DE1025620B - Polyaethylenfolie mit geringer Wasserdampfdurchlaessigkeit - Google Patents
Polyaethylenfolie mit geringer WasserdampfdurchlaessigkeitInfo
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- C08L23/00—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L23/02—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C08L23/04—Homopolymers or copolymers of ethene
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Polyäthylenfolien mit einer bessere Wasserdampffestigkeit.
Äthylenpolymere mit einem spezifischen Gewicht von 0,91 bis 0,925 und einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 16 000 bis 24 000 wurden bereits im heißen, geschmolzenen Zustand zu starren oder nicht starren
Folien gespritzt oder geblasen und für die verschiedensten Zwecke verwendet. Ihre Wasserdampfdurchlässigkeit ist
jedoch höher, als dies für bestimmte Zwecke erwünscht ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung einer Polyäthylenfolie, welche im großen Maße
wasserdampfundurchlässig ist.
Starre oder nicht starre, dünne Polyäthylenfolien mit geringer Wasserdampfdurchlässigkeit werden dadurch
erhalten, daß man eine Masse im heißen, geschmolzenen Zustand bläst oder spritzt, welche im wesentlichen aus
einem größeren Teil des bekannten, folienbildenden Polyäthylens und aus einem geringeren Teil eines homopolymeren
Äthylens mit einer Dichte besteht, welche höher ist als die des bekannten folienbildenden Polyäthylens.
Die erfindungsgemäß herstellbare Folie ist weitaus wasserdampfundurchlässiger als eine Folie aus dem
gewöhnlichen folienbildenden Polyäthylen, welches kein homopolymeres Äthylen enthält.
Die bekannten, folienbildenden Polyäthylene haben eine
Dichte von 0,91 bis 0,925 und nach der Bestimmung des Schmelzpunktes und ihrer Viskosität ein durchschnittliches
Molekulargewicht von ungefähr 16 000 bis 24 000.
Das homopolymere Äthylen, welches, chemisch gesehen, ebenfalls ein Polyäthylen ist, bewirkt die geringere
Wasserdampfdurchlässigkeit der Folie und ist weitaus kristalliner als das oben beschriebene, gewöhnlich zur
Folienbildung verwendete Polyäthylen, wie es sich aus seiner höheren Dichte von 0,94 bis 1,0 oder höher ergibt.
Sein Molekül enthält gemäß infrarotspektografischer Analyse nur kleine Spuren von gebundenem Sauerstoff
und Carbonylgruppen. Sein Molekül enthält vorzugsweise abgezweigte Ketten mit 6 oder mehr Kohlenstoffatomen
und Hauptkettenabschnitte zwischen den abgezweigten Ketten mit mehr als 7 Kohlenstoffatomen. Ein
Zehntel der Polymermoleküle haben eine ungesättigte Gruppe am Ende der Molekülkette.
Im allgemeinen soll das Molekulargewicht des Homopolymeren mindestens 1000 sein. Das genaue Molekulargewicht
ist unwichtig. Befriedigende Ergebnisse erhielt man mit homopolymeren Äthylenen mit den durchschnittlichen
Molekulargewichten von ungefähr 8000, 10 000 und 18 000, die durch Messung ihrer Viskosität
bestimmt wurden.
Die Wasserdampfundurchlässigkeit der Folie hängt von der Menge des Homopolymers des Äthylens in der Folie
ab. Man erhält eine Folie mit hoher Wasserdampfundurchlässigkeit, wenn das homopolymere Äthylen den kleineren
Anteil der Folie, z. B. 5 bis 40 Gewichtsprozent bildet.
Polyäthylenfolie
mit geringer Wasserdampfdurchlässigkeit
mit geringer Wasserdampfdurchlässigkeit
Anmelder:
Union Carbide Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. L. Hirmer, Patentanwalt,
Berlin-Halensee, Katharinenstr. 21
Berlin-Halensee, Katharinenstr. 21
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 2. Oktober 1953
V. St. v. Amerika vom 2. Oktober 1953
William Fiederick Underwood, Oak Park, 111.,
und Edward Deering Fuller, Chicago, 111. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
as Das gewöhnliche folienbildende Polyäthylen und das
homopolymere Äthylen werden nach irgendeinem bekannten Verfahren homogen vermischt. Die Vermischung
kann z. B. in einem gewöhnlichen Walzwerk oder in dem bekannten Banbury-Mischer erfolgen. Die Vermischung
erfolgt bei einer Temperatur, bei der sich die Bestandteile in einem plastischen Zustand befinden.
