DE2551532A1 - Verfahren zur herstellung von fibrilen oder mikrofasern synthetischer polymerisate - Google Patents

Verfahren zur herstellung von fibrilen oder mikrofasern synthetischer polymerisate

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DE2551532A1 DE19752551532 DE2551532A DE2551532A1 DE 2551532 A1 DE2551532 A1 DE 2551532A1 DE 19752551532 DE19752551532 DE 19752551532 DE 2551532 A DE2551532 A DE 2551532A DE 2551532 A1 DE2551532 A1 DE 2551532A1
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Description

PATENTANWÄLTE r
Dipl.-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK EMpl,lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD ■ Dr. D. GUDEL
281134 β FRANKFURT AM MAIN
TELEFON (06113 2870]4 GB. ESCHENHEIMER STBASSE 39
SK/SK FE.2065
Montedison S.p.A. Foro Buonaparte Jl Mailand / Italien
Verfahren zur Herstellung von Fibrilen oder Mikrof aserri synthetischer Polymerisate
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Mikrofasern oder Fibrilen aus thermoplastischem polymerera Material, die für die Herstellung von synthetischem Papier geeignet sind.
Die vorliegende Erfandung bezieht sich insbesondere auf die verbesserte Herstellung der obigen Mikrofa3ern nach dem Blitzspinnverfahren von Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen der Polymerisate in Lösungsmitteln unter Einwirkung eines fließbaren Materials in gasförmigem oder dampfförmigem Zustand und bei hoher Geschwindigkeit.
Unter "Blitzverspinnen" wird gewöhnlich das Verfahren zum Strangpressen von Lösungen, Dispersionen, Emulsionen oder Suspensionen eines thermoplastischen Polymerisates in einem oder mehreren flüssigen Medien durch eine Öffnung unter solchen Druck- und Temperaturbedingungen verstanden, daß eine sofortige oder fast sofortige Verdampfung der Flüssigkeit in der Strangpreßumgebung erfolgt, wodurch die Ausfällung des Polymerisates in Form zahlreicher Fibrile stattfindet; diese sind so miteinander verbunden, daß sie ein mehr oder weniger kontinuierliches, dreidimensionales faserartiges Netzwerk mit einer spezifischen Ober-
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fläche über 1 m /g bilden.
Verfahren zvm Blitzverspinnen unter Verwendung homogener polysierer Lösungen in organischen Lösungsmitteln oder Emulsionen aus Polymerisaten, Lösungsmitteln und Nicht-Lösungsmitteln (wie Wasser) oder Dispersionen eines geschmolzenen Polymerisates in Lösungsmitteln und/oder Nicht-Lösungsmitteln sind z.B. in den GB PSS 891 9^3 und 1 262 53I, den US PSS 3 *K)2 231, 3 08I 519, 3 22? 78Ί·, 3 227 79*»;, 3 770 856, 3 72K) 383 und 3 808 09I, in der BeIg. PS 789 808, in der Franz. PS 2 I76 858 und in der DOS 2 3^3 5Ψ3 beschrieben.
Gemäß einem neueren, in der deutschen Patentanmeldung P 23 08 996.5 beschriebenen Verfahren erhält man einzelne Fibrile der hier beschriebenen Art direkt, indem man eineLösung eines Polyolefins, die in "Blitz11-bedingungen stranggepreßt wird, der unterbrechenden Wirkung eines gasförmigem Strahls von hoher Geschwindigkeit unterwirft, dessen Richtung in einem Winkel zu dieser Lösung liegt. Ein analoges Verfahren, jedoch ausgehend von diphasischen flüssigen Mischungen aus einem geschmolzenen Polymerisat und Lösungsmittel sind in den GB PSS 1 355 912 und 1 355 913 beschrieben.
Schließlich wird in der DOS 2 339 044- ein Verfahren zur Herstellung von Fibrilen beschrieben, bei dem man eine Polyolefinlösung bei hoher Temperatur strangpreßt und die stranggepreßte Lösung durch einen Strahl eines fließbaren Materials in einem Winkel unter 30° und bei besonderen Geschwindigkeitsverhältnissen trifft.
