-Polyurethanschaum verwendet wird. Trotz grosser Nachfrage und trotz des umfangreichen Einsatzes ist bei der Herstellung solcher Schäume bisher ein Problem ungelöst: alle bisher bekannten, für diesen Zweck verwendbaren Schaumtypen schäumen mehr oder weniger stark nach, so dass sie nicht genau dosiert werden können und Ilaterialverluste unvermeidbar sind.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung eines bei Normalbedingungen verarbeitbaren Schaumes zu finden, bei dem sich das erebende Schaumvolumen reproduzierbar und genau aus der eingesetzten Materialmenge dosieren lässt und Materialverluste somit vermieden werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein für die Bildung des Schaumes vorgesehener Kunststoff in eine Dispersion in verdampfbare Flüssigkeit übergeführt oder in ein verdampfbares Losungsmittel system aufgenommen und diese Dispersion bzw.
- dieses den Kunststoff enthaltende Lösungsmittelsystem mit niedrig siedendem Treibmittel aus einer Düse verschäumt wird.
- Es wurde überraschend festgestellt, dass sich auf diese Weise tatsächlich Montage- bzw, Füllschäume herstellen lassen. Besonders überraschend ist dabei, dass in diesem neuartigen Verfahren der Schaum kontrolliert aufgeschäumt werden kann also kein nennenswertes Nachschäumen mehr eintritt. Dies ist, soweit erkennbar, darauf zurückzuführen, dass der Aufbau des Schaumes durch das niedrig siedende Treibmittel und das Aushärten des Schaumes durch das Abdampfen der Dispersionsflüssigkeit bzw. des Lösungsmittels yeschieht. Das erfindungsgemässe Verfahren hat auch den Vorteil besonders einfacher Durchführbarkeit und lässt auch den Einsatz üblicher Sprühdosen-Systeme zu, aus denen die Kunststoff-Dispersion bzw. das den Kunststoff enthaltende Lösungsmittel system durch die Wirkung des Treibmittels ausgespritzt und dabei aufgeschäumt wird.
- Als besonders vorteilhaft hat es sich im Rahmen der Erfindung gezeigt, wenn das System mit einem Tensid als Aufschäumhilfe und zur Schaumstabilisierung und u.U. mit Weichmacher und bzw. oder Füllstoff versetzt wird.
- Als Kunststoff-Dispersionen eignen sich vor allem handelsübliche wässrige Dispersionen auf Polyvinylacetat-Basis oder Polyacryl-Basis. Als Weichmacher zeigen Phthalate und als Tenside die in diesem Zusammenhang bekannten Produkte auf Fettsäure-Basis gute Wirkung.
- Gefüllt werden kann mit bekannten Füllstoffen, beislDielsweise mit Kreide.
- Vorteilhaft ist es für die Durchführung des Verfahrens, wenn man das mit dem niedrig siedenden Treibmittel versetzte Batch unter dem zum Verschäumen aus der Düse vorgesehenen Druck mindestens 24 Stunden lagert.
- Es ist anzunehmen, dass hierdurch eine intensive yleichmässige Verteilung des Treibmittels innerhalb der Dispersion bzw. des Lösungsmittelsystems und eine vorteilhafte Anlagerung an den zu verschäumenden Kunststoff erfolyen. Diese vorteilhafte Lagerung lässt sich besonders günstig ausführen, wenn das Verschäumen aus Druckbehältern, beispielsweise Sprühdose erfolgt.
- Ausführungsbeispiele: Beispiel 1: ein Gemisch aus (Gewichtsprozenten) 32,2 Polyvinylacetat-/Polyäthylen-Copolymerisat-Dispersion, 60%ig in Wasser 48,4 Polyvinylacetat-Dispersion, 60%ig in Wasser 8,0% Benzylbutylphthalat 2,2% Natriumsalz des N-p-hydroxyäthyl-N-p-carboxyäthyl-fettsäureamidoäthylamins 2,2% Difluoräthan 6,7% Dichlordifluormethan wird in Sprühdosen mit SOOccm Inhalt gelagert, wobei sich in Inneren der Sprühdose durch das beigegebene Treibmittel ein für das Versprühen und Aufschäumen geeigneter Druck aufbaut. Nach einer Lagerzeit von 24 Stunden kann das Gemisch mittels auf das Auslassventil der Sprühdose aufgesetzter Schäumdüse aufgespritzt und dabei aufgeschäumt werden. Der aus der Düse austretende Schaum ist praktisch formbeständig und schäumt nicht nach, obwohl er erst durch das Abdampfen des Wassers aushärtet.