Die Folie kann die Form eines starren, nahtlosen Schlauches, einer Platte oder Schutzdecke oder eines
Überzuges für entsprechende Grundstoffe, z. B. eine nicht faserige Platte (regenerierte Zellulosefolie, Zelluloseacetat,
Zelluloseäther), Papier, Stoff, Metalle haben. Zur Herstellung des nahtlosen Schlauches wird eine Mischung
als heiße Schmelzmasse durch ein Preß-, Spritz- oder Blasrohr, d. h. durch eine ringförmige Presse gepreßt
oder gespritzt. Wenn der Schlauch aus der Presse gezogen wird, wird er, während er sich noch in seinem plastischen
Entstehungszustand befindet, auf einen bestimmten Durchmesser aufgeblasen und dann zusammenfallen
gelassen, worauf er in diesem zusammengefalteten Zustand auf eine Spule aufgewickelt wird. Wünscht man
Platten, so wird der zusammengefaltete Schlauch der Länge nach aufgetrennt. DiePlatten können auch dadurch
hergestellt werden, daß man die Mischung als heiße Schmelzmasse durch einen Längsschlitz preßt oder spritzt.
Soll sich die Folie auf einer Unterlage als Abdeckung oder Überzug befinden, so wird die Mischung als heiße Schmelzmasse
unmittelbar auf den Träger geblasen oder gespritzt. Die Erfindung ist besonders zur Herstellung von Folien
mit einer Dicke von 0,0127 bis 0,127 mm geeignet.
709 908/Φ42
Die folgende Tabelle zeigt die bessere Wasserdampffestigkeit von Folien, welche gemäß der Erfindung durch
das Spritz- oder Blasverfahren aus der oben beschriebenen Polyäthylenmasse hergestellt werden.
Zusammensetzung der |
B | Folien | Wasserdampfdurchlässigkeit |
Polyäthylenmasse | 100% | dicke | g Wasser je cm2 je 24 Stunden |
A | 90% | mm | je 0,0254 mm Dicke |
o% | 80% | 0,051 | 1,40 |
lO°/o | 70% | 0,051 | 0,77 |
20% | 60% | 0,051 | 0,74 |
30% | 0,051 | 0,51 | |
40% | 0,051 | 0,50 |
A ist ein homopolymeres Äthylen mit einer Dichte von 0,94 und einem Molekulargewicht von 18 000 und enthält
in seinem Molekül höchstens nur kleine Spuren von gebundenem Sauerstoff und Carbonylgruppen.
B ist ein gewöhnlich zur Folienbildung verwendetes Polyäthylen mit einer Dichte von 0,92 und einem Molekulargewicht
von 22 000.
Die Wasserdampfdurchlässigkeit wurde in folgender Weise bestimmt. Mit dem zu prüfenden Folienmuster
wurde eine Pfanne abgedeckt, welche Chlorcalcium enthielt, wobei die Folienabdichtfläche einen Durchmesser
von ungefähr 13 cm hatte. Man bestimmte die Gewichtszunahme der Folie nach 68stündiger Aufbewahrung dieser
Anordnung in einem besonders gebauten Schrank, z. B. gemäß der Zeitschrift »Modern Packaging.?, November
1942, bei 37,5° und 95% relativer Feuchtigkeit. Der Wasserdampf durchlässigkeitswert wird aus der wirksamen
Abdichtfläche, der Gewichtszunahme, der Behandlungszeit und der Dicke des Folienmusters errechnet, wodurch
man ein Resultat mit folgender Dimension erhält: Gramm
des übertragenen Wasserdampfes (g) je 645 cm2 der FoHenfLäche je 24 Behandlungsstunden je 0,0254 mm
FoHendicke.