Die Verfahren, nach welchen ein gas- odor dampfförmiger Strahl hoher Geschwindig« keit in einem Winkel auf die stranggepreßte Polymerisatmasse einwirkt, haben sich unter den bisher zur Verfügung stehenden Verfahren zur Herstellung synthetischer Mikrofasern, die zur Herstellung von Papierhalbstoffen verwendet werden sollen, aufgrund der erforderlichen einfachen Vorrichtmgen sowie aufgrund der Möglichkeit, diese Verfahren auf jedes thermoplastische Polymerisat anzu-
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- 3 wenden, als besonders zweckmäßig erwiesen.
Die mögliche Durchführung dieser Verfahren auf großtechnischer Basis zur Herstellung faserartiger, morphologisch geeigneter und wirtschaftlicher mit
Cellulose konkurrenzfähiger Produkte ist im wesentlichen an die richtige Ververwendeten wendung des fließbaren Strahls in Bezug auf die/polyraeren Lösungen, Emulsionen oder Dispersionen gebunden. Zu diesem Zweck sind bereits verschiedene Arbeitsverfahren vorgeschlagen worden, u.a. die oben genannte deutsche Anmeldung P 23 08 996.5t bei welcher das fließbare Material in Form eines Strahls koaxial zur Strangpreßdüse der polymeren Lösung verwendet wird.
Eine andere Lösung bezüglich der Verwendung diphasischer Polymerisat/Lösungsmittel-i-Iischungenwird von der oben genannten GB PS 1 355 913 vorgeschlagen. Sie besteht darin, daß man das fließbare Material in eine Leitung führt, die zuerst einen konvergierenden Teil, dann einen verengten Teil und, wahlweise, einen divergierenden Teil umfaßt; dann bewirkt man, daß der Aufprall zwischen fließbarem Strahl und diphasischer Mischung entweder im konvergierenden oder im verengten Abschnitt dieser Leitung erfolgt, wobei das Strangpressen der diphasischen Mischung in einem dieser Abschnitte erfolgt.
Die in beiden Fällen genannten Lösungsvorschläge waren vom wirtschaftlichen Standpunkt aufgrund niedriger Ausbeuten an faserartigem Produkt bezüglich des Verbrauchs an fließbarem Material unbefriedigend. Die Unwirtschaftlichkeit der vorgeschlagenen Verfahren erhöht sich oft bei Verwendung höherer Geschwindigkeiten an fließbarem Material (insbesondere, wenn dieses Wasserdampf ist), das man auch anderweitig verwenden könnte.
Es wurde nun gefunden, daß man in den obigen Verfahren die Ausbeuten an faserartigem Produkt wesentlich verbessern und gleichzeitig Fibrile mit geeigneten Eigenschaften, insbesondere bezüglich Homogenität, erhalten kann, wenn man den fließbaren Strahl, unter besonderen Bedingungen anwendet.
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Bei diesen Bedingungen bewirkt man ein Expandieren des fließbaren Strahls durch eine konvergierende-divergierende Düse (oder Leitung) und ein Strangpressen der polymeren Lösung, Emulsion oder Dispersion in Blitzbedingungen in einem Winkel zum fließbaren, im divergierenden Abschnitt der Düse expandierten Strahl.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist somit die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Fibrilen oder Mikrofasern synthetischer Polymerisate, die nach üblichen Verfahren zur Herstellung von Papier verwendet werden können, bei welchem Lösungen, Emulsionen oder Dispersionen thermoplastischer faserartiger Polymerisate in einem flüssigen Medium durch eine Düse unter Bedingungen für eine sofortige Verdampfung des fließbaren Mediums in die Strangpreßumgebung stranggepreßt und in der Strangpreßumgebung durch einen gasförmigem fließbaren Strahl hohsr Geschwindigkeit, dessen Richtung in Bezug auf die Strangpreßrichtung der polymeren Lösung, Emulsion oder Dispersion in einem Winkel verläuft getroffen werden r das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das fließbare Material