- Beispiel 2: Ein Gemisch aus (Gewichtsprozenten) 49,6% Polyvinylacetat-/Polyäthylen-Dispersion, 60°/ig in Wasser 24,7% Polyvinylacetat-Dispersion, 60%ig in Wasser 12,3% Calciumcarbonat (Kreide) 2,1% N-ß-hydroxyäthyl-N-ß-carboxyäthylfettsäureamidoäthylamin wird zur Erzeugung des Schaumes mit 2,1% Difluoräthan und 9,1% Dichlordifluormethan als Treibmittel versetzt und aus einem Druckbehälter mittels Schaumdüse verspritzt. Der erzeugte Schaum ist - obwohl noch nicht ausgehärtet - im wesentlichen formbeständig. Insbesondere findet praktisch kein Nachschäumen statt. Das Aushärten des Schaumes erfolgt durch das Verdampfen des Wassers.
- Auch in diesem Beispiel kann das Gemisch nach Zufügen des Treibmittels 24 Stunden oder mehr im Druckmittelbehälter gelagert werden.
Claims (6)
- Patentansprüche 1)1 Verfahren zum Herstellen eines bei Normalbedingungen X verarbeitbaren Montagn- bzw. Füllschaumes, dadurch gekennzeichnet, dass ein für die Bildung des Schaumes vorgesehener Kunststoff in eine Dispersion in verdanpfbare Flüssigkeit überyeführt oder in ein verdampfbares Lösungsmittelsystem aufgenommen und diese Dispersion bzw. dieses den Kunststoff enthaltende Lösungsmittelsystem mit niedrig siedendem Treibmittel aus einer Düse verschäumt wird.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Dispersion auf wässriger Basis aufgebaut wird.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem zu verschäumenden Batch Tenside in dem jeweiligen Kunststoff anrjepasster Art und Menge zugefügt werden.
- 4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem zu verschäumenden Batch Füllstoffe in dem jeweiligen Kunststoff angepasster Art und Menge zugefügt werden.
- 5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem zu verschäumenden Batch Weichmacher in dem jeweiligen Kunststoff angepasster Art und Menge zugefügt werden.
- 6) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zu verschäumende Batch einschliesslich des zum Verschäumen benutzten Treibmittels mindestens 24 Stunden unter dem zum Verstäuben aus der Düse henutzten Druck gelagert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792921333 DE2921333A1 (de) | 1979-05-25 | 1979-05-25 | Verfahren zum herstellen eines bei normalbedingungen verarbeitbaren montage- bzw. fuellschaumes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792921333 DE2921333A1 (de) | 1979-05-25 | 1979-05-25 | Verfahren zum herstellen eines bei normalbedingungen verarbeitbaren montage- bzw. fuellschaumes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2921333A1 true DE2921333A1 (de) | 1980-12-04 |
DE2921333C2 DE2921333C2 (de) | 1988-05-26 |
Family
ID=6071729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792921333 Granted DE2921333A1 (de) | 1979-05-25 | 1979-05-25 | Verfahren zum herstellen eines bei normalbedingungen verarbeitbaren montage- bzw. fuellschaumes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2921333A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1919836A1 (de) * | 1967-01-23 | 1970-11-12 | Ici Ltd | Thermoplastische Schaumstoffe und Verfahren zu deren Herstellung |
-
1979
- 1979-05-25 DE DE19792921333 patent/DE2921333A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1919836A1 (de) * | 1967-01-23 | 1970-11-12 | Ici Ltd | Thermoplastische Schaumstoffe und Verfahren zu deren Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2921333C2 (de) | 1988-05-26 |
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8125 | Change of the main classification |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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