In der Polyäthylenmasse können außerdem Farben, Pigmente, Füllstoffe und Weichmacher vorhanden sein.
Bei den angegebenen Verhältniszahlen des Polyäthylens und des homopolymeren Äthylens handelt es sich um
Gewichtsmengen.
Die erfindungsgemäß herstellbare Folie kann für besonders solche Zwecke verwendet werden, für welche
die frühere Polyäthylenfolie wegen ihrer hohen Wasserdampfdurchlässigkeit nicht brauchbar war.
Bekannt ist (Schildknecht, »Vinyl and Related Polymers., New York, 1952, S. 511, 521 und 522), daß Polyäthylene mit geradkettigen Molekülen eine höhere Dichte aufweisen und daß das zur Folienherstellung verwendete Polyäthylen möglichst hochmolekular und frei
Bekannt ist (Schildknecht, »Vinyl and Related Polymers., New York, 1952, S. 511, 521 und 522), daß Polyäthylene mit geradkettigen Molekülen eine höhere Dichte aufweisen und daß das zur Folienherstellung verwendete Polyäthylen möglichst hochmolekular und frei
ίο von vernetzten Ketten sein soll. Der Verfasser erwähnt
aber, daß es schwieriger sei, Polymere mit einem höheren Molekulargewicht zu Folien zu blasen oder zu spritzen.
Um nicht die Spritzfähigkeit oder die Blasfähigkeit des Polymerisats für die Herstellung einer Folie zu beeinträchtigen,
schlägt die Erfindung einen Mittelweg vor, d. h., es wird gewöhnliches Polyäthylen, welches eine
Dichte von 0,91 bis 0,925 aufweist und gewöhnlich für die Herstellung der Folie benutzt wird, mit einem Homopolymeren
des Äthylens mit einer Dichte von mindestens 0,94 vermischt. Aus diesem Gemisch erhält man eine Folie
mit einer niedrigen Wasserdampfdurchlässigkeit. Das Gemisch kann zu einer Folie ohne weiteres gespritzt oder
geblasen werden.
Claims (2)
1. Polyäthylenfolie mit geringer Wasserdampf durchlässigkeit, bestehend aus einer homogenen Masse aus
einem größeren Teil des die Folie bildenden Polyäthylens von der Dichte 0,91 bis 0,925 und einem
kleineren Teil eines Homopolymeren des Äthylens mit einer Dichte von mindestens 0,94, welches höchstens
nur kleine Spuren von gebundenem Sauerstoff und Carbonylgruppen enthält.
2. Polyäthylenfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die homogene Masse 95 bis 60 Gewichtsprozent
Polyäthylen und 5 bis 40 Gewichtsprozent des Homopolymeren des Äthylens enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schildknecht, Vinyl and Related Polymers, New
Yoik, 1952, S. 511, 521, 522, 523.
Deutsches Jahrbuch für die Industrie der plastischen
Massen, Berlin, 1951/1952, S. 185.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US761723XA | 1953-10-02 | 1953-10-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1025620B true DE1025620B (de) | 1958-03-06 |
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Family Applications (1)
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DEV7772A Pending DE1025620B (de) | 1953-10-02 | 1954-09-07 | Polyaethylenfolie mit geringer Wasserdampfdurchlaessigkeit |
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FR (1) | FR1108656A (de) |
GB (1) | GB761723A (de) |
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DE1154009B (de) * | 1958-05-24 | 1963-09-05 | Agfa Ag | Kunststoffbehaelter, wie Flasche od. dgl., zur Konfektionierung von Loesungen sauerstoffempfindlicher chemischer Stoffe, insbesondere von photographischen Behandlungsbaedern in konzentrierter Form |
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1954
- 1954-09-07 GB GB25902/54A patent/GB761723A/en not_active Expired
- 1954-09-07 DE DEV7772A patent/DE1025620B/de active Pending
- 1954-09-29 FR FR1108656D patent/FR1108656A/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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None * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB761723A (en) | 1956-11-21 |
FR1108656A (fr) | 1956-01-16 |
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