anfänglich durch eine konvergierende-divergierende Düse expandiert und die polymere Lösung, Emulsion oder Dispersion im Divergentenabschnitt der Düse stranggepreßt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfolgt die Strangpressung der polymeren Lösung, Emulsion oder Dispersion in der Zone des divergierenden Abschnittes, wo der fließbare Strahl die maximale, mit den thermodynamischen Bedingungen des fließbaren Materials stromaufwärts vom dirergierendaiAbschnitt in Einklang stehende Geschwindigkeit erreicht. Weitere bevorzugte Bedingungen bestehen im Expandieren des fließbaren Materials in solcher Weise, daß es seine maximale Geschwindigkeit bei oder in der Nähe der iSndzcns des divergierenden Abschnittes dieser Düse erreicht, und im Strangpressen der polymeren Lösung, Emulsion oder Dispersion in dieser Endzone.,
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? Fi .S 1 Γ) Ί 2
Die Bezeichnung "kiiveGrg3sraiis--divergi£rende Düse" bedeutet jede Art von Düse oder Leitung, die in dieser Reihenfolge aus einem konvergierenden Teil, einem verengten Teil und einem divergierenden Teil besteht. Der Abschnitt des verengten Teil einer solchen Düse wird auch als "kritischer Abschnitt" definiert, wenn ein kompriraierbares fließbares Material expandiert wird, wobei der Druck im verengten Teil (der kritische Druck) höher ist als der stromabwärts im divergierenden Teil vorherrschende Druck.
Eine konvergierende-divergierende Düse, w3.e sie gewöhnlich zur Bewirkung der oben genannten Bedingungen in einem gasförmigen fließbaren Material verwendet wird und auch erfindungsgemäi3 eingosetzt werden kann, ist die unter dem Namen "De Laval" bekannte Düse.
Die das Ziel der vorliegenden Erfindung ausmachenden Bedingungen können auf die Behandlung homogener polymerer Lösungen sowie Dispersionen, Suspensionen Emulsionen und allgemein heterogener Mischung eines Polymerisates mit flüssigen Lösungsmitteln und/oder Nicht-Lösungsmitteln angewendet werden.
Die polymere Masse kann an jedem Punkt des divergierenden Düsenteils stranggepreßt werden, wo sich das fließbare Material expandiert; im Hinblick auf die Erzielung einheitlicherer Fibrile von geeigneten Dimensionen ist es jedoch zu bevorzugen, in der Nähe des Endabschnittes dieses divergierenden Teils s trangzupres sen.
Wie bereits erwähnt, wird es aus analogen Gründen bevorzugt, daß der fließbare
bei, oder
Strahl/in der Nähe dieses Endabschnittes die maximale Geschwindigkeit hat, die im Einklang mit seinen Temperatur- und Druckbedingungen stromaufwärts vom verengten Düsenteil erreichbar ist. Dies kann man erreichen, indem man der Düse geeignete Dimensionen als Funktion des anfänglichen thsrmodynamischen
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Zustandes des verwendeten fließbaren Materials und der stromabwärts liegenden Bedingungen verleiht. Dies kann man durch eirfache thermodynamische Berechnungen oder wahlweise auch durch direkte Versuche erreichen.
Durch ein Arbeiten nach den hier beschriebenen Modalitäten kann man u.a. den fließbaren Strahl bei sehr hohen Geschwindigkeiten, die von Schallgeschwindigkeit im kritischen Abschnitt bis zu mehrfach höherer. Werten im Endabschnitt reichen, verwenden.
Für jede Art von polymerer Lösung, Emulsion oder Dispersion gibt es einen optimalen Geschwindigkeitswert des fließbaren Strahls, der vom Polymerisat und dem verwendeten Lösungsmittel oder den flüssigen Trägern sowie den thermcdynamischen Eigenschaften dieser Lösung, Emulsion oder Dispersion abhängt.
Gewöhnlich werden'-vorzugcvreide mehrere Strangpreßdüsen der polymeren Lösung, Emulsion oder Dispersion verwendet, die ringförmig um den divergierenden Düsenteil angebracht sind.
Als fließbares Material kann man jedes gasförmige oder dampfförmige Material verwenden, wie es für analoge Zwecke in der deutschen Patentanmeldung P 23 08 996.5 (Ital. PS 947 919) beschrieben ist, einschließlich, der Lösungsmittel oder flüssigen Medien, die in der polymeren strangzupressenden Masse enthalten sind, in Form eines Dampfes, mit der Voraussetzung, daß sie solche Bedingungen haben, so daß sie beim Auf treffen auf das Extrudat eine Temperatur unter der Lösungs- und/oder Erweichungstemperatur des Systems aus Polymerisat und restlichem Lösungsmittel im Polymerisat haben.
Es wird vorzugsweise Wasserdampf, insbesondere in trockenem Zustand, verwendet.
Ein als fließbares Material vorteilhaftes Lösungsmittel ist z.B. η-Hexan im Zustand eines überhitzten Dampfes.
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Die das Ziel der vorliegenden Erfindung bildenden Arbeitsbedingungen können auf die Behandlung von Lösungen, Dispersionen usw. jeden faserbildenden läiermopla— stischen Polymerisates, wie Homopolymerisate von Olefinen, von Acrylnitril, von Acrylaten, von Vinylchlorid, von Vinylacetat, von Styrol, die aus diesen Monomeren miteinander gebildeten Mischpolymerisate und Mischungen dieser Homo- und Mischpolymerisate, angewendet werden.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In dieser Vorrichtung ist eine Düse (1) gezeigt, durch welche der fließbare Strahl in der durch d&n Pfeil (6) angegebene Richtung fließt; weiter sieht man den konvergierenden Teil (2), den verengten Teil (3) und den divergierenden Teil (4) dieser Düse sowie Düsen (5) zur Einführung der polymeren Lösung, Emulsion oder Dispersion in Richtung des Pfeiles (7), die in den divergierenden Teil führen. Diese Düsen (5) können unabhängig einen einheitlichsn Durchmesser oder gegebenenfalls einen größeren Durchmesser in der Nähe des divergierenden Teils (4) haben, um eine teilweise Expansion der polymeren Lösung oder Dispersion vor dem Auf treffen des fließbaren Materials zuzulassen.
Eine überraschende Wirkung der erfindungsgemäßen Verwendungsbedingungen des flißßbaren Materials besteht darin, daß keine vorherige Expansion der polymeren Lösung oder Dispersion zur Erzielung geeigneter faserartiger Produkte notwendig wird.
In der in der Fig. gezeigten Vorrichtung bilden die Düsen (5) einen Winkel von
etwa 90° bezüglich der Längsachse des Düse (i)j. die Düsen (5) können jedoch
auch, in einem anderen Winkel zu dieser Achse angebracht sein, der vorzugsweise zwischen etwa 5 und 90 liegt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
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Beispiel 1
Dieses Beispiel bezieht sich auf die Herstellung von Polyäthylenfibrilen, ausgehend von einer Lösung des Polymeren in η-Hexan unter Verwendung von trockenem gesättigtem Wasserdampf als fließbares Material in der in der beiliegenden Zeichnung gezeigten Vorrichtung.
Daz\i wurde eine Lösung aus 100 g hoch dichtem Polyäthylen (M.I. = k,5) in 1 1 Lösung bei einer Temperatur von 180 C. und einem Druckunterschied gegenüber außen von 14 at verwendet. Am Eingang des konvergierenden Düsenabschnittes hatte der verwendete Wasserdampf einen Druck von 18 atü und eine Temperatur von 205 C.; seine Fließgeschwindigkeit betrug 300 kg/std. Die Düse zeigte einen ringförmigen verengten Abschnitt (kritischer Abschnitt) mit einem Durchmesser von 6,5 rim und einem maximalem (End-) Abschnitt im divergierenden Teil von 15»42 mm Durchmesser. Der Abstand zwischen verengtem Abschnitt und Endabschnitt betrug 3118 mm.
Unter diesen Bedingungen war der Vasserdampfdruck bei dem Endabschnitt des divergierenden Teiles etwas höher als atmosphärischer Druck (d.h. um wenige mm Hg), während der Wasserdampf im Einklang mit den stromaufwärts gegebenen Bedingungen seine maximale Geschwindigkeit von 900 m/sec hatte. Die Wasserdampfexpansion entsprach einem Enthalpieabfall von 115 Kcal/kg.
Die polymere Lösung wurde bei einer Ge samtfließ geschwindigkeit von 96O kg/std durch 8 zylindrische Düsen geleitet, die symmetrisch um den Endabschnitt der konveiEJereiden-divergierenden Düse angebracht waren und jeweils einen Druchmesser von 2 mm hatten. Nach 1-stündigem Betrieb erhielt man 120 kg Fibrile mit einer Länge zwischen 3-4 ram§ einem offensichtlichen Durchmesser von ko Micron und einer spezifischen Oberfläche von 7 m /g. Der Was se rdampfverbrauch betrug 2,5 kg pro kg Fibrile.
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Beispiel 2
Es wurde eine Lösung aus Polyäthylen in n-Kexan ähnlich wie in Beispiel 1 unter denselben Bedingungen von Temperatur, Druck und stündlicher Kapazität verwendet.
Als fließbares Material wurde Wasserdampf bei einem Druck von 2,7 atü, auf 2000C. überhitzt, und mit einer Fließgeschwindigkeit von 300 kg/std verwendet.
Die verwendete Vorrichtung entsprach derjenigen der Zeichnung; die Düse war durch einen Durchmesser von 7,3 mm im kritischen Abschnitt und einem Durchmesser von 8,7 mm im maximalen Abschnitt des divergierenden Düsente ils gekennzeichnet; im maximalen Abschnitt befand sich der Wasserdampf im überhitzten
einem etwas höheren als
Zustand, auf/ atmosphärischem Druck und auf seiner maximalen Geschwindigkeit von 607 m/sec. Der Abstand zwischen minimalem und maximalem Abschnitt
acht
betrug 22,4 mm. Die/Düsen zum Strangpressen der polymeren Lösung hatten einen Durchmeseer von 2 mm. Nach 1-stündigem Arbeiten erhielt man 120 kg Fibrile mit einer länge von 4-5 mm, einem offensichtlichen Durchmesser von 40 Micron und einer spezifischen Oberfläche von 8 m /g, wobei der Was se rdampfverbrauch 2,5 kg pro kg Fibrile betrug.
Beispiel 3_
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung von Fibrilen, ausgehend von einer Emulsion, gebildet durch eine Lösung aus Polypropylen in n-Pentan und Wasser. Düs verwendete Polypropylen hatte einen M.I. = 10. Die Polypropylenkonzentration in der Emulsion betrug 50 g pro 1 1 Emulsion.
Das n-Pentan/Wasser-Gewichtsverhältnis in der Emulsion betrug 1. Es wurde die in der Zeümung dargestellte Vorrichtung verwendet. Die Düse für das fließbare Material hatte einen Durchmesser im kritischen Abschnitt von 11,5 mm, einen Durchmesser im maximalen Endabschnitt des divergierenden Düsenteils von
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15,7 mm und einen Abstand zwischen kritischem und maximalem Abschnlf-t von etwa 21 mm.
Die Emulsion wurde bei 155°C. und 21,^ atü durch 8 zylindrische Düsen stranggepreßt, die symmetrisch um den (maximalen) Endabschnitt der konvergierendendivergieieriden Düse angebracht waren und jeweils einen Durchmesser von 2 mm hatten. Die Emulsion wurde durch die 8 zylindrischen Düsen bei einer Gesamtfließgeschwindigkeit von 2200 kg/std eingeführt. Die Wasserdampffließgeschwindigkeit betrug 300 kg/std. Als fließbares Material wurde trockener gesättigter Wasserdampf verwendet, der am Eingang des konvergierenden. Düsenteils einen Druck von 6 atü und eine Temperatur von 200 C. hatte.
Unter diesen Bedingungen war der Wasserdampfdruck am Endabschnitt des diver-
auf einem etwas höheren als gierenden Düsenteiles / atmosphärischem Druck und auf seiner maximalen .Geschwindigkeit im Einklang mit seinen Bedingungen stromaufwärts vom kriti-
diese
sehen Abschnitt,und/hatte einen Wert von 715 m/sec.
Nach 1-stündigem Betrug erhielt man etwa 150 kg Fibrile mit einer Länge von I15-2,5 mm, einem durchschnittlichen (offensichtlichen) Durchmesser von 20 Micron und einer spezifischen Oberfläche von htl m /g. Der Wasserdampf verbrauch betrug 2 kg/kg Fibrile.
Beispiel ^
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung von Fibrilen, ausgehend von einer Zwei-Phasen-Polymerisatmasse, in welcher eine Phase durch geschmolzenes Polyäthylen (WJl. = 5) ι das flüssiges η-Hexan enthält», und die andere Phase durch flüssiges η-Hexan gebildet wird, das Polyäthylen in gelöstem Zustand enthält; dabei ist die erstgenannte Phase homogen in der letztgenannten Phase dispergiert. Diese Zwei-Phasen-Masse erhielt man durch Erhitzen einer Polyäthylenlösung in η-Hexan, die 100 g Polymerisat pro 1 1 Lösung enthielt, auf eine Temperatur von 2000C. unter einem Druck von 17 atü.
SO 9.8 2 17 0 9 2 9
Unter diesen Temperatur- und Druckbedingungen wurde die Zwei-Ph^Lsen-Masse durch 8 Düsen der in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung mit einer Gesamtfließgeschwindigkeit von 1200 kg/std stranggepreßt. Als fließbares Material wurde Wasserdampf von 205 C. und 18 atü am Eingang des konvergierenden Düsenteils mit einer Fließgeschwindigkeit von 300 kg/std verwendet.
Der Wasserdampfdruck am divergierenden Endteil der Düse, wo das Auf treffen auf
höher als der die stranggepreßte Polymerisatmasse erfolgte, war etwas / atmosphärische Druck, -wahrend der Wasserdampf auf seiner maximalen Geschwindigkeit von
900 m/sec war.
Nach 1-stündigem Betrieb erhielt man etwa 150 kg Fibrile mit einer Länge von 2-2,5 mm, einem offensichtlichen Durchmesser von etwa 25 Micron und einer spezifischen Oberfläche von 8 m /g. Der Wasserdampverbrauch betrug 2 kg/kg Fibrile.
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Claims (1)

  1. 7551532
    Patentansprüche
    1.- Verfahren zur Herstellung von Fibrilen oder Mikrofasern synthetischer Polymerisate, die für die Papierherstellung geeignet sind, in welchem Lösungen,
    ,bildender
    Emulsionen oder Disperionen faser-/ thermoplastischer Polymerisate in
    einem flüssigen Medium durch eine Düse unter solchen Bedingungen, daß sich ein sofortiges Verdampfen des flüssigen Medium in der Strangpreßumgebung ergibt, stranggepreßt und in der Strangpreßumgebung durch einen gasförmigem Strahl eines fließbaren Material mit hoher Geschwindigkeit getroffen werden, dessen Richtung in Bezug auf die Strangpreßrichtung der Lösung, Emulsion oder Dispersion in einem Winkel verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß man das fliepbare Material sich anfänglich durch eine konvergierende-divergierende Düse expandieren läßt und die polymere Lösung, Emulsion oder Dispersion im diver-_ gierenden Teil dieser konvergierenden-divergierenden Düse stranggepreßt wird.
    2,- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymere Lösung, Emulsion oder Dispersion in der Zone des divergierenden Teils stranggepreßt wird, in welcher das fließbare Material die maximale Geschwindigkeit im Einklang mit seinen thermodynamischen Bedingungen stromaufwärts vom divergierenden Düsenteil erreicht.
    3.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymere Lösung, Emulsion oder Dispersion bei oder in der Nähe des Sndabschnittes des divergierenden Düsenteils stranggepreßt wird.
    k,- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone, in welcher das fließbare Material seine maximale Geschwindigkeit erreicht, bei oder in der Nähe des Endabschnittes des divergierenden Düsenteils liegt.
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    7551532 - 13 -
    5.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die polymere Lösung, Eittiilsion oder Dispersion durch eine Anzahl von Düsen stranggepreßt wird, die rund um den divergierenden Dusenteil, durch welchen das fließbare Material läuft, angebracht sind.
    6.- Fibrile oder Mikrofasem synthetischer Polymerisate, hergestellt nach den Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 5·
    Der Patentanwalt:
    50 9 821 /0929
    Leerseite
    COPY
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